DE4010327C1 - - Google Patents

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    • G08B13/22Electrical actuation
    • G08B13/24Electrical actuation by interference with electromagnetic field distribution
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Meldung der unbefugten Mitnahme von ortsbeweglichen Gegenständen, insbesondere von Konferenzempfängern, aus einem Raum, in dem die Gegenstände dauerhaft verbleiben sollen, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Anordnung, bestimmt zur Verhinderung von Ladendiebstählen, ist aus der DE 37 36 884 A1 be­ kannt. Bei der bekannten Anordnung ist der elektroni­ sche Schalter, der vom Empfangssignal des Resonanz­ kreises im Resonanzfall geschlossen wird, unmittel­ bar derjenige, über den der Piepstongenerator mit der Speisespannungsquelle verbunden ist. Der elektronische Schalter ist mit einer Selbsthaltefunktion ausgestat­ tet, durch die der Piepstongenerator eingeschaltet bleibt, auch wenn das Empfangssignal wieder abfällt. Da der elektronische Schalter den Piepstongenerator unmittelbar schaltet, benötigt er eine relativ hohe Steuerenergie, die von der empfangenen elektromagne­ tischen Welle geliefert werden muß. Dies hat eine re­ lativ niedrige Empfindlichkeit zur Folge. Umgekehrt kann der elektronische Schalter ohne weiteres auch von systemfremden elektromagnetischen Wellen, deren Frequenz zufällig im Resonanzbereich liegt, in den eingeschalteten Zustand gebracht werden. Die Gefahr, daß dies geschieht, ist besonders groß, wenn die An­ ordnung in einem Bereich eingesetzt wird, in dem elek­ tromagnetische Wellen auch zu anderen Zwecken als de­ nen der Sicherung, z. B. zum Übertragen von Informa­ tion eingesetzt werden. Letzteres ist der Fall z. B. im Bereich der Konferenztechnik bei der Sicherung von Konferenzempfängern, ein Einsatzbereich, der in der DE 37 36 884 A1 nicht angesprochen ist.
Aus der DE 37 33 808 A1 ist eine andere Anordnung zur Überwachung von Sachen und/oder Personen bekannt, die ebenfalls mit einem Sender und einer Empfangsschal­ tung an jeder zu überwachenden Person oder Sache ar­ beitet. Bei dieser Anordnung ist die Empfangsschal­ tung ständig oder quasi ständig in Betrieb. Zur Dis­ kriminierung ist das vom Sender ausgestrahlte HF-Sig­ nal in bestimmter Weise codiert, und jede Empfangs­ schaltung enthält einen digitalen Decodierer, der bei Vorliegen eines definierten Informationsinhaltes des codierten HF-Signals ein Alarmsignal abgibt. Über die­ se Codierung und Decodierung lassen sich Störungen durch systemfremde Wellen durchaus wirksam eliminie­ ren, jedoch ist der erforderliche Schaltungsaufwand sehr hoch, und zwar gerade auch auf Seiten der Empfangs­ schaltung. Das steht einem Einsatz dieser bekannten Anordung entgegen, wenn es um die Sicherung relativ preiswerter, in großen Mengen herzustellender Gegen­ stände geht, wie es z. B. Konferenzempfänger sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anord­ nung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß mit geringem baulichen Aufwand eine sichere Dis­ kriminierung von systemfremden elektromagnetischen Wellen bei gleichzeitig hoher Ansprechempfindlichkeit der Empfangseinrichtung in den zu sichernden Gegen­ ständen auf die zum Schutz ausgestrahlte elektromag­ netische Welle gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der im An­ spruch 1 gekennzeichneten Anordnung gelöst. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist die Erkennung unbe­ rechtigt mitgenommener Gegenstände sicher und unemp­ findlich gegenüber äußeren Störeinflüssen, weil die Empfangseinrichtung nur dann anspricht, wenn die emp­ fangene Längstwelle phasengleich mit einer subharmo­ nischen NF-Frequenz moduliert ist. Das kommt in der Praxis für systemfremde Längstwellen praktisch jedoch nie vor. Die Schaltungsmittel auf Seiten der Empfangs­ einrichtung zur Erkennung der in dieser Weise modu­ lierten Längstwelle sind sehr einfach, so daß die zu schützenden Gegenstände preiswert bleiben können. Gleichzeitig wird durch die zweistufige Einschaltung des Piepstongenerators, nämlich über den vom empfan­ genen Resonanzsignal gesteuerten elektronischen Schal­ ter und den von der Phasenvergleichsschaltung gesteu­ erten elektronischen Rastschalter eine hohe Ansprech­ empfindlichkeit und außerdem noch der Vorteil erreicht, daß die Empfangseinrichtung im zu schützenden Gegen­ stand im Normalfall keinen Strom benötigt, auch nicht für eine Stand-by-Funktion, also sich insoweit wie eine passive Einrichtung verhält. Sie wird erst durch das Längstwellenfeld eingeschaltet, dem dabei mittels des Resonanzkreises, vorzugsweise eines Parallel-Re­ sonanzkreises, nur die Energie für die Betätigung des ersten elektronischen Schalters entnommen wird, wo­ bei dieser vorzugsweise durch einen Feldeffekt-Tran­ sistor realisiert ist.
Eine weitere Erhöhung der Zuverlässigkeit der Anord­ nung ist durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 er­ zielt, bei welcher ein Zeitglied zwischen der Phasen­ vergleichsschaltung und dem elektronischen Rastschal­ ter das Ansprechen des Rastschalters um eine definierte Zeitspanne verzögert. Der Alarm mittels des Piepston­ generators wird also nur dann ausgelöst, wenn die Aus­ lösebedingungen an der Phasenvergleichsschaltung eine bestimmte Mindestdauer vorliegen.
Wie bei der bekannten Anordnung nach der DE 37 36 884 A1 kann auch bei der erfindungsgemäßen Anordnung zu­ sätzlich oder anstelle des Piepstongenerators in jedem zu schützenden Gegenstand ein Hochfrequenz-Sendemo­ dul vorgesehen sein, das im Meldungsfalle eingeschal­ tet wird und ein Hochfrequenzsignal abgibt, das mit­ tels geeignet aufgestellter Hochfrequenzempfänger emp­ fangen und an entfernter Stelle ausgewertet werden kann.
Die Erfindung ist insbesondere zur Sicherung von Kon­ ferenzempfängern geeignet.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Langwellen-Sende­ einrichtung der erfindungsgemäßen Anordnung; und
Fig. 2 das Prinzipschaltbild einer entsprechenden Empfangseinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Langwellen-Sendeeinrichtung 1 einer Anordnung zur Meldung der unbefugten Mitnahme von orts­ beweglichen Gegenständen. Die Sendeeinrichtung 1 wird an jedem Ausgang eines Raumes, in welchem sich die zu schützenden Gegenstände, beispielsweise Konferenzemp­ fänger, befinden, angeordnet. Die Sendeeinrichtung 1 enthält eine Oszillatorschaltung 3 mit einem Oszillator und einem zweistufigen Frequenzteiler, an dessen Klemme 3′ eine Hochfrequenz (HF) und an dessen Klemme 3′′ eine Niederfrequenz (NF) abgegriffen und einem Sender 2 zuge­ führt wird. Der Sender 2, welcher die Hochfrequenz ver­ stärkt, enthält einen Amplituden-Modulator, welcher die Hochfrequenz von der Klemme 3′ mit der festen, aus der Hochfrequenz durch gradzahlige Teilung abgeleiteten Nie­ derfrequenz von der Klemme 3′′ phasenstarr moduliert. Das amplitudenmodulierte Signal wird dann einer Antenne 5 zugeführt, die es sodann als elektromagnetische Längstwelle abstrahlt. Die Antenne 5 kann beispielsweise aus einem Ferritstab oder aus einer Erdschleife bestehen und enthält zweckmäßigerweise einen Oberwellenfilter. Für die Frequenzwerte sei beispielhaft die Oszillatorfrequenz mit 2,09715 MHz angegeben, die HF mit 131,07 kHz und die NF (Modulationsfrequenz) mit 1/32 der HF, was ca. 4,1 kHz entspricht.
Fig. 2 zeigt das Schaltbild der Empfangseinrichtung 4, wel­ che in dem zu schützenden Gegenstand (beispielsweise einem Konferenzempfänger) integriert ist. Sie enthält einen Par­ allel-Resonanzkreis 6, der für den Empfang der von der Sen­ deeinrichtung 1 ausgesandten Längstwellen eingerichtet und auf die Sendefrequenz (im Beispiel 131,07 kHz) abgestimmt ist. Der Resonanzkreis 6 ist über eine Diode 7 mit dem Stellglied G oder Gate eines elektronischen Schalters ver­ bunden, welcher von der am Resonanzkreis 6 bei Resonanz entstehenden Spannung geschlossen wird. Im geschlossenen Zustand verbindet der Schalter 8 die an seine Klemme S (Source) angeschlossene Speisespannungsquelle 12 mit einem Hochfrequenzverstärker 10, welcher mit der Klemme D (Drain) des Schalters 8 verbunden ist. Der elektronische Schalter 8 kann vorteilhaft aus einem Feldeffekttransistor (FET) be­ stehen. Die Speisespannungsquelle 12 kann durch eine Bat­ terie oder einen Akkumulator realisiert sein, der auch das beispielsweise im Infrarotbereich arbeitende Empfangsteil 24 des Konferenzempfängers mit Spannung versorgt.
Das im Resonanzfall vom Resonanzkreis 6 abgegebene HF-Sig­ nal wird dem durch das Schließen des Schalters 8 aktivier­ ten HF-Verstärker 10 zugeführt. Dem HF-Verstärker 10 folgt mittelbar eine Phasenvergleichsschaltung 18, welche mit ihrem einen Eingang über einen Frequenz-Teiler 19 und mit ihrem anderen Eingang über einen Amplituden-Demodulator 20 an den Ausgang des Hochfrequenzverstärkers 10 angeschlos­ sen ist. Die Phasenvergleichsschaltung kann beispielsweise als Phase-locked loop (PLL-) Schaltung oder als Exklusiv- ODER-Gatter ausgeführt sein. Der Amplituden-Demodulator 20 demoduliert die von dem HF-Verstärker aufgenommene HF in be­ kannter Weise und gibt das entsprechende NF-Signal an die Phasenvergleichsschaltung 18 ab. Der Teiler 19 teilt die HF des HF-Verstärkers 10 ebenfalls auf eine Niederfrequenz herunter, und zwar mit dem gleichen Teilerverhältnis, das in der Oszillatorschaltung 3 für die Ableitung der NF aus der HF angewandt wird, im Beispiel also 1/32.
Alle zur Sicherung eines Raumes an den Ausgängen eingesetz­ te Sendeeinrichtungen 1 sind gleich aufgebaut und arbeiten mit der gleichen Sendefrequenz. Sie erzeugen in unmittel­ barer Umgebung des jeweiligen Ausganges ein entsprechendes Längstwellenfeld. Gerät ein Konferenzempfänger in dieses Längstwellenfeld, entstehen an den beiden Eingängen der Phasenvergleichsschaltung zwei frequenz- und phasengleiche Signale von im Beispiel ca. 4,1 kHz, woraufhin von der Pha­ senvergleichsschaltung 18 über ein zwischengeschaltetes Zeitglied 22 und über einen Rastschalter 14 ein intermit­ tierender Signalgeber in Form eines Piepston-Generators 16 mit der Speisespannungsquelle 12 verbunden wird. Das Zeit­ glied 22 verzögert bei diesem Vorgang das Ansprechen des elektronischen Rastschalters 14 um eine definierte Zeit­ spanne von beispielsweise 0,5 Sekunden, um nur kurzzeitig gegebene Auslösebedingungen zu unterdrücken.
Der Alarm wird ausgelöst, wenn die empfangene Längstwelle die Resonanzfrequenz des Resonanzkreises 6 hat und in der beschriebenen, speziellen Weise amplitudenmoduliert ist. Andere Längstwellen mit anderer Frequenz oder abweichender oder keiner Modulation führen entweder schon nicht zum An­ sprechen des elektronischen Schalters 8 oder aber ergeben keine zwei frequenz- und phasengleiche Signale am Eingang der Phasenvergleichsschaltung 18 mit der Folge, daß der Rastschalter 14 nicht aktiviert wird.
In nicht näher gezeigter Weise kann dem Piepston-Generator 16 ein kleines HF-Sendemodul parallelgeschaltet sein, des­ sen HF-Strahlung an der Sendeeinrichtung 1 empfangen und zu einem besonderen Meldesignal verarbeitet wird, das an eine entfernte Stelle weitergeleitet werden kann.

Claims (4)

1. Anordnung zur Meldung der unbefugten Mitnahme von orts­ beweglichen Gegenständen, insbesondere von Konferenz­ empfängern, aus einem Raum, in dem die Gegenstände dauerhaft verbleiben sollen, bei welcher an jedem Ausgang des Raumes eine Sendeeinrichtung (1) angeordnet ist, die eine elektromagnetische Welle aus­ strahlt, wobei alle Sendeeinrichtungen (1) mit der gleichen Sendefrequenz arbeiten, und bei welcher je­ der zu schützende Gegenstand eine Empfangseinrichtung (4) enthält mit
  • - einem Resonanzkreis (6), der für den Empfang der ausgestrahlten Wellen eingerichtet und auf die Sende­ frequenz abgestimmt ist,
  • - einem elektronischen Schalter (8), der mit dem Re­ sonanzkreis (6) verbunden ist und vom Empfangssignal des Resonanzkreises im Resonanzfall geschlossen wird, und mit
  • - einem Piepstongenerator (16), der vermittels des elektronischen Schalters (8) mit einer Speisespan­ nungsquelle (12) einrastend verbindbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - jede Sendeeinrichtung (1) strahlt eine Längstwelle aus und umfaßt einen Sender (2) mit einem Amplitu­ den-Modulator, welcher die Sendefrequenz phasenstarr mit einer festen NF-Frequenz moduliert, die eine Sub-Harmonische der Sendefrequenz ist;
  • - jede Empfangseinrichtung (4) umfaßt einen Hochfre­ quenzverstärker (10) für das Empfangssignal des Re­ sonanzkreises, der seine Speisespannung von der Spei­ sespannungsquelle (12) über den elektronischen Schal­ ter (8) erhält;
  • - eine Phasenvergleichsschaltung (18) ist mit ihrem einen Eingang über einen Frequenzteiler (19) und mit ihrem anderen Eingang über einen Amplituden-De­ modulator (20) an den Ausgang des Hochfrequenzver­ stärkers (10) angeschlossen; und
  • - das bei Phasengleichheit der Eingangssignale auftre­ tende Ausgangssignal der Phasenvergleichsschaltung (18) schließt einen elektronischen Rastschalter (14), über den der Piepstongenerator (16) mit der Speise­ spannungsquelle (12) verbunden wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: ein Zeitglied (22) im zu schützenden Gegenstand verzö­ gert das Ansprechen des elektronischen Rastschalters (14) um eine kurze Zeitspanne.
3. Mobiler Konferenzempfänger für eine Anordnung zur Meldung der unbefugten Mitnahme nach Anspruch 1 oder 2 als vor unbefugter Mitnahme zu schüt­ zender Gegenstand.
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