DE4008098A1 - Beleuchtungskoerper mit reflektor - Google Patents
Beleuchtungskoerper mit reflektorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beleuchtungskörper mit
einer stabförmigen Lampe, wie Leuchtstoffröhre, und
einem die emittierten Lichtstrahlen ausrichtenden
Reflektor.
Ein Beleuchtungskörper mit der größten Bedeutung
für die Praxis ist die Leuchtstofflampe. Ihre weite
Verbreitung verdankt sie in erster Linie den
folgenden Eigenschaften: hohe Lichtausbeute, lange
Lebensdauer, große Auswahl an Lichtfarben, genü
gende bis sehr gute Farbwiedergabe-Eigenschaften,
weiche, schattenarme Beleuchtung und große Auswahl
an Leistungsstufen. Um optimale Betriebsverhält
nisse zu erzielen, werden Leistung, Länge und
Durchmesser aufeinander abgestimmt. Deshalb vari
ieren die Abmessungen von Leuchtstofflampen ver
schiedener Leistung meist sehr stark.
Die Standardausführung in Stabform hat höhere
Lichtausbeute als bei den anderen Formen.
Ein Nachteil derartiger Beleuchtungskörper liegt
jedoch in der relativ niedrigen Leuchtdichte, da
die Lichtstrahlen gleichmäßig in radialer Richtung
emittiert werden.
Daher werden den Leuchtstofflampen Reflektoren zu
geordnet, wodurch die Lampen in einem begrenzten
Winkelbereich den größten Teil ihres Lichtstromes
abstrahlen. Dabei sind zwei grundlegende Arten von
Reflektoren bekannt. Zum einen der trogförmige Re
flektor mit U-bis V-förmigem Querschnitt, innerhalb des
sen die Leuchtstofflampe angeordnet ist. Zum anderen
ist der Innenreflektor bekannt, der z. B. als auf die
Innenfläche der Lampe aufgedampfte Reflexschicht ausgebil
det ist. In beiden Fällen strahlt die Leuchtstofflampe
den größten Teil ihres Lichtstromes in einem begrenzten
Winkelbereich von größer als 90° aus. Hierdurch ergibt
zwar eine gewisse Konzentration der Leuchtdichte, die
für die übliche Beleuchtung z. B. von Arbeitsplätzen aus
reichend ist.
Es gibt jedoch Anwendungsfälle, bei denen eine noch
stärkere Konzentration des Lichtes benötigt wird,
ohne daß dabei auf die Vorteile einer Leuchtstoff
röhre verzichtet werden soll.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Beleuchtungskörper der eingangs genannten Art
so auszugestalten, daß praktisch die gesamte
Lichtausbeute in einem schmalen Lichtbündel konzen
triert ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit Hilfe der
Merkmale des kennzeichenden Teils des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Der Reflektor des erfindungsgemäßen Beleuchtungs
körpers ist um fast den gesamten Umfang der Lampe
herumgelegt und läßt lediglich einen gemessen am
Durchmesser der Lampe schmalen Schlitz offen. Das
allein aber bringt noch nicht die gewünschte Kon
zentration des Lichtes auf ein schmales Leuchtband
des Lichtaustrittsspaltes, insbesondere dessen
Randes, der aus zwei konvex geformten, sich gegen
überliegenden Reflektorflächen besteht, ergibt sich
im Leuchtfeld eine um etwa das Dreifache gestei
gerte Helligkeit. Das hat seinen Grund darin, daß
im Gegensatz zum oben beschriebenen Innenreflektor,
bei dem sich das Lichtbündel auffächert, beim er
findungsgemäßen Beleuchtungskörper auch die Rand
strahlen von den konvexen Flächen in Richtung auf
die Bündelmitte reflektiert werden und zwar derart,
daß wie bei einem Konvexspiegel die reflektierten
Strahlen von einem Ort außerhalb des Spiegels zu
kommen scheinen, der in etwa im Mittelpunkt des
sphärischen Spiegels liegt. Grob kann man daher
sagen, daß sich das resultierende Lichtbündel aus
dem direkt von der Lampe durch den Spalt fallenden
Licht und aus den an den konvexen Flächen reflek
tierten, scheinbar seitlich vom Beleuchtungskörper
kommenden Lichtstrahlen zusammensetzt.
In einer einfachen Ausführungsform der Erfindung
ist der Reflektor einstückig ausgebildet (Anspruch
2). Die Lampe kann dann zum Auswechseln seitlich in
das Reflektorprofil eingeschoben werden. Es ist
aber auch möglich, den Reflektor aus elastischem
Material zu fertigen, so daß er radial auf die
Lampe aufgesteckt werden kann.
Gemäß dem Merkmal des Anspruchs 3 besteht zudem die
Möglichkeit, den Reflektor als Folie auszubilden,
und die Folie direkt auf der Lampe zu fixieren.
Derartige Reflektoren sind in der Herstellung
billig, so daß bei einer defekten Lampe der Verlust
des Reflektors nicht ins Gewicht fällt.
In einer weiteren Ausführungsform, wie sie im An
spruch 4 offenbart ist, ist der Reflektor aus
mehreren Teilen aufgebaut, einem Dachreflektor und
zwei symmetrischen Seitenreflektoren. Dabei stimmen
die Seitenreflektoren in ihrer Ausgestaltung mit
den Schenkeln des aus Anspruch bekannten Reflek
tors überein und bilden den mit konvexen Flächen
abgegrenzten Austrittsspalt. Die dem Austrittsspalt
entgegengesetzten Ränder der Seitenreflektoren
lassen einen Abstand zwischen sich, der von dem
Dachreflektor überspannt wird.
Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, daß
das entgegengesetzt zum Austrittsspalt emittierte
Licht an dem Dachreflektor, dessen Wölbung einen
größeren Radius als die die Lampen umschließenden
Schenkel der Seitenreflektoren aufweist, direkt auf
den Austrittsspalt reflektiert wird. Dabei wird
durch den größeren Radius des Dachreflektors und
durch den definierten Abstand der Reflektorober
fläche vom Leuchtzentrum der Lampe der Austritts
voll ausgeleuchtet, Diese optimierte und konzen
trierte Strahlenbündel wird dann am Austrittsspalt
durch die von den konvexen Reflektorflächen der Sei
tenreflektoren kommenden Lichtstrahlen überlagert,
wodurch die Helligkeit weiter gesteigert wird.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können gemäß
Anspruch 5 die Seitenreflektoren aus auf der Lampe
fixierten Folien gebildet sein.
Gemäß dem Anspruch 6 findet ein derartig ausgebil
deter Beleuchtungskörper bevorzugt Verwendung in
von einer Videokamera überwachten Sortieranlagen
für Stückgüter.
So werden auf einem Förderband unter der Kamera
z. B. Schrauben vorbeigeführt. Die Videokamera
detektiert dabei die Schrauben, die Mängel aufwei
sen, die dann ausgesondert werden.
Hierfür ist eine Lichtquelle erforderlich, die eine
hohe Lichtausbeute garantiert, damit das Sichtfeld
der Kamera optimal auf der gesamten Förderband
breite ausgeleuchtet ist, sowie eine weiche, schat
tenarme Beleuchtung ergibt, die dafür sorgt, daß
jede einzelne Schraube ohne störenden Schattenwurf
durch benachbarte Schrauben von der Kamera erkannt
werden kann. Diese beiden Kriterien werden von
einer Leuchtstofflampe zwar erfüllt, aber erst
durch die Ausgestaltung des Reflektors gemäß der
Erfindung ist auch das Kriterium der hohen Leucht
dichte erfüllt.
Dabei ist alternativ vorgesehen, daß sich Kamera
und Lichtaustrittsspalt gegenüberstehen und die
Meßobjekte wie z. B. die Schrauben sich zwischen
ihnen bewegen.
Oder Kamera und Beleuchtungskörper sind schräg
nebeneinander angeordnet, wobei sich die optische
Achse der Kamera und das auf den Austrittsspalt ge
fällte Lot am Ort des Meßobjektes schneiden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung dargestellt und näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung und schema
tisiert einen Beleuchtungskörper gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt des Beleuchtungskörpers,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung
im Querschnitt und
Fig. 4 und 5 alternative Anordnungen des erfin
dungsgemäßen Beleuchtungskörpers gemäß Fig.
1 in einer optischen Sortieranlage.
In den Figuren ist der Beleuchtungskörper allgemein
mit dem Bezugszeichen (1) bezeichnet. Schematisch
ist eine stabförmige Lampe (2) dargestellt, z. B.
eine Leuchtstofflampe.
Um den Umfang der Lampe (2) herum ist ein Reflektor (3)
angeordnet, der im Schnitt etwa hufeisenförmig ausge
bildet ist. Während sich der Reflektor (3) über einen
großen Winkelbereich (4) konzentrisch zur Lampenlängs
achse erstreckt, entfernen sich die Schenkel (5) und
(6) des Reflektors (3) von der Lampenoberfläche, laufen
aufeinander zu, um sich dann in einem Abstand (a) wieder
voneinander zu entfernen. Die dabei entstehenden konvexen
Reflektorflächen (7 und 8) begrenzen einen Lichtaustritts
spalt (9). Die Krümmung der konvexen Flächen (7 und 8)
weist dabei einen wesentlich geringeren Radius auf als
die Krümmung des sich konzentrisch um die Längsachse der
Lampe (2) erstreckenden Reflektorteils. Die von der Licht
quelle (2) emittierten Lichtstrahlen werden nun teils
direkt durch den Spalt (9) gesandt, teils nach vorheriger
Reflektion am konzentrischen Teil des Reflektors (3).
Dabei werden die Randstrahlen so von den konvexen Flächen
(7, 8) des Austrittsspalts (9) reflektiert, als wenn
sie von aus zwei neben dem Beleuchtungskörper (1) angeord
neten Lichtquellen stammen würden. Das aus dem Spalt (9)
austretende Licht setzt sich somit aus drei Teilbündeln
zusammen, was zu einer erheblich erhöhten Helligkeit
führt.
In der Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfin
dung dargestellt. Im Unterschied zum Beleuchtungskörper
nach Fig. 1 und 2 ist der Reflektor (3) mehrteilig ausge
bildet. Er besteht aus zwei symmetrischen Seitenreflek
toren (10 und 11), die im Querschnitt in etwa die gleiche
Ausgestaltung wie der Reflektor gemäß Fig. 1 und 2 aufwei
sen. Die dem Austrittsspalt (9) entgegengesetzten Ränder
(12 und 13) der Seitenreflektoren (10 und 11) lassen
einen Spalt (14) zwischen sich, der von einem sattelför
migen Dachreflektor (15) im Abstand zu den Seitenreflek
torrändern (12 und 13) überdeckt wird. Der Krümmungsra
dius des Dachreflektors (15) ist größer als der Krümmungs
radius der zur Lampenachse konzentrischen Seitenreflektor
teile (10 und 11). Das bewirkt, daß das durch den Spalt
(14) emittierte Licht an der konkaven Fläche des Dachre
flektors (15) so reflektiert wird, daß es ein Bündel
bildet, das im Lichtaustrittsspalt (9) eine Breite auf
weist, die der Breite (a) des Spaltes (9) entspricht.
In erster Näherung kann somit gesagt werden, daß sich dem
direkt durch den Austrittsspalt (9) emittierten Licht
neben den von den konvexen Reflektoroberflächen (7, 8)
reflektierten Lichtstrahlen noch das vom Dachreflektor
(15) kommende Licht überlagert, so daß die zur Verfügung
gestellte Helligkeit noch verstärkt wird.
Wie aus der Fig. 4 hervorgeht, kann ein derartiger Be
leuchtungskörper (1) einer Videokamera (16) gegenüber
aufgestellt sein, die zu sortierende Gegenstände detek
tiert, die sich zwischen Kamera (16) und Beleuchtungs
körper (1) am Objektiv der Kamera (16) vorbeibewegen.
In der Fig. 5 ist eine alternative Anordnung von
Beleuchtungskörper (1) und Kamera (16) dargestellt, bei
der der Beleuchtungskörper (1) schräg seitlich neben der
Kamera (16) angeordnet ist, derart, daß sich die optische
Achse der Kamera (16) und das auf den Austrittsspalt (9)
gefällte Lot am Ort des Gegenstandes (10) schneiden.
Claims (6)
1. Beleuchtungskörper mit einer stabförmigen Lampe,
wie z. B. Leuchtstofflampe und einem die emittierten
Lichtstrahlen ausrichtenden Reflektor, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Reflektor (3) die stabförmige
Lampe (2) in axialer Richtung umgibt und eine
schlitzförmige Lichtaustrittsöffnung (9) aufweist,
die sich parallel zur Längsachse der Lampe (2) er
streckt und durch die aufeinander zulaufenden Schen
kel des Reflektors (3) gebildet ist, die an ihren Enden
(7, 8) im Anschluß an die größte Annäherung (a) der
Schenkel unter einem Radius, der kleiner als der Krüm
mungsradius des Reflektors (3) ist, entgegengesetzt
zu dieser Krümmung umgebogen sind.
2. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Reflektor (3) einstückig ausgebildet ist.
3. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reflektor (3) aus einer auf der Lampe
(2) fixierten Folie besteht.
4. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Reflektor (10, 11, 15) mehrteilig ausge
bildet ist und aus einem sattelförmigen Dachreflektor
teil (15) und zwei zueinander symmetrischen, im Schnitt
in etwa S-förmigen Seitenreflektoren (10, 11) gebil
deten schlitzförmigen Lichtaustrittsöffnung (9) in ei
ner durch die Längsachse der Lampe und die Längsachse
des Dachreflektors (15) aufgespannten Ebene liegt und
der Dachreflektor (15) mit seinen Seitenkanten die der
schlitzförmigen Lichtaustrittsöffnung (9) entgegen
gesetzten Ränder (12, 13) der Seitenreflektoren über
lappt, wobei der Krümmungsradius des Dachreflektors
(15) größer ist als der Krümmmungsradius der Seitenre
flektoren (10, 11).
5. Beleuchtungskörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenreflektoren von teilweise auf dem
Umfang der Lampe aufgebrachten Folien gebildet sind.
6. Verwendung des Beleuchtungskörpers nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 5 als Lichtquelle in einer
von einer Videokamera überwachten Anlage zur optischen
Oberflächenprüfung, Geometrieerfassung und Vollständigkeitsprüfung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008098 DE4008098A1 (de) | 1990-03-14 | 1990-03-14 | Beleuchtungskoerper mit reflektor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008098 DE4008098A1 (de) | 1990-03-14 | 1990-03-14 | Beleuchtungskoerper mit reflektor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4008098A1 true DE4008098A1 (de) | 1991-09-19 |
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ID=6402157
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4008098A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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AT406506B (de) * | 1997-08-18 | 2000-06-26 | Bartenbach Christian | Leuchte |
DE20208582U1 (de) * | 2002-06-03 | 2003-10-16 | Zumtobel Staff Gmbh, Dornbirn | Farbfilter für röhrenförmige Lampe |
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1990
- 1990-03-14 DE DE19904008098 patent/DE4008098A1/de not_active Ceased
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