DE4314282C1 - Funkalarmanlage mit erhöhter Störsicherheit - Google Patents
Funkalarmanlage mit erhöhter StörsicherheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Funkalarmanlage gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige
Funkalarmanlage ist aus der DE 40 35 070 A1 bekannt.
Alarmanlagen haben sich zu einer wertvollen Hilfe bei der
Überwachung von Wohnungen oder Gebäuden entwickelt. Es
werden Brand, Diebstahl, Einbruch und Überfall
verzögerungsfrei gemeldet. Dabei erfüllen die einzelnen
Komponenten einer Alarmanlage folgende Aufgaben:
Erkennung, Auswertung und Alarmierung.
Diese drei Aufgaben werden durch verschiedene Baugruppen
einer Alarmanlage gelöst. Das Erkennen eines Alarmfalls
erfolgt durch Detektoren (Melder), die je nach
Detektorart (z. B. Brand-, Glasbruch- oder Wasserdetektor)
unterschiedliche Sensoren aufweisen. Die Auswertung der
Signale, die von einem oder mehreren Detektoren erzeugt
werden, erfolgt in einer Zentraleinheit. In der
Zentraleinheit wird aufgrund der Detektorsignale und
zusätzlicher Zustandsgrößen entschieden, ob eine
Alarmierung erfolgen soll. Diese kann dann durch
Weiterleitung eines Alarmsignals an die Polizei oder
durch Aktivierung akustischer und/oder optischer
Alarmgeber (Sirenen, Alarm-Leuchten usw.) erfolgen.
Herkömmliche Alarmanlagen sind meist leitungsgebunden.
Sogenannte Meldelinien verbinden die Zentraleinheit mit
den Detektoren. Wird durch äußere Einwirkung ein Detektor
aktiviert oder die Meldelinie unterbrochen, führt dies in
der Zentraleinheit zur Auslösung eines Alarms. Zusätzlich
können verschiedene Komponenten durch eine Sabotagelinie
geschützt werden. Sobald diese Komponenten manipuliert
werden, erfolgt eine Alarmauslösung.
Durch die leitungsgebundene Realisierung wird zwar eine
sehr hohe Störsicherheit der Alarmanlage erreicht,
insbesondere bei einer nachträglichen Installation des
Leitungsnetzes ist jedoch ein sehr hoher Aufwand
erforderlich.
Um diesen hohen Aufwand zu umgehen, werden vermehrt
Funkalarmanlagen eingesetzt, deren Komponenten über
Funkstrecken in Verbindung stehen. Bei einer derartigen
Realisierung ist jedoch besonders auf die Störsicherheit
der Funkstrecken zu achten.
Aus der o.g. DE 40 35 070 A1 ist eine Funkalarmanlage bekannte,
die erhöhte Sicherheit gegen eine Störung durch Blockung
der Funkstrecken sowie gegen eine Manipulation von außen
bietet. Diese Funkalarmanlage besteht aus einer
Zentraleinheit mit einer speziellen Empfängereinheit, um
Funksignale ausschließlich der zur Anlage gehörenden
Meldeeinheiten in Form von Datentelegrammen zu empfangen.
Um Datentelegramme der zur Funkalarmanlage gehörenden
Meldeeinheiten zu erkennen, strahlen die Meldeeinheiten
Funksignale auf unterschiedlichen Trägerfrequenzen ab.
Die Trägerfrequenzen werden dabei nach einem
Frequenzmultiplexverfahren gebildet. Zusätzlich ist in
den Datentelegrammen eine fest vorgegebene Codierung
verschlüsselt, die für jede Meldeeinheit unterschiedlich
ist. Durch die Codierung und durch die unterschiedlichen
Trägerfrequenzen kann die Zentraleinheit erkennen, ob die
Funksignale von einer zur Funkalarmanlage gehörenden
Meldeeinheit gesendet werden. Außerdem wird
vorgeschlagen, die Feldstärke der Funksignale die von der
Empfängereinheit der Zentraleinheit empfangen werden,
festzustellen. Sobald Funksignale einer nicht zur
Funkalarmanlage gehörenden Meldeeinheit für eine
Mindestdauer über einer Mindestfeldstärke liegen, wird
eine Warnanzeige bzw. Alarm ausgelöst.
Aus der EP 0 293 627 A1 ist ein Funkübertragungsverfahren
zur Übermittlung von Informationen zwischen einer
Zentraleinheit und einer Anzahl Außenstationen bekannt.
Dabei wird für die Funkübertragung jeweils die gleiche
Funkfrequenz verwendet. Alle Außenstationen werden
zunächst bei einer Summenabfrage gleichzeitig daraufhin
überprüft, ob sie ihren Sender zur Übermittlung von
Informationen eingeschaltet haben. Wird mindestens ein
eingeschalteter Sender erkannt, werden die Außenstationen
nacheinander in einem Zeitmultiplexverfahren abgefragt.
In der Anmeldung P 42 42 973.00 wird eine Funkalarmanlage
vorgeschlagen, die die Nachrichtenkanäle nach einem
Codemultiplex-Verfahren bildet. Dabei werden die
Meldungen asynchron über Zeitkanäle unterschiedlicher
Periodendauer übertragen, wobei jedem Melder (Detektor)
eine charakteristische Periodendauer der
Meldewiederholung zugeordnet ist.
Die beschriebenen Verfahren nach dem Zeit-, Frequenz-
oder Codemultiplex erreichen alle eine verbesserte
Störsicherheit gegen Störungen auf den
Funkübertragungskanälen zwischen Zentraleinheit und den
einzelnen Detektoren. Sie weisen jedoch alle den Nachteil
auf, daß aufgrund der systematischen Vorgehensweise bei
der Bildung der Nachrichtenkanäle (beim Zeitmultiplex die
feste Zuordnung eines Detektors zu einem Zeitschlitz, auf
den der Detektor synchronisiert werden muß; beim
Frequenzmultiplex die feste Zuordnung eines Detektors zu
einer Übertragungsfrequenz, auf die der Detektor
synchronisiert werden muß und beim Codemultiplex die
feste Zuordnung der Periodendauer zu einem Detektor, auf
die der Detektor synchronisiert werden muß) eine
Synchronisation von Detektor und Zentraleinheit im Zeit-
oder Frequenzbereich erforderlich ist. Weiterhin
ermöglicht das systematische Vorgehen bei der Auswahl
eines Nachrichtenkanals eine Erkennung der Regeln zur
Auswahl eines Nachrichtenkanals und damit ein planmäßiges
Stören der Funkalarmanlage.
Aus der Veröffentlichung "System ohne Grenzen" in der
Zeitschrift Funkschau, Ausgabe 26/1989, Seite 61-65, ist
ein Identifizierungssystem für Funketiketten bekannt. Zur
Identifizierung von Ladungen, Tieren und Fahrzeugen wird
an dem entsprechenden Gegenstand ein sogenanntes
Funketikett befestigt, das aus einem Speicher, einem
Code-Generator, einem Taktgeber, einem Modulator, einem
Reflektor und eventuell einer Stromversorgung besteht.
Dieses Funketikett wird durch eine Abfrageeinheit
ausgelesen. Diese Abfrageeinheit besteht aus einer
Antenne, einem Hochfrequenz-Oszillator, einem
Homodyne-Receiver, Verstärkern, einem Decodierer und
einer Auswerteeinheit mit Speicher. Zum Auslesen eines
Funketiketts erzeugt der Hochfrequenzoszillator ein
unmoduliertes Hochfrequenzsignal im Gigahertzbereich.
Dieses wird über die Antenne der Abfrageeinheit
abgestrahlt und über die Antenne des Funketiketts
empfangen. Das unmodulierte Hochfrequenzsignal wird im
Funketikett durch den vorhandenen Modulator mit dem im
Speicher abgespeicherten Code frequenzmoduliert und zur
Abfrageeinheit reflektiert. Dort wird das modulierte
Hochfrequenzsignal im Homodyn-Empfänger durch Mischen mit
dem unmodulierten Hochfrequenzsignal ins Basisband
übertragen, verstärkt und decodiert. In der
Auswerteeinheit schließlich wird die decodierte
Information ausgewertet.
Beim Gegenstand der DE 28 12 905 B2 handelt es sich um ein
Funkübertragungssystem, bei dem Dopplerverschiebungen,
entstanden durch eine Relativbewegung zwischen Sender und
Empfänger, vermieden werden. Hierzu wird vom Sender ein
erstes Signal mit einer ersten Frequenz und ein zweites
Signal mit einer zweiten Frequenz zum Empfänger
übertragen. Im Empfänger werden diese beiden Signale
gemischt, wodurch ein Signal erzeugt wird, dessen Frequenz
sich aus der Differenz der Frequenzen von erstem und
zweitem Signal ergibt. Durch diese Differenzbildung wird
die Doppplerverschiebung beseitigt.
Aus der DE 31 29 153 A1 ist ein Mikrowellen-Abfrage-System
zur Abfrage analoger Werte an ortsfernen Objekten bekannt.
Die analogen Werte werden dabei analog-digital-gewandelt,
zusammen mit Kenndaten des Antwortgeräts sowie Synchron-
und Sicherungsdaten einem Unterträger aufmoduliert und zum
Abfragegerät gesendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Funkalarmanlage die Auswahl von Nachrichtenkanälen so
vorzunehmen, daß keine Synchronisation von Zentraleinheit
und zugehörigen Komponenten erforderlich ist und daß eine
Störung der Nachrichtenkanäle verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
Funkalarmanlage mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Die erfindungsgemäße Funkalarmanlage weist den Vorteil
auf, daß keine Synchronisation von Sende-/Empfangszeiten
zwischen Zentraleinheit und den übrigen Komponenten
erforderlich ist. Weiterhin entfällt eine
Hochfrequenzerzeugung in den Meldern der Funkalarmanlage
und damit auch deren Frequenzsynchronisation. Dadurch ist
die Funkalarmanlage besonders einfach und preisgünstig
realisierbar. Durch die Wahl mehrerer unterschiedlicher
Zwischenfrequenzen steht für jeden Melder ein
Übertragungskanal zur Verfügung.
Dadurch, daß nur ein einziger Hochfrequenzoszillator
benötigt wird, kann eine Frequenzstabilisierung der
Trägerfrequenz auch bei Schmalbandbetrieb entfallen.
Die Funkalarmanlage nach Patentanspruch 2 weist den
Vorteil auf, daß in der Zentraleinheit die
Datentelegramme mehrerer Melder gleichzeitig ausgewertet
werden können. Weiterhin kann aufgrund der Frequenz des
Zwischenfrequenzoszillators eine Unterscheidung zwischen
den einzelnen Meldern erfolgen.
Die Ausgestaltung der Funkalarmanlage nach Patentanspruch
3 weist den Vorteil auf, daß durch zusätzliche Modulation
der Zwischenfrequenzsignale in den Meldern bzw.
Schalteinrichtungen zusätzliche Information in Form von
Datentelegrammen zur Zentraleinheit übertragen werden
können. Besonders geeignet ist hierfür die
Amplitudenmodulation, die beispielsweise durch
Ein-/Ausschalten der ersten Zwischenfrequenzoszillatoren
realisiert werden kann. Es besteht aber auch die
Möglichkeit, ein anderes Modulationsverfahren zur
Modulation der Zwischenfrequenz anzuwenden.
Die Ausführungsform der Funkalarmanlage nach
Patentanspruch 4 hat sich als besonders störsicher
erwiesen. Da der Hochfrequenzoszillator ein Signal
ausgibt, dessen Frequenz von einer Zufallsgröße bestimmt
wird, sind insbesondere planmäßige vorsätzliche Störungen
praktisch unmöglich. Wird die Frequenz des
Hochfrequenzgenerators in genügend kurzen Zeitabständen
geändert, so besteht keine Möglichkeit mit einer
ähnlichen Sende-/Empfangsanlage zu stören. Baugleiche
Funkalarmanlagen stören sich ebenfalls nicht, da die
Zufallsgröße des Zufallsgenerators und damit das
Hochfrequenzsignal praktisch nie identisch sind. Sollte
dieser Fall dennoch einmal auftreten, kann die Auswertung
der Datentelegramme für diesen kurzen Zeitraum ausgesetzt
werden, in dem eine Identität der Frequenzen vorliegt.
Durch die Ausführungsform der Funkalarmanlage gemäß
Patentanspruch 5 können die Nachrichtenkanäle zwischen
der Zentraleinheit und den übrigen Komponenten
gleichzeitig zur Bewegungsmeldung verwendet werden. Ohne
zusätzliche Bewegungsmelder, allein durch die ohnehin
vorhandenen Funkübertragungsstrecken kann festgestellt
werden, ob sich in diesem Gebiet ein bewegtes Objekt
befindet. Es ist lediglich die Frequenzverschiebung des
in der Zentraleinheit empfangenen Zwischenfrequenzsignals
auszuwerten.
Bei der Funkalarmanlage gemäß Patentanspruch 6 sind nicht
nur die Melder mit der Zentraleinheit über besonders
störsichere Funkübertragungskanäle verbunden, sondern
auch Steuerorgane und Schalteinrichtungen, welche die
Alarmierung durchführen. Werden verschiedene Steuerorgane
und Schalteinrichtungen verwendet, die nur mit großem
Aufwand fest mit der Zentraleinheit verdrahtet werden
können, so kann auch dieser Aufwand ohne Einbußen bei der
Störsicherheit eingespart werden.
Die erfindungsgemäße Funkalarmanlage wird im folgenden
anhand einer in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform näher beschrieben und erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 das Blockschaltbild einer bevorzugten
Ausführungsform und
Fig. 2 die Baugruppen der Funkalarmanlage für die
Hochfrequenzübertragung.
Das Blockschaltbild nach Fig. 1 zeigt eine
Funkalarmanlage, bei der die Übertragung von
Datentelegrammen von den Meldern M1 bis Mn zur
Zentraleinheit ZE im Frequenzmultiplex erfolgt. Die
Melder M1 bis Mn, insbesondere Glasbruchmelder,
Infrarotmelder, kapazitiver Melder, Körperschallmelder,
Öffnungsmelder, Mikrowellenmelder, Ultraschallmelder usw.
bestehen lediglich aus einer Sende-/Empfangsantenne AM1
bis AMn, einem ersten Mischer MK, einem Modulator MOD,
einem ersten Zwischenfrequenzoszillator ZFM1 bis ZFMn
sowie einer Steuereinheit mit integriertem Speicher SP
und Taktgenerator.
Das von der Zentraleinheit ZE gesendete unmodulierte
Hochfrequenzsignal mit der Frequenz fHF wird von den
Sende-/Empfangsantennen AM1 bis ANn der Melder M1 bis Mn
empfangen und zum ersten Mischer MK weitergeleitet.
Dieser mischt es mit dem gegebenenfalls modulierten
Ausgangssignal des ersten Zwischenfrequenzoszillators
ZFM1 bis ZFMn, das für jeden Melder M1 bis Mn eine
spezifische Zwischenfrequenz fZF1 bis fZFn aufweist.
Dieses Signal kann dabei nach bekanntem Verfahren
(Amplituden-, Frequenz-, Phasenmodulation usw.) moduliert
sein. Exemplarisch wird im folgenden von einer
Amplitudenmodulation ausgegangen. Die Steuereinheit mit
integriertem Speicher SP steuert den Modulator MOD
derart, daß in einer Taktperiode nur dann ein Signal vom
ersten Zwischenfrequenzoszillator ZFM1 bis ZFMn zum
ersten Mischer MK weitergeleitet wird, wenn ein erster
logischer Zustand aus einer Speicherstelle des Speichers
SP ausgelesen wird. Wird in einer folgenden Taktperiode
ein zweiter logischer Zustand aus einer folgenden
Speicherstelle ausgelesen, leitet der Modulator MOD kein
Signal vom ersten Zwischenfrequenzoszillator ZFM1 bis
ZFMn an den ersten Mischer MK weiter. Das Ausgangssignal
des ersten Mischers MK weist somit für einen ersten
Melder M1 eine Frequenz fHF±fZF1 bei einem ersten
logischen Zustand und fHF bei einem zweiten logischen
Zustand auf. Dieses Signal wird über die
Sende-/Empfangsantenne AM1 zur Zentraleinheit ZE
übertragen.
Die Zentraleinheit ZE beinhaltet den
Hochfrequenzoszillator HF, der ein Signal mit der
Frequenz fHF erzeugt. Da der Hochfrequenzoszillator HF
nicht frequenzstabilisiert ist, wird die Frequenz fHF
aufgrund von Fertigungstoleranzen, Alterungseinflüssen,
Temperaturschwankungen usw. in der Regel zeitvariant
sein. Das Ausgangssignal des Hochfrequenzoszillators HF
wird sowohl über eine Sende-/Empfangsantenne ANT zu den
Meldern M1 bis Mn übertragen, als auch einem
Hochfrequenzmischer HFM in der Zentraleinheit ZE
zugeleitet. Dieser Hochfrequenzmischer HFM mischt das
Ausgangssignal des Hochfrequenzoszillators HF mit dem
über die Sende-/Empfangsantenne ANT empfangenen Signal,
das alle von den Meldern M1 bis Mn gesendeten Signale
beinhaltet. Dadurch wird das empfangene Signal, das
Frequenzkomponenten fHF±fZF1 bis fHF±fZFn enthält, in ein
zwischenfrequentes Signal mit den Frequenzkomponenten
±fzF1 bis ±fZFn heruntergemischt. Aufgrund der Tatsache,
daß die Funkalarmanlage einen einzigen
Hochfrequenzoszillator HF aufweist, ist sichergestellt,
daß trotz Zeitvarianz des Ausgangssignals des
Hochfrequenzoszillators HF ein zwischenfrequentes Signal
ohne Frequenzfehler beim Heruntermischen im
Hochfrequenzmischer HFM erzeugt wird.
Dadurch ist es auch besonders einfach möglich, den
Hochfrequenzoszillator HF steuerbar auszuführen und einen
Zufallsgenerator zur Steuerung des
Hochfrequenzoszillators HF zu verwenden. Dies ermöglicht
Frequenzsprünge innerhalb eines Frequenzbereiches, welche
nicht deterministisch sind und daher auch nicht
vorhergesagt werden können. Dadurch wird die
Funkalarmanlage gegen schmalbandige Störsender absolut
störresistent.
Das Ausgangssignal des Hochfrequenzmischers HFM, das
zwischenfrequente Signal, wird durch Bandpaßfilter FZF1
bis FZFn gefiltert und an einen zweiten
Zwischenfrequenzmischer MZF1 bis MZFn weitergeleitet.
Hierbei entsprechen die Durchlaßfrequenzen der
Bandpaßfilter FZF1 bis FZFn der Frequenz des zweiten
Zwischenfrequenzoszillators ZFM1′ bis ZFMn′, mit der das
gefilterte Signal im zweiten Zwischenfrequenzmischer MZF1
bis MZFn heruntergemischt wird, so daß als
Ausgangssignale der zweiten Zwischenfrequenzmischer MZF1
bis MZFn Basisbandsignale vorliegen. Diese
Basisbandsignale werden eventuell decodiert und
anschließend als Entscheidungskriterien für eine
Auswerteeinheit AW der Zentraleinheit ZE zur
Alarmauslösung herangezogen.
Alternativ kann auch nur ein Bandpaßfilter FZF1, nur ein
zweiter Zwischenfrequenzmischer MZF1 und nur ein zweiter
Zwischenfrequenzoszillator ZFM1′ verwendet werden. In
einem Zeitmultiplexverfahren wird dabei durch eine
Steuereinheit die Durchlaßfrequenz des Bandfilters FZF1
auf die einzelnen Frequenzen der ersten
Zwischenfrequenzoszillatoren ZFM1 bis ZFmn der Melder M1
bis Mn eingestellt. Die Frequenz des zweiten
Zwischenfrequenzoszillators ZFM1′ muß in einem
Zeitschlitz ebenfalls der Frequenz des ersten
Zwischenfrequenzoszillators ZFM1 des gerade
auszuwertenden Melders entsprechen. Dadurch wird es
möglich, bei verringertem schaltungstechnischem Aufwand
die Empfangssignale der einzelnen Melder M1 bis Mn
nacheinander auszuwerten. Die Steuerung nach dem
Zeitmultiplexverfahren kann die Auswerteeinheit AW für
die Auswertung der Datentelegramme durchführen.
Fig. 2 zeigt Baugruppen der Funkalarmanlage für die
Hochfrequenzübertragung, die Hochfrequenzoszillator HF,
Hochfrequenzmischer HFM und Sende-/Empfangsantenne ANT
der Zentraleinheit ZE sowie ersten Mischer MK und
Sende-/Empfangsantenne AM1 eines Melders M1 beinhaltet.
Wählt man die Frequenz fHF des Hochfrequenzoszillators HF
entsprechend (im Gigahertz-Bereich) , so kann es günstig
sein, die Sende-/Empfangsantenne ANT und AM1 der
Zentraleinheit ZE und des Melders M1 als Hornstrahler
auszuführen. Als Hochfrequenzoszillator HF kann dann ein
Gunn-Element dienen, dessen Ausgangssignal auf eine
Mischerdiode gelenkt wird, die als Hochfrequenzmischer
HFM dient und automatisch die Mischprodukte aus
empfangenem und gesendetem Signal bildet. Im Melder M1
ist lediglich eine Mischerdiode in der
Sende-/Empfangsantenne AM1 als erster Mischer MK
vorgesehen, dem über die Anschlußleitung das modulierte
Ausgangssignal des ersten Zwischenfrequenzoszillators
ZFM1 zugeleitet wird.
Bei einer Realisierung der Funkübertragung im
Gigahertz-Bereich ist es weiterhin möglich, die
Übertragungsstrecken für eine Bewegungsdetektion
mitzubenutzen. Unter Ausnutzung des Doppler-Effekts,
welcher eine Frequenzverschiebung bei einer Reflexion
eines Hochfrequenzsignals an einem sich bewegenden Objekt
bewirkt, kann erkannt werden, ob sich im Bereich der
Übertragungsstrecken jemand bewegt. Sobald eine
Frequenzverschiebung des in der Zentraleinheit ZE
empfangenen Signals auftritt, kann es durch den
Hochfrequenzmischer HFM nicht mehr genau in die
Zwischenfrequenzlage heruntergemischt werden. Dadurch
werden zumindest große Teile des zwischenfrequenten
Signals durch die Bandpaßfilter FZF1 bis FZFn
herausgefiltert, so daß nur noch ein schwaches oder kein
Basisbandsignal zur Decodierung vorliegt. Alternativ zur
Feldstärke des bandpaßgefilterten Zwischenfrequenzsignals
kann auch dessen Frequenzverschiebung zur
Bewegungsdetektion benutzt werden. Dies kann als
Entscheidungskriterium zur Alarmauslösung durch die
Auswerteeinheit AW aufgrund eines bewegten Objekts
genutzt werden.
Eine derartige Funkübertragung zwischen Zentraleinheit ZE
und Meldern M1 bis Mn kann selbstverständlich auch zur
Übertragung zwischen der Zentraleinheit ZE und sonstigen
Schalteinrichtungen wie beispielsweise Blockschloß,
zeitgesteuerten und elektronischen Schalteinrichtungen,
sowie Steuerorganen von automatischen Wählgeräten für
Alarmierungseinrichtungen vorteilhaft eingesetzt werden.
Dabei wird jedoch nicht, wie bei einem Melder, die
Nachricht zur Zentraleinheit ZE übertragen, sondern von
der Zentraleinheit ZE zur Schalteinrichtung bzw. zum
Steuerorgan. Aus diesem Grund ist für jede
Schalteinrichtung und jedes Steuerorgan eine
Zentraleinheit ZE zur Auswertung der Funksignale und in
der Zentraleinheit ZE, die mit den Meldern M1 bis Mn über
Nachrichtenkanäle verbunden ist, für jede
Schalteinrichtung und jedes Steuerorgan eine
Sende-/Empfangseinheit, wie sie auch in den Meldern M1
bis Mn vorhanden ist, vorzusehen.
Interferenzstörungen können dadurch umgangen werden, daß
die vom Zufallsgenerator verursachten Frequenzsprünge
größer sind als die durch alle
Zwischenfrequenzoszillatoren benötigte Bandbreite.
Dadurch kann sichergestellt werden, daß bei statistisch
unabhängigen Zufallsgeneratoren eine Interferenz nicht
länger als für die Dauer einer Taktperiode des
Zufallsgenerators auftritt.
Alternativ kann jeder Zentraleinheit ZE durch die Wahl
des Frequenzbereichs, in dem der Hochfrequenzoszillator
HF betrieben wird, ein bestimmter Frequenzbereich
zugewiesen werden, in dem keine andere Zentraleinheit ZE
Funksignale sendet/empfängt.
Somit ist es also möglich von Meldern M1 bis Mn
detektierte Zustandsgrößen in Datentelegramme zu fassen,
über eine oder mehrere Funkübertragungsstrecke(n) zu
einer Zentraleinheit ZE mit Auswerteeinheit AW zu
übertragen, die die Datentelegramme auswertet und bei
Bedarf über eine oder mehrere weitere
Funkübertragungsstrecke(n) Schalteinrichtungen S oder
Steuerorgane ansteuert. Die in der Regel störanfälligen
Funkübertragungsstrecken können dabei sowohl zwischen der
Zentraleinheit ZE und den Meldern M1 bis Mn als auch
zwischen der Zentraleinheit ZE und Schalt- sowie
Steuereinrichtungen außerordentlich störsicher realisiert
werden.
Claims (6)
1. Funkalarmanlage mit einer Vielzahl von
Nachrichtenkanälen zur Übertragung von Meldungen in Form
von Datentelegrammen zwischen Meldern (M1, . . , Mn),
insbesondere Glasbruchmelder, Infrarotmelder, kapazitive
Melder, Körperschallmelder, Öffnungsmelder,
Mikrowellenmelder, Ultraschallmelder usw., und einer
Zentraleinheit (ZE) mit Auswerteinheit (AW) nach einem
Frequenzmultiplexverfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentraleinheit (ZE) einen nicht
frequenzstabilisierten Hochfrequenzoszillator (HF)
enthält, daß das Ausgangssignal des
Hochfrequenzoszillators (HF) über eine
Sende-/Empfangsantenne (ANT) zu den Meldern (M1, . . . , Mn)
der Funkalarmanlage übertragen wird, daß jeder Melder
(M1, . . . , Mn) einen ersten Zwischenfrequenzoszillator
(ZFM1, . . . , ZFMn) mit einer für ihn spezifischen
Zwischenfrequenz (FZF1, . . . , FZFn) aufweist, daß das
Zwischenfrequenzsignal mit dem empfangenen Signal des
Hochfrequenzoszillators (HF) der Zentraleinheit (ZE) in
einem ersten Mischer (MK) gemischt und zur Zentraleinheit
(ZE) abgestrahlt wird, und daß ein zweiter
Hochfrequenzmischer (HFM) in der Zentraleinheit (ZE) mit
der Sende-/Empfangsantenne (ANT), dem
Hochfrequenzoszillator (HF) und mindestens einem Filter
(FZF1, . . . , FZFn) zum Empfang der gesendeten
Datentelegramme verbunden ist.
2. Funkalarmanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Zentraleinheit (ZE) jedes Filter (FZF1, . . . , FZFn)
mit einem Zwischenfrequenzmischer (MZF1, . . . , MZFn)
verbunden ist, daß jeder Zwischenfrequenzmischer (MZF1,
. . . , MZFn) mit einem zweiten Zwischenfrequenzoszillator
(ZFM1′, . . . ZFMn′) der Zentraleinheit (ZE) verbunden ist
und daß die Durchlaßfrequenz der Filter (FZF1, . . . , FZFn)
der Schwingfrequenz der zweiten
Zwischenfrequenzoszillatoren (ZFM1, . . . , ZFMn)
entspricht.
3. Funkalarmanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten Zwischenfrequenzoszillatoren (ZFM1, . . . , ZFMn) mit
einem Modulator verbunden sind, wodurch die
Zwischenfrequenzsignale entsprechend den zu übertragenden
Datentelegrammen moduliert werden.
4. Funkalarmanlage nach einem der Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hochfrequenzoszillator (HF) durch einen
Zufallsgenerator gesteuert wird, wodurch nicht
vorhersagbare Frequenzsprünge des Hochfrequenzsignals
erzeugt werden.
5. Funkalarmanlage nach einem der Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentraleinheit (ZE) Frequenzverschiebungen, die im
Bereich möglicher Dopplerverschiebungen durch sich
bewegende Objekte liegen oder Feldstärkeschwankungen
erkennt und auswertet.
6. Funkalarmanlage nach einem der Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
auch zwischen der Auswerteeinheit (AW) der Zentraleinheit
(ZE) und Steuerorganen und/oder Schalteinrichtungen,
welche von der Auswerteeinheit (AW) gesteuert werden,
eine Funkübertragung erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314282 DE4314282C1 (de) | 1993-04-30 | 1993-04-30 | Funkalarmanlage mit erhöhter Störsicherheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314282 DE4314282C1 (de) | 1993-04-30 | 1993-04-30 | Funkalarmanlage mit erhöhter Störsicherheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4314282C1 true DE4314282C1 (de) | 1994-06-01 |
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ID=6486838
Family Applications (1)
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DE19934314282 Expired - Lifetime DE4314282C1 (de) | 1993-04-30 | 1993-04-30 | Funkalarmanlage mit erhöhter Störsicherheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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1993
- 1993-04-30 DE DE19934314282 patent/DE4314282C1/de not_active Expired - Lifetime
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