DE4010726C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rasenmäher nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei einem nach der US-PS 36 96 595 bekannten Rasenmäher
dieser Art ist der geschwindigkeitsreduzierende Mechanismus innerhalb
des Schneidgehäuses angeordnet und die bezogen auf
die Drehrichtung hinteren Ränder des Schneidblatts verlaufen
vertikal.
Nach der DE-AS 22 37 324 ist ein Messerträger für einen Rotationssichelmäher
bekannt, der ein auf einer Seite der Rotationsachse
angeordnetes einziges Schneidmesser und ein diesem
Schneidmesser diametral gegenüberliegendes Gegengewicht aufweist.
Das Gegengewicht ist einteilig mit dem Messerträger hergestellt
und als Verbreiterung und/oder Verdickung des Messerträgers
ausgebildet. Dabei bildet der Messerträger einen Messerbalken.
Dieser Messerbalken kann zwischen dem Schneidmesser
und dem Gegengewicht zu einem Deckgehäuse hin doppelt
abgewinkelt sein. An den das Gegengewicht bildenden Teil des
Messerbalkens kann ein Ventilatorflügel ausgebildet sein.
Der bezogen auf die Drehrichtung hintere Rand des Schneidmessers
verläuft vertikal.
Nach der US-PS 47 11 077 ist ein Schneidblatt für einen Rotationsrasenmäher
bekannt, dessen bezogen auf die Drehrichtung
hintere Ränder schräg nach oben gerichtete Flügel aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rasenmäher nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 anzugeben, in dessen Schneidgehäuse
turbulente Strömungen, die überflüssige Energie verbrauchen
und Geräusche erzeugen, weitgehend vermieden sind.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen unter
Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Rasenmähers gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch Teile des Rasenmähers
nach Fig. 1 mit dem Schneidblatt und dem Entladegebläse;
Fig. 3A zeigt eine Aufsicht auf den Rasenmäher nach Fig. 1;
Fig. 3B zeigt einen Querschnitt des Entladegebläses;
Fig. 4A zeigt eine Aufsicht auf das Schneidblatt;
Fig. 4B zeigt einen Querschnitt entlang der Linie 4B-4B in Fig. 4A
Fig. 5A und 5B zeigen Querschnitte modifizierter Schneidblätter;
Fig. 6 bis 8 zeigen Querschnitte von modifizierten geschwindigkeitsreduzierenden
Mechanismen für Entladegebläse;
Fig. 9 zeigt einen vertikalen Querschnitt eines Rasenmähers gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 zeigt eine vergrößerte Teilansicht des Rasenmähers nach Fig. 9;
Fig. 11 zeigt einen vertikalen Querschnitt eines Rasenmähers gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 12 zeigt eine Aufsicht auf einen Rasenmäher gemäß Fig. 11,
Fig. 13 zeigt eine vergrößerte Teilansicht des Rasenmähers nach Fig. 11;
Fig. 14 zeigt einen vertikalen Querschnitt eines Rasenmähers gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel;
Fig. 15 zeigt eine Aufsicht auf einen Rasenmäher gemäß Fig. 14;
Fig. 16 zeigt einen vertikalen Querschnitt eines Rasenmähers gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel;
Fig. 17 zeigt eine Aufsicht auf einen Rasenmäher gemäß Fig. 16; und
Fig. 18 zeigt eine vergrößerte Teilansicht des Rasenmähers nach Fig. 16.
Fig. 1 zeigt einen Rasenmäher 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
der in üblicher Weise vom Benutzer geschoben wird, mit einem im
wesentlichen zylindrischen Schneidgehäuse 2, einem auf dem Schneidgehäuse
montierten Motor 3, sowie zwei Vorderrädern 16 und zwei Hinterrädern
17, die an vorderen und hinteren Teilen des Schneidgehäuses drehbar
gelagert sind. Der Rasenmäher 1 hat außerdem einen Handgriff 18 zum
Schieben des Rasenmähers durch den Benutzer sowie einen Grasfangsack 20
zum Auffangen von geschnittenem Gras, das aus dem Schneidgehäuse 2
entladen wird.
Gemäß Fig. 2 hat der Motor 3 eine Ausgangswelle 4, die sich nach unten
durch eine zentrale Öffnung 5 in der Oberwand 2a des Schneidgehäuses 2
in das Innere des Schneidgehäuses 2 erstreckt. Auf dem unteren Ende der
Ausgangswelle 4 ist ein Schneidblatt 6 zum Schneiden von Gras befestigt.
Auf einem auf der Ausgangswelle drehbar gelagerten Lager 9 ist ein
röhrenförmiger Gebläsehalter 8 befestigt. Der Gebläsehalter 8 erstreckt
sich innerhalb des Schneidgehäuses 2 nch oben jenseits der Oberwand 2a.
An dem unteren Ende des Gebläsehalters 8 ist ein Entladegebläse 7 mit
einer Mehrzahl radialer Gebläseblätter befestigt. Das Entladegebläse 7
ist innerhalb des Schneidgehäuses 2 angeordnet und hat im wesentlichen
denselben Radius wie der des Schneidblatts 6. Die Gebläseblätter des
Entladegebläses 7 haben an ihren radialen Außenenden vertikale Flügel
7a.
Das Schneidblatt 6 ist direkt durch die Ausgangswelle des Motors
angetrieben. Das Entladegebläse 7 wird in derselben Drehrichtung wie das
Schneidblatt 6 durch die Ausgangswelle 4 des Motors durch einen
geschwindigkeitsreduzierenden Mechanismus 4a angetrieben, der oberhalb
des Entladegebläses 7 auf der Oberseite des Schneidgehäuses 2 angebracht
ist. Der Gebläsehalter 8 hat eine mit dessen Oberende einteilige
Riemenscheibe 10 größeren Durchmessers oberhalb der Oberwand 2a. Eine
Riemenscheibe 11 kleineren Durchmessers ist auf der Ausgangswelle 4
oberhalb der größeren Riemenscheibe 10 befestigt. Die Oberwand 2a trägt
eine nach oben stehende Trägerwelle 12a. Auf einem Lager auf der
Trägerwelle 12a ist eine Doppelriemenscheibe mit einer Riemenscheibe 12
größeren und einer Riemenscheibe 13 kleineren Durchmessers drehbar
gelagert. Der geschwindigkeitsreduzierende Mechanismus 4a umfaßt die
Riemenscheiben 10, 11, 12, 13, wobei ein Übertragungsriemen 14 um die
Riemenscheiben 11, 12 und ein Übertragungsriemen 15 um die Riemenscheiben
10, 13 gezogen ist. Die Drehung der Ausgangswelle 4 wird durch den
geschwindigkeitsreduzierenden Mechanismus 4a auf den Gebläsehalter 8
übertragen. Hierdurch wird das Entladegebläse 7 mit einer geringeren
Geschwindigkeit als das Schneidblatt 6 angetrieben, während sich das
Schneidblatt 6 mit derselben Geschwindigkeit wie die Ausgangswelle 4
dreht.
Gemäß Fig. 3A und 3B umfaßt das Schneidblatt 6 ein einzelnes Blatt, und
das Entladegebläse 7 hat sechs radial abstehende Gebläseblätter. Das
Entladegebläse 7 kann drei oder mehr Gebläseblätter haben. Gemäß Fig. 3A
hat das Entladegebläse 7 drei längliche Teile, die mit ihrer Mitte an
dem Gebläsehalter 8 befestigt sind und jeweils zwei diametral gegenüberliegende
Gebläseblätter tragen. Durch das Schneidmesser 6 abgeschnittenes
Gras gelangt durch eine Entladerinne 2b in dem Schneidgehäuse 2 und
wird durch dessen Auslaß 19 in den Grasfangsack 20 ausgeworfen.
Wenn sich das Schneidblatt 6 mit einer Drehzahl von 3100 U/min dreht,
dann dreht sich jeder der Flügel 7a des Entladegebläses 7 bei einer
maximalen Verdrehungshöhe von 50 mm (d. h. vom unteren zum oberen Rand)
mit etwa der halben oder zweidrittel-Geschwindigkeit (1500 oder 2000
U/min) des Schneidblatts 6. Gemäß Fig. 3B hat jeder Flügel 7a eine
gekrümmte Form mit einem Eintrittswinkel α von etwa 30° und einem
Entladewinkel β von etwa 45°. Der Drehradius, die Drehgeschwindigkeit,
die Anzahl und die Verdrehungshöhe der Flügel 7a kann je nach den
Bedingungen unterschiedlich sein. Dennoch ist eine höhere Zahl und eine
größere Höhe der Flügel vorzuziehen, wenn die Drehgeschwindigkeit der
Flügel geringer ist. Damit die Flügel 7a das Gras durch ihren Saugeffekt
aufrichten, ist eine Kreisbahn entlang der sich die Flügel 7a bewegen
vorzuziehen, die mit der Kreisbahn der Schneidkanten des Schneidblatts 6
in Aufsicht im wesentlichen überlappt.
Gemäß Fig. 4A und 4B weist das Schneidblatt 6 ein im wesentlichen
rechteckiges flaches plattenartiges Teil auf, das an seinem zentralen
Loch 6b auf der Ausgangswelle 4 horizontal festgehalten ist. Das
Schneidblatt 6 hat an seinen in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden
an den in Drehrichtung vorderen Rädern des plattenartigen Teils ein
Paar Schneidkanten 6a. Das Schneidblatt 6 ist außerdem teilweise
abgeschnitten, um auf den Unterflächen der in Drehrichtung hinteren
Ränder schräge Flächen 6c zu erhalten. Wie Fig. 4B zeigt, hat das
Schneidblatt 6 mit der Schneidkante 6a einen im wesentlichen parallelogrammförmigen
Querschnitt. Das Schneidblatt 6 liegt horizontal. Dennoch
wird es, um das Abschneiden des Grases zu erleichtern, leicht gedreht,
so daß das Schneidblatt 6 gegenüber der Horizontalen um einen Winkel Φ
zwischen etwa 2° bis 5° angewinkelt ist.
Wenn der Rasenmäher 1 in Betrieb ist, wird das Gras unterhalb des
Schneidgehäuses 2 durch den Luftstrom des Gebläses 7, das relativ groß
ist und sich relativ langsam dreht, aufgerichtet. Das aufgerichtete Gras
wird sodann durch die Schneidkanten 6a des Schneidblatts 6 abgeschnitten.
Das abgeschnittene Gras wird dann durch den Luftstrom des Gebläses
7 durch die Rinne 2b und den Auslaß 19 in den Grasfangsack 20 befördert.
Wie durch die Pfeile in Fig. 4B angedeutet, enthalten die durch die
Drehung des Schneidblatts 6 erzeugten Luftströme nahezu keine turbulenten
Strömungen.
Das Schneidblatt 6 hat wie beschrieben die Form eines flachen Teils.
Anders gesagt hat das Schneidblatt 6, im unterschied zu konventionellen
Schneidblättern, keine gedrehten Teile zur Erzeugung eines Luftstroms,
mit dem abgeschnittenes Gras in anderer Weise entladen würde. Das
Schneidblatt 6 liegt im wesentlichen horizontal, so daß die einzige
Funktion die das Grasschneidens ist. Dadurch werden, auch wenn sich das
Schneidblatt 6 mit hoher Geschwindigkeit dreht, nahezu keine turbulenten
Strömungen erzeugt, wodurch das Windgeräusch minimiert ist. Die schrägen
Flächen 6c an den Hinterrändern des Schneidblatts 6 unterdrücken
turbulente Strömungen. Das abgeschnittene Gras kann durch das große und
langsam rotierende Entladegebläse 7 leicht entladen werden.
Das erfindungsgemäße Prinzip läßt sich auch bei selbstfahrenden Rasenmähern
anwenden.
Die Fig. 5A und 5B zeigen modifizierte erfindungsgemäße Schneidblätter.
Fig. 5A zeigt ein Schneidblatt 26 mit einer Schneidkante 26a in
Drehrichtung am Vorderrad und einer angeschrägten Fläche 26c auf der
Unterseite in Drehrichtung am Hinterrand. Die Verbindungsregion zwischen
der schrägen Fläche 26c und der Unterfläche des Schneidblatts 6 ist
abgerundet. Das Schneidblatt 26 hat die Form eines im wesentlichen
flachen plattenartigen rechteckigen Teils.
Fig. 5B zeigt ein Schneidblatt 36 mit einer Schneidkante 36a in
Drehrichtung am Vorderrand und einer angeschrägten Fläche 36c auf der
Oberseite in Drehrichtung am Hinterrand. Das Schneidblatt 36 hat daher
einen trapezförmigen Querschnitt. Das Schneidblatt 26 hat die Form eines
im wesentlichen flachen plattenartigen rechteckigen Teils.
Die Schneidblätter 26 und 36 bieten gegenüber dem in Fig. 4A und 4B
dargestellten Schneidblatt 6 einige Vorteile.
Fig. 6 bis Fig. 8 zeigen geschwindigkeitsreduzierende Mechanismus für
Entladegebläse gemäß weiteren Modifikationen der Erfindung. Die Bezugszeichen
stimmen mit denen in Fig. 1 und 2 überein.
Fig. 6 zeigt einen geschwindigkeitsreduzierenden Mechanismus 4b mit
einer an dem Unterende der Ausgangswelle 4 befestigten Doppelriemenscheibe
mit einer oberen Riemenscheibe 22 größeren und einer unteren
Riemenscheibe 25 geringeren Durchmessers, einer Riemenscheibe 26 größeren
Durchmessers auf dem oberen Ende des Gebläsehalters 8 und einer auf
einer Welle 21 oberhalb der Riemenscheibe 26 befestigten Riemenscheibe
23 geringeren Durchmessers. Der Gebläsehalter 8 ist auf der Welle 21
drehbar gelagert, und das Schneidblatt 6 ist an seinem Zentrum an dem
Unterende der Welle 21 befestigt. Der geschwindigkeitsreduzierende
Mechanismus 4b enthält außerdem einen um die Riemenscheiben 22, 23
gezogenen Übertragungsriemen 24 und einen um die Riemenscheiben 25, 26
gezogenen Übertragungsriemen 27. Das Oberende der Welle 21 ist an einem
Rahmen des Rasenmähers drehbar gehalten. Die obere Riemenscheibe 22 der
Doppelriemenscheibe hat denselben Durchmesser wie die Riemenscheibe 23
kleineren Durchmessers auf der Welle 21. Dadurch rotiert das Schneidblatt
6 mit derselben Geschwindigkeit wie die Ausgangswelle 4. Der
Durchmesser der unteren Riemenscheibe 25 der Doppelriemenscheibe ist
kleiner als der Durchmesser der Riemenscheibe 26 des Gebläsehalters 8.
Dadurch rotiert das Entladegebläse 7 mit einer geringeren Geschwindigkeit
als die Ausgangswelle 4. Der geschwindigkeitsreduzierende Mechanismus
4b ist zur Verwendung in einem Rasenmäher geeignet, dessen
Ausgangswelle 4 nicht mit der Welle 21 fluchtet.
Fig. 7 zeigt einen geschwindigkeitsreduzierenden Mechanismus 4c mit
einem Zahnrad 29 größeren Durchmessers, das an dem oberen Ende des
Gebläsehalters 8 befestigt ist, und ein Zahnrad 30 kleineren Durchmessers,
das an dem Unterende einer Nockenwelle 28 des Motors befestigt ist
und mit dem Zahnrad 29 kämmt. Das direkt mit der Ausgangswelle 4
verbundene Schneidblatt 6 rotiert mit derselben Geschwindigkeit wie die
Ausgangswelle 4. Der Gebläsehalter 8 rotiert mit einer geringeren
Geschwindigkeit als die Nockenwelle 28, weil das Zahnrad 29 mit größerem
Durchmesser auf dem Gebläsehalter 8 in das Zahnrad 30 mit kleinerem
Durchmesser kämmend eingreift.
Fig. 8 zeigt einen geschwindigkeitsreduzierenden Mechanismus 4d in
Form eines Planetengetriebes. Der geschwindigkeitsreduzierende Mechanismus
4d enthält ein auf dem Oberende der Ausgangswelle 4 befestigtes
Sonnenrad 31, ein an dem Rahmen der Rasenmähers befestigtes Hohlrad 32
und eine Mehrzahl Planetenräder 33, die an dem Oberende der Gebläsehalters
8 drehbar gelagert sind und in die Zahnräder 31, 32 kämmend
eingreifen. Das Schneidblatt 6 rotiert mit derselben Geschwindigkeit wie
die Ausgangswelle 4, und das Gebläse 7 rotiert mit einer geringeren
Geschwindigkeit als die Ausgangswelle 4.
Fig. 9 zeigt einen Rasenmäher 200 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Bezugszeichen stimmen mit denen in Fig. 1 und 2
des Rasenmähers 1 überein.
Der Rasenmäher 200 unterscheidet sich von dem Rasenmäher 1 darin, daß
ein Schneidblatt 6′ entlang einer Kreisbahn rotiert, dessen Radius
kleiner als der Radius der Kreisbahn des Entladegebläses 7 ist.
Bei den oben beschriebenen Rasenmähern ist die Lücke zwischen den
Endspitzen des Schneidblatts und der Innenfläche der Außenwand des
Schneidgehäuses relativ klein, um zu verhindern, daß das abgeschnittene
Gras aus dem Schneidgehäuse herausgeschleudert und verstreut wird, ohne
das Gehäuse durch die Rinne zu verlassen. Je nach Höhe und/oder Stärke
des zu schneidenden Grases wird daher bei der Fahrt des Mähers das Gras
in dem Schneidgehäuse umgebogen oder umgedreht und nicht ordentlich
geschnitten.
Wenn der Rasenmäher 200 in Richtung des Pfeils C in Fig. 10 vorwärts
bewegt wird, wird das Gras 34 zunächst durch die Außenfläche der
Seitenwand 2c des Schneidgehäuses umgebogen oder umgedreht. Weil der
Radius der Kreisbahn des Schneidblatts 6′ kleiner als der Radius der
Kreisbahn des Entladegebläses 7 ist, ergibt sich zwischen den Endspitzen
des Schneidblatts 6′ und der Innenfläche der Außenwand 2c eine Lücke,
die groß genug ist, daß sich das umgebogene Gras durch den Luftstrom des
Gebläses 7 wieder aufrichtet. Das so aufgerichtete Gras wird durch das
Schneidblatt 6′ ordentlich abgeschnitten, und das abgeschnittene Gras
wird durch die Rinne 2b und den Auslaß 19 in den Grasfangsack 20
ausgestoßen.
Fig. 11 bis 13 zeigen eine Rasenmäher 300 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Bei den Rasenmähern nach den vorhergehenden Ausführungsbeispielen rotieren
Schneidblatt und Entladegebläse um dieselbe Achse. Beim Rasenmäher
300 hingegen rotiert das flache Schneidblatt 6 um eine Achse 6e in
Flucht mit dem Zentrum des Gehäuses 2, und ein Entladegebläse 7′ rotiert
um eine Achse 7e vor der Achse 6e. Gemäß Fig. 11 fluchtet insbesondere
die Ausgangswelle 4, mit der das das Schneidblatt 6 rotiert, mit dem
Zentrum des Schneidgehäuses 2. An dem Mähergehäuse ist ein Zylinderteil
310 vertikal so befestigt, daß sein Zentrum in Richtung des Pfeiles F
vor der Ausgangswelle 4 versetzt angeordnet ist. Konzentrisch zu dem
Unterende des Zylinderteils 310 in dem Schneidgehäuse 2 ist ein Hohlrad
309 mit Zähnen auf seiner Innenwand drehbar befestigt. Das Gebläse 7′
enthält eine Mehrzahl (z. B. sechs) radialer Gebläseblätter, die an der
Außenseite des Hohlrades 309 befestigt sind. In Fig. 12 sind nur zwei
davon gezeigt. Das Gebläse 7′ rotiert entlang einer Kreisbahn, deren
Radius im wesentlichen derselbe ist wie der Radius der Kreisbahn des
Schneidblatts. Auf der Ausgangswelle 4 ist ein mit dem Hohlrad 309
kämmendes Zahnrad 308 befestigt. Auf der Ausgangswelle 4 ist unterhalb
des Zahnrades 308 eine Schutzscheibe 312 befestigt, damit kein abgeschnittenes
Gras in den Spalt zwischen den Zahnrädern 308 und 309
gelangt. Ein geschwindigkeitsreduzierender Mechanismus 304a für das
Entladegebläse 7′ enthält nur die Zahnräder 308 und 309.
Wenn der Rasenmäher 300 vorwärts bewegt wird, wird das Gras 34
aufgerichtet und abgeschnitten (Fig. 13), wobei das Schneidblatt 6 aus
der Flucht mit dem Gebläse 7′ gebracht wird und ein Spalt zwischen der
Außenwand 2c und den Endspitzen des Schneidblatts 6 verbleibt, so wie es
bei dem Rasenmäher gemäß Fig. 9 und 10 der Fall ist.
Ein weiterer Vorteil des Rasenmähers 300 ist, daß der geschwindigkeitsreduzierende
Mechanismus 304a für das Gebläse 7′ lediglich aus den
Zahnrädern 308 und 309 besteht, weil das Zentrum des Gebläses 7′ nicht
mit dem Zentrum des Schneidblattes 6 fluchtet.
Fig. 14 und 15 zeigen einen Rasenmäher 400 gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In dem Rasenmäher 400 rotiert das Schneidblatt 6 um eine Achse 6e, die
mit dem Zentrum des Gehäuses 2 fluchtet, und ein Entladegebläse 7′′
rotiert um eine Achse 7e′, die hinter der Achse 6e angeordnet ist.
Insbesondere verläuft die Ausgangswelle 4, auf der das Schneidblatt
rotiert, in dem Zentrum des Gehäuses 2 (Fig. 15). Ein an dem Rahmen des
Rasenmähers befestigtes Zylinderteil 410 ist vertikal angeordnet, so daß
dessen Zentrum hinter der Ausgangswelle 4 in zur Vorwärtsrichtung
entgegengesetzter Richtung angeordnet ist, wie dies durch den Pfeil F
angezeigt ist. Ein Hohlrad 409 mit Zähnen auf der Innenfläche ist an
dem Unterende des in dem Schneidgehäuse 2 angeordneten Zylinderteils 410
konzentrisch drehbar befestigt. Das Gebläse 7′′ enthält eine Mehrzahl
(z. B. sechs) radialer Gebläseblätter, die an der Außenseite des Hohlrades
409 angebracht sind. In Fig. 15 sind nur zwei dieser radialen
Gebläseblätter dargestellt. Das Gebläse 7′′ rotiert entlang einer Kreisbahn,
deren Radius etwa der gleiche wie der Radius der Kreisbahn ist,
auf der das Schneidblatt 6 rotiert. An der Ausgangswelle 4 ist ein
Zahnrad 408 befestigt, das in das Hohlrad 409 kämmend eingreift. An der
Ausgangswelle unterhalb des Zahnrades 408 ist eine Schutzscheibe 412
befestigt, um das Eindringen von Gras in den Spalt zwischen den
Zahnrädern 408, 409 zu verhindern. Ein geschwindigkeitsreduzierender
Mechanismus 404a für das Entladegebläse 7′′ enthält nur die Zahnräder
408, 409.
Weil das Zentrum des Gebläses 7′′ nicht mit dem Zentrum des Schneidblatts
6 fluchtet, besteht der geschwindigkeitsreduzierende Mechanismus 404a
für das Gebläse 7′′ nur aus den Zahnrädern 408, 409. Das Gebläse 7′′ ist
näher an dem Auslaß 19 angeordnet, weil das Zentrum des Gebläses 7′′
hinter dem Zentrum des Schneidblatts 6 angeordnet ist.
Fig. 16 und 17 zeigen einen Rasenmäher 500 gemäß einem fünften
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In den Rasenmähern gemäß den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen
rotiert das Gebläse mit reduzierter Geschwindigkeit in der gleichen
Richtung wie das Schneidblatt. In dem Rasenmäher 500 hingegen rotiert
das Entladegebläse 7 durch einen geschwindigkeitsreduzierenden Mechanismus
504a mit reduzierter Geschwindigkeit in zum Schneidblatt 6
entgegengesetzter Drehrichtung. Die weiteren Einzelheiten des Rasenmähers
500 sind die gleichen wie die des Rasenmähers 1 in Fig. 1 und 2.
Das Schneidblatt 6 wird durch die Ausgangswelle 4 des Motors direkt
drehend angetrieben, während das Entladegebläse 7 von der Ausgangswelle
4 durch einen geschwindigkeitsreduzierenden Mechanismus 504a, der
außerhalb des Schneidgehäuses 2 angebracht ist, mit reduzierter
Geschwindigkeit in zur Drehrichtung des Schneidblatts 6 entgegengesetzter
Richtung drehend angetrieben wird. Insbesondere ist ein Gebläsehalter
508 konzentrisch auf der Ausgangswelle 4 drehbar gehalten, die durch
ein Lager 509 konzentrisch im Schneidgehäuse 2 gelagert ist. Das Gebläse
7, welches eine Mehrzahl von radialen Gebläseblättern enthält, ist an
dem Unterende des Gebläsehalters 508 befestigt. Das Gebläse 7 rotiert
auf einer Kreisbahn, deren Radius im wesentlichen der gleiche wie der
Radius der Kreisbahn ist, entlang der das Schneidblatt 6 rotiert. Ein
Hohlrad 510 mit Zähnen auf der Innenfläche ist mit dem Oberende des
Gebläsehalters 508 einstückig. Ein einzelnes Zahnrad 511 dient als
Sonnenrad und ist horizontal mit dem Hohlrad 510 fluchtend mit der
Ausgangswelle 4 fest verbunden. Eine Mehrzahl von Planetenrädern 512
greift in die Zahnräder 510, 511 kämmend ein. Jedes der Planetenräder
512 ist auf einer an dem Rahmen des Rasenmähers befestigten Welle 512a
drehbar gelagert. Der geschwindigkeitsreduzierende Mechanismus 504a
enthält die Zahnräder 510, 511, 512. Das Schneidblatt 6 enthält ein
einziges Blatt, während das Gebläse 7 sechs Gebläseblätter enthält. In
Fig. 17 sind nur zwei dieser Gebläseblätter dargestellt.
Das Schneidblatt 6 rotiert in die in Fig. 17 und 18 durch den Pfeil X
angezeigte Richtung, und das Entladegebläse 7 rotiert in die durch den
Pfeil Y angezeigte Richtung mit geringerer Geschwindigkeit als das
Schneidblatt 6. Wenn mit dem Rasenmäher 500 Gras 34 gemäß Fig. 18
geschnitten wird, wird das Gras 34 durch von den Blättern 7a des
Gebläses 7 erzeugte Luftströmungen in Richtung des Pfeils Y geschoben
und aufgerichtet. Dadurch neigt sich das zu schneidende Gras 34 in
Drehrichtung des Gebläses 7. Das Schneidblatt 6 rotiert aber in die
durch den Pfeil X angezeigte dem Pfeil Y entgegengesetzte Richtung.
Dadurch wirken die Schneidkanten 6a des Schneidblattes 6 dem Gras 34
entgegen, wodurch das Schneidblatt 6 das Gras 34 besonders wirksam
abschneidet.
Claims (6)
1. Rasenmäher (1; 200; 300; 400; 500) mit einem in einem
Schneidgehäuse (2) drehbar angeordneten Schneidblatt (6;
6′; 26; 36), mit einem in dem Schneidgehäuse (2) oberhalb
des Schneidblatts (6; 6′; 26; 36) drehbar angeordneten Entladegebläse
(7; 7′; 7′′), mit einer außerhalb des Schneidgehäuses
(2) angeordneten Kraftquelle (3), die durch einen
Kraftübertragungsmechanismus (4) mit dem Schneidblatt (6;
6′; 26; 36) verbunden ist, und mit einem oberhalb des Entladegebläses
(7; 7′; 7′′) angeordneten geschwindigkeitsreduzierenden
Mechanismus (4a; 4b; 4c; 4d; 304a; 404a;
504a), der mechanische Kraft von der Kraftquelle (3) mit
reduzierter Geschwindigkeit auf das Entladegebläse (7;
7′; 7′′) überträgt, bei dem das Schneidblatt (6; 6′; 26;
36) durch ein flaches, im wesentlichen horizontal liegendes,
in Aufsicht im wesentlichen rechteckiges Teil gebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der geschwindigkeitsreduzierende Mechanismus (4a; 4b;
4c; 4d; 304a; 404a; 504a) außerhalb des Schneidgehäuses
(2) angeordnet ist und daß die bezogen auf die Drehrichtung hinteren Räder des Schneidblatts
(6; 6′; 26; 36) schräge Flächen (6c; 26c; 36c) aufweisen.
2. Rasenmäher (200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entladegebläse (7) entlang einer Kreisbahn
rotiert, deren Radius größer als der Radius einer
Kreisbahn ist, entlang der das Schneidblatt (6; 6′;
26; 36) rotiert.
3. Rasenmäher (300; 400) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entladegebläse (7′; 7′′) um eine Achse
(7e; 7e′) rotiert, die außerhalb einer Achse (6e) liegt,
um die das Schneidblatt (6) rotiert.
4. Rasenmäher (300) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entladegebläse (7′) um eine Achse (7e)
rotiert, die bezogen auf die Bewegungsrichtung des Rasenmähers (300)
vor einer Achse (6e) liegt, um die das Schneidblatt (6)
rotiert.
5. Rasenmäher (400) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entladegebläse (7′′) um eine Achse (7e′)
rotiert, die in Bewegungsrichtung des Rasenmähers (400)
hinter einer Achse (6e) liegt, um die das Schneidblatt
(6) rotiert.
6. Rasenmäher (500) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der geschwindigkeitsreduzierende Mechanismus
(504a) mechanische Kraft von der Kraftquelle (3) auf
das Entladegebläse (7) in entgegengesetzter Richtung
zur Drehrichtung des Schneidblatts (6) überträgt.
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