DE4007956A1 - Ultraschall-pruefkopfanordnung - Google Patents
Ultraschall-pruefkopfanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ultraschall-Prüfkopfan
ordnung zur zerstörungsfreien Werkstückprüfung, nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Prüfkopfanordnungen dieser Art, wie sie etwa aus der
DE-AS 16 48 731 oder der DE-OS 29 16 933 bekannt sind, wird
die Ultraschall-Ankoppelung an das zu prüfende Werkstück
durch einen freien Flüssigkeits-, insbesondere Wasserstrahl
bewirkt, der durch eine den Ultraschall-Prüfkopf zugeordnete
Strahldüse erzeugt wird und einen Schaltkanal zur Übertra
gung der Schallimpulse bildet. Derartige Prüfkopfanordnungen
ermöglichen zwar eine mühelose und rasche Ultraschall-
Ankoppelung an das Werkstück unabhängig von Abstandsvaria
tionen zwischen Prüfkopf und Werkstück-Oberfläche, erfordern
jedoch eine hochgradig homogene, blasen- und wirbelfreie
Wasserführung in der Vorkammer und im Wasserstrahl, die
sich nit den Prüfkopf-Düsen bekannter Bauart nur in begrenz
tem Umfang und nur durch aufwendige Düseneinbauten oder
Zusatzdüsen erreichen läßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ultraschall-Prüfkopf
anordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
mit einer baulich einfachen und störunanfälligen Strahldüsen
konstruktion eine gleichbleibend hochwertige Ultraschall-
Ankoppelung gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan
spruch 1 gekennzeichnete Prüfkopfanordnung gelöst.
Erfindungsgemäß wird in der Vorlaufkammer sowohl zulauf
wie auch abströmseitig eine ausgeprägt radiale und vor
allem im Übergangsbereich zum Düsenauslaßkanal an dem zu
diesen konzentrischen Ringwulst zentralsymmetrische Druck
flüssigkeitsströmung erzeugt, die sich der axialen Haupt
strömungsrichtung der Düse überlagert, mit dem überraschenden
Effekt, daß allein aufgrund der so erzielten Wasserführung
und ohne baulich aufwendige Zusatzmaßnahmen eine störende
Turbulenzbildung und/oder Luftansammlung in der Düse und
dem freien Flüssigkeitsstrahl wirksam verhindert und dadurch
eine äußerst stabile und verlustarme Schallübertragung
zwischen Prüfkopf und Werkstück-Oberfläche sichergestellt
wird. Mit der Erfindung wird somit durch eine einfache
Düsenkonstruktion auf dem Gebiet der Freistrahl-Ultraschall-
Ankoppelung eine wesentliche Verbesserung der Ankoppelungs
güte erzielt.
Im Hinblick auf eine weitere bauliche Vereinfachung und
strömungsgünstige Ausgestaltung der Strahldüse ist der
Auslaßkanal gemäß Anspruch 2 vorzugsweise zylindrisch und
koaxial zur Vorlaufkammer ausgebildet.
Gemäß Anspruch 3 wird die Vorlaufkammer zweckmäßigerweise
im abströmseitigen Endbereich, also zum Umströmungs
wulst hin, kegelstumpfförmig verjüngt ausgebildet, und der
Druckflüssigkeits-Zulauf wird gemäß Anspruch 4 vorzugsweise
nahe des Umströmungswulstes angeordnet, um noch günstigere
Strömungsverhältnisse für eine einwandfreie hydrodynamische
Ultraschall-Ankoppelung zu erzielen.
In weiterer baulicher und strömungstechnischer Verbesserung
ist der Druckflüssigkeits-Zustrom zur Vorlaufkammer gemäß
Anspruch 5 vorzugsweise senkrecht zur Mittelachse der
Vorlaufkammer gerichtet.
Um den je nach Anwendungsfall günstigsten Flüssigkeitsdruck
im Düsenzulauf feinfühlig und unabhängig von Druckschwan
kungen in der Versorgungsleitung regulieren zu können,
empfiehlt es sich gemäß Anspruch 6 vor allen bei Anordnung
mehrerer, an eine gemeinsame Versorgungsleitung angeschlos
sener Strahldüsen, jeder Strahldüse ein eigenes, dem
Druckflüssigkeits-Zulauf vorgeschaltetes, veränderlich
einstellbares Druckregelventil zuzuordnen.
Gemäß Anspruch 7 ist die Vorlaufkammer etwa doppelt so lang
wie der Auslaßkanal bemessen, was sich als zur Erzielung
eines stabilen, homogenen Strömungsbildes ausreichende
Baulänge erwiesen hat, und um eine einfache, visuelle
Kontrolle der Strömungsverhältnisse in der Strahldüse,
insbesondere auf Blasenfreiheit, zu ermöglichen, ist die
Strahldüse gemäß Anspruch 8 zweckmäßigerweise aus einem
transparenten Material, etwa Acrylglas, hergestellt.
Die Erfindung wird nunmehr anhand zweier Ausführungsbei
spiele in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine aus einen Ultraschall-Prüfkopf und einer
zugeordneten Strahldüse bestehende Prüfkopf-
Anordnung im Längsschnitt; und
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer
Prüfkopf-Anordnung mit modifizierter Strahldüse.
Gemäß Fig. 1 enthält die Prüfkopfanordnung eine Druckwasser-
Strahldüse 2 mit einer kreiszylindrischen, in einem Mantel
rohr 4 z. B. aus Acrylglas ausgebildeten Vorlaufkammer 6
und einem am abströmseitigen Ende der Vorlaufkammer 6 -
etwa durch Verschraubungen - befestigten Düsen-Einsatzstück
8, welches ebenfalls aus transparentem Material hergestellt
sein kann und mit einem zur Mittelachse A-A der Vorlauf
kammer 6 koaxialen, kreiszylindrischen, im Durchmesser
jedoch gegenüber der Vorlaufkammer 6 verringerten Düsen-
Auslaßkanal 10 versehen ist. Der der Prüfkopfanordnung zu
geordnete Ultraschall-Prüfkopf 12 ist unmittelbar an dem
dem Einsatzstück 8 gegenüberliegenden, dichtend verschlossenen
Ende der Vorlaufkammer 6 angeordnet.
An der vorlaufkammerseitigen Stirnfläche des Einsatzstückes
8 ist eine wulstförmig nach innen in die Vorlaufkammer 6
ragende Umströmungsnase 14 ausgebildet, die den Düsenaus
laßkanal 10 im Einströmbereich ringförmig umschließt und
konzentrisch zur Mittelachse A-A verläuft. Die Druck
wasserzufuhr zur Strahldüse 2 erfolgt über eine in die
Vorlaufkammer 6 nahe der Umströmungsnase 14 mündende
Zulauföffnung 16, welche genau radial auf die Mittelachse
A-A, also zu dieser zentrisch und senkrecht, ausgerichtet
ist. Zur individuellen, feinfühligen Regulierung der Flüssig
keits-Druckverhältnisse in der Strahldüse ist dieser ein
eigenes, zwischen Druckwasser-Versorgungsleitung 18 und
Zulauföffnung 16 wirksames, veränderlich einstellbares
Druckregelventil 20 zugeordnet. Die hohe Freistrahl-Ankoppe
lungsgüte der beschriebenen Prüfkopfanordnung hat sich in
der Praxis anhand eines Erprobungsmusters erwiesen, bei den
das Mantelrohr 4 der Strahldüse 2 etwa 1,5 mal so lang wie
das Einsatzstück 8 und der Durchmesser der Vorlaufkammer 6
etwa 2,5 mal so groß wie der des Düsen-Auslaßkanals 10
ausgebildet war und der Abstand des Umströmungswulstes 14
von der Mantelrohr-Innenwand etwa 5 mm und seine axiale
Länge 4 mm betrug.
Die Prüfkopfanordnung gemäß Fig. 2, in der die dem ersten
Ausführungsbeispiel entsprechenden Bauelemente durch ein um
100 erhöhtes Bezugszeichen gekennzeichnet sind, unter
scheidet sich von diesem dadurch, daß die Vorlaufkammer 106
im Übergangsbereich zwischen zylindrischen Vorkamner-Abschnitt
und Einsatzstück 108 zum Auslaßkanal 110 hin kegelstumpf
förmig verjüngt ausgebildet und die Zulauföffnung 116 im
auslaßkanalseitigen Endabschnitt des zylindrischen Vorlauf
kammer-Abschnitts angeordnet ist. Im übrigen ist die Bau- und
Funktionsweise der Prüfkopfanordnung gemäß Fig. 2 die
gleiche wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Claims (8)
1. Ultraschall-Prüfkopfanordnung zur zerstörungsfreien Werk
stückprüfung, bestehend aus mindestens einem Ultraschall-
Prüfkopf und einer diesen zugeordneten, einen freien
Flüssigkeitsstrahl zur Ultraschall-Ankoppelung des
Prüfkopfes an das Werkstück erzeugenden Strahldüse nit
einem auf das Werkstück gerichteten Düsen-Auslaßkanal,
einer relativ zu diesem im Durchmesser zylindrisch
erweiterten, zwischen Auslaßkanal und Prüfkopf ange
ordneten Vorlaufkammer sowie einem in die Vorlauf
kammer mündenden Druckflüssigkeits-Zulauf,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckflüssigkeits-Zulauf (16, 116) zentrisch auf
die Mittelachse (A) der Vorlaufkammer (6, 106) gerichtet
und der Auslaßkanal (10, 110) im vorlaufkammerseitigen
Einströmbereich mit einem nach innen in die Vorlauf
kammer ragenden Umströmungswulst (14, 114) versehen
ist.
2. Prüfkopfanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslaßkanal (10, 110) zylindrisch und koaxial zur
Vorlaufkammer (6, 106) ausgebildet ist.
3. Prüfkopfanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorlaufkammer (106) zum Auslaßkanal (110) hin
verjüngt ausgebildet ist.
4. Prüfkopfanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckflüssigkeits-Zulauf (16) nahe des Umströmungs
wulstes (14) in die Vorlaufkammer (6) mündet.
5. Prüfkopfanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckflüssigkeits-Zulauf (16, 116) senkrecht zur
Mittelachse (A) der Vorlaufkammer (6, 106) verläuft.
6. Prüfkopfanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckflüssigkeits-Zulauf (16, 116) über ein eigens
der Strahldüse (2, 102) zugeordnetes, veränderlich
einstellbares Druckregelventil (20, 120) an die Flüssig
keits-Versorgungsleitung (18, 118) angeschlossen ist.
7. Prüfkopfanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorlaufkammer (6, 106) etwa doppelt so lang wie der
Auslaßkanal (10, 110) bemessen ist.
8. Prüfkopfanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahldüse (2, 102) aus einen transparenten Material,
etwa Acrylglas, besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904007956 DE4007956A1 (de) | 1990-03-13 | 1990-03-13 | Ultraschall-pruefkopfanordnung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904007956 DE4007956A1 (de) | 1990-03-13 | 1990-03-13 | Ultraschall-pruefkopfanordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4007956A1 true DE4007956A1 (de) | 1991-09-19 |
DE4007956C2 DE4007956C2 (de) | 1993-05-13 |
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ID=6402084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904007956 Granted DE4007956A1 (de) | 1990-03-13 | 1990-03-13 | Ultraschall-pruefkopfanordnung |
Country Status (1)
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EUROCOPTER DEUTSCHLAND GMBH, 8012 OTTOBRUNN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EUROCOPTER DEUTSCHLAND GMBH, 86609 DONAUWOERTH, DE |
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R082 | Change of representative |
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