DE4014651A1 - Vorrichtung zum wenden von eine oeffnung aufweisenden behaeltnissen - Google Patents
Vorrichtung zum wenden von eine oeffnung aufweisenden behaeltnissenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden von eine
Öffnung aufweisenden Behältnissen, wie Flaschen, Gläsern,
Dosen od. dgl., in eine Lage, in der die Öffnungsseite nach
unten gerichtet ist, mit einem Zuführtransporteur für die
Behältnisse und einem Abtransporteur für die Behältnisse
und einer Wendeeinrichtung.
Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise für die Kopf
raumpasteurisation für ein mit Lebensmittelprodukten gefüll
tes geschlossenes Behältnis verwendet. Das Lebensmit
telprodukt wird in heißem Zustand in das Behältnis einge
füllt, und dann wird das Behältnis verschlossen. Anschlie
ßend wird mittels der Wendeeinrichtung das Behältnis so
gewendet, daß die Öffnungsseite nach unten gerichtet ist,
wodurch das heiße Produkt in den Kopfraum des Behältnisses
läuft und eine Sterilisation in diesem Bereich erfolgt. Die
Kopfraumpasteurisation läßt sich durch eine zusätzlich Heiß
wasserbesprühung des Kopfraumes verstärken.
Ein weiterer Anwendungsbereich derartiger Vorrichtungen
liegt in dem Reinigen bzw. Aussprühen von Behältnissen vor
dem Füllvorgang. Wenn die Behältnisse mit ihrer Öffnungssei
te nach unten gerichtet sind, erfolgt ein Aussprühen, um
irgendwelche innerhalb des Behältnisses befindlichen Gegen
stände, Partikel, Glassplitter od. dgl. zu entfernen. Nach
dem Verlassen der Vorrichtung werden die gespülten und aufge
heizten Behältnisse sofort mit beispielsweise Lebensmit
telprodukten gefüllt und verschlossen.
Es sind Vorrichtungen der eingangs genannten Art bekannt,
bei denen die Öffnungsseite der Behältnisse im Obertrum
einer Wendeeinrichtung nach unten gerichtet ist. Da dann
gleichzeitig die Öffnungsseite weiterer Behältnisse in
dem darunter befindlichen Untertrum nach oben gerichtet
ist, besteht die Gefahr, daß irgendwelche Gegenstände,
beispielsweise Glassplitter, in ein Behältnis gelangen
können.
Bei weiteren bekannten Vorrichtungen treten Probleme
hinsichtlich der Ein- und Auslaufhöhen der Behältnisse
auf. Zum Anheben bzw. Absenken der Behältnisse in der
Wendeeinrichtung sind gesonderte Elivatoren oder auch
ansteigende und abfallende Transportbänder vorgesehen.
Für den Transport und die Halterung der Behältnisse in
der Wendeeinrichtung sind bei bekannten Vorrichtungen
federvorgespannte Klemmstücke vorgesehen, die durch Feder
kraft geöffnet bzw. geschlossen werden. Das Öffnen bzw.
Schließen der Klemmstücke wird dadurch bewirkt, daß die
Transporteinrichtung der Wendeeinrichtung an feststehenden
Führungen vorbeiläuft, mittels welcher die federvorgespann
ten Klemmeinrichtungen geöffnet bzw. geschlossen werden.
Dies hat den Nachteil, daß die Wendeeinrichtung sehr
viele bewegliche Einzelteile aufweist.
Die als Umlenkräder bzw. Umlenkscheiben ausgebildeten
Umlenkeinrichtungen bekannter Vorrichtungen werden in
ihrem Durchmesser durch die Standardeinlaufhöhe der Behält
nisse bestimmt. Dies führt zu einem kleinen Durchmesser.
Da bei der Umlenkung der Behältnisse durch die Zentrifugal
kraft ab einer gewissen Geschwindigkeit die Behältnisse
herausgeschleudert werden können, ist die erreichbare Lei
stung derartiger Vorrichtungen niedrig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die
nach unten gerichtete Öffnungsseite der Behälter im Unter
trum erreicht wird, wobei aber gleichzeitig unterhalb des
Untertrums noch ausreichend Platz für Sprüheinrichtungen
od. dgl. ist. Weiterhin soll ein Einlauf in Standardhöhe
möglich sein. Die Vorrichtung soll möglichst wenig bewegli
che Einzelteile haben.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Wendeeinrichtung zwei über Umlenkeinrichtungen end
los umlaufend in einem Obertrum und einem Untertrum geführte
Transporteure aufweist, die an ihren einander zugewandten
Seiten Klemmelemente aufweisen, welche in den Bereichen der
Umlenkeinrichtungen und im Untertrum parallel zueinander in
einem derartigen Abstand geführt sind, daß die Behältnisse
zwischen den Klemmeinrichtungen der Transporteure einge
klemmt gehalten werden, und daß der Zuführtransporteur und
der Abtransporteur in den Bereich unterhalb des Obertrums
der Transporteure geführt sind, und daß wenigstens einer
der Transporteure im Obertrum einen Hochführ- und Ausschwenk
bereich aufweist, der im Zuführbereich und dem Abtransportbe
reich über die lichte Höhe der herangeführten bzw. abzutrans
portierenden Behältnisse hochgeführt und in Transportrich
tung nach außen ausgeschwenkt ausgebildet ist, und daß die
Übergangsbereiche zwischen dem Hochführ- und Ausschwenkbe
reich und den parallelgeführten Bereichen der Transporteure
im Obertrum konisch bzw. keilartig verlaufend ausgebildet
sind.
Hierdurch können in vorteilhafter Weise die Behältnisse in
dem Hochführ- und Ausschwenkbereich seitlich mittels des
Zuführtransporteurs herangeführt werden. Dadurch, daß
wenigstens der Transporteur, der bei dem Heranführen von
dem Zuführtransporteur "gekreuzt" wird, in diesem
Kreuzungsbereich brückenartig nach oben geführt ist, ist es
ohne weiteres möglich, die Behältnisse in Standardhö
he von einer Seite her in den Bereich zwischen den beiden
Transporteuren hineinzuführen. Die Behältnisse werden
dann mittels des Zuführtransporteurs in den konisch bzw.
keilartig verlaufenden Übergangsbereich der beiden Transpor
teure geführt, bis sich die Klemmeinrichtungen der beiden
Transporteure auf gegenüberliegenden Seiten gegen das
Behältnis anlegen und somit das Behältnis festklemmen.
Der Weitertransport der Behältnisse erfolgt dann von
den Transporteuren der Wendeeinrichtung und zwar werden
die so eingeklemmten Behältnisse, deren Öffnungsseite
im Obertrum nach oben gerichtet ist, über die Umlenkeinrich
tung geführt und dadurch umgelenkt, so daß die Öffnungsseite
der Behältnisse im Untertrum nach unten gerichtet ist. In
diesem Bereich kann dann beispielsweise ein Aussprühen oder
eine Kopfraumpasteurisation von Behältnissen mit Fruchtsaft
getränken erfolgen. Sollte ein beispielsweise aus Glas
bestehendes Behältnis im Obertrum zu Bruch gehen, können kei
ne Glassplitter in die im Untertrum befindlichen Behältnisse
gelangen, da deren Öffnungsseite nach unten gerichtet
ist. Im Untertrum kann nicht nur ein Aussprühen erfolgen,
sondern in manchen Fällen wird auch das Behältnis von
der Außenseite her mit heißem Wasser berieselt und dadurch
für einen nachfolgenden Befüllvorgang aufgeheizt. Am
Ende des Untertrums gelangen die Behältnisse auf die
weitere Wendeeinrichtung, werden wiederum gewendet und
gelangen dann in den weiteren, im Obertrum befindlichen
Übergangsbereich, der sich - in Transportrichtung gesehen -
konisch bzw. keilartig öffnet. In diesem Bereich werden
die Behältnisse dann von dem Abtransporteur übernommen
und seitlich aus der Vorrichtung herausgeführt. Das seitli
che Herausführen erfolgt wiederum in dem brückenartig
ausgebildeten Hochführbereich des entsprechenden Transpor
teurs.
Es versteht sich, daß natürlich auch beide Transporteure
einen Hochführ- und Ausschwenkbereich aufweisen können,
so beispielsweise dann, wenn der Herantransport und der Ab
transport auf unterschiedlichen Seiten der Vorrichtung
erfolgt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Übergangsbereiche zwischen den parallel
im Klemmabstand geführten Bereichen der Transporteure
im Obertrum und den Umlenkeinrichtungen in Richtung auf
die Umlenkeinrichtungen ansteigend ausgebildet sind.
Dies bedeutet, daß die Umlenkeinrichtungen einen relativ
großen Durchmesser aufweisen, was den Vorteil hat, daß infol
ge der relativ großen Winkelgeschwindigkeit der Transporteu
re gegenüber Umlenkeinrichtungen herkömmlicher Vorrichtungen
die Vorrichtung mit gegenüber dem Stande der Technik
verringerten Drehzahlen betrieben werden kann.
Generell ist weiterhin von Vorteil bei der Erfindung,
daß infolge der konisch bzw. keilartig verlaufend ausgebilde
ten Übergangsbereiche eine Übernahme bzw. Freigabe der
Behältnisse in der Wendeeinrichtung ohne zusätzliche
bewegliche Teile wie etwa federvorgespannte Klemmstücke,
erfolgen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß der Abstand zwischen dem Hochführ- und Ausschwenk
bereich einerseits und Zuführtransporteur bzw. Abtranspor
teur andererseits einstellbar ausgebildet ist. Hierzu
kann beispielsweise der Obertrum der Transporteure höhenver
stellbar ausgebildet sein. Diese Ausbildung ermöglicht
gleichzeitig ein Spannen der Transporteure. Es besteht
auch die Möglichkeit, den Zuführtransporteur und den
Abtransporteur höhenverstellbar anzubringen.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin
vorgesehen, daß die Transporteure als bivalent laufende
Ketten ausgebildet sind, welche an den einander zugewandten
Seiten Klemmstückaufnahmeplatten und auf den einander
abgewandten Seiten Führungsplatten aufweisen.
Die Klemmstückaufnahmeplatten und die Führungsplatten
sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung so ausgebildet,
daß sie im wesentlichen doppeltrapezförmig gestaltete
Konturen aufweisen.
Unter bivalent laufenden Ketten wird verstanden, daß
die Ketten zum einen in ihrer Längsrichtung gelenkig
ausgebildet sind, so daß ein standardmäßiger Umlauf möglich
ist, und daß darüber hinaus ein seitliches Ausweichen
möglich ist. Das seitliche Ausweichen ist für die konisch
bzw. keilartig ausgebildeten Übergangsbereiche erforderlich.
Um das seitliche Ausweichen zu ermöglichen, sind die
Kettenbolzen in den Innengliedern der Kette mit einem
kleineren Durchmesser als die entsprechende Buchse versehen
oder konisch gestaltet.
Die doppeltrapezförmig gestalteten Konturen der Klemmstück
aufnahmeplatten und der Führungsplatten sind vorgesehen,
um eine gute Kurvengängigkeit zu gewährleisten.
Die Klemmstücke selbst können beispielsweise aus Gummi
bestehen. Anstelle von Gummi können auch mit Gewebeeinlagen
versehene, vorzugsweise in Schlaufen gelegte Noppengurte
vorgesehen sein. Da der Reibwert zwischen den Behältnissen
und derartigen Noppengurten besonders günstig ist, ergibt
sich hierdurch eine hervorragende Klemmwirkung.
Die Befestigung der Klemmstücke kann durch Aufnieten
oder Einklemmen erfolgen. Vorzugsweise sind die Aufnahmeele
mente jedoch als an den Platten vorgesehene Gewindebolzen
ausgebildet. Dies hat den Vorteil einer einfachen Austausch
barkeit der Klemmelemente.
Für den Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
es zweckmäßig, wenn die Transporteure der Wendeeinrichtung
etwas schneller laufen als der Zuführtransporteur. Damit
wird zwischen den in der Wendeeinrichtung befindlichen Be
hältnissen jeweils ein Zwischenraum bzw. Abstand erreicht.
Der Abtransporteur kann dagegen ohne weiteres mit der glei
chen Geschwindigkeit wie die Transporteure der Wendeein
richtung laufen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer schematischen Darstellung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines Kettengliedes
einer der als Ketten ausgebildeten Transporteure;
Fig. 4 eine Seitenansicht einiger Kettenglieder eines der
als Ketten ausgebildeten Transporteure im Umlenkbe
reich.
Die Wendeeinrichtung weist zwei als Ketten (Fig. 3 und Fig. 4)
ausgebildete Transporteure 1, 2 auf, die über Umlenkein
richtungen 3, 4 bzw. 5, 6 endlos umlaufend geführt sind.
Die Umlenkeinrichtungen 3, 4 sind als angetriebene Kettenrä
der ausgebildet, wobei die Drehrichtung mit A bezeichnet
ist. Die Umlenkeinrichtungen 5, 6 sind als Umlenkräder
ausgebildet. Die Umlenkeinrichtungen sind bei 7 bzw. 8
ortsfest in einem (nicht dargestellten) Maschinengestell
drehbar gelagert. Die Vorrichtung ist in dem Maschinenge
stell oberhalb des Bodens 9 eines Raumes angeordnet.
Die Transporteure 1, 2 weisen an ihren einander zugewandten
Seiten 10 bzw. 11 Klemmeinrichtungen auf (nicht dargestellt).
Die Klemmeinrichtungen 10 und 11 dienen zur Aufnahme von
Behältnissen. Die Behältnisse werden der Wendeeinrichtung
im Bereich des Obertrums 12 von einem Zuführtransporteur 13
aus der Pfeilrichtung B zugeführt. Der Abstand der beiden
Transporteure 1 und 2 ist über (nicht dargestellte) Einrich
tungen in Richtung der Doppelpfeile C bzw. D verstellbar
und damit auf den Außenumfang der Behältnisse einstellbar.
Die Transporteure 1, 2 sind im Untertrum 14 und im Bereich
der Umlenkeinrichtungen 3, 4 und 5, 6 parallel in einem
derartigen Abstand geführt, daß die Behältnisse zwischen
den Klemmeinrichtungen der Transporteure 1, 2 eingeklemmt
gehalten werden. Ein gerade zugeführtes Behältnis ist in
Fig. 1 mit 15 bezeichnet. Wenn das Behältnis 15 in dem
Umlenkbereich und dem Untertrum 14 ist, ist das Behältnis
fest eingeklemmt, wie beispielsweise die in Fig. 1 mit 15a
und 15b bezeichneten Behältnisse. Wie ersichtlich, ist die
Öffnungsseite des im Obertrum 12 befindlichen Behältnisses
15 nach oben gerichtet, während die Öffnungsseiten der im
Untertrum 14 eingeklemmt geführten Behältnisse 15a und 15b
nach unten gerichtet sind. Im Bereich des Untertrums 14
können die Behältnisse mit nach unten gerichteter Öffnungs
seite von unten beispielsweise mit Frischwasser ausgespritzt
bzw. ausgesprüht und nachfolgend mit heißem Wasser von
außen berieselt und aufgeheizt werden. Es kann auch bei
spielsweise eine Kopfraumpasteurisation von in Flaschen abge
füllten Fruchtsaftgetränken erfolgen. Die zum Zwecke der
Behandlung der Behältnisse zwischen dem Boden 9 und dem
Untertrum 14 vorgesehenen Einrichtungen, beispielsweise zum
Ausspritzen und Aufheizen der Flaschen, sind nicht darge
stellt.
Ein Abtransporteur für die Behältnisse ist mit 16 bezeich
net. Die Behältnisse werden mittels des Abtransporteurs 16
in Pfeilrichtung E abtransportiert. Sowohl der Zuführtrans
porteur 13 als auch der Abtransporteur 16 sind in den Be
reich unterhalb des Obertrums 12 der Transporteure 1,
2 geführt. Der Transporteur 1 weist im Obertrum 12 einen
mit 17 bezeichneten Hochschwenkbereich auf, dessen Flanken
mit 17a und 17b bezeichnet sind. Auch der Transporteur 2
weist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen mit
18 bezeichneten Hochschwenkbereich auf, was jedoch bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel nicht zwingend erforder
lich wäre. Infolge des Hochschwenkbereiches 17 können Behält
nisse 15, die auf dem Zuführtransporteur 13 in Pfeilrichtung
B herangeführt werden, in normaler Einlaufhöhe in den Be
reich zwischen den Transporteuren 1, 2 transportiert werden.
Der Hochführbereich 17 bzw. 18 ist gleichzeitig noch als
Ausschwenkbereich ausgebildet. Dieser Ausschwenkbereich ist
aus Fig. 2 ersichtlich und bei dem Transporteur 1 mit 19
und bei dem Transporteur 2 mit 20 bezeichnet. An diese
Ausschwenkbereiche schließen sich konisch bzw. keilartig
verlaufende Übergangsbereiche 19a, 19b bzw. 20a, 20b an.
Ein Behältnis 15, welches in Pfeilrichtung B in den Bereich
zwischen den Transporteuren 1, 2 dadurch hereingeführt ist,
daß die Zuführung in dem Hochführbereich 17 des Transpor
teurs 1 erfolgte, wird anschließend entsprechend der zeichne
rischen Darstellung nach links in den konisch bzw. keilartig
verlaufend ausgebildeten Übergangsbereich 19a, 20a geführt
und am Ende des Übergangsbereiches von den Klemmelementen
10, 11 übernommen und damit in Pfeilrichtung A weitertrans
portiert, und zwar über den gemäß Fig. 1 ansteigend ausgebil
deten Übergangsbereich auf die Umlenkeinrichtungen 3, 4 und
dann umgelenkt und in den Untertrum 14 weitergeführt, in
welchem die gewünschte Behandlung erfolgen kann. An
schließend gelangt das Behältnis über die Umlenkein
richtungen 5, 6 wiederum in den Obertrum. Ein Behältnis,
welches sich in dem konisch bzw. keilförmig ausgebildeten
Übergangsbereich 19b, 20b befindet, ist in Fig. 1 darge
stellt und mit 15c bezeichnet. Da sich dieser Übergangsbe
reich erweitert, wird das Behältnis 15c von den Klemmelemen
ten freigegeben und von dem Abtransporteur 16 übernommen und
in dem brückenartig ausgebildeten Bereich 17 seitlich
herausgeführt und in Pfeilrichtung E weitertransportiert.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weisen die Umlenkeinrichtungen
3, 4 bzw. 5, 6 relativ große Radien auf. Hierdurch kann
die Vorrichtung mit relativ kleinen Drehzahlen arbeiten.
Wegen der großen Radien sind die sich an die Umlenkeinrich
tungen anschließenden Bereiche der Transporteure 1, 2
ansteigend bzw. absteigend ausgebildet.
Der in Fig. 1 mit X bezeichnete Abstand ist ebenfalls
verstellbar ausgebildet. Dies kann dadurch erfolgen,
daß der Zuführtransporteur 13 und der Abtransporteur
16 höhenverstellbar ausgebildet sind. Alternativ oder
zusätzlich kann der Obertrum der Transporteure 1, 2 höhenver
stellbar ausgebildet sein.
Als Transporteure 1, 2 können speziell ausgebildete Ketten
eingesetzt werden. Wie aus Fig. 3 und Fig. 4 ersichtlich,
weisen die als Ketten ausgebildeten Transporteure 1,
2 an ihren einander zugewandten Seiten Klemmstückaufnahme
platten 21 auf. Auf den gegenüberliegenden Seiten sind
Führungsplatten 22 vorgesehen. Die Klemmstückaufnahmeplatten
21 sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich, im wesentlichen
in Form von Doppeltrapezen mit abgerundeten Ecken ausgebil
det. Entsprechendes gilt für die Führungsplatten 22.
Die Klemmstückaufnahmeplatten weisen auch als Gewindebolzen
23 ausgebildete Aufnahmeeinrichtungen für die Klemmstücke
auf. Die Klemmstücke können beispielsweise aus Gummi
bestehen. Vorzugsweise werden in Schlaufen gelegte Noppengur
te mit Gewebeeinlagen eingesetzt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Wenden von eine Öffnung aufweisenden
Behältnissen, wie Flaschen, Gläsern, Dosen od. dgl.,
in eine Lage, in der die Öffnungsseite nach unten
gerichtet ist, mit einem Zuführtransporteur für die
Behältnisse und einem Abtransporteur für die Behältnisse
und einer Wendeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendeeinrichtung zwei über Umlenkeinrichtungen
(3, 4 bzw. 5, 6) endlos umlaufend in einem Obertrum
(12) und einem Untertrum (14) geführte Transporteure
(1, 2) aufweist, die an ihren einander zugewandten
Seiten Klemmelemente (10, 11) aufweisen, welche in
den Bereichen der Umlenkeinrichtungen und im Untertrum
parallel zueinander in einen derartigen Abstand geführt
sind, daß die Behältnisse (15a, 15b) zwischen den
Klemmeinrichtungen der Transporteure eingeklemmt
gehalten werden, und daß der Zuführtransporteur (13)
und der Abtransporteur (16) in den Bereich unterhalb
des Obertrums der Transporteure geführt sind, und
daß wenigstens einer der Transporteure (1) im Obertrum
einen Hochführ- und Ausschwenkbereich (17, 19) aufweist,
der im Zuführbereich und Abtransportbereich der Behält
nisse über die lichte Höhe der herangeführten bzw.
abzutransportierenden Behältnisse hochgeführt und
seitlich in Transportrichtung nach außen ausgeschwenkt
ausgebildet ist, und daß die Übergangsbereiche (19a,
20a bzw. 19b, 20b) zwischen dem Ausschwenkbereich
(19, 20) und den parallel geführten Bereichen der
Transporteure (1, 2) im Obertrum (12) konisch bzw. keil
artig verlaufend ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergangsbereiche zwischen den parallel im
Klemmabstand geführten Bereichen der Transporteure
(1, 2) im Obertrum (12) und den Umlenkeinrichtungen
(3, 4 bzw. 5, 6) in Richtung auf die Umlenkeinrichtungen
ansteigend ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand zwischen dem Zuführtransporteur
(13) und dem Abtransporteur (16) einerseits und dem Hoch
führbereich (17, 18) der Transporteure (1, 2) anderer
seits einstellbar ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transporteure (1, 2) als
bivalent laufende Ketten ausgebildet sind, welche
an den einander zugewandten Seiten Klemmstückaufnahme
platten (21) und auf den einander abgewandten Seiten
Führungsplatten (22) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmstückaufnahmeplatten (21) und die Führungs
platten (22) im wesentlichen doppeltrapezförmig gestalte
te Konturen aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Klemmstücke (10, 11) als Noppengurte
ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtungen für
die Klemmstücke an den Klemmstückaufnahmeplatten
(21) als Gewindebolzen (23) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014651 DE4014651A1 (de) | 1990-05-08 | 1990-05-08 | Vorrichtung zum wenden von eine oeffnung aufweisenden behaeltnissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014651 DE4014651A1 (de) | 1990-05-08 | 1990-05-08 | Vorrichtung zum wenden von eine oeffnung aufweisenden behaeltnissen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4014651A1 true DE4014651A1 (de) | 1991-11-14 |
Family
ID=6405905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904014651 Withdrawn DE4014651A1 (de) | 1990-05-08 | 1990-05-08 | Vorrichtung zum wenden von eine oeffnung aufweisenden behaeltnissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4014651A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19829433A1 (de) * | 1998-07-01 | 2000-01-05 | Kolbus Gmbh & Co Kg | Fördervorrichtung für Buchbindemaschinen |
DE19901236A1 (de) * | 1999-01-14 | 2000-07-27 | Helmut Seidel | Vorrichtung zum Transportieren und gleichzeitigen Drehen von Gegenständen, insbesondere von Faltschachteln |
-
1990
- 1990-05-08 DE DE19904014651 patent/DE4014651A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19829433A1 (de) * | 1998-07-01 | 2000-01-05 | Kolbus Gmbh & Co Kg | Fördervorrichtung für Buchbindemaschinen |
US6257567B1 (en) | 1998-07-01 | 2001-07-10 | Kolbus Gmbh & Co. Kg | Conveying device for book binding machines |
DE19901236A1 (de) * | 1999-01-14 | 2000-07-27 | Helmut Seidel | Vorrichtung zum Transportieren und gleichzeitigen Drehen von Gegenständen, insbesondere von Faltschachteln |
DE19901236C2 (de) * | 1999-01-14 | 2003-03-27 | Helmut Seidel | Vorrichtung zum Transportieren und gleichzeitigen Drehen von Gegenständen, insbesondere von Faltschachteln |
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