DE4009680A1 - Fliehkraftabscheider - Google Patents
FliehkraftabscheiderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftabscheider zum
Abscheiden von Partikeln aus einem verunreinigten Gas, mit
einem Zyklonabscheider mit einem rotationssymmetrischen
Zyklongehäuse, welches an seiner Oberseite mit einem Deckel
abschließt, unter welchem ein Einlauf für das verunreinigte Gas
einmündet und welcher von einem koaxial zu dem Zyklongehäuse
angeordneten Tauchrohr durchdrungen wird, durch welches das
nach Abscheiden von Partikeln in einer oder mehreren
Abscheidestufen vorgereinigte Gas den Zyklonabscheider verläßt.
Fliehkraftabscheider, welche zum Abscheiden von Partikeln aus
einem verunreinigten Rohgas die auf die Partikeln einwirkende
Fliehkraft beim Führen des Rohgasstromes auf einer gekrümmten
Bahn ausnutzen, sind bereits seit längerem bekannt (vgl.
z.B. "Meyers Lexikon"; Technik und exakte Naturwissenschaften,
Erster Band, Seite 790, Bibliographisches Institut AG, Mannheim
1969).
In ihrer einfachsten Form bestehen solche Fliehkraftabscheider
aus einem Zyklonabscheider mit nur einer Abscheidestufe, wobei
der gereinigte Gasstrom durch ein in das Zyklongehäuse
eindringendes Tauchrohr herausgeleitet wird. Ein derartiger
Zyklonabscheider ist beispielsweise beschrieben in "Führer
durch die Strömungslehre", von Dr. Ludwig Prandtl, fünfte
Auflage 1957, Verlag Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig.
Ein zum feineren, zweistufigen Abscheiden geeigneter
Zyklonabscheider ist beispielsweise aus der WO 86/05 417
bekannt, bei welchem das Zyklongehäuse in einen ersten
geschlossenen Abscheideraum mündet und eine Tauchrohrsäule mit
schraubenförmigem Einlaufkanal das gesamte Zyklongehäuse in
Längsrichtung und koaxial zu diesem durchdringt. Die
Tauchrohrsäule mündet mit ihrem unteren Ende in einen zweiten
geschlossenen Abscheideraum und mit ihrem oberen Ende in ein
spiralfömiges Auslaufgehäuse.
Einen in bezug auf das Feinabscheiden noch leistungsfähigeren
Zyklonabscheider mit mehrstufiger Abscheidung beschreibt das
DE-GM 88 07 791. Der hierin beschriebene Zyklonabscheider weist
zusätzlich zu dem in der WO/05 417 beschriebenen eine weitere,
dritte Abscheidestufe auf, welche von dem Ringkanal des
doppelwandig ausgebildeten Tauchrohres gebildet wird.
Aus der Fachzeitschrift "Staub", Band 23, Nr. 11, November 1963,
Seite 491 bis 509 ist ein Drehströmungsentstauber bekannt. Bei
Drehströmungsentstaubern strömt das von Partikeln zu reinigende
Rohgas über drallgebende Leitschaufeln in den
Drehströmungsentstauber an einem Ende hinein, während an dem
anderen Ende des Drehströmungsentstaubers Kanäle zum Einspeisen
von drallbehafteter Zweitluft mit dem Rohgasstrom
entgegengerichteter axialer Komponente in den
Drehströmungsentstauber münden. Der Drall der Zweitluft wird
entweder dadurch erzeugt, daß die Zweitluftkanäle mit
tangentialer Komponente in den Drehströmungsabscheider
einmünden oder daß die Zweitluft ebenso wie der Rohgasstrom
mittels Leitschaufeln mit Drall beaufschlagt wird.
Der besondere Vorteil des Drehströmungsabscheiders liegt darin,
daß sich dieser sehr gut für das Abscheiden kleinster Partikeln
eignet, da der von der Zweitluft ausgebildete Wirbel sehr
stabil ist und zwischen dem Rohgasstrom und dem Zweitluftstrom
eine sogenannte Mischströmung entsteht, welche die von der vom
Rand des Drehströmungsabscheiders zu dessen Mitte gerichteten
Sekundärströmung mitgeführten Staubpartikeln in der
Mischströmung festhält und dem Abscheiden zuführt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Drehströmungsabscheiders
ist darin zu sehen, daß mit Variieren der Menge der pro
Zeiteinheit zugeführten Zweitluft und dem dieser Menge
entsprechenden Luftdruck der zugeführten Zweitluft die
Abscheideleistung sowie der Abscheidegrad beeinflußt werden
können.
Ein wesentlicher Nachteil des Drehströmungsabscheiders ist der
hohe Energieaufwand für die Drallbeaufschlagung sowohl des mit
Partikeln verunreinigten Rohgasstromes als auch der Zweitluft.
Ein wesentlicher Vorteil eines ein- oder mehrstufigen
Zyklonabscheiders ist die reativ einfache Bauweise und Wartung,
der geringe Energiebedarf und das Entfallen eines
Zusatzgebläses, sofern die Feststoffabsaugung nicht über einen
Bleeding-Zyklon erfolgt. Obwohl der Abscheidegrad im Bereich
kleinster Partikeln mit einer Größe kleiner 2 µm insbesondere
bei mehrstufigen Zyklonabscheidern schon recht
zufriedenstellend ist, wäre ein etwas höherer Abscheidegrad
dieser Partikelgröße wünschenswert. Ferner wäre eine
Möglichkeit zum Steuern des Abscheidegrades wünschenswert.
Die Erfindung löst die Aufgabe, einen gattungsgemäßen
Fliehkraftabscheider zu schaffen, welcher die Vorteile eines
Zyklonabscheiders mit den Vorteilen eines
Drehströmungsabscheiders kombiniert und sich so zum
regulierbaren Abscheiden sowohl gröberer als auch feinster
Partikeln eignet, wobei der Energiebedarf für das Abscheiden,
gemessen am Abscheidegrad, gering ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über dem
Zyklonabscheider eine weitere Abscheidestufe in Form eines
Drehströmungsabscheiders angeordnet ist, in welchen das eine
drallbehaftete Strömung führende Tauchrohr unten einmündet und
welcher in seinem oberen Teil wenigstens einen tangential in
den Drehströmungsabscheider einmündenden Zweitluftkanal oder
wenigstens einen mit rotationserzeugenden
Zweitluftleitschaufeln zusammenwirkenden Zweitluftkanal
aufweist.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen
Fliehkraftabscheiders liegt darin, daß in dem
Drehströmungsabscheider der Drall des aus dem Zyklonabscheider
austretenden vorgereinigten Rohgasstromes ausgenutzt wird,
welcher in dem Tauchrohr des Zyklonabscheiders ohnehin
vorliegt. Bei herkömmlichen Drehströmungsabscheidern muß ein
solcher Drall erst erzeugt werden, was einen hohen Druckverlust
und damit einen hohen Energiebedarf verursacht.
Als einfachste bevorzugte Ausführungsform kann das Tauchrohr
ein einfaches, gerades Rohr sein, welches an seinem
zyklonabscheiderseitigen und an seinem
drehströmungsabscheiderseitigen Ende geöffnet ist.
Obwohl bei einer solchen Ausführungsform in dem Tauchrohr ein
für das nachfolgende Abscheiden in dem Drehströmungsabscheider
brauchbarer Drall herrscht, ist es jedoch wünschenswert die
Strömung mit einem stärkeren Drall in den
Drehströmungsabscheider zu führen. Daher ist gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform das Tauchrohr in seinem
Inneren oder an seinem drehströmungsabscheiderseitigen Ende mit
einer Schraubenspalt-Düse versehen, deren
schraubenspaltförmiger Austrittskanal sich in Strömungsrichtung
verengt. Dabei kann vorzugsweise der Mantel der gesamten
Schraubenspalt-Düse kegelförmig sein und das die
Schraubenspalt-Düse umgebende Rohr sich in Strömungsrichtung
kegelförmig verjüngen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die
Strömung bei relativ geringem Druckverlust mit einem höheren
Drall in den Drehströmungsabscheider geführt wird.
Der Drall der in den Drehstömungsabscheider eintretenden
Strömung kann auch auf andere Weise erhöht werden. So kann
vorzugsweise das Tauchrohr über die sich in den
Zyklonabscheider hinein erstreckende Teillänge mit einem
schraubenförmigen Einlaufkanal versehen und an seinem
zyklonabscheiderseitigen Ende geschlossen sein.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist das Tauchrohr mit einem schraubenförmigen
Einlaufkanal versehen und verläuft längs des gesamten
Zyklongehäuses, wobei das Tauchrohr als zweite Abscheidestufe
des Zyklonabscheiders dient und hierzu an seinem
zyklonabscheiderseitigen Ende in eine zu einem Bleeding-Zyklon
führende Feststoffaustragsleitung ausmündet. Eine zweite
Abscheidestufe in dem Tauchrohr selbst ist an sich
beispielsweise aus der WO 86/05 417 bekannt.
Bei den beiden letzgenannten Ausführungsformen hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn sich der schraubenförmige
Einlaufkanal des Tauchrohrs in Strömungsrichtung verengt,
nämlich als Diffusor ausgebildet ist. Auf diese Weise wird
erreicht, daß das Tauchrohr selbst die Wirkung einer
Schraubenspalt-Düse hat, wodurch ein besonders starker Drall in
dem Tauchrohr entsteht. Eine solche Wirkung ist besonders dann
erwünscht, wenn das Tauchrohr als zweite Abscheidestufe wirkt.
Ohne einen Mehraufwand an Energie kann damit der ohnehin für
die zweite Abscheidestufe erzeugte starke Drall für das
nachfolgende Abscheiden in dem Drehströmungsabscheider genutzt
werden.
Vorzugsweise mündet an dem unteren Ende des
Drehströmungsabscheiders eine zu einem Bleeding-Zyklon führende
Feststoffaustragsleitung aus. Ebenso kann am unteren Ende des
Tauchrohres eine zu einem Bleeding-Zyklon führende
Feststoffaustragsleitung ausmünden. Wird der Feststoff über
Bleeding-Zyklone abgesaugt, erhöht sich der Abscheidegrad
weiter. Dabei kann der Reingasaustrittsstutzen des
Bleeding-Zyklons mit einem das aus diesem austretende Reingas
in den Zweitluftkanal des Drehströmungsabscheiders
einspeisenden Gebläse verbunden sein.
Als eine ebenso vorteilhafte Einrichtung zum Zuführen von
Zweitluft hat sich erwiesen, daß oberhalb des Zweitluftkanals
des Drehströmungsabscheiders ein mit einem Reingas in den
Zweitluftkanal einspeisenden Gebläse verbundener
Reinluftauslaßkanal ausmündet.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist
dadurch gegeben, daß sich an das obere Ende des
Drehströmungsabscheiders ein Hauptreinluftauslaßkanal
anschließt, welcher in ein die Drallenergie des austretenden
Hauptreingasstromes zurückgewinnendes Auslauf-Spiralgehäuse
oder - vorzugsweise - einen Schraubendiffusor einmündet. Ziel
ist hierbei eine weitere Minimierung des Energiebedarfs des
Fliehkraftabscheiders trotz hohem Abscheidegrad.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen
Fliehkraftabscheiders ist, daß sowohl zwischen einem wenig
energieaufwendigen Abscheiden mit etwas geringerem
Abscheidegrad als auch einem energieaufwendigeren Abscheiden,
jedoch mit höherem Abscheidegrad, variiert werden kann, indem
man, wie bereits zuvor erwähnt, die Menge der dem
Drehströmungsabscheider pro Zeiteinheit zugeführten Zweitluft
steuert. Damit kann man beispielsweise ein wirtschaftliches
Optimum einstellen, wenn man durch das Abscheiden aus dem
Rohgasstrom ein wertvolles Gut zurückgewinnt, indem man
Energieaufwand und Wert des zurückgewonnenen Gutes
gegeneinander abwägt. Ebenso kann man beispielsweise den
Abscheidegrad den jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen
anpassen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Fliehkraftabscheider mit einem zwei
Abscheidestufen aufweisenden Zyklonabscheider, Bleeding-Zyklon,
Auslauf-Spiralgehäuse und einem mit einem Reingas in den
Zweitluftkanal einspeisenden Gebläse verbundenen
Reinluftauslaßkanal, welcher oberhalb des Zweitluftkanals aus
dem Drehströmungsabscheider ausmündet;
Fig. 2 einen Fliehkraftabscheider wie in Fig. 1, jedoch mit
Schraubendiffusor anstatt mit Auslauf-Spiralgehäuse und mit
zusätzlicher Zweitluftzuführung aus dem Bleeding-Zyklon;
Fig. 3 einen Drehströmungsabscheider mit einem mit
rotationserzeugenden Zweitluftschaufeln zusammenwirkenden
Zweitluftkanal und einem mit einem Reingas in den
Zweitluftkanal einspeisenden Gebläse verbundenen
Reinluftauslaßkanal, welcher oberhalb des Zweitluftkanals aus
dem Drehströmungsabscheider ausmündet;
Fig. 4 einen Drehströmungsabscheider mit tangential
einmündenden Zweitluftkanälen.
Fig. 5 eine Ausführungsform des Fliehkraftabscheiders mit einem
einfachen, geraden Tauchrohr.
Fig. 6 eine Ausführungsform des Fliehkraftabscheiders, dessen
Tauchrohr in seinem Inneren mit einer Schraubenspalt-Düse
versehen ist.
Fig. 7 eine Ausführungsform des Fliehkraftabscheiders, dessen
Tauchrohr mit einem schraubenförmigen Einlaufkanal versehen
ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Fliehkraftabscheider 1 besteht im
wesentlichen aus dem Zyklonabscheider 2 und dem koaxial über
diesem angeordneten Drehströmungsabscheider 3, wobei der
Zyklonabscheider 2 gemäß diesem Ausführungsbeispiel der
Erfindung die Abscheidestufen Zyklongehäuse 4 und Tauchrohr 5
aufweist. Mit verunreinigtem Gas wird der Zyklonabscheider 2
und damit der gesamte Fliehkraftabscheider 1 über den Einlauf 6
gespeist. Am unteren Ende des Tauchrohrs und des
Drehströmungsabscheiders münden jeweils
Feststoffaustragsleitungen 7 bzw. 8 aus, welche zu einem
Bleeding-Zyklon 9 führen. Der Bleeding-Zyklon 9 dient zur
Feststoffabsaugung aus dem Drehströmungsabscheider 3 und dem
Tauchrohr 5, welches mit einem schraubenförmigen Einlaufkanal
10 versehen ist. Die erste Abscheidestufe des Zyklonabscheiders
2 mündet in den Feststoffaustragsbehälter 11, aus welchem
seinerseits die Feststoffaustragsleitung 12 ausmündet.
Das Tauchrohr 5 mündet am unteren Ende 13 des über dem
Zyklonabscheider angebauten Drehströmungsabscheiders 3 in
diesen koaxial ein, wobei die drallbehaftete Tauchrohrströmung
14 in den Drehströmungsabscheider 3 eindringt. Mittels eines
Gebläses 15 wird Zweitluft 16 von einem Reinluftauslaßkanal 18,
der oberhalb des im oberen Teil des Drehströmungsabscheiders
einmündenden Zweitluftkanals 17 angebracht ist, entnommen und
dem Zweitluftkanal 17 zugeführt. Der Zweitluftkanal 17 wirkt
dabei mit den Zweitluftschaufeln 19 zusammmen, welche die am
Rand des Drehströmungsabscheiders 3 einströmende Zweitluft 16
mit Drall beaufschlagen. An der Wand 20 des
Drehströmungsabscheiders 3 scheiden sich infolge Fliehkraft
feinste Partikeln ab. Die Fliehkraft resultiert aus dem Drall
der Tauchrohrströmung 14, welcher von dem
Drehströmungsabscheider 3 durch die Zweitluft 16 über Reibung
wesentlich erhöht wird. Von der Zweitluft 16 werden die
abgeschiedenen Partikeln schließlich über eine Schleuse 21 in
einen Bunker 22 abgeschieden, aus welchem der Feststoff über
die Feststoffaustragsleitung 8 von dem Bleeding-Zyklon 9
abgesaugt wird.
Der Hauptreingasstrom kann schließlich über den
Hauptreingasauslaßkanal 23 durch ein Auslauf-Spiralgehäuse 24
in das Freie entweichen. In dem Auslauf-Spiralgehäuse wird der
immer noch drallbehaftete Reingasstrom auf einen immer größeren
Umlaufdurchmesser geleitet, wodurch die Drallenergie zumindest
teilweise zurückgewonnen werden kann.
Gemäß dem Fliehkraftabscheider nach Fig. 2 ist der
Reingasaustrittsstutzen 25 des Bleeding-Zyklons 9 mit einem
Gebläse 26 verbunden, welches die aus dem Bleeding-Zyklon 9
austretende Reinluft mit Unterstützung des Gebläses 15 in den
Zweitluftkanal 17 einspeist.
Zum Zurückgewinnen der Drallenergie des Hauptreinluftstromes
mündet gemäß dieser Ausführungsform der Hauptreingasauslaßkanal
in einen über dem Drehströmungsabscheider angebauten
Schraubendiffusor 27. Dieser Schraubendiffusor kann wie in Fig.
2 dargestellt in einem sich zunächst in Strömungsrichtung
weitenden und weiter in Strömungsrichtung kegelförmig
verjüngenden Gehäuse angeordnet sein. Es ist jedoch auch
möglich, ein Gehäuse in Form eines geraden Rohres in Verbindung
mit einem konischen Schraubendiffusor zu verwenden, wie er -
jedoch mit umgekehrter Wirkung, nämlich als Düse - in dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 in dem Tauchrohr Anwendung
findet. Um die konische Schraubenspalt-Düse in Fig. 6 als
konischen Schraubendiffusor einzusetzen, muß lediglich die
Durchströmungsrichtung umgekehrt werden.
Fig. 3 und Fig. 4 stellen unterschiedliche Typen von
Drehströmungsabscheidern dar, wie sie in dem erfindungsgemäßen
Fliehkraftabscheider Verwendung finden.
Dabei zeigt Fig. 3 den bereits unter Bezugnahme auf Fig. 1
näher erläuterten Drehströmungsabscheider 3, welcher mittels
Leitschaufeln 19 die über einen Zweitluftkanal 17 zugeführte
Zweitluft 16 mit Drall beaufschlagt.
Gemäß der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform wird die
Zweitluft 116 dem Drehströmungsabscheider 103 über tangential
in diesen einmündende Zweitluftkanäle 117 zugeführt. Dabei
weisen die Zweitluftkanäle 117 auch etwas in axialer Richtung
des Drehströmungsabscheiders 103 nach unten entgegen der
Richtung der axialen Strömungskomponente des vorgereinigten
Rohgasstromes 114.
In Fig. 5 ist ein relativ einfaches Ausführungsbeispiel
dargestellt. Das Tauchrohr 5 ist ein einfaches, gerades Rohr,
welches an seinem zyklonabscheiderseitigen 30 und an seinem
drehströmungsabscheiderseitigen Ende 31 geöffnet ist. Die in
den Drehströmungsabscheider 3 eintretende drallbehaftete
Tauchrohrströmung 14 erhält ihren Drall allein durch den
Zyklonabscheider 2.
In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem
das Tauchrohr 5 in seinem Inneren mit einer Schraubenspalt-Düse
28 versehen ist, deren schraubenspaltförmiger Austrittskanal 29
sich in Strömungsrichtung verjüngt. Durch diese Maßnahme wird
die aus dem Zyklonabscheider 2 herausgeführte Tauchrohrströmung
14 gegenüber dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
mit einem stärkeren Drall beaufschlagt, wodurch ein besserer
Abscheidungsgrad in dem Drehströmungsabscheider 3 erreicht
wird.
Wie weiterhin in Fig. 6 zu erkennen ist, ist außer dem
Vorhandensein des sich in Strömungsrichtung verengenden
Austrittskanals 29 der Mantel der Schraubenspalt-Düse 28
kegelförmig, wobei die Kegelspitze nach oben weist. In dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die
kegelförmige Schraubenspalt-Düse 28 in einem zylindrischen
Tauchrohr 5. Das die Schraubenspalt-Düse 28 umgebende Rohr 5
kann sich jedoch auch in Strömungsrichtung trichterförmig mit
einem Kegelwinkel verjüngen, der kleiner ist als der
Kegelwinkel des Mantels der Schraubenspalt-Düse 28.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher das
Tauchrohr 5 über die sich in den Zyklonabscheider 2 hinein
erstreckende Teillänge mit einem schraubenförmigen Einlaufkanal
10 ähnlich dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsformen versehen ist. Im Gegensatz zu den
Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 ist das Tauchrohr 5
jedoch an seinem zyklonabscheiderseitigen Ende 30 kegelförmig
geschlossen und dient damit nicht als zweite Abscheidestufe des
Zyklonabscheiders 2, sondern nur der Drallverstärkung der in
den Drehströmungsabscheider 3 eintretenden Tauchrohrströmung
14.
Claims (11)
1. Fliehkraftabscheider (1) zum Abscheiden von Partikeln aus
einem verunreinigten Gas, mit einem Zyklonabscheider (2) mit
einem rotationssymmetrischen Zyklongehäuse (4), welches an
seiner Oberseite mit einem Deckel abschließt, unter welchem
ein Einlauf (6) für das verunreinigte Gas einmündet und
welcher von einem koaxial zu dem Zyklongehäuse (4)
angeordneten Tauchrohr (5) durchdrungen wird, durch welches
das nach Abscheiden von Partikeln in einer oder mehreren
Abscheidestufen vorgereinigte Gas den Zyklonabscheider (2)
verläßt, dadurch gekennzeichnet, daß über dem
Zyklonabscheider (2) eine weitere Abscheidestufe in Form
eines Drehströmungsabscheiders (3) angeordnet ist, in
welchen das eine drallbehaftete Strömung führende Tauchrohr
(5) unten einmündet und welcher in seinem oberen Teil
wenigstens einen tangential in den Drehströmungsabscheider
(3) einmündenden Zweitluftkanal (117) oder wenigstens einen
mit rotationserzeugenden Zweitluftleitschaufeln (19)
zusammenwirkenden Zweitluftkanal (17) aufweist.
2. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (5) ein einfaches, gerades
Rohr ist, welches an seinem zyklonabscheiderseitigen (30)
und an seinem drehströmungsabscheiderseitigen (31) Ende
geöffnet ist.
3. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (5) über die sich in den
Zyklonabscheider (2) hinein erstreckende Teillänge mit einem
schraubenförmigen Einlaufkanal (10) versehen ist und an
seinem zyklonabscheiderseitigen (30) Ende geschlossen ist.
4. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (5) mit einem
schraubenförmigen Einlaufkanal (10) versehen ist und längs
des gesamten Zyklongehäuses (4) verläuft, wobei das
Tauchrohr (5) als zweite Abscheidestufe des
Zyklonabscheiders (2) dient und hierzu an seinem
zyklonabscheiderseitigen Ende in eine zu einem
Bleeding-Zyklon (9) führende Feststoffaustragsleitung (7)
ausmündet.
5. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der schraubenförmige Einlaufkanal
(10) des Tauchrohrs (5) in Strömungsrichtung verengt.
6. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (5) in seinem Inneren oder
an seinem drehströmungsabscheiderseitigen Ende (31) mit
einer Schraubenspalt-Düse (28) versehen ist, deren
schraubenspaltförmiger Austrittskanal (29) sich in
Strömungsrichtung verengt.
7. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenmantel der Schraubenspalt-Düse
(28) kegelförmig ist und das die Schraubenspalt-Düse (28)
umgebende Rohr sich in Strömungsrichtung kegelförmig
verjüngt.
8. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem unteren Ende des
Drehströmungsabscheiders (3) eine zu einem Bleeding-Zyklon
(9) führende Feststoffaustragsleitung (8) ausmündet.
9. Fliehkraftabscheider nach einem der Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zweitluftkanal (17; 117) des
Drehströmungsabscheiders (3) über ein Gebläse (26) mit dem
Reingasaustrittsstutzen (25) des Bleeding-Zyklons (9)
verbunden ist.
10. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeicinet, daß oberhalb des Zweitluftkanals (17; 117)
des Drehströmungsabscheiders (3) ein mit einem Reingas in
den Zweitluftkanal (17; 117) einspeisenden Gebläse (15)
verbundener Reinluftauslaßkanal (18) ausmündet.
11. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an das obere Ende des
Drehströmungsabscheiders (3) ein Hauptreinluftauslaßkanal
(23) anschließt, welcher in ein die Drallenergie des
austretenden Hauptreingasstromes zurückgewinnendes
Auslauf-Spiralgehäuse (24) oder einen Schraubendiffusor
(27) einmündet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904009680 DE4009680A1 (de) | 1989-04-06 | 1990-03-26 | Fliehkraftabscheider |
Applications Claiming Priority (2)
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DE8904298U DE8904298U1 (de) | 1989-04-06 | 1989-04-06 | |
DE19904009680 DE4009680A1 (de) | 1989-04-06 | 1990-03-26 | Fliehkraftabscheider |
Publications (1)
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DE4009680A1 true DE4009680A1 (de) | 1990-10-25 |
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ID=25891560
Family Applications (1)
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DE19904009680 Withdrawn DE4009680A1 (de) | 1989-04-06 | 1990-03-26 | Fliehkraftabscheider |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4009680A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4037459A1 (de) * | 1990-11-24 | 1992-05-27 | Eisenmann Kg Maschbau | Zyklonabscheider |
WO1997046323A1 (en) * | 1996-06-05 | 1997-12-11 | Kvaerner Process Systems A.S. | Cyclonic separator |
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- 1990-03-26 DE DE19904009680 patent/DE4009680A1/de not_active Withdrawn
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