DE4013916C2 - Vorrichtung zum Erkennen der Form und Beschaffenheit der Mantelflächen von zylindrischen metallischen Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Erkennen der Form und Beschaffenheit der Mantelflächen von zylindrischen metallischen WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erkennen der
Form und Beschaffenheit der Mantelfläche von zylindri
schen metallischen Werkstücken wie Bohrungen, Bolzen oder
Stiften gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine sol
che Vorrichtung ist aus Industrieanzeiger 108. Jg., Nr.
12, 11.2.1986, S. 34-35 bekannt.
Bei der Herstellung von Normteilen wie Gewinden, Kerbver
zahnungen oder Keilwellenverzahnungen treten naturgemäß
fehlerhafte Teile auf, etwa Muttern ohne Gewinde bzw. mit
fehlerhaftem Gewinde oder Schrauben ohne Gewinde bzw. mit
fehlerhaftem Gewinde. Derartige Teile lassen sich jedoch
nur dann automatisch weiterverarbeiten, wenn sie fehler
frei sind. Diese Forderung bedingt eine 100%ige Prüfung
der Teile gemäß den Vorgaben.
Die o. g. bekannte Vorrichtung ermöglicht das Abtasten von In
nengewindeprofilen. Ein induktiver Sensor, der nach dem
Wirbelstromverlust-Prinzip arbeitet, kann zum Prüfen von
Innengewinde mit einem Kerndurchmesser größer als 6 mm
eingesetzt werden.
Während des Abtastvorganges wird der Sensor mit Hilfe ei
ner pneumatisch angetriebenen vertikalen Vorschubeinheit
mit konstanter Geschwindigkeit an einer Mantellinie am
Gewindeprofil vorbei bewegt und das Ausgangssignal des
Sensors in Abhängigkeit vom Verfahrweg des Sensors ermit
telt. Die Meßdaten werden im Speicher eines Prozeßrech
ners abgelegt und gemäß einem programmierten Algorithmus
verarbeitet. Als Ergebnis entsteht eine Profilkurve des
untersuchten Gewindes, die am Terminal oder Plotter aus
gegeben werden kann.
Fehlerhafte, z. B. ausgebrochene Gewindegänge werden
durch fehlende Spitzen der Profilkurve angezeigt. Die
programmierten Auswertealgorithmen ermöglichen Prüfaussa
gen über das Vorhandensein des Gewindes, das Auftreten
von Ausbrüchen, die Anzahl der Gewindegänge und das Ab
weichen von der Sollsteigung. Die genannten Prüfaussagen
beziehen sich jedoch nicht auf die gesamte Mantelfläche,
sondern, wie bereits erwähnt, nur entlang einer abgeta
steten Mantellinie. Sollen die Prüfergebnisse Rückschlüs
se auf die gesamte Mantelfläche des Gewindes zulassen,
müssen mehrere Mantellinien nacheinander abgetastet wer
den.
Es ist ohne weiteres erkennbar, daß diese Meßmethode
zeitaufwendig ist und eine komplizierte Meßapparatur be
nötigt.
Der Aufwand ließe sich reduzieren, wenn die Auswertung
auf das Vorhandensein des Gewindes sowie auf das Auftre
ten von Gewindeausbrüchen beschränkt wird.
Durch die DE 30 50 497 C2 ist ein Wirbelstromgeber zum
Prüfen von Bohrungen in Werkstücken und Rohren bekannt.
Dieser Wirbelstromgeber ist als Innenteil ausgeführt und
wird konzentrisch in die Bohrung eingeführt und enthält
eine Spule, die ein magnetisches Wechselfeld erzeugt,
welches mit der Mantelfläche der Bohrung in Wirkverbin
dung steht und eine Beeinflussung der Parameter einer Zu
satzspule bewirkt.
Durch die DE-OS 24 60 276 ist eine Vorrichtung mit einem
Fühlerkopf zur Bestimmung der Formgenauigkeit einer Werk
stückoberfläche bekannt. Der Fühlerkopf besitzt eine zy
lindrische Form, die einen etwas kleineren Durchmesser
als der Innendurchmesser der auszumessenden Fläche hat.
Der Fühlerkopf besitzt Isolier-Abstandshalter, die dazu
dienen, daß die Mitte der Werkstückoberfläche mit der
Mitte der Oberfläche des Fühlerkopfes übereinstimmt.
Durch die DE 38 07 488 C1 ist eine Prüfeinrichtung zur
Überwachung der Form von Bauteilen bekannt. Das geschieht
mit Hilfe von Sensoren, die Meßspulen besitzen. In einem
Fall taucht eine Spule in eine Bohrung des Bauteils ein
und im anderen Fall umgibt eine Hohlzylinderspule ei
nen Bolzen des Bauteils.
Aus der DE 27 01 857 C2 ist eine Vorrichtung mit einer
Meßbrücke zur Werkstoffprüfung nach der Wirbelstrommetho
de bekannt. Diese Meßbrücke ist als Absolutwert-Meßbrücke mit einer einzigen, den Prüfling umgebenden Spule aus
geführt.
Ausgehend von einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ist es die Aufgabe der Erfindung, diese Vor
richtung derart zu vereinfachen, daß sie sich zum Erken
nen der Form und Beschaffenheit der Mantelfläche von Boh
rungen, Bolzen oder Stiften eignet und beispielsweise zum
Erkennen von Gewinden oder fehlerhaften Gewinden mit ei
nem Meßvorgang auskommt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Weiterbil
dungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen be
schrieben.
Die Erfindung nutzt die Beeinflussung der Parameter einer
Spule durch die Gesamtheit der Geometrie einer umgebenden
metallischen Mantelfläche im Nahbereich des Spulenfeldes.
Unter diesen Voraussetzungen erzeugt die erfindungsgemäße
Vorrichtung in Abhängigkeit von Form und Beschaffenheit
der zu untersuchenden Mantelfläche im Nahbereich unter
schiedliche Signale.
So werden sich beispielsweise bei
der Prüfung von Gewindebohrungen bei einem ordnungsgemäßen
Gewinde andere Parameter einstellen als bei einem Gewinde
mit fehlerhaften Gewindegängen bzw. bei nicht vorhandenen
Gewinden. Das gleiche gilt für die Prüfung von Schrauben
oder Keilwellen. Durch Kalibrieren der Vorrichtung mit Hilfe
einer ordnungsgemäßen Probe lassen sich davon abweichende
Spulenparameter im Meßbetrieb fehlerhaften Teilen zuordnen.
Dadurch, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem
Arbeitsgang Rückschlüsse auf die Beschaffenheit der gesamten
Mantelfläche zuläßt, ergibt sich eine Verkürzung des
Zeitaufwandes für die Messung. Die Auswertung der
Spulenparameter erlaubt Prüfaussagen über ein vorhandenes
oder nicht vorhandenes Gewinde, über ein ordnungsgemäßes
oder nicht ordnungsgemäßes Gewinde, beispielsweise über
ausgebrochene Gewindegänge oder über eine vorhandene oder
nicht vorhandene Keilnut einer Welle oder Bohrung.
Die Erfindung kommt mit einer einfachen Meßapparatur zur
Auswertung der Spulenparameter aus. Im einfachsten Fall kann
die Auswertung mit Hilfe einer Triggerstufe erfolgen, die
eine oder mehrere Schaltschwellen enthält.
Das Abtastelement ist Bestandteil eines stiftförmigen Teils
zum Abtasten von Bohrungen bzw. eines buchsenförmigen Teils
zum Abtasten von stift- oder bolzenartigen Werkstücken. Das
Abtastelement wird vor jeder Meßreihe mit einer geprüften
Probe geeicht. Durch Eintauchen der Spule in die Bohrung,
bzw. des Werkstückes in die Spule, werden sich solange im
Rahmen zulässiger Toleranzen gleiche Ausgangssignale
einstellen, wie die geprüften Werkstücke mit der Probe
übereinstimmen. Die Spulenparameter der gemessenen
Werkstücke können mit den Spulenparametern der Probe
verglichen werden, wobei der Grad der Abweichungen
Rückschlüsse auf die Art des Fehlers zuläßt. So liefert
beispielsweise ein nicht vorhandenes Gewinde andere
Meßergebnisse als ein zwar vorhandenes aber fehlerhaftes
Gewinde (ausgebrochene Gewindegänge).
Die Meßergebnisse lassen sich dann direkt einem Fehlertyp
zuordnen, wenn das Abtastelement neben der geprüften
fehlerfreien Probe auf weitere verschiedene Fehler
aufweisende Proben geeicht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführung enthält das Abtastelement
eine Spule, die den einen Zweig einer Induktivitätsbrücke
bildet. Der andere Zweig muß so angeordnet werden, daß er in
keiner Weise durch die zu untersuchenden Werkstücke
beeinflußt wird. Durch Eintauchen der Spule in die Bohrung
erfolgt eine Verstimmung der Brücke, die durch einen
nachgeschalteten Verstärker ausgewertet wird. Beim
Eintauchen der Spule, beispielsweise in Bohrungen
unterschiedlicher Form und Beschaffenheit, wird sich eine
unterschiedliche Verstimmung ergeben, die in einem dem
Verstärker nachgeschalteten Detektor ausgewertet werden
kann, d. h. es kann bedeuten, daß bei großer Verstimmung in
einer Gewindebohrung kein Gewinde geschnitten ist, bei
kleiner Verstimmung das Gewinde vorhanden ist.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die Spule
des Abtastelementes als Teil eines Oszillators ausgebildet
sein, dessen Ausgangsfrequenz mit der Frequenz eines
Referenzoszillators verglichen wird. Aus der Differenz der
Frequenzen kann ein Unterschied in der Form oder
Beschaffenheit des zu untersuchenden Werkstückes abgeleitet
werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform läßt sich die
Spule mit einem Kondensator zu einem Schwingkreis
zusammenschalten, der ein Teil eines PLL-Systems (Phase
Locked Loop) bildet. Das System besteht aus einem
spannungsgesteuerten Oszillator (VCO), der über einen
Pufferverstärker an den Schwingkreis angekoppelt ist. Die am
Schwingkreis entstehende Spannung liegt an einem Eingang
eines Phasendetektors, dessen zweiter Eingang an den
spannungsgesteuerten Oszillator angeschlossen ist. Der
Ausgang des Phasendetektors ist über einen Regelverstärker
mit dem Steuereingang des VCO (Voltage Controlled
Oszillator) verbunden. Beim Eintauchen der Spule,
beispielsweise in Bohrungen mit unterschiedlicher Form und
Beschaffenheit, wird die Spannung am Ausgang des
Regelverstärkers unterschiedliche Werte annehmen. Diese
unterschiedlichen Spannungswerte können zur Identifizierung
unterschiedlicher Beschaffenheit von Bohrungen herangezogen
werden, z. B. Gewinde vorhanden/nicht vorhanden, Keilnut
vorhanden/nicht vorhanden.
Nachfolgend sind mehrere Ausführungen der Erfindung an Hand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Vorrichtung, mit einem als Innenteil
ausgebildeten Abtastelement,
Fig. 2 eine andere Vorrichtung, mit einem als
Außenteil ausgebildeten Abtastelement,
Fig. 3 eine erste Schaltungsanordnung für das
Abtastelement, bestehend aus einer
Induktivitätsbrücke,
Fig. 4 eine weitere Schaltungsanordnung mit einem
Oszillator,
Fig. 5 eine dritte Schaltungsanordnung mit einem
Schwingkreis.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt ein induktives Abtastelement
6, das aus einem zylindrischen Teil 7 und einem stiftartigen
Teil 8 besteht. Der stiftartige Teil 8 enthält eine Spule 9
mit Ferritkern, die Bestandteil der elektrischen
Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3, 4 oder 5 für das
Abtastelement ist. Die Spule wird für alle nachfolgenden
Beispiele mit der gleichen Bezugsziffer 9 bezeichnet. Die
übrige Schaltungsanordnung befindet sich in dem
zylindrischen Teil 7. Das Abtastelement 6 kann in eine nicht
dargestellte horizontale Vorschubeinrichtung oder, wie
nachfolgend noch näher beschrieben wird, in ein
Folgeschnittwerkzeug eingebaut und über die Leitung 10 mit
einem ebenfalls nicht dargestellten Auswertegerät verbunden
werden. Mit der Vorschubeinrichtung läßt sich das
Abtastelement 6 zum Messen mit seinem stiftartigen Teil 8 in
das zu untersuchende Werkstück 11, im Ausführungsbeispiel in
eine Gewindebohrung 12, eintauchen. Die Spule 9 ist in
Längsrichtung in den stiftartigen Teil 8 eingebettet und
erzeugt ein gleichmäßig um den stiftartigen Teil verteiltes
elektromagnetisches Feld, welches mit der Mantelfläche der
Gewindebohrung 12 in Wirkverbindung steht und je nach der
Geometrie der zu untersuchenden Mantelfläche eine
unterschiedliche Beeinflussung der Spulenparameter bewirkt.
Da eine mit vertretbarem Aufwand durchführbare Auswertung
der Beeinflussung der Spulenparameter durch das umgebende
Metall nur im Nahbereich des Spulenfeldes möglich ist, sind
für unterschiedliche Gewindebohrungen entsprechende,
passende stiftartige Teile 8 vorzusehen. Dabei ist davon
auszugehen, daß der stiftartige Teil 8 mit geringem Spiel in
die Gewindebohrung 12 nach Art einer Spielpassung eintaucht,
also gewissermaßen das Innenteil der Passung bildet, ohne
die Mantelfläche der Gewindebohrung zu berühren. Zur Zeit
können Abtastelemente 6 wirtschaftlich bis zu einem
kleinsten Gewinde M 2,6 eingesetzt werden. Für noch kleinere
Gewinde bzw. Bohrungen sind letzten Endes
Fertigungsverfahren zur Herstellung entsprechend kleiner
Spulen 9 sowie Justiermöglichkeiten zum berührungslosen
Eintauchen in das Werkstück ausschlaggebend.
Das Abtastelement 6 eignet sich besonders zum Abtasten von
Stanzstreifen mit Gewindebohrungen zum Herstellen von
Stanzteilen mit Hilfe eines Folgeschnitt- oder
Verbundwerkzeuges. Das Abtastelement 6 läßt sich
beispielsweise im Werkzeug-Oberteil an einer Stelle
einbauen, an der die Arbeitstufe "Gewindebohren" bereits
erfolgt ist und bei der in einer nächsten Arbeitsstufe
gleichzeitig der stiftartige Teil 8 in die Gewindebohrung 12
eintaucht. Auf diese Weise kann bereits unmittelbar nachdem
der Stanzstreifen das Werkzeug verlassen hat, festgestellt
werden, ob alle Gewinde ordnungsgemäß gebohrt sind oder ob
ein oder mehrere Gewinde fehlerhaft bzw. nicht gebohrt sind.
Das bedeutet in der Regel, daß entsprechende Gewindebohrer
verschlissen oder abgebrochen ist. Das Werkzeug kann dann
sofort stillgesetzt und repariert werden, ohne daß unnötig
fehlerhafte Teile produziert werden.
Die Fig. 2 der Zeichnung zeigt ein zylindrisches
Abtastelement 13, das eine konzentrische Aufnahme 14 für das
Werkstück, im Ausführungsbeispiel eine Schraube 15,
aufweist. Um die Aufnahme herum ist die Spule 9 angeordnet,
z. B. in die Wandung der Aufnahme 14 eingebettet. Ein
Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht
darin, daß das Abtastelement 13 als Außenteil einer mit dem
Werkstück 15 zusammenwirkenden Passung ausgebildet ist. Im
übrigen ist die Wirkungsweise gleich der Wirkungsweise der
Ausführung gemäß Fig. 1.
Die Fig. 3 der Zeichnung zeigt eine Schaltungsanordnung für
das Abtastelement 6, 13. Es handelt sich um eine
Induktivitätsbrücke, die in einem ersten Zweig die
Sensorspule 9 in Serie mit einer Referenzinduktivität 16 und
im anderen Zweig eine Serienschaltung zweier Impedanzen,
beispielsweise ohmsche Widerstände 17, 18 zur Erzeugung
eines Bezugspotentials enthält, wobei beide Brückenzweige
miteinander verbunden und an eine Wechselspannungsquelle 19
angeschlossen sind.
Die unterschiedliche Beeinflussung der Sensorspule 9 durch
die Geometrie der Mantelflächen der Werkstücke 11, 15 wird
als Verstimmung der Brücke durch den Detektor 20 erkannt,
der an die Mittenpunkte der Brückenschaltung angeschlossen
ist.
Die Fig. 4 der Zeichnung zeigt eine andere
Schaltungsanordnung für das Abtastelement 6, 13, bestehend
aus einem freischwingenden Oszillator 21, der als
frequenzbestimmendes Element die Sensorspule 9 enthält. Die
Ausgangsfrequenz des Oszillators 21 wird mit einer stabilen
Referenzfrequenz eines Referenzoszillators 22 in einer
Vergleicherschaltung 23 verglichen. Die Ausgangsspannung der
Vergleicherschaltung 23 ist abhängig von der Differenz der
Frequenzen am Eingang der Schaltung. Durch die
unterschiedlichen Geometrien der zu untersuchenden
Mantelflächen wird die Oszillatorspule 9 unterschiedlich
beeinflußt, was unterschiedliche Frequenzen des Oszillators
21 zur Folge hat. Die Ausgangsspannung der
Vergleicherschaltung 23 ist also abhängig von den Geometrien
der Mantelflächen.
Die Fig. 5 der Zeichnung zeigt eine weitere
Schaltungsanordnung für das Abtastelement 6, 13, bestehend
aus dem Schwingkreis 9, 24, dem Puffer 25 und einer PLL-
Schaltung (Phase-Locked-Loop) 26, die aus einem
spannungsgesteuerten Oszillator (VCO) 27, einem
Phasendetektor 28 und einem Regelverstärker 29 besteht. Der
Schwingkreis 9, 24 wird über den Puffer 25 mit der Frequenz
des VCO 27 angeregt. Die Phasendifferenz der Schwingung des
Schwingkreises 9, 24 erzeugt am Ausgang des Phasendetektors
28 eine Spannung, die über den Verstärker 29 den
Steuereingang des VCO 27 beeinflußt. Die Schaltungsanordnung
stellt einen Regelkreis dar, der einer festen vorgegebenen
Phasendifferenz, z. B. 90 Grad zustrebt. Die Phasendifferenz
zwischen der Schwingung des VCO 27 und der Schwingung des
Schwingkreises 9, 24 ist abhängig von der Beeinflussung der
Sensorspule 9 durch die unterschiedlichen Mantelflächen der
zu untersuchenden Werkstücke 11, 15. Die unterschiedlichen
Steuerspannungen am Steuereingang des VCO 27, die das System
in die vorstehend genannte Endlage steuern, sind ein Maß für
die Größe der Beeinflussung der Sensorspule 9 durch die
Mantelflächen der Werkstücke 11, 15.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Erkennen der Form und Beschaffenheit
der Mantelfläche von zylindrischen metallischen
Werkstücken wie Bohrungen, Bolzen oder Stiften mit
Hilfe eines induktiven berührungslos wirkenden
Abtastelementes, welches an der zu untersuchenden
Mantelfläche entlanggeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abtastelement (6, 13) und das
Werkstück (11, 15) nach Art einer Passung mit Spiel
zusammenwirken, wobei das Abtastelement (6, 13) als
Innenteil oder Außenteil ausgebildet ist und
konzentrisch zur Mantelfläche des Werkstückes geführt
ist und wenigstens eine Spule (9) enthält, die ein um
die Mantelfläche des Abtastelementes verteiltes
elektromagnetisches Feld erzeugt, welches mit der
Mantelfläche des Werkstückes in Wirkverbindung steht
und eine Beeinflussung der Parameter der Spule (9)
bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (9) einen Zweig einer Induktivitätsbrücke
bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (9) als Teil eines Oszillators (21)
ausgebildet ist, dessen Ausgangsfrequenz mit der
Frequenz eines Referenzoszillators (22) verglichen
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (9) mit einem Kondensator (24) zu einem
Schwingkreis zusammengeschaltet ist, der einen Teil
eines Phase-Locked-Loop-Systems (PLL-System) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingkreis (9, 24) über einen Pufferverstärker
(25) an einen spannungsgesteuerten Oszillator (27)
(VCO) angekoppelt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abtastelement (6) einen
stiftartigen Teil (8) mit der Spule (9) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abtastelement (13) eine
Aufnahme (14) für das Werkstück (15) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE4013916A DE4013916C2 (de) | 1990-04-30 | 1990-04-30 | Vorrichtung zum Erkennen der Form und Beschaffenheit der Mantelflächen von zylindrischen metallischen Werkstücken |
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DE4013916A1 DE4013916A1 (de) | 1991-10-31 |
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