DE4009084A1 - Blockiergeschuetzte kraftfahrzeugbremsanlage - Google Patents
Blockiergeschuetzte kraftfahrzeugbremsanlageInfo
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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Description
Die Erfindung betrifft eine blockiergeschützte Kraftfahr
zeugbremsanlage, bestehend aus einem mittels eines Ein
gangsglieds betätigbaren Unterdruckbremskraftverstärker
mit zumindest zwei durch eine bewegliche Wand voneinander
getrennten Arbeitskammern, von denen die erste mittels
eines pneumatischen Ventils wahlweise mit einer Unter
druckquelle oder der Atmosphäre und die zweite mittels
eines durch das Eingangsglied betätigbaren Steuerventils
mit der ersten oder mit der Atmosphäre verbindbar ist,
einem dem Unterdruckbremskraftverstärker nachgeschalteten
hydraulischen Hauptbremszylinder, in dem zwei voneinander
getrennte, mit einem drucklosen Druckmittelsvorratsbe
hälter verbindbare Druckräume ausgebildet und durch einen
einen ersten und einen zweiten Kolben begrenzt sind,
wobei an die Druckräume über hydraulische Leitungen Rad
bremszylinder angeschlossen sind, einer zentralen Regel
elektronik, an deren Eingänge Ausgangssignale von das
Drehverhalten der zu bremsenden Räder erfassenden
Sensoren zugeführt werden und deren Steuersignale in
einem Blockierregelfall in mindestens eine der hydrau
lischen Leitungen eingefügte, den Radbremszylindern vor
geschaltete Druckmittelventile steuern, wobei die beweg
liche Wand des Unterdruckbremskraftverstärkers unabhängig
vom Eingangsglied bewegbar ist.
Eine derartige Bremsanlage ist z. B. aus der DE-OS 38 14 222
bekannt. Bei dem Gegenstand dieser Offenlegungs
schrift ist, um in einem Blockierregelfall eine der Be
tätigungskraft entgegenwirkende Rückhaltekraft aufzu
bringen, eine mit dem Eingangsglied des Unterdruckbrems
kraftverstärkers in Wirkverbindung stehende hydraulische
Kammer vorgesehen, deren Verbindung mit dem drucklosen
Druckmittelvorratsbehälter mittels eines elektromag
netisch betätigbaren Sperrventils absperrbar ist.
Als nachteilig werden bei der bekannten Bremsanlage ins
besondere die hohen Herstellungs- und Montagekosten der
aus Unterdruckbremskraftverstärker und Tandemhauptzylin
der bestehenden Betätigungseinheit empfunden, die auf
deren komplizierten Aufbau zurückzuführen sind.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung den Auf
bau einer derartigen blockiergeschützten Kraftfahrzeug
bremsanlage wesentlich zu vereinfachen bzw. deren Her
stellungs- und Montagekosten zu senken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der den ersten Druckraum begrenzende erste Kolben mit dem
Eingangsglied und der den zweiten Druckraum begrenzende
zweite Kolben mit der beweglichen Wand in kraftüber
tragender Verbindung stehen und daß der erste Druckraum
in einem Blockierregelfall absperrbar ist.
Um zu gewährleisten, daß in allen an die einzelnen Druck
räume des Hauptbremszylinders angeschlossenen Radbrems
zylindern gleiche Drücke aufgebaut werden, wird bei einer
vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, daß zwischen den
Druckräumen eine hydraulische Anordnung geschaltet ist,
die einen Druckausgleich bei gleichzeitiger Trennung der
beiden Druckräume ermöglicht. Diese Anordnung wird vor
zugsweise durch zwei mittels eines Zwischenkolbens von
einander getrennte hydraulische Räume gebildet.
Um den beim Absperren des ersten Druckraumes durch die
Verschiebung des Zwischenkolbens verursachten Durchfall
weg des Eingangsgliedes vollständig zu eliminieren wird
bei einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgegen
standes vorgeschlagen, daß die Verbindung zwischen dem
Druckraum und dem ihm zugeordneten hydraulischen Raum der
Anordnung absperrbar ausgebildet ist.
Um in einem in dem an den ersten Druckraum angeschlossen
en Bremskreis auftretenden Blockierregelfall den in
diesem Bremskreis herrschenden hydraulischen Druck abzu
bauen wird bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung vorgeschlagen, daß zwischen den an den
ersten Druckraum angeschlossenen Radbremszylindern und
dem Druckmittelvorratsbehälter eine absperrbare Verbin
dung vorgesehen ist.
Eine erhebliche Erhöhung der Qualität des Blockierregel
vorganges wird schließlich bei einer weiteren, besonders
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dadurch er
reicht, daß der dem zweiten Druckraum zugeordnete hydrau
lische Raum der Anordnung an den zweiten Druckraum direkt
angeschlossen ist, während die Verbindung zwischen dem
ersten Druckraum und dem ihm zugeordneten hydraulischen
Raum unter Zwischenschaltung des den ersten Druckraum
absperrenden 2/2-Wegeventils erfolgt, wobei die Radbrems
zylinder paarweise an die hydraulischen Räume ange
schlossen sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung zweier
Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnung
hervor. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten
Ausführungsvariante einer blockiergeschützten
Kraftfahrzeugbremsanlage nach der Erfindung,
und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten
Ausführungsvariante der blockiergeschützten
Kraftfahrzeugbremsanlage nach der Erfindung.
In den beiden Figuren der Zeichnung sind einander ent
sprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 1 zeigt eine blockiergeschützte Kraftfahrzeugbrems
anlage mit einem Unterdruckbremskraftverstärker 1, der
über ein Eingangsglied 4 in bekannter Weise mit einem
Bremspedal 3 verbunden ist. Auf der dem Eingangsglied 4
abgewandten Seite des Unterdruckbremskraftverstärkers 1
ist ein Hauptbremszylinder 2 vorgesehen, dessen Druck
räume 7, 8 mit einem Druckmittelvorratsbehälter 5 in
Verbindung stehen. Die Zuordnung von beiden die Druck
räume 7, 8 begrenzenden Kolben 9, 10 dem Unterdruckbrems
kraftverstärker 1 ist vorzugsweise derart getroffen, daß
der den ersten Druckraum 7 begrenzende erste Kolben 9
unmittelbar mit dem Eingangsglied 4 verbunden ist,
während der vorzugsweise als Ringkolben ausgebildete, zum
Eingangsglied 4 koaxial angeordnete zweite Kolben 10 in
kraftübertragender Verbindung mit der beweglichen Wand 6
steht, so daß er ausschließlich mit der Verstärkungskraft
des Unterdruckbremskraftverstärkers 1 beaufschlagt wird.
An den ersten Druckraum 7 sind mittels einer ersten
hydraulischen Leitung 11 unter Zwischenschaltung eines
vorzugsweise elektromagnetisch betätigbaren ersten
2/2-Wegeventils 44 Radbremszylinder der nun schematisch
dargestellten zwei Radbremsen 20, 21 angeschlossen, die
beispielsweise der Hinterachse des Kraftfahrzeuges zuge
ordnet sind.
Eine zweite hydraulische Leitung 13 verbindet den zweiten
Druckraum 8 mit den Radbremszylindern der ebenfalls nur
schematisch dargestellten weiteren, ggf. der Vorderachse
zugeordneten zwei Radbremsen 22, 23 über zwei als
2/2-Wegeventile ausgebildete Magnetventile 14, 24, die
üblicherweise in einem Ventilblock untergebracht sind.
Weiterhin ist eine dritte Leitung 38 vorgesehen, die
unter Zwischenschaltung eines zweiten 2/2-Wegeventils 45
die Radzylinder der Hinterachsbremsen 20, 21 mit dem
Druckmittelvorratsbehälter 5 verbindet.
Den Hinter- und Vorderradbremsen 20, 21, 22 und 23 ist
jeweils ein Sensor 25, 26, 27 bzw. 28 zugeordnet, die über
entsprechende Signalleitungen 29, 30, 31 bzw. 32 mit einer
zentralen Regelelektronik 33 verbunden sind. Die Regel
elektronik 33 ist über Steuerleitungen 34, 35, 36, 37 mit
den Magnetventilen 45, 44, 14 und 24 verbunden, um diese in
Abhängigkeit von den Sensorsignalen zu betätigen.
An die hauptzylinderseitige Arbeitskammer des Unterdruck
bremskraftverstärkers 1 ist über eine pneumatische
Leitung 43 ein von der zentralen Regelelektronik 33 an
steuerbares pneumatisches 3/2-Wegeventil 42 ange
schlossen, das die erwähnte Arbeitskammer wahlweise (über
ein Rückschlagventil 41) mit einer Unterdruckquelle 12
bzw. der Atmosphäre verbindet.
Um die an die einzelnen Druckräume 7, 8 des Hauptzylinders
2 angeschlossenen Radbremszylinder bei der Betätigung mit
gleichen hydraulischen Drücken beaufschlagen zu können,
ist schließlich eine hydraulische Anordnung 15 vorge
sehen, die einen Druckausgleich zwischen den beiden
Druckräumen 7, 8 ermöglicht. Wie den Figuren zu entnehmen
ist, besteht die Anordnung 15 aus zwei hydraulischen
Räumen 17, 18, die durch einen begrenzt verschiebbaren
Kolben 16 voneinander getrennt und mittels hydraulischen
Leitungen 39, 40 an die vorhin erwähnte erste und zweite
hydraulische Leitung 11 und 13 angeschlossen sind. In
einer der beiden Leitungen 39, 40 ist ein drittes hydrau
lisches 2/2- Wegeventil 46 eingefügt, dessen Aufgabe im
Zusammenhang mit der Funktion der erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugbremsanlage näher erläutert wird. Im Rahmen
des Erfindungsgedankens ist es durchaus denkbar, die drei
2/2-Wegeventile 44, 45, 46 in dem erwähnten Ventilblock
unterzubringen. Das gleiche gilt auch für die hydrau
lische Anordnung 15, die, auch im Gehäuse des Hauptbrems
zylinders 2 integriert sein kann.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der in Fig. 1 darge
stellten erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugbremsanlage be
schrieben:
Bei einer Normalbremsung, bei der das erste und das
dritte 2/2-Wegeventil 44 und 46 offen bleiben, das zweite
2/2-Wegeventil 45 geschlossen bleibt und das pneumatische
3/2-Wegeventil 42 die hauptzylinderseitige Arbeitskammer
mit der Unterdruckquelle 12 verbindet, erfolgt der
Druckauf- und -abbau wie bei einer bekannten, aus einem
Hauptbremszylinder und einem ihm vorgeschalteten Unter
druckbremskraftverstärker bestehenden Betätigungseinheit.
Wird während eines Bremsvorganges von einem oder beiden
Sensoren 25, 26 ein Blockieren eines oder beider Hinter
achsräder festgestellt, so erzeugt die zentrale Regel
elektronik 33 Umschaltsignale, die ein gleichzeitiges
Umschalten der 2/2-Wegeventile 44, 45 und 46 bewirkt, so
daß der erste Druckraum 7 abgesperrt wird und das Brems
pedal 3 in der angesteuerten Position stehen bleibt.
Gleichzeitig wird das zweite 2/2-Wegeventil 45 geöffnet,
so daß der an der Hinterachse wirkende Druck über die
offene Verbindung 38 zum Druckmittelvorratsbehälter 5 ab
gebaut werden kann.
Wird dagegen ein Blockieren eines oder beider Vorderachs
räder festgestellt, so erfolgt zusätzlich zum Umschalten
der beiden 2/2-Wegeventile 44, 46 ein Umschalten des
pneumatischen 3/2-Wegeventils 42, so daß die bewegliche
Wand 6 des Unterdruckbremskraftverstärkers 1 kraftlos
wird und der an der Vorderachse wirkende hydraulische
Druck durch die Rückstellbewegung der beweglichen Wand
bzw. des zweiten Kolbens 10 abgebaut werden kann.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsvariante der er
findungsgemäßen Kraftfahrzeugbremsanlage ist parallel zu
dem den ersten Druckraum 7 absperrenden ersten 2/2-Wege
ventil 44 ein hydraulischer Zylinder 19 geschaltet, in
dessen Gehäuse 49 ein mittels einer Druckfeder 52 vorge
spannten Kolben 51 geführt ist. Den beiden an den ersten
Druckraum 7 angeschlossenen Radbremszylindern 20, 21 ist
bei dieser Ausführung je ein hydraulisches, elektro
magnetisch betätigbares, stromlos offenes 2/2-Wegeventil
47,48 vorgeschaltet, während die im Zusammenhang mit Fig.
1 erwähnte hydraulische Anordnung 15 einerseits an den
vom ersten 2/2-Wegeventil 44 zu den Radventilen 47, 48
führenden Leitungsabschnitt
50 und andererseits direkt an die zweite Leitung 13 ange
schlossen ist. Durch die beschriebene Schaltung der hy
draulischen Anordnung 15 wird ein geschlossenes System
geschaffen, bei dem der Abbau des zum Blockieren der
Hinterachsräder führenden hydraulischen Druckes über den
zweiten Druckraum 8 bei der Rückstellbewegung der beweg
lichen Wand 6 bzw. des zweiten Kolbens 10 erfolgt. Der
Einsatz des hydraulischen Zylinders 19 ermöglicht beim
Schließen des ersten 2/2-Wegeventils 44 eine begrenzte
Bewegung des Eingangsglieds 4 in Betätigungsrichtung, die
ein begrenztes Öffnen des nicht gezeigten Steuerventils
des Unterdruckbremskraftverstärkers und somit eine Druck
erhöhung in den beiden Bremskreisen zur Folge hat.
Aus Sicherheitsgründen kann schließlich sinnvoll er
scheinen, zum ersten 2/2-Wegeventil 44 ein weiteres,
stromlos offenes 2/2-Wegeventil parallel zu schalten.
Durch diese Maßnahme wird ein totaler Ausfall der Brems
anlage verhindert, wenn das erste 2/2-Wegeventil 44 am
Ende der Regelung, nicht geöffnet werden könnte.
Bezugszeichenliste
1 Unterdruckbremskraftverstärker
2 Hauptbremszylinder
3 Bremspedal
4 Eingangsglied
5 Druckmittelvorratsbehälter
6 bewegliche Wand
7 erster Druckraum
8 zweiter Druckraum
9 erster Kolben
10 zweiter Kolben
11 erste Leitung
12 Unterdruckquelle
13 zweite Leitung
14 hydraulisches 2/2-Wegeventil
15 hydraulische Anordnung
16 Kolben
17 hydraulischer Raum
18 hydraulischer Raum
19 Zylinder
20 Radbremse
21 Radbremse
22 Radbremse
23 Radbremse
24 hydraulisches 2/2-Wegeventil
25 Sensor
26 Sensor
27 Sensor
28 Sensor
29 Signalleitung
30 Signalleitung
31 Signalleitung
32 Signalleitung
33 zentrale Regelelektronik
34 Steuerleitung
35 Steuerleitung
36 Steuerleitung
37 Steuerleitung
38 dritte Leitung
39 Leitung
40 Leitung
41 Rückschlagventil
42 3/2-Wegeventil
43 pneumatische Leitung
44 erstes 2/2-Wegeventil
45 zweites 2/2-Wegeventil
46 drittes 2/2-Wegeventil
47 2/2-Wegeventil
48 2/2-Wegeventil
49 Gehäuse
50 Leitungsabschnitt
51 Kolben
52 Feder
2 Hauptbremszylinder
3 Bremspedal
4 Eingangsglied
5 Druckmittelvorratsbehälter
6 bewegliche Wand
7 erster Druckraum
8 zweiter Druckraum
9 erster Kolben
10 zweiter Kolben
11 erste Leitung
12 Unterdruckquelle
13 zweite Leitung
14 hydraulisches 2/2-Wegeventil
15 hydraulische Anordnung
16 Kolben
17 hydraulischer Raum
18 hydraulischer Raum
19 Zylinder
20 Radbremse
21 Radbremse
22 Radbremse
23 Radbremse
24 hydraulisches 2/2-Wegeventil
25 Sensor
26 Sensor
27 Sensor
28 Sensor
29 Signalleitung
30 Signalleitung
31 Signalleitung
32 Signalleitung
33 zentrale Regelelektronik
34 Steuerleitung
35 Steuerleitung
36 Steuerleitung
37 Steuerleitung
38 dritte Leitung
39 Leitung
40 Leitung
41 Rückschlagventil
42 3/2-Wegeventil
43 pneumatische Leitung
44 erstes 2/2-Wegeventil
45 zweites 2/2-Wegeventil
46 drittes 2/2-Wegeventil
47 2/2-Wegeventil
48 2/2-Wegeventil
49 Gehäuse
50 Leitungsabschnitt
51 Kolben
52 Feder
Claims (13)
1. Blockiergeschützte Kraftfahrzeugbremsanlage, be
stehend aus einem mittels eines Eingangsglieds be
tätigbaren Unterdruckbremskraftverstärker mit zumin
dest zwei durch eine bewegliche Wand voneinander ge
trennten Arbeitskammern, von denen die erste mittels
eines pneumatischen Ventils wahlweise mit einer
Unterdruckquelle oder der Atmosphäre und die zweite
mittels eines durch das Eingangsglied betätigbaren
Steuerventils mit der ersten oder mit der Atmosphäre
verbindbar ist, einem dem Unterdruckbremskraft
verstärker nachgeschalteten hydraulischen Haupt
bremszylinder, in dem zwei voneinander getrennte,
mit einem drucklosen Druckmittelsvorratsbehälter
verbindbare Druckräume ausgebildet und durch einen
einen ersten und einen zweiten Kolben begrenzt sind,
wobei an die Druckräume über hydraulische Leitungen
Radbremszylinder angeschlossen sind, einer zentralen
Regelelektronik, an deren Eingänge Ausgangssignale
von das Drehverhalten der zu bremsenden Räder er
fassenden Sensoren zugeführt werden und deren
Steuersignale in einem Blockierregelfall in
mindestens eine der hydraulischen Leitungen einge
fügte, den Radbremszylindern vorgeschaltete Druck
mittelventile steuern, wobei die bewegliche Wand des
Unterdruckbremskraftverstärkers unabhängig vom Ein
gangsglied bewegbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der den ersten Druckraum (7)
begrenzende erste Kolben (9) mit dem Eingangsglied
(4) und der den zweiten Druckraum (8) begrenzende
zweite Kolben (10) mit der beweglichen Wand (6) in
kraftübertragender Verbindung stehen und daß der
erste Druckraum (7) in einem Blockierregelfall ab
sperrbar ist.
2. Blockiergeschützte Kraftfahrzeugbremsanlage nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Druckräumen (7, 8) eine hydraulische An
ordnung (15) geschaltet ist, die einen Druckaus
gleich bei gleichzeitiger Trennung der beiden Druck
räume (7, 8) ermöglicht.
3. Blockiergeschützte Kraftfahrzeugbremsanlage nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung (15) durch zwei mittels eines
Zwischenkolbens (16) voneinander getrennte hydrau
lische Räume (17, 18) gebildet ist.
4. Blockiergeschützte Kraftfahrzeugbremsanlage nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (39 bzw. 40) zwischen dem Druck
raum (7 bzw. 8) und dem ihm zugeordneten hydrau
lischen Raum (17 bzw. 18) der Anordnung (15) ab
sperrbar ausgebildet ist.
5. Blockiergeschützte Kraftfahrzeugbremsanlage nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den an den ersten Druckraum (7) ange
schlossenen Radbremszylindern (20, 21) und dem Druck
mittelvorratsbehälter (5) eine absperrbare Ver
bindung (38) vorgesehen ist.
6. Blockiergeschützte Kraftfahrzeugbremsanlage nach An
spruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Absperren des ersten Druckraumes (7)
sowie der Verbindung (38, 39 bzw. 40) mittels elek
tromagnetisch betätigbarer, durch die zentrale
Regelelektronik (33) aktivierbarer 2/2-Wegeventile
(44,45,46) erfolgt.
7. Blockiergeschützte Kraftfahrzeugbremsanlage nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem zweiten Druckraum (8) zugeordnete
hydraulische Raum (18) der Anordnung (15) an den
zweiten Druckraum (8) direkt angeschlossen ist,
während die Verbindung zwischen dem ersten Druckraum
(7) und dem ihm zugeordneten Raum (17) unter
Zwischenschaltung des den ersten Druckraum (7) ab
sperrenden 2/2-Wegeventils (44) erfolgt, wobei die
Radbremszylinder (20, 21, 22, 23) paarweise an die
hydraulischen Räume (17,18) angeschlossen sind.
8. Blockiergeschützte Kraftfahrzeugbremsanlage nach
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dem den ersten Druckraum (7) absperrenden
2/2-Wegeventil (44) ein weiteres elektromagnetisch
betätigbares 2/2-Wegeventil parallelgeschaltet ist.
9. Blockiergeschützte Kraftfahrzeugbremsanlage nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der den zweiten Druck
raum (8) begrenzende Kolben (10) als Ringkolben aus
gebildet und koaxial zum Eingangsglied (4) angeord
net ist.
10. Blockiergeschützte Kraftfahrzeugbremsanlage nach
Anspruch 3, wobei die Druckmittelventile in einem
Ventilblock angeordnet sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß sowohl die hydraulische
Anordnung (15) als auch die 2/2-Wegeventile
(44, 45, 46, 47) im Ventilblock integriert sind.
11. Blockiergeschützte Kraftfahrzeugbremsanlage nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulische Anordnung (15) im Haupt
bremszylinder (2) integriert ist.
12. Blockiergeschützte Kraftfahrzeugbremsanlage nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den ersten Druckraum
(7) eine zweite hydraulische Anordnung (19) ange
schlossen ist, die beim Schließen des ersten
2/2-Wegeventils (44) eine begrenzte Bewegung des
ersten Kolbens (9) bzw. des Eingangsgliedes (4) in
Betätigungsrichtung ermöglicht.
13. Blockiergeschützte Kraftfahrzeugbremsanlage nach
Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Anordnung durch einen hydraulischen
Zylinder (19) gebildet ist, in dessen Gehäuse (49)
ein federnd vorgespannter Kolben (51) verschiebbar
angeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904009084 DE4009084A1 (de) | 1990-03-21 | 1990-03-21 | Blockiergeschuetzte kraftfahrzeugbremsanlage |
GB9026673A GB2242243A (en) | 1990-03-21 | 1990-12-07 | Automotive vehicle brake system with anti-locking device |
FR9103338A FR2659921A1 (fr) | 1990-03-21 | 1991-03-19 | Systeme de freinage antiblocage pour vehicule automobile. |
JP3056541A JPH04221264A (ja) | 1990-03-21 | 1991-03-20 | アンチロック装置付の自動車ブレーキシステム |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904009084 DE4009084A1 (de) | 1990-03-21 | 1990-03-21 | Blockiergeschuetzte kraftfahrzeugbremsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4009084A1 true DE4009084A1 (de) | 1991-09-26 |
Family
ID=6402743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904009084 Withdrawn DE4009084A1 (de) | 1990-03-21 | 1990-03-21 | Blockiergeschuetzte kraftfahrzeugbremsanlage |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH04221264A (de) |
DE (1) | DE4009084A1 (de) |
FR (1) | FR2659921A1 (de) |
GB (1) | GB2242243A (de) |
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- 1990-12-07 GB GB9026673A patent/GB2242243A/en not_active Withdrawn
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1991
- 1991-03-19 FR FR9103338A patent/FR2659921A1/fr not_active Withdrawn
- 1991-03-20 JP JP3056541A patent/JPH04221264A/ja active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3715839A1 (de) * | 1987-05-12 | 1988-11-24 | Teves Gmbh Alfred | Bremsschlupfgeregelte kraftfahrzeugbremsanlage |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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