DE4009680A1 - Fliehkraftabscheider - Google Patents

Fliehkraftabscheider

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Siegbert Dr Ing Schulz
Georg Dr Ing Baukelmann
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DOZENT DOPPELZYKLON ENTSTAUBUN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C5/00Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
    • B04C5/12Construction of the overflow ducting, e.g. diffusing or spiral exits
    • B04C5/13Construction of the overflow ducting, e.g. diffusing or spiral exits formed as a vortex finder and extending into the vortex chamber; Discharge from vortex finder otherwise than at the top of the cyclone; Devices for controlling the overflow
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C5/00Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
    • B04C5/14Construction of the underflow ducting; Apex constructions; Discharge arrangements ; discharge through sidewall provided with a few slits or perforations
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B04C7/00Apparatus not provided for in group B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00; Multiple arrangements not provided for in one of the groups B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00; Combinations of apparatus covered by two or more of the groups B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00

Description

Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftabscheider zum Abscheiden von Partikeln aus einem verunreinigten Gas, mit einem Zyklonabscheider mit einem rotationssymmetrischen Zyklongehäuse, welches an seiner Oberseite mit einem Deckel abschließt, unter welchem ein Einlauf für das verunreinigte Gas einmündet und welcher von einem koaxial zu dem Zyklongehäuse angeordneten Tauchrohr durchdrungen wird, durch welches das nach Abscheiden von Partikeln in einer oder mehreren Abscheidestufen vorgereinigte Gas den Zyklonabscheider verläßt.
Fliehkraftabscheider, welche zum Abscheiden von Partikeln aus einem verunreinigten Rohgas die auf die Partikeln einwirkende Fliehkraft beim Führen des Rohgasstromes auf einer gekrümmten Bahn ausnutzen, sind bereits seit längerem bekannt (vgl. z.B. "Meyers Lexikon"; Technik und exakte Naturwissenschaften, Erster Band, Seite 790, Bibliographisches Institut AG, Mannheim 1969).
In ihrer einfachsten Form bestehen solche Fliehkraftabscheider aus einem Zyklonabscheider mit nur einer Abscheidestufe, wobei der gereinigte Gasstrom durch ein in das Zyklongehäuse eindringendes Tauchrohr herausgeleitet wird. Ein derartiger Zyklonabscheider ist beispielsweise beschrieben in "Führer durch die Strömungslehre", von Dr. Ludwig Prandtl, fünfte Auflage 1957, Verlag Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig.
Ein zum feineren, zweistufigen Abscheiden geeigneter Zyklonabscheider ist beispielsweise aus der WO 86/05 417 bekannt, bei welchem das Zyklongehäuse in einen ersten geschlossenen Abscheideraum mündet und eine Tauchrohrsäule mit schraubenförmigem Einlaufkanal das gesamte Zyklongehäuse in Längsrichtung und koaxial zu diesem durchdringt. Die Tauchrohrsäule mündet mit ihrem unteren Ende in einen zweiten geschlossenen Abscheideraum und mit ihrem oberen Ende in ein spiralfömiges Auslaufgehäuse.
Einen in bezug auf das Feinabscheiden noch leistungsfähigeren Zyklonabscheider mit mehrstufiger Abscheidung beschreibt das DE-GM 88 07 791. Der hierin beschriebene Zyklonabscheider weist zusätzlich zu dem in der WO/05 417 beschriebenen eine weitere, dritte Abscheidestufe auf, welche von dem Ringkanal des doppelwandig ausgebildeten Tauchrohres gebildet wird.
Aus der Fachzeitschrift "Staub", Band 23, Nr. 11, November 1963, Seite 491 bis 509 ist ein Drehströmungsentstauber bekannt. Bei Drehströmungsentstaubern strömt das von Partikeln zu reinigende Rohgas über drallgebende Leitschaufeln in den Drehströmungsentstauber an einem Ende hinein, während an dem anderen Ende des Drehströmungsentstaubers Kanäle zum Einspeisen von drallbehafteter Zweitluft mit dem Rohgasstrom entgegengerichteter axialer Komponente in den Drehströmungsentstauber münden. Der Drall der Zweitluft wird entweder dadurch erzeugt, daß die Zweitluftkanäle mit tangentialer Komponente in den Drehströmungsabscheider einmünden oder daß die Zweitluft ebenso wie der Rohgasstrom mittels Leitschaufeln mit Drall beaufschlagt wird.
Der besondere Vorteil des Drehströmungsabscheiders liegt darin, daß sich dieser sehr gut für das Abscheiden kleinster Partikeln eignet, da der von der Zweitluft ausgebildete Wirbel sehr stabil ist und zwischen dem Rohgasstrom und dem Zweitluftstrom eine sogenannte Mischströmung entsteht, welche die von der vom Rand des Drehströmungsabscheiders zu dessen Mitte gerichteten Sekundärströmung mitgeführten Staubpartikeln in der Mischströmung festhält und dem Abscheiden zuführt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Drehströmungsabscheiders ist darin zu sehen, daß mit Variieren der Menge der pro Zeiteinheit zugeführten Zweitluft und dem dieser Menge entsprechenden Luftdruck der zugeführten Zweitluft die Abscheideleistung sowie der Abscheidegrad beeinflußt werden können.
Ein wesentlicher Nachteil des Drehströmungsabscheiders ist der hohe Energieaufwand für die Drallbeaufschlagung sowohl des mit Partikeln verunreinigten Rohgasstromes als auch der Zweitluft.
Ein wesentlicher Vorteil eines ein- oder mehrstufigen Zyklonabscheiders ist die reativ einfache Bauweise und Wartung, der geringe Energiebedarf und das Entfallen eines Zusatzgebläses, sofern die Feststoffabsaugung nicht über einen Bleeding-Zyklon erfolgt. Obwohl der Abscheidegrad im Bereich kleinster Partikeln mit einer Größe kleiner 2 µm insbesondere bei mehrstufigen Zyklonabscheidern schon recht zufriedenstellend ist, wäre ein etwas höherer Abscheidegrad dieser Partikelgröße wünschenswert. Ferner wäre eine Möglichkeit zum Steuern des Abscheidegrades wünschenswert.
Die Erfindung löst die Aufgabe, einen gattungsgemäßen Fliehkraftabscheider zu schaffen, welcher die Vorteile eines Zyklonabscheiders mit den Vorteilen eines Drehströmungsabscheiders kombiniert und sich so zum regulierbaren Abscheiden sowohl gröberer als auch feinster Partikeln eignet, wobei der Energiebedarf für das Abscheiden, gemessen am Abscheidegrad, gering ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über dem Zyklonabscheider eine weitere Abscheidestufe in Form eines Drehströmungsabscheiders angeordnet ist, in welchen das eine drallbehaftete Strömung führende Tauchrohr unten einmündet und welcher in seinem oberen Teil wenigstens einen tangential in den Drehströmungsabscheider einmündenden Zweitluftkanal oder wenigstens einen mit rotationserzeugenden Zweitluftleitschaufeln zusammenwirkenden Zweitluftkanal aufweist.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Fliehkraftabscheiders liegt darin, daß in dem Drehströmungsabscheider der Drall des aus dem Zyklonabscheider austretenden vorgereinigten Rohgasstromes ausgenutzt wird, welcher in dem Tauchrohr des Zyklonabscheiders ohnehin vorliegt. Bei herkömmlichen Drehströmungsabscheidern muß ein solcher Drall erst erzeugt werden, was einen hohen Druckverlust und damit einen hohen Energiebedarf verursacht.
Als einfachste bevorzugte Ausführungsform kann das Tauchrohr ein einfaches, gerades Rohr sein, welches an seinem zyklonabscheiderseitigen und an seinem drehströmungsabscheiderseitigen Ende geöffnet ist.
Obwohl bei einer solchen Ausführungsform in dem Tauchrohr ein für das nachfolgende Abscheiden in dem Drehströmungsabscheider brauchbarer Drall herrscht, ist es jedoch wünschenswert die Strömung mit einem stärkeren Drall in den Drehströmungsabscheider zu führen. Daher ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform das Tauchrohr in seinem Inneren oder an seinem drehströmungsabscheiderseitigen Ende mit einer Schraubenspalt-Düse versehen, deren schraubenspaltförmiger Austrittskanal sich in Strömungsrichtung verengt. Dabei kann vorzugsweise der Mantel der gesamten Schraubenspalt-Düse kegelförmig sein und das die Schraubenspalt-Düse umgebende Rohr sich in Strömungsrichtung kegelförmig verjüngen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Strömung bei relativ geringem Druckverlust mit einem höheren Drall in den Drehströmungsabscheider geführt wird.
Der Drall der in den Drehstömungsabscheider eintretenden Strömung kann auch auf andere Weise erhöht werden. So kann vorzugsweise das Tauchrohr über die sich in den Zyklonabscheider hinein erstreckende Teillänge mit einem schraubenförmigen Einlaufkanal versehen und an seinem zyklonabscheiderseitigen Ende geschlossen sein.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Tauchrohr mit einem schraubenförmigen Einlaufkanal versehen und verläuft längs des gesamten Zyklongehäuses, wobei das Tauchrohr als zweite Abscheidestufe des Zyklonabscheiders dient und hierzu an seinem zyklonabscheiderseitigen Ende in eine zu einem Bleeding-Zyklon führende Feststoffaustragsleitung ausmündet. Eine zweite Abscheidestufe in dem Tauchrohr selbst ist an sich beispielsweise aus der WO 86/05 417 bekannt.
Bei den beiden letzgenannten Ausführungsformen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn sich der schraubenförmige Einlaufkanal des Tauchrohrs in Strömungsrichtung verengt, nämlich als Diffusor ausgebildet ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Tauchrohr selbst die Wirkung einer Schraubenspalt-Düse hat, wodurch ein besonders starker Drall in dem Tauchrohr entsteht. Eine solche Wirkung ist besonders dann erwünscht, wenn das Tauchrohr als zweite Abscheidestufe wirkt. Ohne einen Mehraufwand an Energie kann damit der ohnehin für die zweite Abscheidestufe erzeugte starke Drall für das nachfolgende Abscheiden in dem Drehströmungsabscheider genutzt werden.
Vorzugsweise mündet an dem unteren Ende des Drehströmungsabscheiders eine zu einem Bleeding-Zyklon führende Feststoffaustragsleitung aus. Ebenso kann am unteren Ende des Tauchrohres eine zu einem Bleeding-Zyklon führende Feststoffaustragsleitung ausmünden. Wird der Feststoff über Bleeding-Zyklone abgesaugt, erhöht sich der Abscheidegrad weiter. Dabei kann der Reingasaustrittsstutzen des Bleeding-Zyklons mit einem das aus diesem austretende Reingas in den Zweitluftkanal des Drehströmungsabscheiders einspeisenden Gebläse verbunden sein.
Als eine ebenso vorteilhafte Einrichtung zum Zuführen von Zweitluft hat sich erwiesen, daß oberhalb des Zweitluftkanals des Drehströmungsabscheiders ein mit einem Reingas in den Zweitluftkanal einspeisenden Gebläse verbundener Reinluftauslaßkanal ausmündet.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß sich an das obere Ende des Drehströmungsabscheiders ein Hauptreinluftauslaßkanal anschließt, welcher in ein die Drallenergie des austretenden Hauptreingasstromes zurückgewinnendes Auslauf-Spiralgehäuse oder - vorzugsweise - einen Schraubendiffusor einmündet. Ziel ist hierbei eine weitere Minimierung des Energiebedarfs des Fliehkraftabscheiders trotz hohem Abscheidegrad.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Fliehkraftabscheiders ist, daß sowohl zwischen einem wenig energieaufwendigen Abscheiden mit etwas geringerem Abscheidegrad als auch einem energieaufwendigeren Abscheiden, jedoch mit höherem Abscheidegrad, variiert werden kann, indem man, wie bereits zuvor erwähnt, die Menge der dem Drehströmungsabscheider pro Zeiteinheit zugeführten Zweitluft steuert. Damit kann man beispielsweise ein wirtschaftliches Optimum einstellen, wenn man durch das Abscheiden aus dem Rohgasstrom ein wertvolles Gut zurückgewinnt, indem man Energieaufwand und Wert des zurückgewonnenen Gutes gegeneinander abwägt. Ebenso kann man beispielsweise den Abscheidegrad den jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen anpassen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Fliehkraftabscheider mit einem zwei Abscheidestufen aufweisenden Zyklonabscheider, Bleeding-Zyklon, Auslauf-Spiralgehäuse und einem mit einem Reingas in den Zweitluftkanal einspeisenden Gebläse verbundenen Reinluftauslaßkanal, welcher oberhalb des Zweitluftkanals aus dem Drehströmungsabscheider ausmündet;
Fig. 2 einen Fliehkraftabscheider wie in Fig. 1, jedoch mit Schraubendiffusor anstatt mit Auslauf-Spiralgehäuse und mit zusätzlicher Zweitluftzuführung aus dem Bleeding-Zyklon;
Fig. 3 einen Drehströmungsabscheider mit einem mit rotationserzeugenden Zweitluftschaufeln zusammenwirkenden Zweitluftkanal und einem mit einem Reingas in den Zweitluftkanal einspeisenden Gebläse verbundenen Reinluftauslaßkanal, welcher oberhalb des Zweitluftkanals aus dem Drehströmungsabscheider ausmündet;
Fig. 4 einen Drehströmungsabscheider mit tangential einmündenden Zweitluftkanälen.
Fig. 5 eine Ausführungsform des Fliehkraftabscheiders mit einem einfachen, geraden Tauchrohr.
Fig. 6 eine Ausführungsform des Fliehkraftabscheiders, dessen Tauchrohr in seinem Inneren mit einer Schraubenspalt-Düse versehen ist.
Fig. 7 eine Ausführungsform des Fliehkraftabscheiders, dessen Tauchrohr mit einem schraubenförmigen Einlaufkanal versehen ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Fliehkraftabscheider 1 besteht im wesentlichen aus dem Zyklonabscheider 2 und dem koaxial über diesem angeordneten Drehströmungsabscheider 3, wobei der Zyklonabscheider 2 gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Abscheidestufen Zyklongehäuse 4 und Tauchrohr 5 aufweist. Mit verunreinigtem Gas wird der Zyklonabscheider 2 und damit der gesamte Fliehkraftabscheider 1 über den Einlauf 6 gespeist. Am unteren Ende des Tauchrohrs und des Drehströmungsabscheiders münden jeweils Feststoffaustragsleitungen 7 bzw. 8 aus, welche zu einem Bleeding-Zyklon 9 führen. Der Bleeding-Zyklon 9 dient zur Feststoffabsaugung aus dem Drehströmungsabscheider 3 und dem Tauchrohr 5, welches mit einem schraubenförmigen Einlaufkanal 10 versehen ist. Die erste Abscheidestufe des Zyklonabscheiders 2 mündet in den Feststoffaustragsbehälter 11, aus welchem seinerseits die Feststoffaustragsleitung 12 ausmündet.
Das Tauchrohr 5 mündet am unteren Ende 13 des über dem Zyklonabscheider angebauten Drehströmungsabscheiders 3 in diesen koaxial ein, wobei die drallbehaftete Tauchrohrströmung 14 in den Drehströmungsabscheider 3 eindringt. Mittels eines Gebläses 15 wird Zweitluft 16 von einem Reinluftauslaßkanal 18, der oberhalb des im oberen Teil des Drehströmungsabscheiders einmündenden Zweitluftkanals 17 angebracht ist, entnommen und dem Zweitluftkanal 17 zugeführt. Der Zweitluftkanal 17 wirkt dabei mit den Zweitluftschaufeln 19 zusammmen, welche die am Rand des Drehströmungsabscheiders 3 einströmende Zweitluft 16 mit Drall beaufschlagen. An der Wand 20 des Drehströmungsabscheiders 3 scheiden sich infolge Fliehkraft feinste Partikeln ab. Die Fliehkraft resultiert aus dem Drall der Tauchrohrströmung 14, welcher von dem Drehströmungsabscheider 3 durch die Zweitluft 16 über Reibung wesentlich erhöht wird. Von der Zweitluft 16 werden die abgeschiedenen Partikeln schließlich über eine Schleuse 21 in einen Bunker 22 abgeschieden, aus welchem der Feststoff über die Feststoffaustragsleitung 8 von dem Bleeding-Zyklon 9 abgesaugt wird.
Der Hauptreingasstrom kann schließlich über den Hauptreingasauslaßkanal 23 durch ein Auslauf-Spiralgehäuse 24 in das Freie entweichen. In dem Auslauf-Spiralgehäuse wird der immer noch drallbehaftete Reingasstrom auf einen immer größeren Umlaufdurchmesser geleitet, wodurch die Drallenergie zumindest teilweise zurückgewonnen werden kann.
Gemäß dem Fliehkraftabscheider nach Fig. 2 ist der Reingasaustrittsstutzen 25 des Bleeding-Zyklons 9 mit einem Gebläse 26 verbunden, welches die aus dem Bleeding-Zyklon 9 austretende Reinluft mit Unterstützung des Gebläses 15 in den Zweitluftkanal 17 einspeist.
Zum Zurückgewinnen der Drallenergie des Hauptreinluftstromes mündet gemäß dieser Ausführungsform der Hauptreingasauslaßkanal in einen über dem Drehströmungsabscheider angebauten Schraubendiffusor 27. Dieser Schraubendiffusor kann wie in Fig. 2 dargestellt in einem sich zunächst in Strömungsrichtung weitenden und weiter in Strömungsrichtung kegelförmig verjüngenden Gehäuse angeordnet sein. Es ist jedoch auch möglich, ein Gehäuse in Form eines geraden Rohres in Verbindung mit einem konischen Schraubendiffusor zu verwenden, wie er - jedoch mit umgekehrter Wirkung, nämlich als Düse - in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 in dem Tauchrohr Anwendung findet. Um die konische Schraubenspalt-Düse in Fig. 6 als konischen Schraubendiffusor einzusetzen, muß lediglich die Durchströmungsrichtung umgekehrt werden.
Fig. 3 und Fig. 4 stellen unterschiedliche Typen von Drehströmungsabscheidern dar, wie sie in dem erfindungsgemäßen Fliehkraftabscheider Verwendung finden.
Dabei zeigt Fig. 3 den bereits unter Bezugnahme auf Fig. 1 näher erläuterten Drehströmungsabscheider 3, welcher mittels Leitschaufeln 19 die über einen Zweitluftkanal 17 zugeführte Zweitluft 16 mit Drall beaufschlagt.
Gemäß der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform wird die Zweitluft 116 dem Drehströmungsabscheider 103 über tangential in diesen einmündende Zweitluftkanäle 117 zugeführt. Dabei weisen die Zweitluftkanäle 117 auch etwas in axialer Richtung des Drehströmungsabscheiders 103 nach unten entgegen der Richtung der axialen Strömungskomponente des vorgereinigten Rohgasstromes 114.
In Fig. 5 ist ein relativ einfaches Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Tauchrohr 5 ist ein einfaches, gerades Rohr, welches an seinem zyklonabscheiderseitigen 30 und an seinem drehströmungsabscheiderseitigen Ende 31 geöffnet ist. Die in den Drehströmungsabscheider 3 eintretende drallbehaftete Tauchrohrströmung 14 erhält ihren Drall allein durch den Zyklonabscheider 2.
In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem das Tauchrohr 5 in seinem Inneren mit einer Schraubenspalt-Düse 28 versehen ist, deren schraubenspaltförmiger Austrittskanal 29 sich in Strömungsrichtung verjüngt. Durch diese Maßnahme wird die aus dem Zyklonabscheider 2 herausgeführte Tauchrohrströmung 14 gegenüber dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem stärkeren Drall beaufschlagt, wodurch ein besserer Abscheidungsgrad in dem Drehströmungsabscheider 3 erreicht wird.
Wie weiterhin in Fig. 6 zu erkennen ist, ist außer dem Vorhandensein des sich in Strömungsrichtung verengenden Austrittskanals 29 der Mantel der Schraubenspalt-Düse 28 kegelförmig, wobei die Kegelspitze nach oben weist. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die kegelförmige Schraubenspalt-Düse 28 in einem zylindrischen Tauchrohr 5. Das die Schraubenspalt-Düse 28 umgebende Rohr 5 kann sich jedoch auch in Strömungsrichtung trichterförmig mit einem Kegelwinkel verjüngen, der kleiner ist als der Kegelwinkel des Mantels der Schraubenspalt-Düse 28.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher das Tauchrohr 5 über die sich in den Zyklonabscheider 2 hinein erstreckende Teillänge mit einem schraubenförmigen Einlaufkanal 10 ähnlich dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen versehen ist. Im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 ist das Tauchrohr 5 jedoch an seinem zyklonabscheiderseitigen Ende 30 kegelförmig geschlossen und dient damit nicht als zweite Abscheidestufe des Zyklonabscheiders 2, sondern nur der Drallverstärkung der in den Drehströmungsabscheider 3 eintretenden Tauchrohrströmung 14.

Claims (11)

1. Fliehkraftabscheider (1) zum Abscheiden von Partikeln aus einem verunreinigten Gas, mit einem Zyklonabscheider (2) mit einem rotationssymmetrischen Zyklongehäuse (4), welches an seiner Oberseite mit einem Deckel abschließt, unter welchem ein Einlauf (6) für das verunreinigte Gas einmündet und welcher von einem koaxial zu dem Zyklongehäuse (4) angeordneten Tauchrohr (5) durchdrungen wird, durch welches das nach Abscheiden von Partikeln in einer oder mehreren Abscheidestufen vorgereinigte Gas den Zyklonabscheider (2) verläßt, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Zyklonabscheider (2) eine weitere Abscheidestufe in Form eines Drehströmungsabscheiders (3) angeordnet ist, in welchen das eine drallbehaftete Strömung führende Tauchrohr (5) unten einmündet und welcher in seinem oberen Teil wenigstens einen tangential in den Drehströmungsabscheider (3) einmündenden Zweitluftkanal (117) oder wenigstens einen mit rotationserzeugenden Zweitluftleitschaufeln (19) zusammenwirkenden Zweitluftkanal (17) aufweist.
2. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (5) ein einfaches, gerades Rohr ist, welches an seinem zyklonabscheiderseitigen (30) und an seinem drehströmungsabscheiderseitigen (31) Ende geöffnet ist.
3. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (5) über die sich in den Zyklonabscheider (2) hinein erstreckende Teillänge mit einem schraubenförmigen Einlaufkanal (10) versehen ist und an seinem zyklonabscheiderseitigen (30) Ende geschlossen ist.
4. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (5) mit einem schraubenförmigen Einlaufkanal (10) versehen ist und längs des gesamten Zyklongehäuses (4) verläuft, wobei das Tauchrohr (5) als zweite Abscheidestufe des Zyklonabscheiders (2) dient und hierzu an seinem zyklonabscheiderseitigen Ende in eine zu einem Bleeding-Zyklon (9) führende Feststoffaustragsleitung (7) ausmündet.
5. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der schraubenförmige Einlaufkanal (10) des Tauchrohrs (5) in Strömungsrichtung verengt.
6. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (5) in seinem Inneren oder an seinem drehströmungsabscheiderseitigen Ende (31) mit einer Schraubenspalt-Düse (28) versehen ist, deren schraubenspaltförmiger Austrittskanal (29) sich in Strömungsrichtung verengt.
7. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel der Schraubenspalt-Düse (28) kegelförmig ist und das die Schraubenspalt-Düse (28) umgebende Rohr sich in Strömungsrichtung kegelförmig verjüngt.
8. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Ende des Drehströmungsabscheiders (3) eine zu einem Bleeding-Zyklon (9) führende Feststoffaustragsleitung (8) ausmündet.
9. Fliehkraftabscheider nach einem der Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweitluftkanal (17; 117) des Drehströmungsabscheiders (3) über ein Gebläse (26) mit dem Reingasaustrittsstutzen (25) des Bleeding-Zyklons (9) verbunden ist.
10. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicinet, daß oberhalb des Zweitluftkanals (17; 117) des Drehströmungsabscheiders (3) ein mit einem Reingas in den Zweitluftkanal (17; 117) einspeisenden Gebläse (15) verbundener Reinluftauslaßkanal (18) ausmündet.
11. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das obere Ende des Drehströmungsabscheiders (3) ein Hauptreinluftauslaßkanal (23) anschließt, welcher in ein die Drallenergie des austretenden Hauptreingasstromes zurückgewinnendes Auslauf-Spiralgehäuse (24) oder einen Schraubendiffusor (27) einmündet.
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