DE401143C - Backenpaar fuer Zweibackenkluppen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Ausgestaltung der Backen von Zweibackenkluppen und bezweckt, ein Werkzeug zu schaffen, das die Vorzüge der Zwei- und der Dreibackenkluppen vereinigt.

Die Zweibackenkluppe mit den üblichen symmetrischen Backen hat zwar die Vorzüge großer Verstellbarkeit bei kleinen Gesamtabmessungen und leichter Herstellbarkeit der Backen, aber den Nachteil, daß die hauptsächlich schneidenden Kanten an den Enden eines Durchmessers angreifen. Deshalb erfordert sie große Kraft und schneidet die Bolzen stark auf. Außerdem liegen bei den üblichen Backenpaaren der Zweibackenkluppen die Schneidkanten nicht genügend frei, um ein Nachschleifen auf dem gewöhnlichen Schleifstein -zu gestatten.

Die Dreibackenkluppen, deren Backen gewöhnlich mehr den Gewindestählen oder Gewindestrählern ähneln, sind im allgemeinen frei von diesen Fehlern, erfordern aber für einen gegebenen größten Bolzendurchmesser größere Gesamtabmessungen.

Erfindungsgemäß ist daher von dem Backenpaar einer Zweibackenkluppe, das in seinen Führungsteilen im übrigen normal gestaltet sein kann, die eine nur mit einem mfttleren Schneidzahn ausgerüstet; die andere Backe ist in der üblichen Weise mit einer langen Gewindefläche ausgerüstet, die durch ein Freigangsloch unterbrochen ist, so daß zwei Schneidzähne entstehen. Bei Verwendung

ίο dieser Backen erhält man eine Zweibackenkluppe mit der Zahnstellung der Dreibackenkluppe. Beim Zuspannen dringt naturgemäß die einzähnige Backe tiefer ein und wirkt in der Hauptsache als Schneidbacke, während die Izlweizähnige im wesentlichen als Führungsbacke dient und nur einen schwachen Span nachschneidet.

Die die Schneidkanten bildenden Brustflächen sowohl der einzähnigen als der zwei-

ao zähnigen Backe sind in der bevorzugten Ausführungsform ganz oder doch auf ein erhebliches Stück eben oder doch nur schwach gekrümmt fortgeführt, um ein leichtes Nachschleifen der Backen auch auf dem gewöhnliehen Schleifstein zu ermöglichen.

Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Abb. I die Führungsbacke im Schnitt und die Schneidbacke im Aufriß, Abb. 2 das Backenpaar im Grundriß.

ι ist die Schneidbacke, 2 die Führungsbacke, 3 der Einzelzahn der Backe 1 ,· die zwei Zähne der Backe 2 sind mit 4 und 5 bezeichnet. 6 und 7 sind die parallelen Begrenzungsflächen des Schneidzahnes; 8 und 9 die ebenen Brustflächen der Führungsbacke, die in einem Winkel von rund 6o° zur Mittelebene geführt sind, so daß sie mit der Gewindefläche den richtigen Schnittwinkel einschließen. 10 ist das übliche, die lange Gewindefläche der Führungsbacke unterbrechende Freigangsloch.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Backenpaar für Zweibackenkluppen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Backen einen schmalen Schneidzahn hat, während die andere Backe in an sich bekannter Weise mit zwei Schneidzähnen versehen ist.

   Abb.