DE4008118A1 - Kraftstoffeinspritzventil fuer einen verbrennungsmotor - Google Patents
Kraftstoffeinspritzventil fuer einen verbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektromagne
tisch betätigtes Kraftstoffeinspritzventil für einen Verbren
nungsmotor und im besonderen auf einen verbesserten Strö
mungsweg zur Kraftstoffversorgung der Einspritzöffnung des
Ventils selbst.
Ventile dieser Bauart weisen bekanntermaßen ein Gehäuse von
zylindrischer Gestalt auf, eine Einspritzdüse, die an dem
Gehäuse befestigt und mit wenigstens einer Kraftstoffein
spritzöffnung versehen ist, und ein Verschlußelement, das
sich unter der Wirkung eines Elektromagneten bewegen läßt,
der so zu betreiben ist, daß er den Kraftstoffdurchfluß durch
die Einspritzöffnung steuert.
Das bewegliche Verschlußelement ist mit einer im wesentlichen
flachen aktiven Oberfläche versehen, die mit einem entspre
chenden Sitz der Düse in Eingriff gelangen kann, in dessen
Innerem sich die Einspritzöffnung befindet.
Zur Kraftstoffversorgung der Einspritzöffnung von einem Bereich
außerhalb des Ventils ist normalerweise ein Strömungsweg
vorgesehen, der Perforationen umfaßt, die in der Seitenwand
des Ventilgehäuses in einem Bereich ausgebildet sind, der
sich im oberen Teil des Gehäuses selbst, deutlich über dem
ersten Sitz befindet. Dieser Strömungsweg umfaßt eine Reihe von
Leitungen, die sich von geeigneten Löchern und Flächen
verschiedener Elemente des Ventils ausgehen und die Per
forationen in Verbindung mit der Einspritzöffnung bringen.
Der obenerwähnte Strömungsweg dient sowohl dazu, die Ein
spritzöffnung von dem Bereich außerhalb des Ventils mit
Kraftstoff zu versorgen, als auch dazu, in diesen Bereich
Kraftstoff abzuleiten, der nicht eingespritzt ist und des
halb von dem Ventil selbst abgeleitet werden muß.
Die Ventile der beschriebenen Bauart weisen verschiedene
Nachteile auf.
Zunächst bilden sich Kraftstoffdämpfe innerhalb des oben
erwähnten Kraftstoffkreises, wenn das Ventil nicht betätigt
ist, besonders, wenn das Kraftfahrzeug, in dem es montiert
ist, lange Zeit der Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist; dies
macht das Starten des Motors schwierig und kann leicht dazu
führen, daß sich unverbrannter Kraftstoff im Abgas befindet.
Tatsächlich weist die Kraftstoffleitung, die vom Inneren des
Ventils ausgeht, eine ziemlich große Länge auf und hat zahl
reiche Abschnitte mit kleinen Abmessungen, in denen sich
leicht Kraftstoffdämpfe bilden können.
Darüber hinaus kommt es zu einem Druckabfall entlang der
Leitung, der den Kraftstoffdruck vermindert, mit dem die
Einspritzöffnung versorgt wird, was das vom Ventil
durchgeführte Dosieren und Zerstäuben ungünstig beeinflußt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Kraftstoffeinspritzventil für einen Verbrennungsmotor der
eingangs beschriebenen Bauart bereitzustellen, mit dem die
oben beschriebenen Nachteile ausgeschaltet werden können, und
mittels dessen es möglich ist, die Bildung von Kraftstoff
dämpfen sogar dann auszuschalten, wenn das Kraftfahrzeug über
längere Zeit der Sonnenbestrahlung ausgesetzt war, und das
einen vollständig zu vernachlässigenden Druckabfall entlang
der Leitungen aufweist, die die Einspritzöffnung mit
Kraftstoff von dem Bereich außerhalb des Ventils versorgen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein elektromagnetisch betä
tigtes Kraftstoffeinspritzventil für einen Verbrennungsmotor,
das im wesentlichen ein Gehäuse aufweist, eine Einspritzdüse,
die an dem Gehäuse befestigt und mit wenigstens einer Kraft
stoffeinspritzöffnung versehen ist, sowie ein Verschlußele
ment, das sich unter der Wirkung eines Elektromagneten bewegen
läßt und den Kraftstoffdurchfluß durch die Einspritzöffnung
steuern kann, wobei das bewegliche Verschlußelement mit einer
aktiven Oberfläche versehen ist, die mit dem entsprechenden
Sitz der Düse in Eingriff gelangen kann, in welcher sich die
Einspritzöffnung befindet, und wobei das Ventil Durchgänge
aufweist, um die Einspritzöffnung mit Kraftstoff von einem
Bereich außerhalb des Ventils zu versorgen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchgänge im wesentlichen in einem Bereich
am Umfang des Sitzes ausgebildet sind, der im wesentlichen
in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Achse des Ventils
liegt und den Sitz schneidet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun
folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die eine axiale Schnitt
ansicht des Ventils nach der vorliegenden Erfindung dar
stellt.
Die Zeichnung läßt erkennen, daß das Ventil der Erfindung ein
im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 1 und eine Einspritz
düse 2 aufweist, die an dem Gehäuse befestigt und mit
wenigstens einer Kraftstoffeinspritzöffnung 3 und einem
Verschlußelement 4 versehen ist, das sich unter der Wirkung
eines Elektromagneten 5 axial bewegen läßt, der in dem
Gehäuse 1 angeordnet ist.
Das Gehäuse 1 umfaßt eine untere Büchse 6, deren Endkante 7
über einen Bund 8 der Düse plastisch verformt ist, um
letztere an dem Gehäuse zu fixieren.
Das Verschlußelement 4 ist mit einer im wesentlichen flachen
aktiven Oberfläche 10 versehen, die mit einer entsprechen
den flachen Oberfläche des Sitzes 11 in Kontakt gelangen
kann, in dem sich die Öffnung 3 befindet; befindet sich das
Verschlußelement 4 in Kontakt mit dem Sitz 11, dann wird der
Durchfluß von Kraftstoff duch die Einspritzöffnung 3 ver
hindert.
Das Verschlußelement 4 ist mit einem rohrförmigen Anker 12
verbunden, der axial an einer Führungsmuffe 13 zu bewegen
ist, die an einem rohrförmigen Kern 14 befestigt ist, der
seinerseits mit dem Gehäuse 1 des Ventils verbunden ist.
Der Elektromagnet 5 ist koaxial zu dem Anker 12 und dem Kern 14
und innerhalb einer Seitenwand 15 des Gehäuses 1 angeordnet.
Eine Spiralfeder 16, die in der Führungsmuffe 13 ange
ordnet ist, hält das Verschlußelement 4 normalerweise gegen
den entsprechenden Sitz 11; diese Feder liegt zwischen diesem
Element und einer Anschlagschulter, die in der Zeichnung
nicht gezeigt ist.
Normalerweise befindet sich das Ventil in einer Höhlung 18,
deren Versorgung mit Kraftstoff und dessen Ableitung jeweils
über Leitungen 19 und 20 erfolgt.
Nach der Erfindung sind Durchgänge 23 vorgesehen, um die
Einspritzöffnung 3 von der Höhlung 18 aus mit Kraftstoff zu
versorgen, die im wesentlichen in einem Bereich am Umfang
des Sitzes 11 des Verschlußelements 4 ausgebildet sind, der
im wesentlichen in einer Ebene senkrecht zur Ventilachse
liegt und den Sitz selbst schneidet.
Die Durchgänge 23 sind zweckmäßigerweise an der Büchse 6 un
mittelbar über der umgebogenen Kante 7 ausgebildet. Darüber
hinaus ist zwischen der Düse 2 und dem Gehäuse 1 eine Ab
standsscheibe 24 angeordnet, die mit einem radialen Schlitz
25 versehen ist, der mit dem Durchgang 23 in Verbindung
steht.
Außerdem umfaßt das Ventil eine ringförmige Kraftstoffkammer
26, in die die Durchgänge 23 münden, und die zwischen
letzteren und dem Sitz 11 liegt. Die ringförmige Kammer 26
ist zweckmäßigerweise durch die Flächen einer Nut in der Düse
2 und der unteren Fläche der Abstandsscheibe 24 bestimmt. Die
Höhe der Durchgänge 23, gemessen in Richtung der Ventilachse,
ist zweckmäßigerweise größer als die Höhe der ringförmigen
Kammer 26, was aus der Zeichnung deutlich hervorgeht.
Außerdem umfaßt das Ventil Durchgänge 27 zum Ablassen von
nicht verbrauchtem Kraftstoff von dem Ventil zu der Höhlung
18 und zu den Ablauflöchern 20. Die Durchgänge 27 sind im
wesentlichen durch Löcher gebildet, die in der Wand 15 des
Gehäuses 1 ausgebildet sind und über Leitungen, die zwischen
den verschiedenen Elementen des Ventils gebildet sind, mit
der Einspritzöffnung 3 in Verbindung stehen; diese Leitungen
weisen im wesentlichen die beiden ringförmigen Kanäle 28 und
29 auf, von welchen der erste zwischen dem Anker 12 und der
Innenfläche des Elektromagneten 5 und der zweite zwischen dem
Kern 14 und derselben Fläche bestimmt ist; die erstgenannte
Leitung umfaßt außerdem die ringförmige Kammer 30, die sich
über dem Elektromagneten 5 befindet.
Das Ventil umfaßt auch ein Filter 31 von ringförmiger
Gestalt, das mit radialen Einlaßlöchern versehen ist; weitere
Konstruktionsmerkmale des Ventils, die an sich wohl bekannt
sind, werden unmittelbar aus der Schnittzeichnung deutlich.
Die Wirkungsweise des Ventils ist die folgende:
Sobald der Elektromagnet 5 erregt ist, wird der Anker 12, vom
Kern 14 angezogen, nach oben verschoben, wobei er das Ver
schlußelement 4 zu dem entsprechenden Sitz 11 in Abstand
bringt; so wird eine vorbestimmte Menge Kraftstoff durch die
Einspritzöffnung 3 eingespritzt; dieser Kraftstoff erreicht
die Öffnung über eine Leitung, die von den Durchgängen 23,
der ringförmigen Kammer 26 und dem Schlitz 25 gebildet ist,
der in der Unterlegscheibe 24 ausgebildet ist. Diese Leitung
läßt damit zu, daß der Kraftstoff in einem Bereich am Umfang
des Sitzes 11 fließt, der im wesentlichen in einer Ebene
rechtwinklig zur Ventilachse liegt und den Sitz selbst auf
weist.
Wegen der Form dieser Leitung und ihrer geringen Länge ist
der Kraftstoffdruck an der Einspritzöffnung 3 im wesentlichen
der gleiche wie in der Höhlung 18 außerhalb des Ventils; der
Kraftstoff-Druckabfall beim Übergang von der Höhlung zu der
Einspritzöffnung ist deshalb voll zu vernachlässigen, und das
Ventil ist somit in der Lage, sehr wirksam zu dosieren und zu
zerstäuben.
Während der Betriebsperiode des Ventils unmittelbar nach
einer Periode, in der das Ventil selbst nicht betätigt wurde
und das Fahrzeug einer Sonnenbestrahlung ausgesetzt wurde,
(und in der im Ventil befindliche Kraftstoff eine sehr hohe
Temperatur aufweist,) führt der Kraftstofffluß durch den
Durchgang 23 eine wirksame Spülaktion durch, um möglicher
weise in dem Ventil selbst entstandene Kraftstoffdämpfe zu
den Ablaufdurchgängen 27 und damit zu der Ablaufleitung 20 zu
fördern. Tatsächlich wandern der Kraftstoff und die zuge
hörigen Dämpfe, die sich in den ringförmigen Kanälen 28 und
29 und in der ringförmigen Kammer 30 befinden, zusammen zu
den Durchgängen 27, während der frische Kraftstoff, der durch
die Durchgänge 23 eintritt, direkt zu der Einspritzöffnung 3
geliefert wird. Das hohe Fassungsvermögen der ringförmigen
Kammer 26 verhindert die Bildung von Kraftstoffdämpfen, und
deshalb ist der Kraftstofffluß, der von der Höhlung 18 durch
die Durchgänge 23 kommt, im wesentlichen frei von Dampf
blasen.
Man hat herausgefunden, daß die Spülwirkung, die mit dem
Ventil der Erfindung erreicht werden kann, bei Niederdruck-
Kraftstoffkreisen sehr effizient ist; deshalb ist dieses
Ventil besonders für solche Kreise geeignet.
Mithin werden folglich sogar in der ersten Betriebsperiode
des Ventils die richtigen Kraftstoffmengen durch die
Einspritzöffnungen 3 eingespritzt, und deshalb kommt es zu
keinen Startschwierigkeiten, noch gelangen unverbrannte
Kraftstoffe in das Abgas.
Das Ventil der Erfindung läßt sich ebenfalls in einer Höhlung
18 montieren, deren Kraftstoffversorgungsleitung 19 und
Ablaufleitung 20 anders angeordnet sind. Die Achse des
Ablauflochs 20 kann insbesondere in der gleichen Ebene
orthogonal zu der Achse des Ventils angeordnet sein, in der
sich die Achse des Lochs 19 befindet, und auf der
gegenüberliegenden Seite von letzterem.
Claims (8)
1. Elektromagnetisch betriebenes Kraftstoffeinspritzventil
für einen Verbrennungsmotor, das ein Gehäuse (1) aufweist,
eine Einspritzdüse (2), die an dem Gehäuse befestigt und mit
wenigstens einer Kraftstoffeinspritzöffnung (3) versehen ist,
und ein Verschlußelement (4), das sich unter der Wirkung
eines Elektromagneten (5) bewegen läßt und den Durchfluß von
Kraftstoff durch die Einspritzöffnung (3) steuern kann,
wobei das bewegliche Verschlußelement mit einer aktiven
Oberfläche (10) versehen ist, die mit einem entsprechenden
Sitz (11) der Düse (2) in Kontakt gelangen kann, in dessen
Innerem sich die Einspritzöffnung befindet, und wobei das
Ventil einen Durchgang (23) zur Versorgung der Einspritzöff
nung (3) mit Kraftstoff von einem Bereich (18) außerhalb des
Ventils aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgänge (23) im wesentlichen in einem Bereich am
Umfang des Sitzes (11) ausgebildet sind, der im wesentlichen
in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Achse des Ventils
liegt und den Sitz schneidet.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchgänge (23) in dem unteren Teil des Gehäuses (1) ausge
bildet sind, der an die Düse (2) angrenzt.
3. Ventil nach Anspruch 2, bei welchem das Gehäuse (1) eine
Büchse (6) umfaßt, die von dem besagten unteren Teil vorspringt
und mit einer Kante (7) versehen ist, die durch plastische
Verformung an einem Bund (8) der Düse (2) eingeschlagen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgänge (23) an der Büchse
(6) unmittelbar über der umgebogenen Kante (7) ausgebildet
sind.
4. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
welchem zwischen der Düse (2) und dem Gehäuse (1) eine
Abstandsscheibe (24) eingefügt ist, die am Umfang des
Verschlußelements (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (24) einen radialen Schlitz (25) aufweist,
der mit den Durchgängen (23) in Verbindung steht.
5. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine ringförmige Kraftstoffkammer (26)
umfaßt, in welche die Durchgänge (23) münden, und die
zwischen den Durchgängen (23) und dem Sitz (11) liegt.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
ringförmige Kammer (26) durch die Flächen einer Nut in der
Düse (2) und durch die untere Fläche des Abstandsrings (24)
gebildet ist.
7. Ventil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Durchgänge (23), gemessen in Richtung der
Ventilachse, größer als die Höhe der ringförmigen Kammer (26)
ist.
8. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es zweite Durchgänge (27) aufweist, um
Kraftstoff von dem Bereich nahe der Einspritzöffnung (3) zu
dem Bereich (18) außerhalb des Ventils zu fördern, wobei
die zweiten Durchgänge (27) wenigstens eine Lochung auf
weisen, die in dem Gehäuse (1) in einem Bereich (15) ausge
bildet ist, der sich über den Durchgängen (23) befindet, um
die Einspritzöffnungen mit Kraftstoff zu versorgen.
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