DE4010667C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H9/00—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members
- F16H9/02—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members without members having orbital motion
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G5/00—V-belts, i.e. belts of tapered cross-section
- F16G5/16—V-belts, i.e. belts of tapered cross-section consisting of several parts
- F16G5/18—V-belts, i.e. belts of tapered cross-section consisting of several parts in the form of links
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Laschenkette für stufenlos
einstellbare Kegelscheibengetriebe der im Oberbegriff des
Hauptanspruches angegebenen Art.
Hierbei sind unter dem Begriff "Außenlaschen" die
Laschen der Kettenglieder zu verstehen, die die äußere
Breite der Kette in ihrer Gesamtheit bestimmen. Dies
können also folglich nur - je nach Aufbau der Kette im
Zweilaschenverband oder Dreilaschenverband - die Außen
laschen der Kettenglieder sein, die den quer zur Ketten
laufrichtung breitesten Platz innerhalb der Kette ein
nehmen.
Laschenketten der eingangs genannten Art sind zum Bei
spiel durch die DE-PS 31 51 728 bekannt. Dabei dient der
Rahmen in erster Linie dem Zusammenhalt der in ihm aufge
nommenen Laschenpakete, also der Verhinderung des Ausein
anderfallens der Kette, und darüber hinaus der Schaffung
einer Verwindungsteifigkeit der Laschenkette, durch die
der Rahmen ein Schrägstellen der Gelenkstücke unterbin
det, welches sich dadurch ergeben kann, daß die Gelenk
stücke im Umschlingungsbogen zwischen den Reibscheiben
beidseits unterschiedlichen Kraftübertragungsbedingungen
insbesondere hinsichtlich des auftretenden Reibwertes
ausgesetzt sind, der sich durch unterschiedliche Schmier
mittelverhältnisse, aufgetretenen Verschleiß etc. ent
sprechend unterschiedlich gestalten kann.
Um hierbei die den Rahmen mitbildenden Außenlaschen an
der Zugkraftübertragung der Laschenkette voll- bzw.
gleichwertig neben den übrigen Laschen mit teilnehmen zu
lassen, sind nach dem genannten Patent Maßnahmen in Form
wenigstens einer im Quersteg des Rahmens angeordneten
Ausnehmung vorgesehen, die dafür sorgt, daß das Dehnungs
verhalten der den Rahmen mitbildenden Außenlaschen dem
der übrigen Kettenlaschen möglichst ungestört bzw. unbe
einflußt entsprechen kann und daß durch den Steg nur mög
lichst geringe, die Kette zusätzlich belastende Massen
kräfte wirken.
Die Gelenkstücke der Laschenkette können infolge der an
ihnen abgestützten, zugbelasteten Kettenlaschen über ihre
quer zur Kettenlaufrichtung gelegene Längserstreckung un
gleichmäßig belastet sein, was zu entsprechenden Durch
biegungen führt. Wenn diese einerseits auch sehr klein
sind, so wirken sie sich doch jeweils auf die geometri
schen Einbauverhältnisse und damit die Arbeitsbedingungen
der Laschen aus, so daß die Laschen in der Regel nicht
die geometrisch ideal vorgegebenen Einbaubedingungen vor
finden und folglich die zu übertragende Kettenzugkraft in
verschiedenem Maße aufzunehmen haben.
Um dem zu begegnen, sind gemäß DE-PS 33 24 318 durch be
sondere Laschenanordnung andere Maßnahmen an der Laschen
anordnung zur Vergleichmäßigung der Belastung der Gelenk
stücke und damit der Zugbelastung der einzelnen Laschen
einer Kette der in Rede stehenden Art getroffen.
Die vorstehend geschilderten Maßnahmen haben sich für die
normalerweise auftretenden Anwendungsfälle als durchaus
genügend erwiesen und bewährt.
Um akustischen Problemen, also der durch die Laschenkette
bedingten Geräuschentwicklung zu begegnen, trachtet man,
die Kettenteilung, also den Abstand der Gelenkstücke in
Kettenlaufrichtung zu verringern. Damit geht eine weniger
steife Ausbildung der Gelenkstücke einher, wodurch deren
Verformung infolge der durch die Laschen eingeleiteten
Kettenzugkräfte zunimmt. Dies wirkt sich vor allem im Be
reich der Umschlingungsbögen zwischen den Reibscheiben
aus, da dort noch die Druckbelastung der Gelenkstücke in
folge der durch die Reibscheiben auf die Stirnflächen der
Gelenkstücke übertragenen Anpreßkräfte hinzukommt. Durch
diese, insbesondere im Bereich der Enden der Gelenkstücke
auftretende Ansammlung unterschiedlicher Belastungen sind
in erster Linie die äußeren Kettenlaschen und damit auch
die den Rahmen mitbildenden Außenlaschen betroffen.
Eine weitere Belastung gerade im Bereich der zwischen den
Kegelscheiben gegebenen Umschlingungsbögen ergibt sich
aus dort besonders auftretenden Fliehkraftbelastungen.
Auch diese wirken sich in erster Linie auf den Rahmen
aus, der die ihn mitbildenden Außenlaschen durch einen
Steg verbindet. Infolge der Masse des Steges treten
insbesondere an seinen ihn mit den Außenlaschen des Rah
mens verbindenden Knickstellen zusätzliche Biegekräfte
auf, die im Betrieb zu Brüchen führen können. Dies gilt
besonders für hochbelastete Ketten, wie sie vornehmlich
bei Kfz-Getrieben eingesetzt werden und gerade auch für
quer zur Laufrichtung breite Ketten, wie sie für die
Übertragung hoher Leistungen eingesetzt werden. Dort ist
der Steg besonders groß, was zu entsprechend hoher Flieh
kraftbelastung führt.
Die Rahmen und die sie seitlich mitbildenden Außenlaschen
sind also in mehrfacher Hinsicht besonders ungünstigen
Bedingungen ausgesetzt und dadurch überdurchschnittlich
belastet. Sie liegen mit ihrem Laschenanteil an den Enden
der Gelenkstücke, die durch die dort übertragene Anpreß
kraft der Reibscheiben besonders stark belastet und ver
formt werden. Sie haben außerdem Verwindungsbestrebungen
der Kette abzustützen und sie unterliegen infolge ihrer
zum großen Teil auch radial sehr weit außen liegenden
Masse in besonderem Maße der Einwirkung von Fliehkräften.
Um die vorstehende Problematik weiter zu verdeutlichen,
sei darauf hingewiesen, daß die Zahl der Rahmen bei einer
Laschenkette etwa einem Drittel bis etwa der Hälfte der
Zahl der Kettenglieder entspricht, so daß die durch die
Rahmen bedingte Fliehkraftkomponente bedeutend ist und
sich unausweichlich auch auf die maximal zulässige Lauf
geschwindigkeit der Kette auswirkt, nicht nur im Hinblick
auf die geschilderten Bruchgefahren an den Rahmen bzw.
zwischen deren Stegen und den die Rahmen mitbildenden
Außenlaschen, sondern auch im Hinblick auf die allein zur
Beschleunigung der Kette im positiven oder negativen
Sinne aufzunehmende Energie und Zeit, wodurch die
Leistungsfähigkeit des Getriebes insgesamt begrenzt ist.
Ein weiterer Gesichtspunkt zur Vertiefung der anstehenden
Problematik besteht in der besonderen Fertigung der Rah
men. Während die normalen Kettenlaschen im Feinstanzver
fahren sehr genau, also mit hoher Maßhaltigkeit herge
stellt werden können, ist dies bei der Herstellung der
Rahmen in wirtschaftlicher Weise nicht möglich. Denn die
bei den Rahmen insgesamt auftretende Länge der Schnitt
kanten würde zu einer entsprechend genauen Fertigung
äußerst schwere Stanzmaschinen erfordern, die etwa das
vier- bis fünffache der für die Laschen notwendigen
Stanzkraft aufbringen müßten. Der Einsatz solcher Stanz
maschinen würde jedoch einen unvergleichlichen Aufwand
bedeuten, der sich im Preisgefüge der hier in Rede ste
henden, ein Massenprodukt darstellenden Ketten nicht
rechtfertigen läßt. Daher werden die Rahmen "normal"
gestanzt mit der Folge einer geringeren Maßhaltigkeit,
die sich natürlich negativ auf das gleichmäßige bzw.
gleichwertige Tragverhalten der die Rahmen mitbildenden
Außenlaschen auswirkt.
Auch die nach dem Stanzen und Biegen der Rahmen erfor
derliche Warmbehandlung zum Abbau von Spannungen führt
zusätzlich zu einem Verzug der Rahmen, so daß die einan
der gegenüberliegenden Ausnehmungen für die Gelenkstücke
häufig nicht mehr miteinander fluchten, was ebenfalls
eine gleichmäßige Kraftübertragung zwischen den Gelenk
stücken und den die Rahmen mitbildenden Außenlaschen
beeinträchtigt. Trotz erheblicher Aufwendungen zum Rich
ten der Rahmen ergibt sich bei deren Fertigung dann ein
Ausschuß im Bereich von 25%.
Durch die eingangs beschriebenen, bekannten Maßnahmen er
scheinen die Möglichkeiten zur Einflußnahme in Richtung
auf eine möglichst gleichmäßige Belastung aller Ketten
laschen eines Kettengliedes erschöpft auch bei zusätzli
cher Anwendung des Vorschlages gemäß der DE-PS 38 26 809,
durch deren Gegenstand dem Problem zusätzlich durch Ver
stärkung einzelner Laschen begegnet wird. Andererseits
sind die bekannten Maßnahmen nicht geeignet bzw. ausrei
chend, um den besonderen weiteren, sich aus der obigen
Beschreibung ergebenden Umständen Rechnung zu tragen, wie
sie sich insbesondere für kurze Kettenteilungen bei brei
ten und bezüglich Leistung und Laufgeschwindigkeit hoch
belasteten Laschenketten ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, für eine Laschenkette
der eingangs genannten Art eine Möglichkeit anzugeben,
nach der die Außenlaschen ohne Änderung des Fertigungs
aufwandes bei geringfügiger Änderung der Konstruktion der
Kette trotzdem uneingeschränkt an der Leistungsübertra
gung teilnehmen können, das heißt ohne die bei den be
kannten Konstruktionen bisher zwischen Steg und den Rah
men mitbildenden Außenlaschen auftretenden Brüche.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen bedeuten im Prinzip eine
Arbeitsaufteilung zwischen den der Zugkraftübertragung
dienenden Außenlaschen der betroffenen Kettenglieder
einerseits und den Haltefunktionen des Rahmens anderer
seits, indem nunmehr der Quersteg des Rahmens durch die
Haltelaschen in Position gehalten ist und damit auch die
Laschenpakete der von ihm umfaßten Kettenglieder zusam
menhält. Dabei haben die Haltelaschen nunmehr keinerlei
Tragfunktion mehr, so daß von dieser Seite die Bruchge
fahr der Verbindungsstellen zwischen Haltelaschen und
Quersteg beseitigt ist, also die Aufgabe des aus Quersteg
und Haltelaschen gebildeten Rahmens für sich genommen
ohne Beeinträchtigung durch die Belastung mittels der
Kettenzugkraft ausgeübt werden kann.
Damit bedeutet die erfindungsgemäße Aufgabenlösung grund
sätzlich eine Abkehr von dem seitens der Fachwelt bisher
für die Lösung der anstehenden Probleme eingeschlagenen
Weg, der darin besteht, die Außenlaschen der jeweils
betroffenen Kettenglieder in die Rahmenbildung mit einzu
beziehen, um die Rahmen an der Leistungsübertragung der
Ketten teilnehmen zu lassen. Dieser bisherige Weg hat
aber eben, wie vorstehend geschildert, im Bereich der
Rahmen dem Grunde nach nur zu einer Beeinträchtigung der
Leistungsübertragungsfähigkeit der Ketten geführt auf
Kosten der durch den Rahmen gebildeten Funktion des
Zusammenhalts der Kettenlaschen.
Demgegenüber bilden die erfindungsgemäßen Maßnahmen nun
mehr überraschenderweise die gleichzeitige Lösung aller
eingangs aufgeführten Probleme. Die Außenlaschen können
jetzt in unbeeinträchtigter Form voll an der Leistungs
übertragung der Kette teilnehmen. Andererseits ist aber
die Funktion des Zusammenhaltens der die Kettenglieder
mitbildenden Laschen ohne das Auftreten einer Bruchgefahr
innerhalb der dem Zusammenhalt dienenden Rahmen gewähr
leistet, wobei die sehr dünnwandige Ausbildung des Rah
mens aus Titanblech einerseits - wie sich gezeigt hat -
den auftretenden Kräften vollkommen gerecht wird, ande
rerseits aber die Baugröße der Kette insbesondere hin
sichtlich ihrer Breite nicht beeinflußt, da zwischen den
Außenlaschen der Kette einerseits und den Reibscheiben
andererseits der Platz für die Unterbringung dünnwandiger
Haltelaschen ohnehin noch vorhanden ist.
Durch die dünnwandige Gestaltung der Rahmen aus Titan
blech ist außerdem die Laschenkette durch die Fliehkraft
nur noch geringfügig belastet, was sich insbesondere aus
der dünnwandigen Gestaltung des Quersteges ergibt, der
auch jetzt seine Funktion der Herstellung der Verwin
dungssteifigkeit der Ketten voll gerecht wird.
Auch die Herstellung der Rahmen ist jetzt in der gleichen
Genauigkeit wie die der übrigen Kettenlaschen möglich, da
sich ein Feinstanzen der eingangs erwähnten Art mit den
auch bei den Kettenlaschen verwendeten Stanzmaschinen
nicht mehr verbietet. Denn das dünnwandige Titanmaterial,
durch das die Rahmen gebildet werden, bietet eine ent
sprechende geringe Belastung der Stanzmaschinen im Ver
gleich zu den für die üblichen Kettenlaschen verwendeten
Materialstärken. Desgleichen erübrigt sich die bisher
erforderliche Warmbehandlung, da es nunmehr bei den die
Rahmen mitbildenden Haltelaschen nicht mehr auf die für
das Tragverhalten üblicher Kettenlaschen erforderliche
Festigkeit und Genauigkeit ankommt.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß die Haltela
schen auf ihrer der Verbindung mit dem Quersteg abgewand
ten, zur Kettenlaufrichtung parallelen Seite eine gegen
über den benachbarten Außenlaschen verringerte Größe bzw.
zurückgenommene Außenkontur aufweisen. Dadurch wird den
geometrischen Verhältnissen beim Lauf der Laschenkette
durch den Umschlingungsbogen zwischen benachbarten Reib
scheiben weiterhin Rechnung getragen derart, daß die er
findungsgemäße Rahmenkonstruktion keinen Einfluß auf die
Kettenbreite hat.
Zur Unterstützung dieses Gedankens ist es weiterhin
zweckmäßig, daß die Außenkontur der Haltelaschen zwischen
den von ihnen umfaßten Gelenkstücken zusätzlich eine Re
duktion in Richtung auf den zugeordneten Quersteg auf
weist, wobei diese Reduktion einen bogenförmigen Verlauf
haben kann.
Insgesamt ist also nach der Erfindung durch eine einzige,
hier für den Fachmann allerdings außerhalb seiner bishe
rigen Gedankenläufe liegende Maßnahme allen erwähnten
Problemen begegnet, ohne daß dadurch eine Beeinträchti
gung der Funktionseigenschaften der Laschenkette bzw.
deren einzelner Bestandteile eintritt. Zusätzlich bietet
die neue, besondere Materialwahl der Rahmen ohne deren
Funktionsbeeinträchtigung eine weitere Fliehkraftentla
stung.
Weitere Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen, die auf
der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine bekannte Laschenkette der in Rede stehenden
Art in Seitenansicht;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Kette gemäß Fig. 1 ent
sprechend der Schnittlinie II-II;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Laschenkette in Seitenan
sicht;
Fig. 4 eine Schnittansicht der Kette gemäß Fig. 3 ent
sprechend der Schnittlinie IV-IV;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Kettenrahmens gemäß den
Fig. 3 und 4 und
Fig. 6 und 7 perspektivische Ansichten des Kettenrahmens
gemäß Fig. 5 in unterschiedlichen Ausführungs
formen.
Bei der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen im
einzelnen soll der Aufbau und die Funktion einer Laschen
kette, wie sie an sich bekannt ist, nicht noch einmal im
einzelnen dargestellt werden. Vielmehr soll das Schwerge
wicht im wesentlichen auf die Ausbildung des erfindungs
gemäßen Kettenrahmens gelegt werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine bekannte Laschenkette im
Dreilaschenverband in Seitenansicht und in Schnittansicht
gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1. Dabei bedeutet
der Dreilaschenverband, daß sich nach den Gelenken 1, 2
und 3 der Aufbau der Kette wiederholt. Die Kettengelenke
werden durch je zwei Gelenkstücke in Form von Wiege
stücken 4 und 5 gebildet. Dabei gehen die geometrischen
Verhältnisse der Kettenrahmen 6 mit ihren zugehörenden
Außenlaschen 7 zu den übrigen Laschen 8 aus den Fig. 1
und 2 hervor.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, befinden
sich die Kettengelenke bzw. die Wiegestücke 4 und 5 mit
ihren Stirnflächen 9 und 10 in Anlage an die Reibscheiben
11, 12 eines Kegelscheibengetriebes.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, werden die aus
den Laschen 8 gebildeten Laschenpakete jedes Kettenglie
des im bekannten Falle durch die Kettenrahmen und die sie
mitbildenden Außenlaschen 7 zusammengehalten, um nicht
auseinanderfallen zu können. Dabei sind die Außenlaschen
7 besonderen Belastungen ausgesetzt. Diese besonderen
Belastungen ergeben sich daraus, daß die Wiegestücke 4, 5
die Reibkräfte von den Reibscheiben 11, 12 abnehmen, wozu
zwischen den Reibscheiben 11, 12 und den Stirnflächen 9,
10 der Wiegestücke 4, 5 erhebliche Anpreßkräfte herr
schen. Diese Leistungsübertragung wird durch die Wiege
stücke 4, 5 auf die Kettenlaschen 8 übergeben, woraus
sich eine Zugkraftbelastung der Kettenlaschen 8 und eine
entsprechende, über die Längserstreckung der Wiegestücke
4, 5 verteilte Querbelastung mit dazu korrespondierenden
Durchbiegungen der Wiegestücke 4, 5 ergibt. Diese Durch
biegungen der Wiegestücke führen an den Wiegestücken zu
Verformungen, die die geradlinige Anordnung bzw. den
geradlinigen Verlauf der Wiegestücke ändern.
Die Verbiegungen der Wiegestücke wirken sich an ihren
Enden im Bereich der Außenlaschen 7 besonders aus, da
hier einerseits die in Längsrichtung der Wiegestücke
durch die Reibscheiben 11, 12 eingeleiteten Druckkräfte
und andererseits die durch die Laschen 8 bzw. die Außen
laschen 7 angreifenden Querkräfte sich überlagern. Durch
diese besonderen Verformungen der Wiegestücke 4, 5 an
ihren Enden ergibt sich aber gerade auch für die Außenla
schen 7 eine besondere gegenseitige Abweichung der durch
die Wiegestücke 4, 5 gebildeten Kettengelenke, die im be
kannten Falle an den Außenlaschen 7 zu besonderen Bela
stungen führen.
Hinzu kommt der Umstand, daß die Außenlaschen 7 für die
Erfüllung der Aufgabe des Zusammenhaltes des jeweiligen
Laschenpaketes außen durch einen Steg 13 miteinander ver
bunden sind, der infolge seiner Masse - man denke sich
derartige Kettenrahmen in einer Vielzahl über die Länge
der Kette verteilt - nicht nur seine jeweilige Verbindung
gegenüber den Außenlaschen 7 an den Knickstellen 14, 15
sondern auch die gesamte Kette durch zusätzliche Flieh
kräfte belastet.
Dies hat nicht nur zur Folge, daß die Laufgeschwindigkeit
der Kette insgesamt durch die Masse der Kettenrahmen 6
und die von ihnen ausgeübte Fliehkraftwirkung begrenzt
ist, sondern daß auch insbesondere an den Knickstellen
14, 15 zwischen Steg 13 und Außenlasche 7 des jeweiligen
Kettenrahmens 6 Beanspruchungen auftreten können, die
dort infolge Biegewechselbelastung zu Brüchen führen,
wodurch der Zusammenhalt der Laschenkette zerstört wird.
Die Belastung an den Knickstellen 14, 15 ergibt sich ins
besondere dadurch, daß die Außenlaschen in Laufrichtung
der Kette, also in der Längsrichtung der Laschen 7 beson
ders stark gedehnt werden und damit einen besonders hohen
Traganteil bezüglich der durch die Kette zu übertragenden
Längsbelastung aufzunehmen haben.
Um dem zu begegnen, dient die im wesentlichen anhand der
Fig. 3 und 4 dargestellte erfindungsgemäße Ausführungs
form einer Laschenkette. Dabei sind die anhand der Fig. 1
und 2 bereits verwendeten Bezugszeichen wiederverwendet,
soweit keine Unterschiede vorhanden sind.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Rahmen
20 zusammen mit Haltelaschen 21 gebildet, die im wesent
lichen die Form der Außenlaschen 7 aufweisen und an den
Außenlaschen flächig anliegend außerhalb der Außenlaschen
auf den Wiegestücken 4, 5 sitzen.
Dadurch ist also die Ausbildung der Rahmen 20 von den
Außenlaschen 7 und damit von der Leistungsübertragungsfä
higkeit der Kette abgekoppelt, so daß die Haltelaschen 21
und damit der Rahmen 20 äußerst dünnwandig ausgebildet
sein können. Diese Dünnwandigkeit erlaubt es aber ohne
weiteres, daß die Haltelaschen 21 flächig an den Außenla
schen 7 anliegend zwischen den Außenlaschen 7 und den
Kegelscheiben 11, 12 an dem dort ohnehin noch vorhandenem
Platz untergebracht werden können.
Wie sich gezeigt hat, erfüllen die Rahmen 20 trotz ihrer
dünnwandigen Ausbildung ohne weiteres die an sie gestell
ten Anforderungen hinsichtlich Zusammenhaltens der die
Kettenglieder bildenden Laschenpakete einerseits sowie
der Herstellung einer ausreichenden Verwindungssteifig
keit der Kette andererseits. Nunmehr ist aber, da die
Haltelaschen nicht mehr an der Leistungsübertragungsfä
higkeit der Kette teilnehmen, an deren Herstellungsgenau
igkeit keine besondere Anforderung zu stellen, so daß
sich die Rahmen 20 in einem Stanzvorgang mit den auch für
die Laschen verwendeten Stanzmaschinen ohne weiteres mit
genügender Genauigkeit herstellen lassen, zumal durch die
Dünnwandigkeit die an die Leistung der Stanzmaschinen
gestellten Anforderungen im Vergleich zu den wesentlich
dickwandigeren Laschen herabgesetzt sind.
Schließlich ist durch den Umstand, daß nunmehr die Halte
laschen an der Leistungsübertragung der Kette nicht mehr
teilnehmen, der Bruchgefahr an den Knickstellen 22, 23
zwischen Haltelaschen 21 und Quersteg 24 wirksam begeg
net.
Fig. 5 zeigt den anhand der Fig. 3 und 4 geschilderten
Rahmen noch einmal in Einzeldarstellung in der Ansicht
gemäß Fig. 3, also unter Fortlassung der übrigen Ketten
teile, woraus deutlich wird, daß die Haltelaschen 21 über
schmale Brücken, die die vorerwähnten Knickstellen bil
den, mit dem Steg 24 verbunden sind, wobei diese Verbin
dung zweckmäßigerweise an den in Längsrichtung liegenden
Außenenden der Haltelaschen 21 gegeben ist. Der Steg 24
weist wenigstens eine Ausnehmung 16 auf, um seine Masse
ohne Aufgabe der ihm obliegenden Funktion bezüglich der
Verwindungssteifigkeit zwischen den beidseits angebrach
ten Haltelaschen 21 zu verringern. Trotz der wenigstens
einen Ausnehmung 16 bildet der Steg 24 nämlich eine sta
bile Brücke, die die zu ihm gehörenden Haltelaschen 21
genau miteinander fluchtend hält und sie gegen unter
schiedliche, aus der Kettenbelastung resultierende Schub
kräfte abstützt, die sich aus der jeweiligen Paarung zwi
schen den Stirnflächen 9, 10 der Wiegestücke 4, 5 einer
seits und dem Reibscheiben 11, 12 andererseits ergibt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei Varianten derartiger Ausneh
mungen. So ist gemäß Fig. 6 je eine Ausnehmung 16 beid
seits im Knickbereich zwischen Steg 24 und Haltelaschen
21 angeordnet, so daß die Knickstellen 14, 15 sich auf
schmale, in Kettenlängsrichtung an den Endbereichen der
Haltelaschen 21 befindliche Brücke beschränken. Beim Ge
genstand der Fig. 7 sind die gleichen Verhältnisse vor
handen mit dem Unterschied, daß der Steg 24 von einer
durchgehenden Ausnehmung 17 durchquert ist.
Wie aus den Fig. 3 bis 7 ersichtlich, sind die Haltela
schen 21 außerdem auf ihrer der Verbindung mit dem Quer
steg 24 abgewandten, zur Kettenlaufrichtung parallelen
Seite mit einer gegenüber den benachbarten Außenlaschen 7
verringerten Größe bzw. zurückgenommenen Außenkontur ver
sehen, wobei die Außenkontur der Haltelaschen zwischen
den von ihnen umfaßten Gelenkstücken 4, 5 zusätzlich eine
Reduktion 25 in Richtung auf den zugeordneten Quersteg 24
aufweisen können. Diese Maßnahme, die die Funktionsfähig
keit der Haltelaschen 21 in keiner Weise beeinträchtigt,
bietet auf der anderen Seite die Möglichkeit, eventuellem
Platzmangel zwischen den Außenlaschen 7 und den Kegel
scheiben 11, 12 zu begegnen, wie dies insbesondere an der
Schnittansicht gemäß Fig. 4 deutlich wird.
In Weiterbildung der Gestaltung der Rahmen 20 kann vorge
sehen sein, daß sie aus einem Material mit gegenüber
Stahl größerem Dehnverhalten und geringerem spezifischen
Gewicht bei im wesentlichen gleicher Festigkeit herge
stellt sind, wie dies beispielsweise durch eine Titanle
gierung gegeben ist. Dadurch ist einmal die stanzende
Herstellung der Rahmen 20 weiter erleichtert und es ist
außerdem eine Entlastung der Kette durch die Rahmen be
züglich der von den Rahmen ausgehenden Fliehkräfte gege
ben, ohne daß sich auf der anderen Seite die Festigkeit
bzw. das Formänderungsverhalten der Rahmen in praktisch
ins Gewicht fallendem Maße verändert.
Claims (4)
1. Laschenkette für stufenlos einstellbare Kegelscheiben
getriebe, bei denen die Kettenglieder aus einer Vielzahl
zueinander paralleler Laschen aus Stahl bestehen und bei
denen die die einzelnen Kettenglieder verbindenden Ge
lenkstücke als in Aussparungen der Laschen eingesetzte
Druckstücke aus Stahl ausgebildet sind, deren Stirnflä
chen die Reibkräfte zwischen Reibscheiben und Laschenket
te übertragen, wobei für wenigstens einen Teil der Ket
tenglieder deren Außenlaschen zusammen mit den zwischen
ihnen angeordneten Laschen des jeweiligen Kettengliedes
durch einen Rahmen mit quer zur Kettenlaufrichtung die
Laschen außerhalb übergreifendem Quersteg und einstückig
damit verbundenen abgewinkelten Haltelaschen
zusammengehalten werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltelaschen (21) des Rahmens (20) keine
Tragfunktion haben und somit im Verhältnis zu den
zuglasttragenden Laschen (7, 8) aus sehr dünnem
Titanblech gefertigt sind.
2. Laschenkette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltelaschen (21) auf ihrer der Verbindung mit
dem Quersteg (24) abgewandten, zur Kettenlaufrichtung
parallelen Seite eine gegenüber benachbarten Außenlaschen
(7) verringerte Größe bzw. zurückgenommene Außenkontur
aufweisen.
3. Laschenkette nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkontur der Haltelaschen (21) zwischen den
von ihnen umfaßten Gelenkstücken (4, 5) zusätzlich eine
Reduktion (25) in Richtung auf den zugeordneten Quersteg
(24) aufweist.
4. Laschenkette nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reduktion (25) einen bogenförmigen Verlauf auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010667 DE4010667A1 (de) | 1990-04-03 | 1990-04-03 | Laschenkette fuer stufenlos einstellbare kegelscheibengetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19904010667 DE4010667A1 (de) | 1990-04-03 | 1990-04-03 | Laschenkette fuer stufenlos einstellbare kegelscheibengetriebe |
Publications (2)
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DE4010667A1 DE4010667A1 (de) | 1991-10-17 |
DE4010667C2 true DE4010667C2 (de) | 1992-01-23 |
Family
ID=6403634
Family Applications (1)
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DE19904010667 Granted DE4010667A1 (de) | 1990-04-03 | 1990-04-03 | Laschenkette fuer stufenlos einstellbare kegelscheibengetriebe |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4010667A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4429223C1 (de) * | 1994-08-18 | 1995-08-24 | Manfred Rattunde | Geräuscharme Laschenkette für Kegelscheibengetriebe |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3151728C2 (de) * | 1981-12-29 | 1983-12-08 | P.I.V. Antrieb Werner Reimers GmbH & Co KG, 6380 Bad Homburg | Laschenkette für stufenlos einstellbare Kegelscheibengetriebe |
DE3324318A1 (de) * | 1983-07-06 | 1985-01-24 | P.I.V. Antrieb Werner Reimers GmbH & Co KG, 6380 Bad Homburg | Laschenkette fuer kegelscheibengetriebe |
-
1990
- 1990-04-03 DE DE19904010667 patent/DE4010667A1/de active Granted
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4429223C1 (de) * | 1994-08-18 | 1995-08-24 | Manfred Rattunde | Geräuscharme Laschenkette für Kegelscheibengetriebe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4010667A1 (de) | 1991-10-17 |
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