DE4008424C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE4008424C2 DE4008424C2 DE19904008424 DE4008424A DE4008424C2 DE 4008424 C2 DE4008424 C2 DE 4008424C2 DE 19904008424 DE19904008424 DE 19904008424 DE 4008424 A DE4008424 A DE 4008424A DE 4008424 C2 DE4008424 C2 DE 4008424C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- winding
- choke coil
- choke
- coil according
- sections
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F37/00—Fixed inductances not covered by group H01F17/00
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Coils Or Transformers For Communication (AREA)
- Power Conversion In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drosselspule mit einer
auf einem zylinderförmigen, stab- oder rohrförmigen Wick
lungsträger aus einem elektrisch isolierenden Material als
Teilwicklungen aufgewickelten Drosselwicklung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Drosselspule ist aus der US-PS 26 92 372 be
kannt. In dieser Schrift ist eine Breitbanddrosselspule für
Radiofrequenzen mit einem zylinderförmigen Wicklungsträger
aus einem elektrisch isolierenden Material beschrieben, die
jedoch relativ starke Streufelder erzeugt.
Drosselspulen für Stromrichter sind häufig ohne eigenen
Wicklungsträger aufgebaut, wie z. B. aus der BBC-Druck
schrift Nr. DVK 40 809 D, Seite 21, bekannt. Daneben ist es
jedoch allgemein bekannt, Drosselspulen mit einer auf einem
zylinderförmigen Wicklungsträger aufgewickelten Drossel
wicklung herzustellen. Bei Einsatz einer Drosselspule in
einem Stromrichter ist unter anderem von Wichtigkeit, daß
die Drosselspule keine starken äußeren Magnetfelder abgibt
und daß sie kompakt aufgebaut ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drosselspule
für einen Stromrichter der eingangs genannten Art anzuge
ben, deren nach außen abgegebene Magnetfelder nur von ge
ringer Wirkung sind.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des
Oberbegriffes erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur An
wendung bei einem Stromrichter der Wicklungsträger minde
stens zwei Wicklungsträgerabschnitte aufweist, die über
Verbindungsteile miteinander verbunden sind, wobei die je
weils die Teilwicklungen der Drosselwicklung tragenden
Wicklungsträgerabschnitte gemäß dem Toroid-Prinzip derart
angeordnet sind, daß sich die erzeugten Magnetfelder in ih
rer Wirkung nach außen gegenseitig teilweise aufheben bzw.
abschwächen, und wobei über die Verbindungsteile jeweils
magnetische Abschirmkappen gestülpt sind.
Dabei ist es aus Siemens Components 18 (1980), Heft 6, Sei
ten 294 bis 297 bekannt, stromkompensierte Drosseln bei
Schaltnetzteilen einzusetzen, wobei diese Drosseln aus zwei
Spulen auf einem gemeinsamen Kern bestehen und so gewickelt
sind, daß sich für den 50-Hz-Versorgungsstrom der magneti
sche Fluß im Kern kompensiert. Damit läßt sich Sättigung
vermeiden, und die Induktivität bleibt voll für die hochfre
quente (unsymmetrische) Störkomponente wirksam.
Aus der DE-AS 10 37 592 ist eine elektrische Drossel zum
Betrieb von Leuchtstofflampen bekannt. Dabei greift eine
Wicklung um Blechpakete, an deren Stirnseiten U-förmige
Kappen aus magnetischem Baustoff vorgesehen sind, die Luft
spalte zwischen den Blechpaketen abschirmen und somit
Streufelder verringern.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß keine aufwendigen magnetischen Abschirm
einrichtungen notwendig sind, um die störenden Magnetfelder
zu reduzieren. Die gemäß dem Toroid-Prinzip aufgebaute
Drosselspule ist darüber hinaus sehr kompakt, wodurch Ge
wichts- und Raumvorteile erzielt werden, was insbesondere
bei Einbau der Drosselspule in einem gekapselten Stromrich
termodul von großer Wichtigkeit ist. Da die von der Dros
selspule nach außen abgegebenen Magnetfelder sehr gering
sind, werden nur relativ geringe Verluste in den metallenen
Gehäusewandungen des Stromrichtermoduls erzeugt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Drosselspule gemäß einer
ersten Variante,
Fig. 2 einen seitlichen Schnitt durch eine Drosselspule
gemäß der ersten Variante,
Fig. 3 eine Weiterbildung der Drosselspule gemäß der er
sten Variante,
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine Drosselspule gemäß einer
zweiten Variante,
Fig. 5 eine dreiphasig ausgebildete Drosselspule ge
mäß der zweiten Variante,
Fig. 6, 7 Details der Drosselspule gemäß der zweiten
Variante,
Fig. 8 eine Einsatzmöglichkeit der Drosselspule bei
einem Wechselrichter,
Fig. 9 den Strom und den magnetischen Fluß in den
einzelnen Teilwicklungen der Drossel gemäß der
zweiten Variante.
In Fig. 1 ist eine Aufsicht auf eine Drosselspule gemäß
einer ersten Variante dargestellt. Die Drosselspule
weist einen Wicklungsträger aus einem elektrisch isolie
renden Material, vorzugsweise einem Gießharz oder Poly
amid auf. Der Wicklungsträger gemäß erster Variante be
steht dabei aus vier getrennten, jeweils stab- oder
rohrförmigen Wicklungsträgerabschnitten 1, 2, 3, 4, die
in Form eines Rechteckes, vorzugsweise eines Quadrates
angeordnet sind. Die Enden von jeweils zwei rechtwinklig
nebeneinanderliegenden Wicklungsträgerabschnitten sind
jeweils mittels eines Eckverbinders mechanisch miteinan
der verbunden, und zwar verbindet im einzelnen der Eck
verbinder 5 die Wicklungsträgerabschnitte 4 und 1, der
Eckverbinder 6 die Wicklungsträgerabschnitte 1 und 2,
der Eckverbinder 7 die Wicklungsträgerabschnitte 2 und 3
sowie der Eckverbinder 8 die Wicklungsträgerabschnitte 3
und 4. Die Eckverbinder 5 bis 8 bestehen ebenfalls aus
einem elektrisch isolierenden Material, vorzugsweise aus
Polyamid.
Zur Befestigung der Eckverbinder jeweils an den Enden
der Wicklungsträgerabschnitte 1 bis 4 können Schraubbe
festigungen 9, 10 vorgesehen sein. Hierzu greifen je
weils Schrauben über Bohrungen in den Eckverbindern 5
bis 8 in entsprechende Bohrungen in den Enden der Wick
lungsträgerabschnitte ein. Es können beispielsweise
selbstschneidende Schrauben Verwendung finden.
Die Wicklung 11 der Drosselspule befindet sich in Form
von vier Teilwicklungen auf den zylinderförmigen Wick
lungsträgerabschnitten 1 bis 4. Vorzugsweise besteht der
sich um die einzelnen Wicklungsträgerabschnitte schrau
benförmig windende Wicklungsstrang aus einer Vielzahl
elektrisch voneinander isolierter Einzeldrähte, was die
elektrischen Verluste im Betrieb der Drosselspule vor
teilhaft reduziert. Zum externen Anschluß der beiden
nebeneinanderliegenden Wicklungsenden der Wicklung 11
sind zwei Kontaktanschlüsse 12 aus
Metall vorgesehen, die vorzugsweise an einem der Eckver
binder 5 bis 8 befestigt sind. Im übrigen sind die Teil
wicklungen der Wicklung 11 durchgängig (ohne zusätzliche
Verbindungsstelle) am Ort der drei nicht mit Kontaktan
schlüssen 12 versehenen Eckverbinder.
Die bei Aufsicht quadratförmig ausgebildete Drosselspule
gemäß vorstehend beschriebener erster Variante weist ein
von den vier Wicklungsträgerabschnitten 1 bis 4 begrenz
tes inneres Spulenfenster auf, das vorteilhaft zur Auf
nahme eines in seinen Abmessungen entsprechend angepaß
ten Kurzschließers 13 geeignet ist. Ein derartiger Kurz
schließer 13 ist beispielsweise zur elektrischen Über
brückung der beiden Anschlußpole einer einen Wechsel
richter speisenden Gleichspannungszuführung notwendig.
Zur Begrenzung des Kurzschlußstromes kann dem Kurz
schließer ein Teil der Drosselspule in Reihe liegen,
wozu zweckmäßig entsprechende Anzapfungen in der Dros
selspule vorgesehen sind. Der Kurzschließer 13 weist ein
Halbleiterbauelement, vorzugsweise einen Thyristor 14
auf, dessen zentrischer Anodenanschluß 15 in der Auf
sicht gemäß Fig. 1 zu erkennen ist. Eine zu einer
Spannvorrichtung für den Thyristor 14 gehörige Spann
platte 16 ist in ihren Abmessungen extakt dem Spulenfen
ster der Drosselspule angepaßt. In den vier Eckbereichen
der quadratischen Spannplatte 16 befinden sich Bohrungen
17, die zur Durchführung von Spannstäben der Spannvor
richtung für den Kurzschließer 13 dienen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Drosselspule kann
zumindest einer der Wicklungsträgerabschnitte 1 bis 4
rohrförmig, d. h. hohl, ausgebildet sein, wobei das Rohr
innere vorteilhaft mit einer zusätzlichen Zylinderspule,
vorzugsweise einer mit dem Kurzschließer 13 elektrisch
in Reihe schaltbaren Stromanstiegsbegrenzungsdrossel 18
bestückt ist. Diese Stromanstiegsbegrenzungsdrossel 18
weist eine um einen stabförmigen Wicklungskern 19 gewic
kelte Wicklung 20 auf, deren Wicklungsenden über Kon
taktanschlüsse 21 extern zugänglich sind.
Zur Befestigung der Drosselspule - beispielsweise inner
halb eines kompakt aufgebauten, ölgekühlten Stromrich
termoduls - sind die Eckverbinder 5 bis 8 jeweils mit
Befestigungsbohrungen 22 versehen.
In Fig. 2 ist ein seitlicher Schnitt durch eine Drossel
spule gemäß der ersten Variante dargestellt. Es sind die
beiden rohrförmigen Wicklungsträgerabschnitte 1 und 3 mit
der Wicklung 11 zu erkennen. Im Rohrinneren des Wick
lungsträgerabschnittes 3 befindet sich die Stroman
stiegsbegrenzungsdrossel 18 mit der um den stabförmigen
Wicklungskern 19 aufgebrachten Wicklung 20. Im Spulen
fenster ist der Kurzschließer 13 mit Thyristor 14, An
odenanschluß 15, Spannplatte 16, Spannstäben und
Tellerfedern angeordnet.
In Fig. 3 ist eine Weiterbildung der Drosselspule gemäß
der ersten Variante dargestellt. Es sind die mit ent
sprechenden Teilwicklungen versehenen Wicklungsträgerab
schnitte 1 bis 4 (Wicklung 11) zu erkennen, wobei je
weils über die verdeckten Eckverbinder 5 bis 8 magneti
sche Abschirmkappen 43 bis 47
gestülpt sind, wodurch sich eine zusätz
liche Abschwächung der erzeugten magnetischen Randfelder
ergibt. Mit Ziffer 47 ist das Spulenfenster der Drossel
spule bezeichnet.
In Fig. 4 ist eine Aufsicht auf eine Drosselspule gemäß
einer zweiten Variante dargestellt. Die Drosselspule
weist zwei parallel und unmittelbar nebeneinander ange
ordnete, mit einer Wicklung 30 versehene stab- oder
rohrförmige Wicklungsträgerabschnitte 26, 27 auf, deren
Enden jeweils mittels Verbindungsstücke 28, 29 miteinan
der verbunden sind. Da die beiden Wicklungsträgerab
schnitte 26, 27 eng benachbart angeordnet sind, ergibt
sich eine kompakte quaderförmige Grundform der Drossel
spule ohne Spulenfenster. Die extern zu kontaktierenden
Wicklungsenden der Drosselspule sind mit 31, 32 und die
Isolierung zwischen beiden Wicklungsteilen ist mit 62
bezeichnet. Gemäß einer Variante der Drosselspule sind
zwei magnetische Abschirmkappen
41, 42 jeweils über die Verbin
dungsstücke 28, 29 gestülpt, wodurch sich vorteilhaft
eine weitere Abschwächung der nach außen wirkenden Ma
gnetfelder (Randfelder) der Drosselspule ergibt.
In Fig. 5 ist eine dreiphasig ausgebildete Drosselspule
gemäß der zweiten Variante dargestellt. Es sind drei
Wicklungsträgerabschnitte 26A/27A, 26B/27B, 26C/27C ne
beneinander angeordnet, wobei jeder der Wicklungsträger
abschnitte gemäß der Anordnung nach Fig. 4 ausgebildet
und mit einer Wicklung versehen ist. Die Wicklungsenden
und Anzapfungen sind nicht dargestellt. Die Wicklungs
trägerabschnitte 26A/27A der ersten Phase sind von ma
gnetischen Abschirmkappen 41A, 42A, die Wicklungsträger
abschnitte 26B/27B der zweiten Phase sind von magneti
schen Abschirmkappen 41B, 42B und die Wicklungsträgerab
schnitte 26C/27C der dritten Phase sind von magnetischen
Abschirmkappen 41C, 42C begrenzt, wobei auf der magneti
schen Abschirmkappe 41A eine Platte 48, zwischen den
magnetischen Abschirmkappen 42A und 41B eine Platte 49,
zwischen den magnetischen Abschirmkappen 42B und 41C
eine Platte 50 sowie auf der magnetischen Abschirmkappe
42C eine Platte 51 vorgesehen sind. Die Platten 48 bis
51 bestehen aus einem elektrisch isolierenden Material,
vorzugsweise einem glasfaserverstärkten Kunststoff. Die
Wicklungsträgerabschnitte 26A, 26B, 26C sind durch einen
gemeinsamen Spannstab 52 miteinander verbunden. Analog
hierzu dient ein Spannstab 53 zur Verbindung der Wick
lungsträgerabschnitte 27A, 27B, 27C.
In Fig. 6 und 7 sind Details der Drosselspule gemäß der
zweiten Variante dargestellt. In Fig. 6 ist die Verspan
nung der Platte 48, magnetischen Abschirmkappe 41A und
Wicklungsträgerabschnitt 26A mittels des Spannstabes 52
gezeigt, d. h. die Verspannung am Randabschnitt der drei
phasig ausgebildeten Drosselspule. Es ist eine Distanz
hülse 54 zu erkennen, deren Konusfläche 55 in eine ent
sprechend geformte Fläche im Wicklungsträgerabschnitt
26A eingreift. Am der Konusfläche 55 entgegengesetzten
Ende weist die Distanzhülse 54 eine Schulter 56 mit an
geformtem Distanzring 57 auf. Der Distanzring 57 greift
durch eine entsprechende Bohrung in der Platte 48, wäh
rend sich die Schulter 56 gegen die Platte 48 abstützt.
Der Spannstab 52 greift durch den Wicklungsträgerab
schnitt 26A, die Distanzhülse 54 und die Platte 48 und
wird mittels Mutter 59 verschraubt, wobei die Mutter 59
über eine Unterlegscheibe 58 gegen die Platte 48 drückt.
Die Stärke der magnetischen Abschirmkappe 41A ist gerin
ger als die Breite des entsprechenden Abschnittes der
Distanzhülse 54 zwischen Schulter 56 und beginnender Ko
nusfläche 55. Auf diese Weise wird vorteilhaft erzielt,
daß die Spannkräfte nicht über die spröde, zerbrechliche
magnetische Abschirmkappe 41A verlaufen, sondern von der
Mutter 59 über die Unterlegscheibe 58, die Platte 48 und
die Distanzhülse 54 zum Wicklungsträgerabschnitt 26A.
Die weiteren Verspannungen an der Drosselspule sind
gleichartig aufgebaut.
In Fig. 7 ist die Verspannung der beiden Wicklungsträ
gerabschnitte 26A, 26B, der magnetischen Abschirmkappen
42A, 41B und der Platte 49 mittels des Spannstabes 52
gezeigt, d. h. die Verspannung in den mittleren Abschnit
ten der dreiphasig ausgebildeten Drosselspule. Es sind
zwei Distanzhülsen 60, 61 zu erkennen, deren Aufbau der
Distanzhülse 54 gemäß Fig. 6 entspricht. Die Distanzrin
ge beider Distanzhülsen 60, 61 pressen gegeneinander, so
daß die Platte 49 zwischen beiden Schultern liegt. Die
Konusflächen beider Distanzhülsen 60, 61 greifen in ent
sprechende Flächen in den Wicklungsträgerabschnitten
26A, 26B ein. Die Stärke der magnetischen Abschirmkappen
42A, 41B ist wiederum geringer als die Breite der ent
sprechenden Abschnitte der Distanzhülsen 60, 61 jeweils
zwischen Schulter und beginnender Konusfläche, so daß
die Abschirmkappen 42A, 41B vorteilhaft nicht mit Spann
kräften beaufschlagt werden. Die Spannkräfte verlaufen
vom Wicklungsträgerabschnitt 26A über die Distanzhülsen
60, 61 direkt zum Wicklungsträgerabschnitt 26B.
In Fig. 8 ist eine Einsatzmöglichkeit der Drosselspule
bei einem Wechselrichter dargestellt. Es sind ein posi
tiver bzw. negativer Anschluß 33 bzw. 34 einer Gleich
spannungszuführung für einen Wechselrichter 35 zu erken
nen. Zwischen beiden Anschlüssen 33, 34 ist die Reihen
schaltung des Thyristors 14 des Kurzschließers 15 mit
der Stromanstiegsbegrenzungsdrossel 18 angeordnet. Am
positiven Anschluß 33 liegt die erste Anschlußklemme
einer Drosselspule 36 (Ausführung gemäß erster oder
zweiter Variante), deren zweite Klemme über ein erstes
Stromrichterhauptventil 37 am Wechselspannungsanschluß
40 des Wechselrichters 35 liegt. Am negativen Anschluß
34 liegt die erste Anschlußklemme einer Drosselspule 39
(Ausführung gemäß erster oder zweiter Variante), deren
zweite Klemme über ein zweites Stromrichterhauptventil
38 ebenfalls am Wechselspannungsanschluß 40 liegt. Der
dargestellte Phasenbaustein des Wechselrichters kann
beispielsweise in einem ölgekühlten Stromrichtermodul
enthalten sein, wobei der kompakte Aufbau der Drossel
spulen gemäß erster Variante mit integriertem Kurz
schließer und integrierter Strombegrenzungsdrossel von
besonderem Vorteil ist.
Bei der Herstellung einer Drosselspule werden in einem
ersten Schritt die einzelnen Wicklungsträgerabschnitte 1
bis 4 bzw. 26, 27 unmittelbar nebeneinander in einer
Reihe angeordnet, worauf die Wicklung 11 bzw. 30 aufge
bracht werden kann. Erst anschließend werden in einem
zweiten Schritt die Wicklungsträgerabschnitte 1 bis 4
bzw. 26, 27 rechtwinklig bzw. um 180° voneinander ausge
richtet und über die Eckverbinder 5 bis 8 bzw. Verbin
dungsstücke 28, 29 mechanisch fest miteinander verbun
den. Durch Verwendung dieser Herstelltechnik werden je
weils zusätzliche Wicklungsverbindungen zwischen den
einzelnen Teilwicklungen auf den Wicklungsträgerab
schnitten vermieden. Gleichzeitig ergibt sich automa
tisch der richtige Wicklungssinn zur Vermeidung starker
äußerer Magnetfelder.
In Fig. 9 sind der Strom und der magnetische Fluß in den
einzelnen Teilwicklungen der Drossel gemäß der zweiten
Variante dargestellt. Es ist zu erkennen, daß der Strom
in den unmittelbar nebeneinander angeordneten Windungen
beider Teilwicklungen (Wicklung 30, Wicklungsträgerab
schnitte 26, 27) in gleicher Richtung verläuft, z. B.
senkrecht aus der Zeichenebene heraustritt, wie in
Fig. 9 gezeigt. In den voneinander entfernten Windungen
der beiden Teilwicklungen ergibt sich für das Ausfüh
rungsbeispiel folglich eine Stromrichtung senkrecht in
die Zeichenebene hinein. Der magnetische Fluß ist mit
Ø bezeichnet. Eine zusätzliche Abschwächung der magne
tischen Randfelder ergibt sich durch die vorstehend er
wähnten magnetischen Abschirmkappen 41, 42.
Claims (10)
1. Drosselspule mit einer auf einem zylinderförmigen,
stab- oder rohrförmigen Wicklungsträger aus einem elek
trisch isolierenden Material als Teilwicklungen aufgewickel
ten Drosselwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß zur An
wendung bei einem Stromrichter der Wicklungsträger minde
stens zwei Wicklungsträgerabschnitte (1 bis 4, 26, 27) auf
weist, die über Verbindungsteile (5 bis 8, 28, 29) mitein
ander verbunden sind, wobei die jeweils die Teilwicklungen
der Drosselwicklung (11, 30) tragenden Wicklungsträgerab
schnitte (1 bis 4, 26, 27) gemäß dem Toroid-Prinzip derart
angeordnet sind, daß sich die erzeugten Magnetfelder in ih
rer Wirkung nach außen gegenseitig teilweise aufheben bzw.
abschwächen, und wobei über die Verbindungsteile (5 bis 8,
28, 29) jeweils magnetische Abschirmkappen (41 bis 46) ge
stülpt sind.
2. Drosselspule nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Wicklungsträgerabschnitte (26, 27) par
allel und unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, wobei
der Wicklungssinn der beiden Teilwicklungen gegenläufig
ist.
3. Drosselspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß vier Wicklungsträgerabschnitte (1 bis 4) unter
Bildung eines Rechteckes, vorzugsweise eines Quadrates, an
geordnet sind.
4. Drosselspule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wicklungsträgerabschnitte (1 bis 4), jeweils
mittels Eckverbinder (5 bis 8) rechtwinklig miteinander
verbunden sind.
5. Drosselspule nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktanschlüsse
(12, 31) für die Wicklungsenden unmittelbar nebeneinander
auf einem Verbindungsteil (5 bis 8, 28, 29) angeordnet
sind.
6. Drosselspule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß ein Kurzschließer (13) mit einem Halbleiterbauele
ment (14) im Spulenfenster (47) des durch die vier Wick
lungsträgerabschnitte (1 bis 4) gebildeten Rechteckes bzw.
Quadrates angeordnet ist.
7. Drosselspule nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei rohrförmiger Ausbil
dung zumindest eines Wicklungsträgerabschnitts
(1 bis 4, 26, 27) mindestens eine zusätzliche, vorzugsweise
als Stromanstiegsbegrenzungsdrossel (18) dienende Zylinder
spule im Rohrinnern des Wicklungsträgerabschnitts
(1 bis 4, 26, 27) angeordnet ist.
8. Drosselspule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß bei dreiphasiger Ausführung drei Einzeldrosseln
nebeneinander angeordnet und über Spannstäbe (52, 53) mit
einander verbunden sind.
9. Drosselspule nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannstäbe (52, 53) durch Distanzhülsen
(54, 60, 61) greifen, deren Konusflächen (55) in Wicklungs
trägerabschnitte (26A, 26B, 26C, 27A, 27B, 27C) greifen und
deren Schultern (56) sich gegen isolierte Platten
(48 bis 51) abstützen.
10. Drosselspule nach einem der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anzapfungen in
der Drosselwicklung zum Anschluß mindestens eines Kurz
schließers (13) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008424 DE4008424A1 (de) | 1990-03-16 | 1990-03-16 | Drosselspule fuer einen stromrichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008424 DE4008424A1 (de) | 1990-03-16 | 1990-03-16 | Drosselspule fuer einen stromrichter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4008424A1 DE4008424A1 (de) | 1991-09-19 |
DE4008424C2 true DE4008424C2 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=6402351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904008424 Granted DE4008424A1 (de) | 1990-03-16 | 1990-03-16 | Drosselspule fuer einen stromrichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4008424A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29605381U1 (de) * | 1996-03-22 | 1996-06-20 | Siemens Ag | Drosselspule für einen Zwischenkreis-Kurzschließer |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4225677A1 (de) * | 1992-08-04 | 1994-03-10 | Abb Patent Gmbh | Drosselspule für einen Stromrichter |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2692372A (en) * | 1951-07-19 | 1954-10-19 | Rca Corp | Wide band radio frequency choke coil |
DE1037592B (de) * | 1952-10-21 | 1958-08-28 | Siemens Ag | Elektrische Drossel zum Betrieb von Leuchtstofflampen |
US3353132A (en) * | 1965-05-27 | 1967-11-14 | Gen Electric | Leakage flux suppressor windings for transformers |
DE7210297U (de) * | 1972-03-17 | 1972-11-23 | Siemens Ag | Bedaempfte drosselspule |
-
1990
- 1990-03-16 DE DE19904008424 patent/DE4008424A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29605381U1 (de) * | 1996-03-22 | 1996-06-20 | Siemens Ag | Drosselspule für einen Zwischenkreis-Kurzschließer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4008424A1 (de) | 1991-09-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4241689C2 (de) | Aufwärts- (Hochspannungs-)Transformator | |
DE102004025076B4 (de) | Spulenanordnung und Verfahren zu deren Herstellung | |
WO1993018528A1 (de) | Spule für einen hochspannungstransformator | |
EP0293617B1 (de) | Hochfrequenz-Leistungsübertrager | |
DE19756188A1 (de) | Leistungsübertrager für ein Leistungsschaltnetzteil, insbesondere für Bolzenschweißgeräte | |
DE2628524C2 (de) | Hochspannungswicklung aus mehreren Teilspulen für Spannungswandler, | |
DE3833916A1 (de) | Wechselstromnetzfilter | |
DE4008424C2 (de) | ||
DE2953100C1 (de) | Hochspannungs-Transformations- und Gleichrichtereinrichtung | |
EP0229220B1 (de) | Stromwandleranordnung | |
EP1349270A1 (de) | Elektrischer Filter und Kraftfahrzeug-Bordnetzversorgung mit einem solchen Filter | |
EP0561839B1 (de) | Hochspannungstransformator für einen fernsehempfänger | |
DE4311126C2 (de) | Stromkompensierte Mehrfachdrossel in Kompaktbauweise | |
DE2850657A1 (de) | Drosselspule | |
DE2452056A1 (de) | Induktiver spannungswandler fuer eine mittels isoliergas vollisolierte, metallgekapselte hochspannungsschaltanlage | |
DE4137776A1 (de) | Hochfrequenzleistungsuebertrager in multilayer-technik | |
DE19939310C2 (de) | Hochspannungszündmodul | |
EP0479966B1 (de) | Induktives schaltungselement für leiterplattenmontage | |
DE3046505C2 (de) | Saugdrossel für Hochstromtransformatoren | |
DE2154398B2 (de) | Spannungstransformator zur vertikalen aufstellung mit einem gestreckten magnetkern | |
DE2420451C2 (de) | Vorrichtung zur Spannungsverdoppelung | |
DE3635365A1 (de) | Sekundaerseitig schaltbares netzgeraet | |
DE2653591A1 (de) | Hochleistungs-transformator fuer ultra-hochspannung | |
DE19652638C2 (de) | Transformator zur Erzeugung einer Hochspannung | |
EP1110313B1 (de) | Lötfreies, koaxiales durchführungs-bauelement |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |