DE19833308C2 - Walze - Google Patents
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- F16C13/02—Bearings
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- F16C13/024—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle
- F16C13/026—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- F16C32/0662—Details of hydrostatic bearings independent of fluid supply or direction of load
- F16C32/0666—Details of hydrostatic bearings independent of fluid supply or direction of load of bearing pads
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze der dem Oberbegriff des An
spruchs 1 entsprechenden Art.
Eine derartige Walze ist aus der DE 39 28 439 C2 bekannt. Mit den seitlichen
Stützelementen können Verformungskräfte auf die Hohlwalze senkrecht zu
deren Wirkebene, d. h. im allgemeinen parallel zur Bahn ausgeübt werden,
die die Linienkraftverteilung beeinflussen.
Eine Walze der in Rede stehenden Art erfährt im Betrieb nicht nur Kräfte, die
genau in der Wirkebene liegen. Es treten vielmehr auch Kräfte senkrecht da
zu auf, sei es durch Mitnahmekräfte der Warenbahn, sei es durch Verfor
mungswiderstand derselben oder sei es durch eine falsch bemessene An
triebsleistung, wenn die Walze angetrieben ist. Eine zu hoch bemessene An
triebsleistung führt z. B. dazu, daß die Walze sich entgegen der Laufrichtung
der Warenbahn an dieser entlang vorwärts zu arbeiten bestrebt ist, was, da
die Walze an den Enden im allgemeinen fest gelagert ist, zu einer Durchbiegung
der Walze in einer zur Bahn parallelen Ebene führen kann. Entspre
chendes gilt bei zu geringen Antriebsleistungen, wenn die Bahn also die
Walze mitnimmt und in Laufrichtung durchbiegt.
Alle Beanspruchungen senkrecht zur Wirkebene führen besonders zu merkli
chen Durchbiegungen der Walze in einer zur Wirkebene senkrechten Ebene,
wenn es sich um relativ dünnwandige Walzenrohre aus Stahl oder insbeson
dere aus Kunststoff handelt, deren Biegesteifigkeit verglichen mit den be
kannten dickwandigen Walzen aus Stahl nicht allzu hoch ist.
Eine durchbiegungssteuerbare Walze mit seitlichen Stützelementen geht
auch aus der DE 22 30 139 B2, Fig. 9 hervor. Hierbei sind aber um die Wal
ze vier unter 90° gegeneinander versetzte Gegenwalzen angeordnet, die mit
der Walze vier Walzspalte bilden. Es steht hierbei also nicht die Durchbie
gung einer freien Walze parallel zu einer im wesentlichen eben verlaufenden
Bahn im Vordergrund.
Mit den bekannten Ausführungsformen von Walzen mit seitlichen Stützele
menten lassen sich zwar seitliche Kräfte auf die Hohlwalze aufbringen, indem
in dem Stützelement ein bestimmter Druck eingestellt wird. Die Lage des
Stützelementes der Hohlwalze ergibt sich aber dabei durch das Kräftegleich
gewicht und ist geometrisch nicht festgelegt. Es ist also nicht möglich, die
Hohlwalze mit den bekannten Ausführungsformen in einer zur Wirkebene
senkrechten Ebene zu zentrieren, d. h. in einer mittleren gestreckten Nor
mallage gegenüber dem Querhaupt zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Walze so
auszugestalten, daß eine Positionierung der Hohlwalze senkrecht zur Wirke
bene erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung ge
löst.
Das seitliche Stützelement ist hydraulisch ausfahrbar. Das Ausfahren ist aber
nur bis zum Erreichen des Anschlags möglich. In dieser Position bleibt das
Stützelement stehen. In die Lagertaschenanordnung wird ständig eine seit
lich konstante Druckflüssigkeitsmenge gefördert, die über den Rand der La
gertaschenanordnung abströmt. Zwischen diesem geschlossen umlaufenden
Rand und dem Innenumfang der Hohlwalze wird unabhängig vom Druck und
der geförderten Druckflüssigkeitsmenge durch den Anschlag ein gewisser
Spalt aufrechterhalten. Wenn sich nun durch eine Durchbiegung senkrecht
zur Wirkebene der Innenumfang der Hohlwalze dem Rand der Lagerta
schenanordnung nähert, verkleinern sich der Spalt und der dadurch gegebe
ne Abströmquerschnitt und steigt der Druck in der Lagertaschenanordnung
an. Damit vergrößert sich auch die Kraft, die das Stützelement gegen den In
nenumfang der Hohlwalze ausübt und die der eingetretenen Durchbiegung
der Hohlwalze entgegenwirkt. Es stellt sich auf diese Weise ein Gleichge
wicht ein. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, daß sich die Hohlwalze immer
in einer bestimmten Position - senkrecht zur Wirkebene gesehen - befindet.
Durch die Verbindung mit dem an dem Innenumfang der Hohlwalze anlie
genden Teil der Stützeinrichtung, also z. B. mit einem entsprechenden hy
drostatischen oder hydrodynamischen Stützschuh, kann das jeweilige seitli
che Stützelement überdies derart nachgeführt werden, daß es stets auf Mitte
Hohlwalze positioniert bleibt und seine Kraft unabhängig von der Durchbie
gung des Querhaupts stets gegen die breiteste Stelle der Hohlwalze ausübt,
so daß keine unerwünschten Nebenkomponenten der Kraft und Verkantun
gen auftreten.
Die Position der Hohlwalze senkrecht zur Wirkebene ist durch die Lage des
oder der Anschläge bestimmt. Diese Lage ist so gewählt, daß im Normalfall,
also bei senkrecht zur Wirkebene nicht durchgebogener Hohlwalze, keine die
Hohlwalze verformenden Kräfte auf diese ausgeübt werden. Im Normalfall
wird dafür gesorgt, daß der Spalt an dem seitlichen Stützelement etwa 0,5 mm
beträgt (Anspruch 2). Bei einander senkrecht zur Wirkebene gegenüberliegenden
Stützelementen ist dieser Spalt bei beiden Stützelementen vorge
geben.
Dies bedeutet, daß die der Lagertaschenanordnung zugeführte zeitlich kon
stante Druckflüssigkeitsmenge im Normalbetrieb praktisch drucklos in den
Zwischenraum zwischen dem Querhaupt und dem Innenumfang der Hohl
walze abströmen kann, von wo sie ständig abgezogen wird. Im Normalbe
trieb sind also die seitlichen Stützelemente praktisch nicht aktiv. Sie begin
nen erst ihre Funktion auszuüben, wenn sich der Spalt auf der einen oder
anderen Seite durch eine unerwünschte Durchbiegung der Hohlwalze senk
recht zu ihrer Wirkebene zu ändern beginnt, dann steigt der Druck auf der
Seite mit dem sich verkleinernden Spalt an und entsteht eine der Durchbie
gung entgegengerichtete Kraft auf die Hohlwalze.
Die Länge der seitlichen Stützelemente in Walzenlängsrichtung beträgt etwa
1/100 bis 1/20 der Walzenlänge. Es werden im allgemeinen über die Länge
der Walze einige, z. B. bei normaler Walzenlänge von 3 bis 8 m drei oder vier
solcher seitlichen Stützelemente vorhanden sein, wobei, wenn mit Durchbie
gungen der Hohlwalze in beiden Richtungen zu rechnen ist, auf beiden Sei
ten des Querhaupts derartige Stützelemente aneinander gegenüberliegen.
Die "Lagertaschenanordnung" kann sowohl eine einzelne Lagertasche be
deuten als auch eine Gruppe von in der Anlagefläche des Stützelements
ausgearbeiteten zwei, drei oder vier Lagertaschen, die zur kräftemäßigen
Ausbalancierung des Stützelements vorgesehen sein können.
Die "Fesselung" eines hydrostatischen Stützelementes mittels eines mecha
nischen Anschlags an eine bestimmte Maximalposition ist für sich genom
men aus der DE 39 18 989 C1 bekannt. Hierbei handelt es sich aber um ein
Stützelement anderer Art, welches in der Wirkebene der Walze angeordnet
ist und zur Positionierung der Hohlwalze in Wirkrichtung im Zusammenwirken
mit den die Linienkräfte erzeugenden Stützelementen dient.
Der mechanische Anschlag kann gemäß Anspruch 3 durch den Kopf einer
am Querhaupt festen Schraube gebildet sein, die gemäß Anspruch 4 gleich
zeitig zur Zuführung der konstanten Druckflüssigkeitsmenge zu der Lagerta
schenanordnung dienen kann.
Die Verbindung des seitlichen Stützelements mit dem am Innenumfang der
Hohlwalze anliegenden Teil der Stützeinrichtung kann in der in Anspruch 5
wiedergegebenen Weise konkret realisiert werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Teilquerschnitt durch eine erfindungs
gemäße Walze;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das seitliche Stützel
ement nach der Linie II-II in Fig. 1.
Die in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Walze umfaßt
eine um ihre Achse A umlaufende Hohlwalze 1, die in dem
Ausführungsbeispiel aus einem faserverstärkten Kunststoff
besteht und auf der Außenseite einen Belag 3 aus einem
anderen geeigneten Kunststoff aufweist, der den arbeiten
den Walzenumfang 4 bildet.
Die Hohlwalze 1 ist der Länge nach von einem Querhaupt 5
durchgriffen, welches an seine Enden in äußeren Abstützun
gen, z. B. einem Walzenständer oder den Schwingen eines
Kalanders abgestützt ist. Das Querhaupt 5 ist als massiver
Stahlträger ausgebildet, der den Innenquerschnitt der
Hohlwalze 1 im wesentlichen ausfüllt, um eine möglichst
hohe Biegesteifigkeit zu erzielen, jedoch ringsum Abstand
zu dem Innenumfang 2 der Hohlwalze 1 beläßt.
Das Querhaupt 5 besitzt auf seiner Oberseite (gemäß Fig.
1) eine Abflachung 6, in deren Bereich an dem Querhaupt 5
eine von innen gegen die Hohlwalze 1 in Richtung auf den
in dem Ausführungsbeispiel oben gelegenen Walzspalt 7
wirkende, als Ganzes mit 10 bezeichnete hydrostatische
Stützeinrichtung angeordnet, die die für die Linienkraft
in dem Walzspalt 7 maßgeblichen Kräfte aufbringt. Gleich
große Kräfte wirken als Gegenkräfte von oben gegen das
Querhaupt 5, welches sich dadurch nach unten durchbiegt.
Dies ist der Grund für den allseitigen Abstand. Es kann
das Querhaupt 5 außerdem auf seiner Unterseite eine in
Fig. 1 nicht erkennbare Abflachung ähnlich der Abflachung
6 aufweisen, so daß es auch bei einer stärkeren Durchbie
gung nicht mit dem Innenumfang 2 der Hohlwalze 1 in Berüh
rung kommt.
Die Richtung der von der Stützeinrichtung 10 ausgeübten
Kraft bestimmt eine Wirkebene W, die meist durch die Ver
bindungsebene der Achse der Walze 100 und einer damit
zusammenwirkenden oberhalb des Walzspalts 7 angeordneten
Gegenwalze gegeben ist.
Durch die gezeigte Konstruktion bleibt die Hohlwalze 1
unter den im Walzspalt 7 wirkenden Linienkräften gerade.
Die Gegenkräfte zu den Linienkräften werden von dem Quer
haupt 5 aufgenommen, welches sich unabhängig von der Hohl
walze durchbiegen kann und auf diese Weise die Hohlwalze
1 von Durchbiegungen frei hält.
Die Stützeinrichtung 10 umfaßt eine sich längs der Hohl
walze 1 erstreckende Stützleiste 11, die an ihrer Obersei
te dem Innenumfang 2 der Hohlwalze 1 entsprechend geformt
ist und dort hydrostatische Lagertaschen 20 aufweist, die
mit Druckflüssigkeit füllbar sind, die über den Rand der
Lagertaschen 20 abströmt. Auf diese Weise ist die Stütz
leiste 11 über ein Flüssigkeitspolster bzw. einen Flüssig
keitsfilm am Innenumfang 2 der Hohlwalze 1 abgestützt und
erfährt diesem gegenüber beim Umlauf der Hohlwalze 1 in
Pfeilrichtung keine trockene Reibung.
An der Unterseite der Stützleiste 11 sind über deren Länge
verteilt Führungsbüchsen 13 vorgesehen, die eine etwa
radiale Achse aufweisen und mit ihrer Außenseite an mit
entsprechenden teilzylindrischen Ausnehmungen 14 versehe
nen beidseitigen Führungstücken 15 in ihrer Achsrichtung
gleitfähig anliegen, die in die abgeflachte Oberseite 6
des Querhaupts 5 eingelassen sind.
Die Führungsstücke 15 brauchen nur an zwei Führungsbüchsen
13 im mittleren Bereich der Walze 100 - in deren Längs
richtung gesehen - anzugreifen und positionieren die Füh
rungsleiste 11 in einer zur Wirkebene W senkrechten, zur
Achse A parallelen Ebene, d. h. die Stützleiste 11 wird in
Achsrichtung und gegen Verschwenkung in der genannten
Ebene fixiert. Senkrecht dazu kann sich jedoch die Stütz
leiste 11 gegenüber den Führungsstücken 15 bzw. dem Quer
haupt 5 frei verlagern.
Die Druckflüssigkeit wird aus dem Inneren des Querhaupts
5 über einen Kanal 16 einer Verbindungsbüchse 12 zugelei
tet, die mit einem Ende taumelfähig und abgedichtet in
einer flachen Sackbohrung 17 des Querhaupts 5 und mit dem
anderen Ende taumelfähig und abgedichtet am Innenumfang
der Führungsbüchse 13 geführt ist.
Die über die Zuleitung 16 zugeführte Druckflüssigkeit
tritt in das Innere 18 der Verbindungsbüchse 12 ein und
gelangt von dort über den Kanal 19 einer abgedichtet in
die Verbindungsbüchse 12 eingreifenden, mit der Stütz
leiste 11 verbundenen Tülle 21 in die Stützleiste 11 und
über Drosselkanäle 22 derselben in die Lagertaschen 20.
Eine zweite Druckflüssigkeitsmenge wird über eine Zulei
tung 23 im Inneren des Querhaupts 5 zugeführt und gelangt
zunächst in eine flache Zylinderkammer 24 in der Sackboh
rung 17 unter der Verbindungsbüchse 12. Deren Wandung hat
achsparallele Bohrungen 25, durch die diese Druckflüssig
keit in eine in der Führungsbüchse 13 oberhalb der Ver
bindungsbüchse 12 gebildete Kammer 26 übertritt. Der in
dieser Kammer herrschende Druck ergibt den Anpreßdruck,
mit welchem die Stützleiste 11 gegen den Innenumfang 2 der
Hohlwalze 1 gedrückt wird.
Die geschilderte hydrostatische Stützeinrichtung 10 ist
für die Erfindung nicht maßgeblich. Es könnten auch Stütz
einrichtungen mit einzelnen Stützelementen etwa nach der
DE 22 30 139 B2 oder der DE 38 20 974 C3, Stützeinrichtun
gen mit über die Länge durchgehenden hydrodynamisch am
Innenumfang 2 der Hohlwalze 1 abgestützten Druckleisten
etwa nach der DE 15 61 706 C oder sogar mechanische
Stützeinrichtungen etwa nach der US 23 95 915 vorhanden
sein.
Zusätzlich zu der Stützeinrichtung 10, die die Kräfte zur
Erzeugung der Linienkräfte im Walzspalt 7 aufbringt und in
der Wirkebene W wirkt, sind bei der Walze 100 einzelne,
über die Länge der Walze 100 verteilte seitliche Stützel
emente 30 vorgesehen, die Hohlwalze 1 gegen Verlagerungen
in der senkrecht zu Wirkebene W gerichteten Querebene Q
abstützen und positionieren. Zur Anbringung der Stützel
emente 30 weist das Querhaupt auf mindestens einer Seite,
in der Praxis aber auf den beiden einander gegenüberlie
genden Seiten zur Wirkebene W parallele (und zur Abfla
chung 6 senkrechte) Abflachungen 8 auf, auf denen für
jedes Stützelement 30 in der Radialrichtung übereinander
liegende Grundplatten 31, 32 angebracht sind. Bei normaler
Walzenlänge im Bereich 3 bis 8 m sind beispielsweise über
die Länge drei oder vier seitliche Stützelemente 30 vor
gesehen. Die jeweilige innere Grundplatte 31 ist an der
Abflachung 8 angeschraubt und besitzt außen eine ebene
Gleitfläche 31'. Die zugehörige äußere Grundplatte 32 kann
sich demgegenüber mit ihrer inneren ebenen Gleitfläche 32'
in der Wirkrichtung der Walze im Sinne des Pfeils 46 ver
lagern und nimmt dabei das Stützelement 30 mit. Der Halte
bügel 27 verbindet die äußere Grundplatte 32 mit der
Stützleiste 11. Das Stützelement 30 verbleibt hierdurch
stets auf Höhe der Mitte der Hohlwalze 1, d. h. am "Meridi
an" der Hohlwalze 1, unabhängig davon, wie sich das Quer
haupt 5 unter der Wirkung der Kräfte durchbiegen, d. h. an
einer Schnittstelle entsprechend Fig. 1 nach oben oder
unten verlagern mag.
Die bewegliche äußere Grundplatte 32 trägt auf ihrer Au
ßenseite einen Ringkolben 33 mit zur Wirkebene W senkrech
ter Achse, der mittels Schrauben 34 an der Grundplatte 32
befestigt ist. Der Ringkolben 33 weist eine zylindrische
Innenumfangsfläche 35 und eine dazu konzentrische zylin
drische Außenumfangsfläche 36 auf. In dem der Außenseite
der Grundplatte 32 zugewandten Fuß des Ringkolbens 33 ist
eine Ringkammer 37 ausgebildet, die nach außen abgedichtet
ist. An mehreren über den Umfang verteilten Stellen weist
der Ringkolben 33 achsparallele Gewindebohrungen 38 auf,
in die Schrauben 40 eingeschraubt sind, die eine zentrale
Durchgangsbohrung 39 von praktisch drosselfreiem Quer
schnitt und an der Außenseite einen Absatz 41 aufweisen,
mit welchem die Schrauben 40 auf der äußeren Stirnfläche
des Ringkolbens 33 anliegen, wenn sie ganz in die Gewinde
bohrungen 38 eingeschraubt sind. Die Unterseite 42 des
radial vorspringenden Kopfes der Schrauben 40 beläßt zu
der Stirnseite des Ringkolbens 33 Abstand.
Der Ringkolben 33 wirkt mit einem Stützkörper 50 zusammen,
der an seinem dem Querhaupt 5 zugewandten Ende die zylin
drische Außenumfangsfläche 36 des Ringkolbens 33 umgreift
und dort mittels einer Dichtung 51 abgedichtet ist, so daß
der Stützkörper 50 sich gegenüber dem Ringkolben 33 in
dessen Achsrichtung abgedichtet verlagern kann.
Konzentrisch zu dem zylinderartigen abgedichteten Teil 59
weist der Stützkörper 50 einen mittigen Ansatz 52 auf, der
in die durch die zylindrische Innenumfangsfläche 35 be
grenzte innere Öffnung des Ringkolbens 33 eingreift und
dort mittels einer Dichtung 53 abgedichtet ist.
An der Außenseite bildet der Stützkörper 50 eine Art geschlossener zylindri
scher Platte 56, in die Sackbohrungen 54 eingelassen sind, die Köpfe 43 der
Schrauben 40 aufnehmen. Im Boden der jeweiligen Sackbohrung 54 ist eine
Bohrung 49 für den Durchgriff des Schaftes der Schrauben 40 vorgesehen.
Der Bohrungsrand des Bodens bildet einen radial nach innen vorstehenden
Vorsprung 55, der die Unterseite 42 des Kopfes 43 der jeweiligen Schraube
40 untergreift.
Der Stützkörper 50 kann sich also nur bis zur Anlage des Vorsprungs 55 an
der Unterseite 42 der Schrauben 40 radial nach außen verlagern, wie aus
Fig. 2 ohne weiteres ersichtlich ist. Der Stützkörper ist demnach in seiner
Position an diese radial äußerste Stellung "gefesselt".
In der Außenseite des plattenartigen äußeren Teils 56 des Stützkörpers 50
ist eine Lagertaschenanordnung 60 mit nur einer Lagertasche in Gestalt ei
ner flachen, nur wenige Millimeter tiefen, sich über einen wesentlichen Teil
des Querschnitts des Stützkörpers 50 erstreckenden Ausnehmung vorgese
hen, die außen durch eine geschlossen umlaufende Berandung 57 begrenzt
ist. Zwischen der dem Innenumfang 2 der Hohlwalze 1 zugewandten Stirn
seite der Berandung 57 und diesem Innenumfang 2 besteht ein Spalt Sp, der
im Normalbetrieb, wenn also die Hohlwalze 1 zentrisch läuft und nicht ver
formt ist, etwa 0,5 mm beträgt.
Das bedeutet, daß die durch die Zuleitung 44 zugeführte und durch die
Längsbohrung 39 der Schrauben 40 in die Lagertaschenanordnung 60 über
tretende, in zeitlich konstanter Menge geförderte Druckflüssigkeit praktisch
ohne wesentlichen Druckaufbau in den Zwischenraum zwischen dem Quer
haupt 5 und dem Innenumfang 2 der Hohlwalze 1 abströmt. Da in der La
gertaschenanordnung 60 praktisch kein Druck vorliegt, wird auch keine Kraft
gemäß den Fig. 1 und 2 nach rechts gegen den Innenumfang 2 der Hohlwal
ze 1 ausgeübt.
Wenn nun aber durch irgendeinen Umstand die Hohlwalze 1 sich aus ihrer
ordnungsgemäßen Position verlagert und sich dem Stützelement 30 annä
hert, so wird der Spalt Sp verkleinert und dementsprechend der Abström
querschnitt an der umlaufenden Berandung 57 verringert. Dadurch steigt der
Druck in der Lagertaschenanordnung 60 und wird eine Kraft gegen den In
nenumfang 2 der Hohlwalze 1 ausgeübt, die die eingetretene Verlagerung
rückgängig zu machen bestrebt ist. Auf diese Weise wird die Hohlwalze 1
gegenüber dem Querhaupt 5 in die vorige Position zurückgedrückt und je
denfalls eine stärkere Durchbiegung der Hohlwalze 1 unmöglich gemacht,
ohne daß es zu einer zerstörerischen trockenen Reibung am Innenumfang 2
der Hohlwalze 1 kommt.
Die seitlich eingehaltene Position wird durch die Position des Randes 57 be
stimmt, die ihrerseits durch die Anlage des Vorsprungs 55 an der Unterseite
42 der Schrauben 40 festgelegt ist. Dem Stützelement 30 wird über eine
zweite Zuleitung 45 eine zweite Druckflüssigkeit zugeführt, die in eine Kam
mer 58 unterhalb des Ansatzes 52 des Stützkörpers 50 eintritt und dort einen
den Stützkörper in Anlage an der Unterseite 42 der Schraubenköpfe 43 hal
tende Kraft ausübt.
Der Druck PStk der Zuleitung 45 kann der gleiche sein wie der Anpreßdruck in
der Kammer 26 oberhalb der Verbindungsbüchse 12, was nicht nur die
Druckflüssigkeitszufuhr vereinfacht, sondern auch dazu führt, daß der Anla
gedruck, mit welchem die Stützkörper 50 gegen die Unterseite 42 der
Schraubenköpfe 43 gedrückt werden, proportional zu dem Anpreßdruck der
Stützfeiste 11 ist.
Der sich in der Lagertaschenanordnung 60 aufbauende Druck ist ein Maß für
die Größe des Spaltes Sp bzw. der Durchbiegung der Hohlwalze 1 senkrecht
zur Wirkebene W. Diese Durchbiegung wird, wenn die Walze 100 angetrie
ben ist, von der Antriebsleistung beeinflußt. Die Antriebsleistung kann zu
groß sein, was zur Folge hat, daß die Walze 100 sich entgegen der Lauf
richtung der Bahn zu verlagern trachtet. Bei zu kleiner Antriebsleistung versucht
die Bahn die Walze 100 mitzunehmen und wird diese daher sich in
Laufrichtung der Warenbahn verlagern. Da die Walze an den Enden festge
halten ist, führt dies zu den entsprechenden Durchbiegungen.
Die Druckschwankungen in der Lagertaschenanordnung 60 können ausge
nutzt werden, um eine Regelung der Antriebsleistung zu erzielen. Nur bei
exakt positionierter Hohlwalze 1 stimmt die Antriebsleistung mit dem erfor
derlichen Wert überein. Sobald eine Abweichung der Lage der Hohlwalze 1
auftritt, ergibt sich in der Stützeinrichtung 30 (oder der gegenüberliegenden
Stützeinrichtung) eine Druckzunahme, die durch eine entsprechende Verän
derung der Antriebsleistung rückgängig gemacht werden kann.
Claims (5)
1. Walze (100) zur Druckbehandlung von Warenbahnen,
mit einer den arbeitenden Walzenumfang (4) tragenden, um ihre Ach se (A) drehbaren Hohlwalze (1),
mit einem die Hohlwalze (1) der Länge nach durchgreifenden, ringsum Ab stand zum Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) belassenden, an den Enden an äußeren Abstützungen abgestützten undrehbaren Querhaupt (5),
mit einer am Querhaupt (5) angeordneten, radial in der Wirkebene (W) der Walze (100) gegen den Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) wirkenden Stützeinrichtung (10), die zur Bildung der von der Walze (100) ausgeübten Linienkraft erforderlichen Kräfte vom Querhaupt (5) auf die Hohlwalze (1) überträgt,
und mit mindestens einem seitlich am Querhaupt (5) angeordneten radial senkrecht zur Wirkebene (W) der Walze (100) gegen den Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) wirkenden hydrostatischen Stützelement (30), welches hydraulisch bis zur Anlage an einem die seitliche Ausfahrbewegung begren zenden Anschlag gegen den Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) ausfahrbar ist und auf der Außenseite eine Anordnung von gegen den Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) offenen hydrostatischen Lagertaschen (60) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagertaschenanordnung (60) des seitlichen Stützelementes (30) drosselfrei mit einer zeitlich konstanten Druckflüssigkeitsmenge beauf schlagbar ist und der Anschlag (55, 42) für das seitliche Stützelement (30) so eingestellt ist, daß im Normalbetrieb, wenn also die Hohlwalze zentrisch läuft, zwischen der dem Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) zugewandten Stirn seite der Berandung (57) der Lagertaschenanordnung (60) und dem Innen umfang (2) ein Spalt (Sp) verbleibt, durch den die Druckflüssigkeit ohne we sentlichen Druckaufbau in den Zwischenraum zwischen Querhaupt (5) und Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) abströmen kann,
und daß das seitliche Stützelement (30) mit dem an dem Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) anliegenden Teil (11) der Stützeinrichtung mechanisch verbunden und das Stützelement (30) gegenüber dem Querhaupt (5) in der Wirkebene (W) senkrecht zum Walzspalt (7) verlagerbar ist.
mit einer den arbeitenden Walzenumfang (4) tragenden, um ihre Ach se (A) drehbaren Hohlwalze (1),
mit einem die Hohlwalze (1) der Länge nach durchgreifenden, ringsum Ab stand zum Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) belassenden, an den Enden an äußeren Abstützungen abgestützten undrehbaren Querhaupt (5),
mit einer am Querhaupt (5) angeordneten, radial in der Wirkebene (W) der Walze (100) gegen den Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) wirkenden Stützeinrichtung (10), die zur Bildung der von der Walze (100) ausgeübten Linienkraft erforderlichen Kräfte vom Querhaupt (5) auf die Hohlwalze (1) überträgt,
und mit mindestens einem seitlich am Querhaupt (5) angeordneten radial senkrecht zur Wirkebene (W) der Walze (100) gegen den Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) wirkenden hydrostatischen Stützelement (30), welches hydraulisch bis zur Anlage an einem die seitliche Ausfahrbewegung begren zenden Anschlag gegen den Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) ausfahrbar ist und auf der Außenseite eine Anordnung von gegen den Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) offenen hydrostatischen Lagertaschen (60) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagertaschenanordnung (60) des seitlichen Stützelementes (30) drosselfrei mit einer zeitlich konstanten Druckflüssigkeitsmenge beauf schlagbar ist und der Anschlag (55, 42) für das seitliche Stützelement (30) so eingestellt ist, daß im Normalbetrieb, wenn also die Hohlwalze zentrisch läuft, zwischen der dem Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) zugewandten Stirn seite der Berandung (57) der Lagertaschenanordnung (60) und dem Innen umfang (2) ein Spalt (Sp) verbleibt, durch den die Druckflüssigkeit ohne we sentlichen Druckaufbau in den Zwischenraum zwischen Querhaupt (5) und Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) abströmen kann,
und daß das seitliche Stützelement (30) mit dem an dem Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) anliegenden Teil (11) der Stützeinrichtung mechanisch verbunden und das Stützelement (30) gegenüber dem Querhaupt (5) in der Wirkebene (W) senkrecht zum Walzspalt (7) verlagerbar ist.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt
(Sp) etwa 0,5 mm beträgt.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
mechanische Anschlag durch den Kopf (43) mindestens einer an dem Quer
haupt (5) festen Schraube (40) gebildet ist, der von einem radialen Vor
sprung (55) des Stützelementes (30) untergriffen ist.
4. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom Boden
der Lagertaschenanordnung (60) eine Sackbohrung zur Aufnahme des Kop
fes (43) der Schrauben (40) ausgeht, und die Schraube (40) eine im wesent
lichen drosselfreie Längsbohrung (39) aufweist, die mit der Zuleitung (44) der
zeitlich konstanten Druckflüssigkeitsmenge in Verbindung steht.
5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem an dem Innenumfang (2) der Hohlwalze (1) anliegenden Teil
(11) der Stützeinrichtung ein Haltebügel (27) angebracht ist, der an einer
Grundplatte (32) des Stützelementes (30) angreift, die an einer ebenen Gleit
fläche (32') auf einer entsprechenden Gleitfläche (31') am Querhaupt (5) par
allel zur Wirkebene (W) senkrecht zum Walzspalt (7) verlagerbar ist.
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