DE4012805C2 - Walze - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
- F16C13/02—Bearings
- F16C13/022—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle
- F16C13/024—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle
- F16C13/026—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure
- F16C13/028—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure with a plurality of supports along the length of the roll mantle, e.g. hydraulic jacks
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/02—Rolls; Their bearings
- D21G1/0206—Controlled deflection rolls
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze der dem Ober
begriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Bei der aus der DE-AS 27 59 035
bekannten Ausführungsform sind auf der Begrenzungs
fläche des Querhaupts kolbenartige Elemente vorgesehen,
auf welche die zylinderartigen eigentlichen Stützglieder aufge
stülpt sind. Im Innern der Stützglieder ist eine Zylinder
kammer gebildet, der durch die kolbenartigen Elemente hin
durch vom Querhaupt her Druckflüssigkeit zuführbar ist.
In der dem Innenumfang der Hohlwalze zugewandten Anlage
fläche der Stützglieder sind Lagertaschen ausgebildet, de
nen aus der Zylinderkammer über Drosselbohrungen Druckflüs
sigkeit zuführbar ist, die über die Ränder der Lagertaschen
abströmt und dort einen tragenden Flüssigkeitsfilm bildet,
auf welchem die Hohlwalze umläuft. Die durch die Linien
kraft in dem Walzspalt entstehenden Kräfte werden über die
Hydraulikflüssigkeit auf das Querhaupt abgeleitet, welches
sich unter der Wirkung dieser Kräfte innerhalb der Hohl
walze durchbiegen kann, ohne daß die Hohlwalze selbst bie
gungsmäßig beeinflußt wird. Die Stützelemente sind in einer
geraden Reihe längs des Querhaupts auf der Seite des Walz
spalts angeordnet. Ihre Wirkrichtung liegt in einer gemein
samen Wirkebene der Walze.
Es gibt jedoch Anwendungsfälle, in denen eine Walze
dieser Art nicht nur Beanspruchungen in einer Richtung er
fährt, sondern in mehreren über den Umfang gegeneinander
versetzten Richtungen, und aus diesem Grund mehrere in Um
fangsrichtung gegeneinander versetzten Reihen von Stütz
elementen aufweist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn
es sich um eine Walze für einen sogenannten L-Kalander han
delt, bei dem die "Eckwalze" sowohl gegen eine vertikal
darüber angeordnete Walze als auch eine um 90° dagegen ver
setzte, horizontal daneben angeordnete Walze wirkt. Ent
sprechend sind auch die Reihen der Stützelemente nach oben
bzw. zur Seite gerichtet.
Bisher war es ein Nachteil solcher Anordnungen, daß
wenn sich das Querhaupt beispielsweise unter der Wirkung
der zur Seite gerichteten Stützelemente durchbog, die an
dem Querhaupt befestigte Reihe der nach oben wirkenden Stütz
elemente senkrecht zu ihrer Wirkebene mitgenommen wurde
und also nicht mehr gerade verlief, sondern in einer Krüm
mung entsprechend der Biegelinie. Dadurch wurde die Linien
kraftverteilung in der genannten Wirkebene beeinflußt und
ihre Steuerung erschwert.
Bei der dem Oberbegriff zu
grundeliegenden Walze nach der
EP 2 37 437 A1 sind die Stütz
elemente auf der dem Quer
haupt zugewandten Seite mit
einer Ausnehmung versehen, in
die ein Formkörper nach Art
eines Kolbens unter Bildung
eines Druckraums dichtend
eingreift, der an der ebenen
unteren Begrenzungsfläche
des Querhaupts anliegt und
parallel zu dieser verlagerbar
ist, damit sich das Stützelement
optimal an die Hohlwalze
anpassen kann. Sämtliche
Stützelemente sind einzeln lager
bar. Dadurch ergibt sich eine
ziemlich instabile Anordnung
ohne Ausrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungs
gemäße Walze, bei der die Stützelemente quer
zu ihrer Wirkungsrichtung ver
lagerbar sind und somit durch Biegungen des
Querhaupts quer zur Wirkebene einer Reihe von Stützelemen
ten keine Beeinflussung der Druckausübung auf die Hohlwalze
eintritt, in ihrer Funktion zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiederge
gebene Erfindung gelöst.
Das Fußteil bildet also einen Träger für die Stützele
mente, der deren Kräfte über seine ebene Unterseite auf
das Querhaupt ableitet, in der senkrecht zur Wirkrichtung
der Stützelemente gelegenen Ebene jedoch gegenüber dem Quer
haupt frei ist, so daß sich das Querhaupt bei entsprechender
Belastung unter dem Fußteil hinweg durchbiegen kann und
dieses dabei seine gerade Ausrichtung behält. Da die Durch
biegung des Querhaupts im allgemeinen bei Belastung der
an dem Fußteil angebrachten Stützelemente erfolgt, muß das
Fußteil eine gewisse Biegesteifigkeit aufweisen, damit es bei der
Durchbiegung des Querhaupts nicht einfach unter
Reibungswirkung mitgenommen wird. Das Fußteil kann seine
Funktion nur erfüllen, wenn es stets gerade bleibt. Das
Maß der Biegesteifigkeit richtet sich nach den vorkommen
den Belastungen.
Auch wenn das Fußteil an der ebenen Begrenzungsfläche
des Querhaupts so anliegen soll, daß sich das Querhaupt
unter dem Fußteil hinweg durchbiegen kann, empfiehlt sich
doch eine Fixierung der Lage des Fußteils im Großen durch
an den Enden angebrachte Zapfen oder dergleichen. Auf die
se Weise kann das Fußteil nicht völlig verrutschen, ist
aber im übrigen mit dem Querhaupt unverbunden (Anspruch 2).
In der bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 3 ist
das Fußteil als längliche Platte ausgebildet, die sich im
wesentlichen über die Länge der Hohlwalze durchgehend er
streckt und an der die Stützelemente in den aus den An
sprüchen 4 und 5 hervorgehenden Weisen ausgebildet sein
können, die allerdings für sich genommen bekannt sind.
Dies gilt auch für die beiden grundsätzlich in Betracht
kommenden Ausführungsformen der Stützelemente gemäß den
Ansprüche 6 und 7, die sich in der DE-AS 22 30 139
finden.
Eine wichtige Ausgestaltung der Erfindung ist Gegen
stand des Anspruchs 8. Die von den Stützelementen in ihrer
Wirkungsebene ausgeübten Kräfte können in bestimmten Be
triebszuständen der Walze erheblich sein und dazu führen,
daß unter der Reibung das Fußteil bei einer seitlichen Durch
biegung des Querhaupts mitgenommen wird und der Effekt des
losen Fußteils nicht eintritt. Durch die Entlastungskammer
kann eine wählbare hydraulische Entlastung des Fußteils
eintreten, so daß es trotz erheblicher durch die Stützele
mente übertragener Kräfte in seinem Anpreßdruck auf die
Begrenzungsfläche des Querhaupts relativ niedrig bleibt
und dementsprechend keine ins Gewicht fallende Reibungs
mitnahme stattfindet, die das Fußteil in der seiner Unter
seite entsprechenden Ebene durchzubiegen in der Lage wäre.
Es kann zwar grundsätzlich die Entlastungskammer sepa
rat versorgt werden, doch bedeutet die Versorgung aus der
Zuleitung für die Stützelemente gemäß Anspruch 9 eine er
hebliche bauliche Vereinfachung. Bei einer solchen Gestal
tung müßte allerdings der Wirkungsquerschnitt in der be
schriebenen Weise abgestimmt werden, damit das Fußteil nicht
von der Begrenzungsfläche abhebt.
Im einzelnen kann die Gestaltung in der in Anspruch 10
wiedergegebenen Weise getroffen sein.
Die Grundrißgestalt der Entlastungskammer(n) entspricht
zweckmäßig dem Querschnitt der zugeordneten Stützelemente,
d. h. wenn die Stützelemente nach Art von Stegkolben über
einen Teil oder die ganze Länge der Walze durchgehen, ist
auch die Entlastungskammer im wesentlichen rechteckig und
geht über einen Teil oder die ganze Walze durch. Bei einzel
nen kreisförmigen Stützelementen sind auch die Entlastungs
kammern kreisförmig und ebenso wie bei den anderen Grundriß
gestalten in gleicher Höhe wie die Stützelemente gelegen.
Obwohl vom Prinzip her nicht darauf beschränkt, kommt
die Erfindung gemäß Anspruch 12 doch in erster Linie für
Fälle in Betracht, bei denen in Umfangsrichtung versetzt
noch eine weitere Reihe von Stützelementen vorgesehen ist,
die die Durchbiegung des Querhaupts verursacht, die durch
die Erfindung unschädlich gemacht wird.
Vorzugsweise ist die weitere Reihe der Stützelemente in
der gleichen Weise ausgebildet, wie bereits beschrieben, so
daß auch dort die durch die erste Reihe der Stützelemente ver
ursachte Durchbiegung ausgeglichen werden kann (Anspruch 13).
Ein wichtiger Anwendungsfall in einem L-Kalander ist Gegen
stand des Anspruchs 14.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungs
gemäße Walze;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie II-II
in Fig. 1;
Fig. 3 und 4 zeigen Teilquerschnitte aus dem Bereich
der Stützelemente;
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt entsprechend Fig. 2
in vergrößertem Maßstab;
Fig. 6a und 6b zeigen Schnitte nach der Linie VI-VI
in Fig. 5.
Die in Fig. 1 und 2 als Ganzes mit 100 bezeichnete Walze
umfaßt eine Hohlwalze 1, die der Länge nach von einem undreh
baren Querhaupt 2 durchgriffen ist, welches allseits Abstand
vom Innenumfang 3 der Hohlwalze 1 beläßt und an den aus den
Enden der Hohlwalze 1 hervorstehenden Walzenzapfen in einem
nicht dargestellten Walzenständer oder dergleichen gelagert
ist.
Das Querhaupt 2 ist ein massiver Träger möglichst großen,
das Innere der Hohlwalze 2 weitgehend ausfüllenden Quer
schnitts, der in dem Ausführungsbeispiel eine gemäß Fig. 2
nach oben gerichtete ebene Begrenzungsfläche 4 und eine ge
mäß Fig. 2 im Uhrzeigersinn um 90° dagegen versetzte ebene
Begrenzungsfläche 5 aufweist. Die Begrenzungsflächen 4, 5 sind
durch entsprechende Abflachungen des Querhaupts 1 gebildet.
Auf der ebenen Begrenzungsfläche 4 ist ein Fußteil 6
in Form einer länglichen, im wesentlichen über die Länge
der Hohlwalze 1 durchgehenden Platte 7 mit ebener Unter
seite 8 vorgesehen, deren Breite geringer ist als der
Durchmesser des Querhaupts 2 und in dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel etwa die Hälfte beträgt. Das Fußteil 6
ist lediglich an den Enden mittels Spiel aufweisender
Zapfen 9 gegenüber dem Querhaupt 2 fixiert, ansonsten mit
der Begrenzungsfläche 4 jedoch unverbunden. Es kann also
frei auf der eine Gleitfläche G1 bildenden Begrenzungs
fläche 4 gleiten, und zwar insbesondere dann, wenn
sich das Querhaupt 2 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise
in der Ebene der Begrenzungsfläche 4 bzw. der Unterseite 8
durchbiegt. Das Fußteil 6 hat gegen Beanspruchungen parallel
zu dieser Ebene eine gewisse Biegesteifigkeit und bleibt
daher in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise gerade.
Auf dem Fußteil 6 ist eine Reihe von Stützelementen
10 vorgesehen, die mit einem Stützglied 11 gegen den Innen
umfang 3 der Hohlwalze 2 anliegen und die Kraft zur Bildung
der Linienkraft in dem Walzspalt 12 der mit der in Fig. 2
als Oberwalze wiedergegebenen Gegenwalze 13 bilden. Die
Stützelemente 10 bestimmen eine Wirkebene W1, die in Fig. 2
strichpunktiert angedeutet ist.
Die Ausbildung in Betracht kommender Stützelemente 10
ist mehr im einzelnen in den Fig. 3 und 4 erläutert. Die
Stützelemente 10 der Fig. 3 umfassen einen auf der Ober
seite der das Fußteil 6 bildenden Platte 7 angebrachten
Kolben 14, über den das topfförmige Stützglied 11 zylinder
artig gestülpt ist. Das Stützglied 11 gleitet mit seiner
zylindrischen Ausnehmung 15 auf dem Kolben 14 und wird da
bei durch eine Umfangsdichtung 21 abgedichtet. Zwischen
dem "Boden" 22 des Stützgliedes 11 und der Oberseite des
Kolbens 14 ist eine Zylinderkammer 16 gebildet, die durch
einen den Kolben 14 und die Platte 7 durchsetzenden Kanal
20 vom Querhaupt 2 her mit Druckflüssigkeit versorgt wer
den kann. Die Druckflüssigkeit tritt durch einen Drosselka
nal 17 in dem Boden 22 in eine flache Lagertasche 18 an der
dem Innenumfang 3 zugewandten Oberseite des Stützgliedes
11 über, die durch einen umlaufenden Rand 19 abgedichtet
ist. Die durch den Drosselkanal 17 aus der Zylinderkammer
16 eintretende Druckflüssigkeit baut in der Lagertasche
18 einen hydrostatischen Druck auf und strömt über den Rand
19 ab, wo sich ein tragfähiger Druckflüssigkeitsfilm bildet.
Die Hohlwalze 1 ist also auf Druckflüssigkeit schwimmend
gelagert.
Statt der Stützelemente 10 der Fig. 3 können auch Stütz
elemente 10′ nach Fig. 4 vorgesehen sein. Das Fußteil 6′
ist hier wiederum eine längliche Platte 7′, die allerdings
etwas dicker ist, um Zylinderbohrungen 25 einer gewissen
Tiefe aufnehmen zu können. In die Zylinderbohrung 25 taucht
der kolbenartige Ansatz 24 eines Stützgliedes 11′ ein und
ist darin durch eine Umfangsdichtung 21 abgedichtet. Unter
dem kolbenartigen Ansatz 24 ist eine Zylinderkammer 26 ge
bildet, die über einen Kanal 20 vom Querhaupt 2 her mit
Druckflüssigkeit versorgt wird. Aus der Zylinderkammer 26
gelangt die Druckflüssigkeit über den Drosselkanal 27 in
die Lagertasche 18. Die Funktion in diesem Bereich ist die
gleiche wie in Fig. 3.
Auf der um 90° versetzten Begrenzungsfläche 5 ist gemäß
Fig. 2 ein gleiches Fußteil 6′′ mit einer über die Länge
der Walze 100 durchgehenden Reihe von Stützelementen 10′′
angeordnet, die eine Wirkebene W2 mit einer horizontal neben
der Walze 100 angeordneten Gegenwalze 23 bestimmen. Das
Fußteil 6′′ mit den Stützelementen 10′′ auf der Begrenzungs
fläche 5 ist in einer Gleitebene G2 frei gegenüber dem Quer
haupt 1 beweglich, die senkrecht zu der Wirkebene W2 steht.
Die Fußteile 6, 6′′ und die Stützelemente 10, 10′′ auf den Be
grenzungsflächen 4 und 5 brauchen weder untereinander gleich
noch in gleicher Anzahl vorhanden zu sein.
Die Wirkung der Anordnung der Stützelemente 10 auf einem
separaten Fußteil 6 ist aus Fig. 1 erkennbar. Die auf der
Begrenzungsfläche 5 vorgesehenen, gegen die Gegenwalze 23
wirkenden Stützelemente 10′′ verursachen eine Durchbiegung
des Querhauptes 2 in der in Fig. 1 angedeuteten Weise. Diese
Durchbiegung ist sehr stark übertrieben dargestellt; in
Wirklichkeit kommen bei den längsten Walzen von etwa 10 m
maximale Durchbiegungen in der Mitte von etwa 30 mm vor.
Bei kürzeren Walzen verringert sich der Durchbiegungsbe
trag entsprechend.
Die Reihe der auf der Begrenzungsfläche 4 angeordneten
Stützelemente 10 bleibt jedoch ebenso wie die Hohlwalze
1 trotz der Durchbiegung des Querhauptes 2 gerade, weil
sie infolge der Anbringung auf dem separaten Fußteil 6 von
dem Querhaupt 2 bei der Durchbiegung nicht mitgenommen wer
den. Entsprechendes gilt natürlich für die Reihe der Stütz
elemente 10′′ bei der durch die Stützelemente 10 hervorgeru
fenen Durchbiegung des Querhauptes 2 gemäß Fig. 2 nach unten.
Die Hohlwalze 1 bleibt ebenfalls gerade; diese Wirkung
ist meistens das Ziel bei durchbiegungssteuerbaren Walzen.
Die Hohlwalze 1 und die Reihe der Stützelemente 10 bleiben
also parallel.
In den Fig. 5, 6a und 6b ist eine Ausgestaltung wieder
gegeben, die die Reibung in den Gleitebenen G1 und G2 herab
zusetzen bestimmt ist, um zu verhindern, daß das Fußteil 6
bzw. 6′′ unter der Wirkung der Reibung mitge
nommen und entsprechend der sich ergebenden Biegelinie des Querhaupts 2
mitverformt wird. Wenn beispielsweise der Liniendruck in
der Wirkebene W1 der Stützelemente 10 erheblich ist, wird
auch die den Fußteil 6 bildende Platte 7 mit entsprechender
Kraft auf die Begrenzungsfläche 4 des Querhauptes 2 gedrückt.
Um die Platte 7 teilweise von dieser Andrückkraft, die durch
den in der Zylinderkammer 16 ausgeübten hydraulischen Druck
zustande kommt hydraulisch zu entlasten, ist
an der Unterseite der Platte 7 eine flache, beispielsweise
nur etwa 0,5 mm tiefe Entlastungskammer 30 vorgesehen, die
ringsum durch eine geschlossene Dichtung 31 abgedichtet
ist, so daß keine Druckflüssigkeit zwischen der Unterseite
8 der Platte 7 und der Begrenzungsfläche 4 nach außen ent
weichen kann. Die Druckflüssigkeit wird durch eine Längs
bohrung 27 in dem Querhaupt 2 herangeführt und gelangt über
die Zuleitung 20, die im Bereich der Entlastungskammer 30
auf der Begrenzungsfläche 4 ausmündet, in die Zylinderkammer
30 und von dort über eine Längsbohrung 32 in der Befesti
gungsschraube 33 des Kolbens 40 in die Zylinderkammer 16.
In dem Ausführungsbeispiel ist der Anlageteil des Stütz
elements 10 separat ausgebildet und durch Verbindungsschrau
ben 34 mit dem Zylinderteil verbunden. Die Zylinderschrau
ben 34 enthalten Drosselbohrungen 17, durch die die Druck
flüssigkeit gedrosselt aus der Zylinderkammer 16 in die
Lagertaschen 18 übertritt, von denen in dem Ausführungs
beispiel aus Stabilisierungsgründen mehrere, zum Beispiel
vier, pro Stützelement 10 vorhanden sind.
In der Zylinderkammer 16 und der Entlastungskammer 30
herrscht der gleiche Druck. Damit nun die Anlage des Fuß
teils 6 auf der Begrenzungsfläche 4 erhalten bleibt, ist
der Wirkungsquerschnitt der Entlastungskammer 30 etwas klei
ner als der der Zylinderkammer 16.
In Fig. 6a ist eine Ausführungsform wiedergegeben, bei
welcher längs der Walze eine Reihe von einzelnen Stützele
menten 10 vorhanden ist, bei denen Kolben und Zylinderboh
rungen 15 kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Die Zylinder
kammer 30 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls
kreisförmig, hat jedoch einen etwas kleineren Durchmesser
als die Zylinderkammer 16 und liegt jeweils an der gleichen
Stelle.
Dies ist jedoch nicht notwendig; es muß nur dafür ge
sorgt sein, daß der Wirkungsquerschnitt der Entlastungskam
mer(n) den der Zylinderkammer(n) nicht übertrifft, wenn
der Versorgungsdruck gleich ist.
Es versteht sich, daß das an der seitlichen Begrenzungs
fläche 5 anliegende Fußteil 6′′ entsprechend ausgestaltet
sein kann, was durch die gestrichenen Bezugszahlen angedeutet ist.
In Fig. 6b ist eine Ausführungsform angedeutet, bei
welcher die Stützglieder 11′′ keinen kreisförmigen, sondern
einen länglich rechteckigen Querschnitt aufweisen, sich
in Längsrichtung der Walze erstrecken und mit entsprechend
gestalteten Stegkolben zusammenwirken. Es können einzelne
Stegkolben in Längsrichtung der Walze aufeinanderfolgen,
oder es kann eine über die ganze Länge der Walze durchge
hender Stegkolben vorhanden sein, wie es durch das Durch
ziehen der gestrichelten Linien bei 29 in Fig. 6b angedeutet
ist. Auch in diesem Fall liegen die Entlastungskammern 30′
genau unterhalb der Zylinderkammern und sind in ihrem Grund
riß etwas kleiner, als es der Lage der Zylinderwandung 15′
entspricht. Sie sind den Zylinderkammern also geometrisch
ähnlich, jedoch verkleinert.
Das Grundrißverhältnis zwischen Zylinderkammer
16 und Entlastungskammer 30 braucht nur bei gleichem Druck einge
halten zu werden. Bei separater Beschickung der Entlastungs
kammer 30 kann das Grundrißverhältnis auch anders aussehen.
Claims (14)
1. Walze
mit einer umlaufenden, den arbeitenden Walzenumfang bildenden Hohlwalze,
mit einem die Hohlwalze der Länge nach mit allseitigem Abstand zum Innenumfang der Hohlwalze durchgreifenden un drehbaren Querhaupt, dessen Enden aus den Enden der Hohl walze hervorstehen und dort abgestützt sind,
und mit an einer über die Länge der Hohlwalze durchge henden, zur Achse des Querhaupts parallelen ebenen Begren zungsfläche des Querhaupts angebrachten, senkrecht zu der Begrenzungsfläche gegen den Innenumfang der Hohlwalze wirkenden und parallel zu der Begrenzungsfläche gegenüber dem Querhaupt verlagerbaren hydraulischen Stützelementen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Stützelemente (10, 10′,10′′) ein gemeinsames, über die Länge der Hohlwalze (1) durchgehendes, eine ebene Unterseite (8) aufweisendes und damit gegen die ebene Be grenzungsfläche (4, 5) des Querhauptes (2) anliegendes, pa rallel zu seiner Unterseite (8) biegesteifes Fußteil (6, 6′, 6′′) vorgesehen ist, gegenüber welchem das Querhaupt (2) parallel zu der ebenen Begrenzungsfläche (Stützfläche 4, 5) bzw. ebenen Unterseite (8) frei durchbiegbar ist.
mit einer umlaufenden, den arbeitenden Walzenumfang bildenden Hohlwalze,
mit einem die Hohlwalze der Länge nach mit allseitigem Abstand zum Innenumfang der Hohlwalze durchgreifenden un drehbaren Querhaupt, dessen Enden aus den Enden der Hohl walze hervorstehen und dort abgestützt sind,
und mit an einer über die Länge der Hohlwalze durchge henden, zur Achse des Querhaupts parallelen ebenen Begren zungsfläche des Querhaupts angebrachten, senkrecht zu der Begrenzungsfläche gegen den Innenumfang der Hohlwalze wirkenden und parallel zu der Begrenzungsfläche gegenüber dem Querhaupt verlagerbaren hydraulischen Stützelementen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Stützelemente (10, 10′,10′′) ein gemeinsames, über die Länge der Hohlwalze (1) durchgehendes, eine ebene Unterseite (8) aufweisendes und damit gegen die ebene Be grenzungsfläche (4, 5) des Querhauptes (2) anliegendes, pa rallel zu seiner Unterseite (8) biegesteifes Fußteil (6, 6′, 6′′) vorgesehen ist, gegenüber welchem das Querhaupt (2) parallel zu der ebenen Begrenzungsfläche (Stützfläche 4, 5) bzw. ebenen Unterseite (8) frei durchbiegbar ist.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fußteil (6, 6′, 6′′) nur an den Enden an dem Querhaupt
(2) parallel zu der Stützfläche (4, 5) bzw. ebenen Unter
seite (8) fixiert ist.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fußteil (6, 6′,6′′) als längliche Platte (7) ausgebil
det ist.
4. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Platte (7) mindestens ein kolbenartiges Element
(14) vorgesehen ist, das von einem zylinderartigen, gegen
den Innenumfang (3) der Hohlwalze (1) anliegenden Stützglied
(11) umgriffen ist.
5. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Platte (7′) mindestens eine zylinderartige Sackboh
rung (25) vorgesehen ist, in die ein gegen den Innenumfang
(3) der Hohlwalze (1) anliegendes Stützglied (11′) kolben
artig eingreift.
6. Walze nach Anspruch 4 bzw. 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das kolbenartige Element (14) bzw. das kolbenartig ein
greifende Stützglied (11′) sich stegartig über mindestens
das Doppelte seiner Breite in Längsrichtung der Walze er
streckt.
7. Walze nach Anspruch 4 bzw. 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das kolbenartige Element (14) bzw. das kolbenartige
Stützelement (11) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen
und zu mehreren in einer Reihe längs der Walze angeordnet
sind.
8. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zur hydraulischen Entlastung des Fuß
teils (6, 6′, 6′′) in dessen Unterseite (8) oder der benach
barten Begrenzungsfläche (4, 5) des Querhaupts (2) mindestens
eine flache, mit Druckflüssigkeit füllbare, ringsum gegen
Übertritt von Druckflüssigkeit zwischen Unterseite (8) des
Fußteils (6, 6′, 6′′) und benachbarter Begrenzungsflächen (4, 5)
des Querhaupts (2) abgedichtete Entla
stungskammer (30, 30′) vorgesehen ist.
9. Walze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entlastungskammer (30, 30′) an eine Zuleitung (20, 20′)
für die Stützelemente (10, 10′, 10′′) angeschlossen ist und
einen kleineren Wirkungsquerschnitt als die zugeordneten
Stützelemente (10, 10′, 10′′) aufweist.
10. Walze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuleitung (20, 20′) im Querhaupt (2) im Bereich der Ent
lastungskammer (30, 30′) mündet und sich im Fußteil (6, 6′, 6′′)
fortsetzt.
11. Walze nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundrißgestalt der Entlastungskam
mer(n) (30, 30′) dem Querschnitt der zugeordneten Stützele
mente (6, 6′, 6′′) ähnlich ist.
12. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung versetzt an dem Quer
haupt (2) eine weitere Reihe von Stützelementen (10′′) mit
anderer Wirkebene (W2) vorgesehen ist.
13. Walze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß für die weitere Reihe der Stützelemente (10′′) ebenfalls
ein bewegliches Fußteil (6′′) mit ebener Unterseite vorge
sehen ist.
14. Walze nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch
eine Versetzung der Wirkebenen (W1, W2) in Umfangsrichtung
um 90° und die Anwendung in einem L-Kalander.
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