DE4014526A1 - Verfahren zum herstellen eines stapels von piezokeramischen scheiben - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines stapels von piezokeramischen scheibenInfo
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- H10N30/00—Piezoelectric or electrostrictive devices
- H10N30/50—Piezoelectric or electrostrictive devices having a stacked or multilayer structure
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- H10N30/00—Piezoelectric or electrostrictive devices
- H10N30/01—Manufacture or treatment
- H10N30/05—Manufacture of multilayered piezoelectric or electrostrictive devices, or parts thereof, e.g. by stacking piezoelectric bodies and electrodes
- H10N30/057—Manufacture of multilayered piezoelectric or electrostrictive devices, or parts thereof, e.g. by stacking piezoelectric bodies and electrodes by stacking bulk piezoelectric or electrostrictive bodies and electrodes
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- H10N30/00—Piezoelectric or electrostrictive devices
- H10N30/01—Manufacture or treatment
- H10N30/06—Forming electrodes or interconnections, e.g. leads or terminals
- H10N30/067—Forming single-layered electrodes of multilayered piezoelectric or electrostrictive parts
Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der piezoelektrischen
Bauelemente. Sie betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Stapels von piezokeramischen Scheiben, bei dem die einzelnen
Scheiben über ihre flächenhaften Dünnschichtkontakte und über
zusätzliche Verbindungsmittel, insbesondere Klebemittel, unter
Druckeinwirkung miteinander verbunden werden. Der Stapel findet
Anwendung als Mikrotransistor, z. B. im Präzisionsgerätebau.
Es ist bekannt, piezokeramische Scheiben zu einem Stapel zu vereinigen
(DE-32 18 576). Dabei werden die einzelnen Scheiben beidseitig
flächenhaft durch ein Dickschicht- oder Dünnschichtverfahren
mit Kontaktierungsschichten (Elektroden) versehen. Benachbarte Scheiben
werden mit einem Kleber verbunden, wobei in den Kleber noch
Metallzwischenlagen eingebettet werden, die nach außen führen
(DE-32-18-576). Das Zusammenfügen der Scheiben geschieht mittels
Druckeinwirkung, die oftmals durch geeignete Anordnungen auch bei
Betrieb des Bauelementes beibehalten wird.
Die Elektroden können auch zur Außenkontaktierung bis auf die
Scheibenkante aufgebracht werden.
Durch die bisher verwendeten Verfahren und Anordnungen zum Stapeln
von piezokeramischen Scheiben ergeben sich folgende Nachteile:
- 1. Durch die Verwendung von Metallzwischenlagen:
- - große nichtaktive Masse der Zwischenlagen führt zur Verschlechterung (Verringerung) der Steifigkeit und der Resonanzfrequenz (Stellgeschwindigkeit) in axialer Richtung des Stapels
- - Mehraufwand bei der Stapelmontage
- - Behinderung der Querkontraktion der Scheiben
- 2. Durch Verwendung von Dickschichtkontakten:
- - immer noch relativ große nichtaktive Masse, insbesondere bei sehr dünnen Scheiben (d0,2 mm)
- - geringe Härte der Dickschicht (Ag/Pd) führt ebenfalls zur Verringerung der Steifigkeit in axialer Richtung des Stapels
- - Behinderung der Querkontraktion der Scheiben durch die Dickschichtkontakte
- 3. Durch die Verwendung von Kleberschichten:
- - hoher Temperaturkoeffizient des Klebers geht in die Längenmeßtechnik ein (bei dieser Verwendung des Stapels)
- - die Verringerung der Steifigkeit ist ebenfalls zu verzeichnen
- 4. Durch die Verwendung von Dünnschichtkontakten:
- - neben den Vorteilen der extrem geringen nichtaktiven Masse und der Nichtbehinderung der Querkontraktion der Scheiben ergeben sich auch Nachteile:
- - die vorhandene Oberflächenrauhigkeit der Keramik, die sich ebenfalls in der Dünnschicht widerspiegelt, macht wiederum einen Ausgleich durch das Einfügen von Metallzwischenlagen und/oder Kleber, um Zerstörungen im Mikrobereich (Kornausbrüche) zu verhindern, notwendig
- - die genannten Vorteile der einzelnen Scheibe sind daher im Stapel nicht nutzbar.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines
Stapels von piezokeramischen Scheiben zu realisieren, das weniger
aufwendig bei der Montage des Stapels ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren gemäß Titel
der Erfindung zu schaffen, das es gestattet, das elastische Verhalten
des Spapels (Steifigkeit, E-Modul) dem Idealzustand des
massiven Keramikmaterials möglichst nahe anzugleichen, wobei das
Ziel der Erfindung zu beachten ist. Zur Herstellung des Stapels
werden die einzelnen Scheiben über ihre flächenhaften Dünnschichtkontakte
und über zusätzliche Verbindungsmittel, insbesondere Klebemittel,
unter Druckeinwirkung miteinander verbunden.
Erfindungsgemäß werden piezokeramische Scheiben mit einer Oberflächenrauhigkeit
Rm<5 µm (Maximaldifferenz) und Ra=0,15 bis 0,5 µm
(Mittelwert) verwendet. Durch ein an sich bekanntes Sputterverfahren
werden auf die Scheiben beidseitig bis auf den Rand reichende Elektrodenschichten
aus relativ hartem Material, insbesondere aus CuNi
abgeschieden. Anschließend wird jeweils auf eine Scheibe in einem
Punktraster Kleber mit einer Viskosität im Bereich von 100 bis 500 mPa · s
aufgetragen und sofort danach die nächste Scheibe mit einem
Druck im Bereich von 0,5 bis 1 MPa deckungsgleich aufgelegt, wobei
der Druck bis zum Aushärten des Klebers beibehalten wird. Abschließend
nach dem Aufkleben der letzten Scheibe des Stapels werden die Randkontaktflächen
ebenfalls durch ein Sputterverfahren nochmals mit
Elektrodenmaterial überschichtet.
Durch den Auftrag des Klebers in einem Punktraster soll erfindungsgemäß
erreicht werden, daß sich beim Aufeinanderlegen zweier Scheiben
kein durchgängiger Kleberfilm ausbildet. Es sollen nur die durch
vorhandene Rauhigkeiten beim Zusammenfügen der Scheiben entstehenden
Hohlräume mit Kleber ausgefüllt werden. Dadurch wird ein "inniger"
Keramik/Keramik-Kontakt erreicht, ohne die negativen Eigenschaften
einer Kleberzwischenlage hervorzurufen. Die Druckeinwirkung
wird nicht nur bezüglich der Einwirkung des Klebers benötigt, sondern
auch um diesen innigen Kontakt zwischen den Keramikoberflächen
während des Aushärtens des Klebers und nach Fertigstellung des
Stapels zu gewährleisten.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben werden.
Zur Herstellung eines Mikrotranslators werden zunächst piezokeramische
Scheiben einer PZT-Keramik bereitgestellt. Die Scheiben
weisen dabei folgende Rauhigkeiten auf:
maximale Differenz Rm=3,7 µm
Mittelwert Ra=0,41 µm.
Mittelwert Ra=0,41 µm.
Die Scheiben haben einen Durchmesser von 10 mm und eine Dicke
von 0,5 mm.
Danach wird auf jede Seite einer Scheibe eine entsprechend gestaltete
im wesentlichen aus CuNi bestehende Elektrode mit einer
Schichtdicke von 0,8 µm aufgesputtert. Die Elektrode wird
dabei teilweise bis auf den Rand gezogen, um später die Kontaktierung
des Stapels zu ermöglichen. Zur Herstellung des Stapels
wird nun auf eine erste Scheibe punktförmig ein geeigneter
Kleber, z. B. Epoxidharz oder Cyanacrylat, aufgebracht. Der Kleber
besitzt eine Viskosität von 400 mPa · s. Sofort danach wird die
nächste Scheibe deckungsgleich aufgelegt, wobei ein Druck von
0,5 MPa auf die gesamte Fläche ausgeübt wird. Dieser Druck wird
so lange beibehalten, bis der Kleber ausgehärtet ist.
Nachdem gemäß dieser genannten Verfahrensschritte ein Stapel
von piezokeramischen Scheiben errichtet wurde, werden die Randkontaktflächen
ebenfalls durch Sputtern auf eine Dicke von ca.
1,8 µm verstärkt.
Die Eigenschaften des erfindungsgemäß hergestellten Translators
(mit Armatur) sollen zum Abschluß mit einem vergleichbaren, den
Stand der Technik darstellenden Translator gegenübergestellt
werden:
Auch der Wert für die Steifigkeit des erfindungsgemäßen Stapels
(ohne Armatur) zeigt, daß dem angestrebten Wert für das massive
Keramikmaterial nahegekommen wird. Sie betragen:
- massives Material | |
290 N/µm | |
- erfindungsgemäßer Stapel | 200-290 N/µm |
- Stapel mit Dickschichtelektroden und Metallzwischenlagen | 100 N/µm |
Claims (1)
1. Verfahren zum Herstellen eines Stapels von piezokeramischen
Scheiben, bei dem die einzelen Scheiben über ihre flächenhaften
Dünnschichtkontakte und über zusätzliche Verbindungsmittel,
insbesondere Klebemittel, unter Druckeinwirkung miteinander
verbunden werden, gekennzeichnet dadurch, daß piezokeramische
Scheiben mit einer Oberflächenrauhigkeit Rm<5 µm
und Ra=0,15 bis 0,5 µm verwendet werden, daß durch ein an
sich bekanntes Sputterverfahren auf die Scheiben beidseitig
bis auf den Seitenrand reichende Elektrodenschichten aus relativ
hartem Material, insbesondere aus CuNi, abgeschieden
werden, daß anschließend jeweils auf eine Scheibe der Kleber
in einem Punktraster mit einer Viskosität im Bereich von
100 bis 500 mPa · s aufgetragen wird und sofort danach die
nächste Scheibe mit einem Druck im Bereich von 0,5 bis 1 MPa
deckungsgleich aufgelegt wird, wobei der Druck bis zum Aushärten
des Klebers beibehalten wird, daß abschließend nach dem
Aufkleben der letzten Scheibe des Stapels die Randkontaktflächen
ebenfalls durch ein Sputterverfahren nochmals mit
Elektrodenmaterial überschichtet werden.
Applications Claiming Priority (1)
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DD33213289A DD287357B5 (de) | 1989-08-28 | 1989-08-28 | Verfahren zum Herstellen eines Stapels von piezokeramischen Scheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4014526A1 true DE4014526A1 (de) | 1991-03-07 |
Family
ID=5611904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4014526A Withdrawn DE4014526A1 (de) | 1989-08-28 | 1990-05-07 | Verfahren zum herstellen eines stapels von piezokeramischen scheiben |
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Country | Link |
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DD (1) | DD287357B5 (de) |
DE (1) | DE4014526A1 (de) |
GB (1) | GB2235577B (de) |
NL (1) | NL9001736A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4029972A1 (de) * | 1990-09-21 | 1992-03-26 | Siemens Ag | Ultraschallwandler aus piezokeramik |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2367532B (en) * | 2000-07-27 | 2004-03-10 | Kyocera Corp | Layered unit provided with piezoelectric ceramics,method of producing the same and ink jet printing head employing the same |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3218576C2 (de) * | 1982-05-17 | 1984-11-08 | Honeywell Gmbh, 6050 Offenbach | Piezoelektrisches Stellglied |
-
1989
- 1989-08-28 DD DD33213289A patent/DD287357B5/de not_active IP Right Cessation
-
1990
- 1990-05-07 DE DE4014526A patent/DE4014526A1/de not_active Withdrawn
- 1990-06-05 GB GB9012454A patent/GB2235577B/en not_active Expired - Fee Related
- 1990-08-01 NL NL9001736A patent/NL9001736A/nl not_active Application Discontinuation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4029972A1 (de) * | 1990-09-21 | 1992-03-26 | Siemens Ag | Ultraschallwandler aus piezokeramik |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9012454D0 (en) | 1990-07-25 |
GB2235577A (en) | 1991-03-06 |
NL9001736A (nl) | 1991-03-18 |
GB2235577B (en) | 1993-07-07 |
DD287357B5 (de) | 1994-09-15 |
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