DE4007819A1 - Wasserdichter sauerstoffuehler - Google Patents
Wasserdichter sauerstoffuehlerInfo
- Publication number
- DE4007819A1 DE4007819A1 DE4007819A DE4007819A DE4007819A1 DE 4007819 A1 DE4007819 A1 DE 4007819A1 DE 4007819 A DE4007819 A DE 4007819A DE 4007819 A DE4007819 A DE 4007819A DE 4007819 A1 DE4007819 A1 DE 4007819A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- air
- water
- repellent
- oxygen sensor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/403—Cells and electrode assemblies
- G01N27/406—Cells and probes with solid electrolytes
- G01N27/407—Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases
- G01N27/4077—Means for protecting the electrolyte or the electrodes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Measuring Oxygen Concentration In Cells (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sauerstoffühler der
wasserdichten Bauart, der ein Fühlelement mit Elektroden
an seinen inneren bzw. äußeren Flächen aufweist, die mit
Luft bzw. Abgasen in Berührung kommen, und der ein Gehäuse
zur Aufnahme des Fühlelements, ein in dem Gehäuse angeord
netes, gasdicht abgeschlossenes Bauteil, um die Abgase von
der Luft zu trennen, und ein wasserabstoßendes Verbindungs
bauteil, das eine Verbindung zwischen der Luft in dem gas
dicht abgeschlossenen Bauteil und der Umgebungsluft her
stellt, umfaßt.
Sauerstoffühler der wasserdichten Bauart sind in weitem Um
fang als Sauerstoff-Konzentrationsfühler für Abgase in Kraft
fahrzeugen bekanntgeworden. Die beigefügten Fig. 2a, 2b und
3 zeigen Beispiele für wasserdichte Sauerstoffühler, auf
die die Erfindung Anwendung finden kann, wobei gleiche Be
zugszeichen gleiche oder gleichartige Teile bezeichnen.
Da der Sauerstoffühler dieser Bauart Luft als eine Bezug-
Sauerstoffatmosphäre verwendet, ist er so aufgebaut, um die
Luft als die Bezug-Sauerstoffatmosphäre von den der Messung
unterliegenden Gasen zu trennen. Als eine Maßnahme zur Tren
nung oder Isolation der Luft von dem zu messenden oder prü
fenden Gas wird im Fall eines ebenen, flachen Fühlelements
12, wie in Fig. 2a gezeigt ist, ein Talkum 8 zwischen einen
Metallmantel 10 und das Fühlelement 12 eingefüllt. Im Fall
eines Sauerstoffühlers 20 mit einer Halterung oder einem
Gehäuse 4 wird, wie die Fig. 3 zeigt, eine Metall-Dichtungs
konstruktion mit einer Metalldichtung oder -packung 11 ver
wendet.
Wie gezeigt ist, ist die innere Elektrode von den zu messen
den Gasen getrennt, und es ist ein Luftzufuhrweg oder -kanal
vorgesehen, der ein Eindringen von Wasser verhindert bzw.
eindringendes Wasser abstößt, um Umgebungsluft in die innere
Elektrode einzuführen.
Als der wasserabweisende Luftzufuhrweg werden Spalten zwischen
verdrillten Litzen eines Leitungsdrahtes verwendet, während
ein offenes Ende dieses Leitungsdrahtes, an das Wasser nicht
gelangt, als die Luftzufuhröffnung dient. Alternativ wird,
wie im Querschnitt des Teils A in Fig. 2a, der in Fig. 2b
dargestellt ist, gezeigt ist, ein Ring 16 aus einem wasserab
stoßenden Material zwischen dem Metallmantel 10 und einem
metallischen Befestigungsteil 13 innerhalb einer metalli
schen Schutzkappe 9 angeordnet, der mit kleinen Spalten 14
versehen ist, um Wasser abzustoßen und lediglich Luft durch
treten zu lassen. Ferner wurde vorgeschlagen, wie Fig. 3
zeigt, daß an einer Lufteintrittsöffnung 18 ein wasserabsto
ßendes, poröses Bauteil 19 vorgesehen wird.
Werden derartige Sauerstoffühler über einen langen Zeitraum
unter hohen Lastzuständen im Fahrbetrieb verwendet, so fallen
oder nehmen jedoch elektromotorische Kräfte (EMKs) ab.
Es ist deshalb die primäre Aufgabe der Erfindung, die oben
genannten Probleme zu lösen und einen wasserdichten Sauer
stoffühler zu schaffen, der unter hohen Fahrlastbedingungen
selbst über einen langen Zeitraum seiner Verwendung einen
Abfall in den EMKs nicht hervorruft.
Der wasserdichte Sauerstoffühler gemäß der Erfindung umfaßt
ein Fühlelement mit Elektroden an inneren und äußeren Flä
chen, die jeweils mit Luft bzw. Abgasen in Berührung kommen
sollen, ein Gehäuse zur Aufnahme des Fühlelements, ein gas
dicht abgeschlossenes Bauteil in dem Gehäuse, um die Abgase
von der Luft zu trennen, und ein wasserabstoßendes Verbin
dungsbauteil, das eine Verbindung zwischen der Luft in dem
gasdicht abgeschlossenen Bauteil mit der umgebenden Luft
herstellt. Dieser Sauerstoffühler ist dadurch gekennzeich
net, daß ein Wert X, der durch Ausdrücken einer Gasdichtheit
des gasdicht abgeschlossenen Bauteils als eine durch dieses
tretende Gasmenge erhalten wird, und eine Menge Y an durch
das Verbindungsbauteil tretender Luft die Bedingung
Y ≧ 10X0,35 erfüllen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei der oben
beschriebenen Konstruktion Abfälle in den EMKs selbst unter
hohen Fahrlastbedingungen verhindert werden können, indem
die Beziehung zwischen der Menge an durch das Verbindungs
bauteil tretender Luft und der Gasdichtheit des gasdicht ab
geschlossenen Bauteils genau bestimmt werden.
Die Erfinder haben die Ursachen für einen Abfall in den EMKs
bei herkömmlichen Sauerstoffühlern unter hohen Fahrlastbedin
gungen genau untersucht und die folgenden Tatbestände fest
gestellt.
- a) Da der Luftzufuhrweg so ausgebildet ist, daß er einen wasserdichten Aufbau hat, fällt die Gasdurchlässigkeit des Luftzufuhrweges ab, wodurch ein Ersatz der Bezugluft negativ beeinflußt wird.
- b) Die Gasdichtheit des gasdicht abgeschlossenen Bauteils des Sauerstoffühlers fällt während seines Einsatzes über einen langen Zeitraum ab.
- c) Wenn der Sauerstoffühler kontinuierlich unter hohen Last bedingungen arbeitet, dann erreicht er hohe Temperaturen, so daß die Wärmedehnung zwischen dem Fühlelement, dem Metall gehäuse und inneren Teilen, wie einer Schutzkappe, diffe riert, wodurch die Gasdichtheit des gasdicht abgeschlossenen Bauteils beeinträchtigt wird.
- d) Die Konzentration einer reduzierenden Gaskomponente in den Abgasen, insbesondere einer Wasserstoffgaskomponente, die ein gutes Diffusionsvermögen hat, wird während eines Fah rens unter hohen Lastbedingungen höher, so daß eine größere Wahrscheinlichkeit für ein Eindringen einer solchen reduzieren den Gaskomponente in das Innere des Sauerstoffühlers gegeben ist.
- e) Wenn der Abgasdruck ansteigt, so tritt umso wahrscheinli cher ein Eindringen in das Innere des Sauerstoffühlers auf.
Es hat sich insofern deutlich gezeigt, daß es von erhebli
cher Bedeutung ist, die Gasdichtheit des gasdicht abgeschlos
senen Bauteils oder Abschnitts und die Gasdurchlässigkeit
des Luftzufuhrweges aufrechtzuerhalten und zu bewahren.
Im Hinblick hierauf wird gemäß der Erfindung das Problem des
Abfallens in den EMKs gelöst bzw. beseitigt, indem die Bezie
hung zwischen der Gasdichtheit des gasdicht abgeschlossenen
Abschnitts und der Gasdurchlässigkeit des Luftzufuhrweges
in geeigneter, besonderer Weise festgesetzt wird.
Die Beziehung zwischen der Gasdichtheit des gasdicht abge
schlossenen Bauteils und der Gasdurchlässigkeit des Luftzu
fuhrweges wird, wie folgt, bestimmt:
Die Fig. 4 zeigt den Zusammenhang zwischen der Gasdichtheit
des gasdicht abgeschlossenen Abschnitts (ausgedrückt durch
die Menge des durchgedrungenen Gases, der Menge des Gases,
das durch den wasserabstoßenden Luftzufuhrweg tritt, und des
Auftretens von Abfällen in den elektromotorischen Kräften
(EMKs). Je höher der Abgasdruck und je fetter das Luft-/Kraft
stoffverhältnis ist, desto größer wird der Bereich der abgefal
lenen EMK. Die Gasdichtheit des gasdicht abgeschlossenen Ab
schnitts und die Gasdurchlässigkeit des wasserabstoßenden
Luftzufuhrkanals müssen lediglich so gewählt werden, daß der
Abfall der EMKs selbst unter den fettesten Bedingungen und
unter dem höchsten Abgasdruck, wie sie im tatsächlichen Be
trieb bei Kraftfahrzeugen auftreten, verhindert wird. Da die
Gasdichtheit des gasdicht abgeschlossenen Bauteils auf Grund
von Erhitzungsschwankungen oder -zyklen, Vibrationen usw.
während des Betriebs der Fahrzeuge allmählich abnimmt, wer
den die Gasdichtheit und die Gasdurchlässigkeit des wasser
abstoßenden Luftzufuhrkanals in Erwartung und Voraussicht
derartiger Verminderungen gewählt.
Aus dem in Fig. 4 gezeigten Zusammenhang ist zu erkennen,
daß bei einem Erhöhen der Gasdurchlässigkeit des wasserab
stoßenden Luftzufuhrweges und bei einem Erhöhen der Gasdicht
heit, d.h. bei einem Vermindern der durch den gasdicht abgeschlos
senen Abschnitt tretenden Gasmenge, die EMKs mit sehr gerin
gerer Wahrscheinlichkeit abfallen. Da die Gasdurchlässigkeit
und die wasserdichte Eigenschaft des wasserabstoßenden Luftzu
fuhrkanals in entgegengesetzter Beziehung abfallen, kann im
allgemeinen die durch den wasserabstoßenden Luftzufuhrteil
tretende Gasmenge nicht unbegrenzt oder übermäßig erhöht werden.
Weil es schwierig ist, die Gasdichtheit des gasdicht abge
schlossenen Abschnitts oder Teils nach der Verwendung völlig
aufrechtzuerhalten, wird die Gasdurchlässigkeit des wasserab
stoßenden Luftzufuhrweges unter Berücksichtigung der obigen
Faktoren auf der Grundlage des Zusammenhangs von Fig. 4 fest
gesetzt. Beispielsweise können im Fall der Konstruktion, die
die zwischen verdrillten Litzen des Leitungsdrahtes ausgebil
deten Spalten oder Schlitze als den Luftzufuhrweg verwendet,
die notwendige wasserdichte Eigenschaft aufrechterhalten und
das Ausmaß der Gasdurchlässigkeit auf einen vorgegebenen Wert
geregelt werden, indem die Dicke des Leitungsdrahtes und die
Kerndicke (die Größenordnung der Spalten kann durch die Dicke
des Kerndrahtes entsprechend festgesetzt werden) in zweck
mäßiger Weise angepaßt oder justiert werden. Im Fall der Ver
wendung von wasserabstoßenden feinen Spalten oder Schlitzen
als Luftzufuhrweg wird die Gasdurchlässigkeitsrate (der Gas
durchlässigkeitsgrad) festgesetzt, indem die gesamte Quer
schnittsfläche und die Länge der feinen Spalten in angemesse
ner Weise justiert werden, während die wasserabstoßende
Eigenschaft aufrechterhalten wird.
Im Fall des wasserabstoßenden, porösen Bauteils kann der
Gasdurchlässigkeitsgrad durch die Porosität, die Fläche, die
Dicke usw. des wasserabstoßenden, porösen Materials bestimmt
werden. Jedoch vermindert sich die wasserdichte Eigenschaft
oder Fähigkeit, wenn die Porosität übermäßig gesteigert wird.
Deshalb kann der notwendige Gasdurchlässigkeitsgrad gewährlei
stet werden, indem die Porosität auf einen Wert, der das Er
fordernis für die wasserdichten Betriebseigenschaften erfüllt,
festgesetzt wird und die Fläche und/oder Dicke justiert oder
angepaßt werden.
Der Begriff des wasserabstoßenden Verbindungsbauteils oder
-abschnitts bedeutet bei der Erfindung Spalten oder Schlitze,
die zwischen den verdrillten Litzen des Leitungsdrahtes ausge
bildet sind, einen Luftkanal oder -weg, der getrennt von den
Zwischenräumen unter den verdrillten Litzen des Leitungsdrah
tes ausgestaltet ist, feine wasserabstoßende Schlitze, ein
wasserabstoßendes, poröses Material und ähnliche Mittel sowie
Maßnahmen.
Die Aufgabe und weitere Ziele der Erfindung wie auch deren
Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden, auf die Zeich
nungen Bezug nehmenden Beschreibung von speziellen Ausfüh
rungsformen deutlich, wobei klar ist, daß der Fachmann bei Kennt
nis der durch die Erfindung vermittelten Lehre Abwandlungen
und Abänderungen an den erläuterten Beispielen vornehmen kann,
die jedoch als in den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen
sind. Es zeigen
Fig. 1 und 3 schematische Längsschnitte von Sauerstoff
fühlern gemäß der Erfindung;
Fig. 2a einen schematischen Längsschnitt eines weiteren
Sauerstoffühlers, bei dem die Erfindung zur Anwen
dung kommen kann;
Fig. 2b einen teilweisen Querschnitt des Bereichs A in
der Fig. 1;
Fig. 4 ein Diagramm zum Zusammenhang zwischen der Gasdicht
heit des gasdicht abgeschlossenen Bauteils, der Menge
an durch den Luftzufuhrweg tretendem Gas und des Auf
tretens eines Abfalls in den EMKs;
Fig. 5 ein Diagramm zur Beziehung zwischen der Menge an Gas,
die durch das wasserabstoßende, poröse Material tritt,
und der Menge an Gas, die durch den gasdicht abge
schlossenen Abschnitt oder Teil des Sauerstoff
fühlers tritt.
Der Sauerstoffühler von Fig. 1 weist nahezu denselben Aufbau
wie bekannte Sauerstoffühler auf. Bei dem erfindungsgemäßen
Sauerstoffühler 20 ist ein ebenes, flaches Fühlelement 22
mit Bezug zu einem metallischen Halterungs- oder Gehäuseteil
24 und einem zylindrischen Metall-Innenrohr 26, das mit dem
Gehäuseteil 24 verschweißt ist, festgelegt und durch zwi
schen Abstandsringe 28 a, 28 b sowie 28 c, die einen Abstands
halter 28 bilden, eingefülltes Talkum 30 abgedichtet. Um das
Fühlelement 22 gegen die äußere Umgebung zu schützen, ist
um den Außenumfang eines am oberen Teil des Gehäuseteils 24
ausgebildeten Ringkragens 34 herum ein Metall-Außenzylinder
32 angebracht, und zwar ist dieser Außenzylinder 32 mit dem
gesamten Umfang des Ringkragens 34 gasdicht verschweißt. Am
anderen, zum Gehäuseteil 24 entgegengesetzten Ende ist der
Außenzylinder 32 über einen Gummistopfen 38 abgedichtet, der
an einer Öffnung im oberen Teil des Außenzylinders durch Ver
stemmen mit diesem befestigt ist. Durch den Gummistopfen 38
ist ein Leitungsdraht 36 geführt, der mit einer Anschlußelek
trode 37 am Ende des Fühlelements 22 elektrisch verbunden
ist.
Ein Luftloch 40 ist in ein Außenumfangsteil des Außenzylin
ders 32 auf der Seite der oberen Öffnung gebohrt, um eine
Verbindung mit der Umgebungsluft sicherzustellen. Rund um
den Außenumfang dieses Luftlochs 40 herum ist ein zylindri
sches, wasserabstoßendes und poröses Bauteil 42 angeordnet,
und um dieses Bauteil 42 herum ist ein zylindrisches, metalli
sches Befestigungsteil 44 angebracht. Der obere sowie untere
Endabschnitt dieses Befestigungsteils 44 sind rund um den
oberen sowie unteren Endabschnitt des porösen Bauteils 42
herum jeweils verstemmt, um das wasserabstoßende, poröse Bau
teil 42 innerhalb des metallischen Befestigungsteils 44 fest
anzuordnen. In eine Umfangswand des Befestigungsteils 44
ist wenigstens ein Luftloch 46 gebohrt. Zur Abdeckung des
metallischen Befestigungsteils 44 ist am Außenzylinder 32
eine Metall-Schutzkappe oder ein Schutzmantel 48 angebracht.
Insofern tritt Luft in einen Spalt zwischen der Schutzkappe
48 und dem Außenzylinder 32 ein, die dann durch die Luftlö
cher 46 und in einen inneren Raum des Außenzylinders 32 durch
das wasserabstoßende, poröse Bauteil 42 sowie das Luftloch
40 des Außenzylinders 32 tritt. Letzlich erreicht die Luft
die innere Elektrode des ebenen Fühlelements 22.
Bei dem Sauerstoffühler mit dem obigen Aufbau wird ein gas
dicht abgeschlossener Abschnitt oder Bausatz durch das Gehäu
seteil 24, den Innenzylinder 26, den Abstandshalter 28, das
Talkum 30 und das Fühlelement 22 gebildet. Die Gasdichtheit,
d.h. die Menge an durch den gasdichten Abschnitt (Bausatz)
tretenden Gases, kann durch Verändern eines Fülldrucks für
das Talkum eingeregelt werden.
Andererseits wird ein Verbindungsabschnitt oder -bausatz
durch die Luftlöcher 40 sowie 46 und das wasserabstoßende,
poröse Bauteil 42 gebildet, wobei die Menge des durch den
Verbindungsabschnitt oder -bausatz tretenden Gases durch Än
dern der Fläche der Luftlöcher 40 sowie 46 eingestellt wer
den kann.
Unter zweckmäßiger Einstellung der Menge des durch den gas
dicht abgeschlossenen Abschnitt und der Menge des durch den
Verbindungsabschnitt tretenden Gases wurde, wie im folgenden
angegeben ist, geprüft, ob die EMKs des Sauerstoffühlers ab
fielen oder nicht. Der Sauerstoffühler wurde für 1 h unter
den Bedingungen.
- a) Temperatur der Abgase: 850-900°C,
- b) Druck der Abgase: 600-666 hPa,
- c) Luft-/Kraftstoffverhältnis: 9,5-10,0 verwendet.
Die obigen Bedingungen sind im wesentlichen die härtesten
Bedingungen, wenn der Sauerstoffühler z.B. als ein Luft-Kraft
stoffühler für Kraftfahrzeuge verwendet wird, und es ist zu
bemerken, daß der Fühler selten tatsächlich ununterbrochen
für eine Stunde derart harten, schweren Bedingungen unterwor
fen ist. Der Grund für die Prüfung des Fühlers kontinuierlich
unter konstanten Bedingungen liegt darin, daß bei einer Ver
änderung der Bedingungen die Temperatur der Abgase und damit
die Temperatur des Sauerstoffühlers ständig Änderungen
unterliegt, so daß sich die Luft im Inneren des Fühlers ther
misch ausdehnt, was einen Strom frischer Luft bewirkt und
keinen Abfall in den EMKs zeigt.
Mit Bezug auf die verschiedenen Prüfstücke von Sauerstoff
fühlern wurden die Gasdichtheit (Durchtrittsmenge an Gas)
des Talkums und diejenige des wasserabstoßenden, porösen Bauteils
verändert sowie unter den unten angegebenen Bedingungen die
Abfälle in den EMKs gemessen. Die Ergebnisse sind in der bei
gefügten Tabelle 1 aufgetragen.
Im Hinblick auf die Menge des durchgetretenen Gases wurde
die Gasdichtheit (Durchtrittsmenge an Gas) des Talkums unter
Einsatz von Druckluft mit 4 bar gemessen, während die Menge
des durch das wasserabstoßende, poröse Bauteil tretenden
Gases unter Verwendung von Druckluft mit 0,1 bar gemessen
wurde. Der letztgenannte Wert wurde auf einen Wert von 4 bar
umgewandelt, um demjenigen für das Talkum zu entsprechen.
Die Fig. 5 zeigt in einem Diagramm die Ergebnisse der Tabel
le 1. Wie sich aus dem Zusammenhang der Fig. 5 klar ergibt,
können Abfälle in den EMKs während eines Fahrbetriebs unter
hohen Lasten verhindert werden, wenn die Beziehung zwischen
der Menge Y an durch das wasserabstoßende, poröse Bauteil
tretendem Gas und der Gasdichtheit X des Talkums, ausge
drückt als die Menge des durchtretenden Gases, den Ausdruck
Y ≧ 10X 0,35 erfüllt.
Die Erfindung ist nicht auf die oben angeführten Beispiele
beschränkt, vielmehr können verschiedene Abwandlungen und
Abänderungen vorgenommen werden.
Wenngleich bei den obigen Beispielen das ebene, flache Fühl
element verwendet wird, so ist die Erfindung beispielsweise
auch für Sauerstoffühler mit Fühlelementen in Gestalt von
Prüfrohren anwendbar. Ferner ist das gasdichte Verschlußma
terial nicht auf Talkum begrenzt, sondern es können Zement,
Glas oder eine Metallpackung zur Anwendung kommen. Darüber
hinaus ist das den wasserabstoßenden Verbindungsabschnitt
oder -bausatz bildende Material nicht auf das oben erwähnte
wasserabstoßende und poröse Material beschränkt, sondern
kompaktierte Glasfasern, ein durch Beschichten von Glasfasern
mit einem wasserabstoßenden Werkstoff sowie anschließendes
Verdichten erhaltenes Material, komprimierte Graphitfasern,
ein durch Beschichten von Graphitfasern mit einem wasserab
stoßenden Werkstoff sowie Verdichten erhaltenes Material,
ein durch Beschichten eines Werkstoffs, der durch Überziehen
von Metallfasern mit einem wasserabstoßenden Werkstoff und
Verdichten erlangt wurde, erhaltenes Material oder ein Mate
rial, das Gasdurchlässigkeit und eine wasserabstoßende Eigen
schaft hat, können zum Einsatz kommen.
Die Erfindung kann bei bei Sauerstoffühlern Anwendung finden,
die jeweils einen Luftzufuhrweg oder -kanal, der durch feine
Zwischenräume in dem wasserabstoßenden Material gebildet ist,
einen unter Verwendung von Spalten oder Schlitzen zwischen
verdrillten Litzen eines Leitungsdrahtes gebildeten Luftzufuhr
weg oder einen solchen Luftzufuhrweg, der durch einen getrennt
von den Spalten zwischen den verdrillten Litzen innerhalb
des Leitungsdrahtes ausgestalteten Kanal gebildet ist, be
sitzen.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung klar ergibt, kön
nen in Übereinstimmung mit dem wasserdichten Sauerstoffühler
gemäß der Erfindung die elektromotorischen Kräfte, die entwik
kelt werden, wenn der Sauerstoffühler für einen langen Zeit
raum unter hohen Fahrlastbedingungen zum Einsatz gelangt,
durch geeignetes Festsetzen der Beziehung zwischen der Men
ge an durch den Verbindungsabschnitt oder -bausatz tretendem
Gas und der Gasdichtheit des gasdicht abgeschlosssenen Ab
schnitts oder Bausatzes stabilisiert werden. Auf diese Weise
wird folglich die Standzeit des Sauerstoffühlers gesteigert
und dieser stabil über einen langen Zeitraum betrieben.
Erfindungsgemäß umfaßt ein wasserdichter Sauerstoffühler ein
Fühlelement, das an einer äußeren sowie inneren Fläche jeweils
Elektroden aufweist, ein Gehäuse zur Aufnahme des Sauerstoff
fühlers, einen gasdicht abgeschlossenen, innenseitig des Ge
häuses angeordneten Abschnitt, um die Abgase von Luft zu
trennen, und einen wasserabstoßenden Verbindungsabschnitt,
um die Luft innenseitig des gasdicht abgeschlossenen Ab
schnitts mit der Umgebungsluft in Verbindung zu bringen.
Die innere und äußere Elektrode sind für eine Berührung mit
der Luft bzw. den Abgasen ausgestaltet und angeordnet. Bei
den erfindungsgemäßen Sauerstoffühlern ist Y ≧ 10X 0,35, worin
X ein Wert ist, der durch Ausdrücken der Gasdichtheit des
gasdicht abgeschlossenen Abschnitts als eine Menge eines durch
diesen gasdichten Abschnitt tretenden Gases erhalten wird,
und Y ein Wert ist, der die Menge eines durch den Verbindungs
abschnitt tretenden Gases angibt.
Claims (1)
- Wasserdichter Sauerstoffühler, der ein Fühlelement mit Elek troden jeweils an dessen innerer bzw. äußerer Fläche, wobei die Elektroden mit Luft sowie Abgasen in Berührung zu brin gen sind, ein das Fühlelement aufnehmendes Gehäuse, einen innerhalb des Gehäuses angeordneten sowie die Abgase von Luft trennenden, gasdicht abgeschlossenen Abschnitt und einen wasserabstoßenden Verbindungsabschnitt, der die Luft innenseitig des gasdicht abgeschlossenen Verbindungsab schnitts mit umgebender Luft verbindet, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß Y ≧ 10X 0,35 ist, worin X ein Wert ist, der durch Ausdrücken der Gasdichtheit des gas dicht abgeschlossenen Abschnitts als eine Menge eines durch diesen gasdicht abgeschlossenen Abschnitt tretenden Gases erhalten wird, und Y eine Menge eines durch den Verbindungs abschnitt tretenden Gases ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1058022A JP2610679B2 (ja) | 1989-03-13 | 1989-03-13 | 防水型酸素センサ |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4007819A1 true DE4007819A1 (de) | 1990-09-20 |
DE4007819C2 DE4007819C2 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=13072331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4007819A Granted DE4007819A1 (de) | 1989-03-13 | 1990-03-12 | Wasserdichter sauerstoffuehler |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5089133A (de) |
JP (1) | JP2610679B2 (de) |
DE (1) | DE4007819A1 (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SG46397A1 (en) * | 1992-06-30 | 1998-02-20 | Int Control Automation Finance | Oxygen content analysers |
EP0704697A1 (de) * | 1994-09-27 | 1996-04-03 | General Motors Corporation | Abgassensor mit keramischem Rohr in einer Metalltubepackung |
US5602325A (en) * | 1994-09-27 | 1997-02-11 | General Motors Corporation | Exhaust sensor having flat plate ceramic sensing element and a sealing package |
JP3671452B2 (ja) * | 1995-03-02 | 2005-07-13 | 株式会社デンソー | 酸素濃度検出器 |
US5571397A (en) * | 1995-07-05 | 1996-11-05 | Ford Motor Company | Boron nitride exhaust seal |
JP3539031B2 (ja) * | 1996-01-18 | 2004-06-14 | 株式会社デンソー | 空燃比センサ |
US6613208B2 (en) * | 2001-02-13 | 2003-09-02 | Delphi Technologies, Inc. | One-piece harness and upper shield design and the method of making the same |
US20040026245A1 (en) * | 2002-08-09 | 2004-02-12 | Vivek Agarwal | High temperature oleophobic materials |
JP2010210537A (ja) * | 2009-03-12 | 2010-09-24 | Ngk Insulators Ltd | 粒子状物質検出装置固定用管状構造体 |
KR101958401B1 (ko) * | 2017-08-30 | 2019-03-14 | 자동차부품연구원 | 자동차용 산소센서의 실링부재 및 이의 제조방법 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH06242065A (ja) * | 1993-02-16 | 1994-09-02 | Fujikura Ltd | 限界電流式酸素センサの製造方法 |
JPH06242066A (ja) * | 1993-02-16 | 1994-09-02 | Harman Co Ltd | 酸素センサの劣化検出方法及び装置 |
JPH06258753A (ja) * | 1993-03-05 | 1994-09-16 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | ハロゲン化銀写真感光材料 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5614153A (en) * | 1979-07-17 | 1981-02-10 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Manufacture of oxygen concentration detector |
JPS56168155A (en) * | 1980-05-29 | 1981-12-24 | Nippon Denso Co Ltd | Detector for concentration of oxygen |
US4526672A (en) * | 1984-03-23 | 1985-07-02 | Axia Incorporated | Oxygen sensor |
JPS60183857U (ja) * | 1984-05-07 | 1985-12-06 | 株式会社デンソー | 酸素濃度検出器 |
US4784743A (en) * | 1984-12-06 | 1988-11-15 | Ngk Insulators, Ltd. | Oxygen sensor |
US4717464A (en) * | 1985-09-02 | 1988-01-05 | Ngk Insulators, Ltd. | Oxygen sensor |
JPH0629735Y2 (ja) * | 1985-10-01 | 1994-08-10 | 日本碍子株式会社 | 酸素センサ |
US4786398A (en) * | 1987-04-13 | 1988-11-22 | Allied-Signal Inc. | Seal means for isolated ground O2 sensor |
US4786399A (en) * | 1987-09-28 | 1988-11-22 | Allied-Signal Inc. | Seal means for isolated grounded O2 sensor |
US4786397A (en) * | 1987-10-09 | 1988-11-22 | Allied-Signal Inc. | Seal for single wire O2 sensor |
-
1989
- 1989-03-13 JP JP1058022A patent/JP2610679B2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1990
- 1990-03-01 US US07/486,923 patent/US5089133A/en not_active Expired - Lifetime
- 1990-03-12 DE DE4007819A patent/DE4007819A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH06242065A (ja) * | 1993-02-16 | 1994-09-02 | Fujikura Ltd | 限界電流式酸素センサの製造方法 |
JPH06242066A (ja) * | 1993-02-16 | 1994-09-02 | Harman Co Ltd | 酸素センサの劣化検出方法及び装置 |
JPH06258753A (ja) * | 1993-03-05 | 1994-09-16 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | ハロゲン化銀写真感光材料 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP2610679B2 (ja) | 1997-05-14 |
US5089133A (en) | 1992-02-18 |
DE4007819C2 (de) | 1991-09-12 |
JPH02238354A (ja) | 1990-09-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2452924C3 (de) | Elektrochemischer MeBfühler | |
EP0701693B1 (de) | Gassensor | |
DE2937048C2 (de) | Elektrochemischer Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Gasen, insbesondere in Abgasen von Brennkraftmaschinen | |
DE2909201A1 (de) | Elektrochemischer messfuehler fuer die bestimmung des sauerstoffgehaltes in gasen, insbesondere in abgasen von brennkraftmaschinen | |
WO1994029710A9 (de) | Dichtung für ein sensorelement eines gassensors | |
DE4007819A1 (de) | Wasserdichter sauerstoffuehler | |
DE19701210B4 (de) | Wasserdichter Aufbau für einen Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor | |
DE102009052957A1 (de) | Gassensor mit Prüfgasgenerator | |
EP1047932B1 (de) | Gassensor mit dichtung und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2454179A1 (de) | Gassonde | |
DE2707983A1 (de) | Sauerstoffsensor | |
DE10359947A1 (de) | Gassensor mit verbessertem Aufbau zur Minimierung thermischer Schädigung | |
DE2032637A1 (de) | Galvanischer Sauerstoffdetektor | |
DE4015486A1 (de) | Sauerstoffuehler wasserdichter bauart | |
DE2350253C3 (de) | Elektrochemischer Meßfühler | |
DE3221627A1 (de) | Gasmessfuehler | |
DE19534918C2 (de) | Sensor zur Messung von Gaskonzentrationen | |
DE3140444A1 (de) | Gas-sensor mit in perforierter haube eingeschlossenem spuerelement | |
DE2654892C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtasten der Änderung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses eines einer Brennkraftmaschine zugeführten Gemisches | |
DE2412843B2 (de) | Alkalisches galvanisches Element | |
DE102004050630B4 (de) | Lambdasonde zur Analyse von Abgasen | |
DE2315444C3 (de) | Elektrochemischer Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren | |
DE19901957A1 (de) | Sensor zur Analyse von Gasen | |
DE19746743A1 (de) | Elektrochemischer Meßfühler | |
DE2326086C3 (de) | Elektrochemischer Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |