DE4014083A1 - Wange fuer bueromoebel - Google Patents
Wange fuer bueromoebelInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
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- A47B2200/0011—Underframes
- A47B2200/002—Legs
- A47B2200/0026—Desks with C-shaped leg
Description
Die Erfindung betrifft eine Wange für Büromöbel. Aus
Gründen der Fertigungsvereinfachung und einer ästhetisch
einheitlichen Gestaltung sind moderne Büromöbelprogramme
üblicherweise aus wenigen Baukomponenten aufgebaut, die in
unterschiedlicher Anordnung nach Art eines
Baukastensystems zu den einzelnen Büromöbelstücken
zusammengesetzt werden, die ein vollständiges
Büromöbelprogramm bilden, wie Schreibtischen,
Arbeitstischen und Regale. Die Verwendung aufeinander
abgestimmter Baukomponenten ermöglicht vor allem den
Aufbau von unterschiedlichen Arbeitsplatzkombinationen.
Wesentliche Baukomponenten zahlreicher Büromöbelprogramme
sind die senkrechten seitlichen Wangen als tragende
Bauelemente. Beispielsweise bestehen Arbeistische
unterschiedlicher Größen und Ausführungen aus zwei
seitlichen, mit Füßen versehenen Wangen, zwischen denen
eine Arbeitstischplatte angebracht ist. In entsprechender
Weise können Theken oder Regale aufgebaut sein, bei denen
die übereinander angeordneten Etagen, Regalböden oder
geschlossenen Schrankelemente von den beiden seitlichen
Wangen getragen werden. Die Wangen bilden somit die
Ständer für alle Büromöbelstücke eines einheitlichen
Büromöbelprogramms.
Mit dem zunehmenden Einsatz von elektrischen und
elektronischen Geräten ist man bestrebt, die hierfür
notwendigen Kabel soweit wie möglich in den Büromöbeln
selbst verdeckt zu verlegen. Hierzu werden an den
Arbeitstischplatten horizontale Kabelkanäle vorgesehen.
Für die senkrechte Kabelführung werden die senkrechten
Ständer herangezogen, die zu diesem Zweck einen durch
einen Deckel verschließbaren senkrechten Kabelkanal
aufweisen.
Bei einem bekannten Büro-Arbeitstisch (DE-GM 88 10 016.2)
bestehen die seitlichen Wangen aus Stahl-Vierkantrohren,
die miteinander durch eingeschweißte Zwischenstücke
verbunden und mit einer Blechverkleidung versehen sind.
Der durch abnehmbare Deckel zugängliche innere Hohlraum
der Wange bildet einen Kabelkanal. Der Herstellungsaufwand
für diese geschweißten und mit Blech verkleideten Wangen
ist verhältnismäßig hoch.
Es ist ebenfalls bekannt, als Pfosten bzw. Wangen von
Büromöbelprogrammen Strangpreßprofile zu verwenden, die in
ihren Seitenflächen senkrechte hinterschnittene
Befestigungsnuten aufweisen. Diese ermöglichen in
besonders einfacher Weise eine verstellbare Verbindung mit
den anzuschließenden Bauteilen. Strangpreßprofile mit
größerer Querschnittsfläche, die die Ausbildung von
Kabelkanälen von ausreichend großer Querschnittsfläche
ermöglichen, sind aber insbesondere wegen der
erforderlichen Werkzeugkosten sehr teuer in der
Herstellung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Wange für
Büromöbel zu schaffen, die einerseits weitgehend die
Verwendung von Strangpreßprofilen ermöglicht, andererseits
aber ohne zu hohe Fertigungskosten die Ausbildung von
ausreichend bemessenen Kabelkanälen in der Wange
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Wange zwei senkrechte Kantenprofilstäbe aufweist, die mit
einer sich dazwischen erstreckenden Stegwand verbunden
sind, daß die beidseitig zwischen den Kantenprofilstäben
liegenden Felder jeweils mit einer Einsatzwand bedeckt
sind, und daß die Kantenprofilstäbe in ihren beiden
Seitenflächen jeweils eine senkrechte hinterschnittene
Befestigungsnut aufweisen.
Alle Teile dieser Wange, nämlich die beiden
Kantenprofilstäbe, die Stegwand und die beiden
Einsatzwände, können als Strangpreßprofile verhältnismäßig
einfach und auch kostengünstig hergestellt werden, weil
die Querschnittsflächen dieser einzelnen Strangpreßprofile
verhältnismäßig gering sind. Gleichwohl läßt sich daraus
eine in ihrem Querschnitt ausreichend große Wange
zusammensetzen, die daher auch ausreichend groß
dimensionierte Kabelkanäle aufweist. Als Kabelkanäle
stehen die jeweils zwischen der Stegwand und der
Einsatzwand gebildeten Hohlräume zur Verfügung.
Die Stegwand stellt eine stabile Verbindung der beiden
Kantenprofilstäbe dar; sie nimmt in dem Bereich zwischen
den beiden Kantenprofilstäben aber nur sehr wenig Platz in
Anspruch.
Unterschiedlich breite (tiefe) Wangen können in einfacher
Weise und mit geringen zusätzlichen Kosten dadurch
hergestellt werden, daß die Stegwand und die Einsatzwände
in unterschiedlicher Breite hergestellt werden. Die mit
komplizierter Querschnittsgestaltung und damit höheren
Werkzeugkosten herzustellenden Kantenprofilstäbe bleiben
für unterschiedlich breite Wangen unverändert und können
deshalb in großen Mengen und somit wirtschaftlich
hergestellt werden.
Die tragende Funktion der Wange wird nur von den beiden
Kantenprofilstäben übernommen, an denen sich die
Befestigungsnuten für die anschließenden Bauteile
befinden. Deshalb kann die dazwischenliegende Stegwand
verhältnismäßig dünn ausgeführt werden. Wegen dieser
Bauweise ist das Gewicht der Wange trotz hoher
Tragfähigkeit und Stabilität gering.
Die Kabelkanäle sind nach dem Abnehmen der Einsatzwand
über die gesamte Höhe der Wange gut zugänglich, so daß
sich die Kabel leicht einlegen und auch nachträglich
austauschen lassen.
In besonders einfacher Weise erfolgt die Verbindung der
Stegwand mit den beiden Kantenprofilstäben durch
Schrauben, die jeweils in eine Mutter eingeschraubt sind,
die sich in einer senkrechten hinterschnittenen Nut des
Kantenprofilstabs befindet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Stegwand jeweils zwei gegenüber einer
Mittelebene der Wange entgegengesetzt versetzte
Stegwandabschnitte aufweist, von denen jeder mit einer der
beiden Kantenprofilstäbe durch einen abgewinkelten Flansch
verbunden ist. Durch diese Anordnung, bei der der eine
Stegwandabschnitt zur einen Seite der Wange und der andere
Stegwandabschnitt zur anderen Seite der Wange gegenüber
der Mittelebene versetzt ist, so daß sich ein
achsensymmetrischer Querschnittsaufbau der Stegwand
ergibt, erhält man auf beiden Seiten der Wange einen
Kabelkanal von ausreichend großen Querschnittsabmessungen,
der tiefer ist als die halbe Dicke der Wange. Außerdem
werden durch diese Anordnung die in der Mittelebene der
Wange liegenden Schrauben für die Verbindung mit den
Kantenprofilstäben besser zugänglich, weil der benachbarte
Stegwandabschnitt jeweils zu einer der beiden Seiten hin
gegenüber der Mittelebene versetzt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des
Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Büro-Arbeitstisch in einer Seitenansicht,
Fig. 2 einen vergrößerten Horizontalschnitt längs der
Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht in Richtung des
pfeiles III in Fig. 1.
Der in Fig. 1 gezeigte Arbeitstisch weist eine Tischplatte
1 auf, die von zwei seitlichen Wangen 2 getragen wird.
Jede der beiden Wangen ist mit einem Fuß 3 verbunden.
Wie in Fig. 2 in Einzelheiten dargestellt ist, weist jede
Wange 2 zwei senkrechte Kantenprofilstäbe 4 auf, die als
Leichtmetall-Spritzgußprofile (Extrusionsprofile)
ausgeführt sind.
Die beiden Kantenprofilstäbe 4 sind durch eine sich
dazwischen erstreckende Stegwand 5 verbunden. Die Stegwand
5 besteht aus zwei Stegwandabschnitten 5a, 5b, die
gegenüber einer Mittelebene 6 der Wange 2 entgegengesetzt
versetzt sind. Der jeweils einem Kantenprofilstab 4
benachbarte Stegwandabschnitt 5a bzw. 5b ist mit diesem
jeweils über einen senkrecht zur Mittelebene 6
abgewinkelten Flansch 7 verbunden. Der Flansch 7 liegt am
Kantenprofilstab 4 vor einer senkrechten,
hinterschnittenen Nut 8 an. In der Nut 8 befinden sich
übereinander im Abstand mehrere Muttern 9, in die jeweils
eine durch den Flansch 7 ragende Schraube 10 eingeschraubt
ist. Auf diese Weise ist die Stegwand 5 mit den beiden
senkrechten Kantenprofilstäben 4 verbunden.
Die Stegwand 5 weist in ihrem mittleren Bereich einen
beispielsweise unter 45° zur Mittelebene 6 verlaufenden
Mittelwandstreifen 11 auf, der die beiden
Stegwandabschnitte 5a und 5b miteinander verbindet. Der
Mittelwandstreifen 11 setzt sich beidseitig über den
jeweils anschließenden Stegwandabschnitt 5a bzw. 5b
hinaus in einer Rippe 12 fort. Die Stegwand 5 ist
ebenfalls als Strangpreßprofil ausgeführt.
Die beidseitig zwischen den Kantenprofilstäben 4 liegenden
Felder sind jeweils mit einer Einsatzwand 13 bedeckt, die
als flaches Strangpreßprofil ausgeführt ist und wie die
Stegwand 5 aus Leichtmetall oder Kunststoff bestehen kann.
Die beiden Einsatzwände 13 weisen an ihren beiden den
Kantenprofilstäben 4 zugekehrten Rändern jeweils einen
nach innen vorspringenden Raststreifen 14 auf, der mit
einem leicht abgewinkelten Abschnitt hinter eine Rastkante
15 des benachbarten Kantenprofilstabs 4 einrastbar ist.
Jeweils zwischen einem Stegwandabschnitt 5a bzw. 5b und
einer Einsatzwand 13 ist ein Kabelkanal 16 gebildet, der
zur Aufnahme von aufsteigenden Kabeln für elektrische oder
elektronische Geräte bestimmt ist.
Die Kantenprofilstäbe 4 weisen in ihren beiden
Seitenflächen 17, die angenähert in der Außenfläche der
Einsatzwände 13 liegen, jeweils eine senkrechte
hinterschnittene Befestigungsnut 18 auf, die zur Verbindung
mit anschließenden Bauteilen der Büromöbelstücke dienen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eines
Arbeitstisches ist ein horizontaler Querträger 19 (Fig. 3)
mittels in die senkrechten Befestigungsnuten 18
eingreifender Verbindungsstücke 20 an den Wangen 2
befestigt. Der Querträger 19 trägt über Konsolen 21 die
Arbeitstischplatte 1.
Die Kantenprofilstäbe 4 weisen jeweils eine zentrale
Längsbohrung 22 auf, die am unteren Ende der Wange 2 zur
Aufnahme einer Steckverbindung für den Fuß 3 und am oberen
Ende zur Aufnahme von aufgesteckten Abschlußstücken 23
dient (Fig. 3). Zwischen den Abschlußstücken 23 der beiden
Kantenprofilstäbe 4 ist ein oberes Abschlußprofil 24
eingesetzt, das den Innenraum der Wange 2 nach oben abschließt.
Wie man aus Fig. 2 erkennt, sind die Kantenprofilstäbe 4
an ihrer der Stegwand 5 abgekehrten Außenseite halbrund
mit einem Radius abgerundet, der der halben Dicke der
Wange 2 entspricht.
Claims (8)
1. Wange für Büromöbel, dadurch gekennzeichnet, daß sie
zwei senkrechte Kantenprofilstäbe (4) aufweist, die mit
einer sich dazwischen erstreckenden Stegwand (5) verbunden
sind, daß die beidseitig zwischen den Kantenprofilstäben
(4) liegenden Felder jeweils mit einer Einsatzwand (13)
bedeckt sind, und daß die Kantenprofilstäbe (4) in ihren
beiden Seitenflächen (17) jeweils eine senkrechte
hinterschnittene Befestigungsnut (18) aufweisen.
2. Wange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stegwand (5) mit den beiden Kantenprofilstäben (4) durch
Schrauben (10) verbunden ist, die jeweils in eine Mutter
(9) eingeschraubt sind, die sich in einer senkrechten
hinterschnittenen Nut (8) des Kantenprofilstabs (4)
befindet.
3. Wange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stegwand (5) jeweils zwei gegenüber einer Mittelebene (6)
der Wange (2) entgegengesetzt versetzte Stegwandabschnitte
(5a, 5b) aufweist, von denen jede mit einem der beiden
Kantenprofilstäbe (4) durch einen abgewinkelten Flansch
(7) verbunden ist.
4. Wange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Stegwandabschnitte (5a, 5b) in der Mitte der Wange
(2) durch einen Mittelwandstreifen (11) verbunden sind,
der sich beidseitig über die jeweils anschließenden
Stegwandabschnitte (5a bzw. 5b) hinaus in einer Rippe (12)
fortsetzt.
5. Wange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Einsatzwände (13) an ihren beiden den
Kantenprofilstäben (4) zugekehrten Rändern jeweils einen
nach innen vorspringenden Raststreifen (14) aufweisen, der
hinter eine Rastkante (15) des Kantenprofilstabs (4)
einrastbar ist.
6. Wange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kantenprofilstäbe (4) eine zentrale Längsbohrung (22)
aufweisen.
7. Wange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kantenprofilstäbe (4) an ihrer der Stegwand (5)
abgekehrten Außenseite abgerundet sind.
8. Wange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kantenprofilstäbe (4) an ihrer der Stegwand (5)
abgekehrten Außenseite halbrund mit einem Radius
profiliert sind, der der halben Dicke der Wange (2)
entspricht.
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