DE4007439A1 - Verfahren zur beseitigung bakterieller verunreinigungen im wasser eines warmwasserbereitungsbehaelters und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur beseitigung bakterieller verunreinigungen im wasser eines warmwasserbereitungsbehaelters und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung bakte
rieller Verunreinigungen im Wasser eines Warmwasserbereitungs
behälters, der einen an den Wasserkreislauf eines Kessels
einer Warmwasserheizung, insbesondere einer Haushaltzentral
heizung, angeschlossenen Wärmetauscher aufweist, sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Da üblicherweise das Wasser in einem Warmwasserbereitungsbe
hälter eine Temperatur zwischen 40°C und 50°C hat und in diesem
Temperaturbereich Keime sich sehr rasch vermehren, können
auch sehr geringe bakterielle Verunreinigungen im Frischwasser
dazu führen, daß das sich in einem Warmwasserbereitungsbehälter
befindende warme Wasser sehr stark bakteriell kontaminiert
wird. Zwar könnte man einer solchen Kontamination dadurch
begegnen, daß man das Wasser im Warmwasserbereitungsbehälter
ständig auf einer Temperatur von mindestens 70°C hält und
bei der Warmwasserentnahme dem heißen Wasser die erforderliche
Menge kalten Wassers beimischt. Dies würde aber zu einer we
sentlichen Erhöhung der Stillstandsverluste des Warmwasser
bereitungsbehälters führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, das einen Energiever
lust durch die Beseitigung bakterieller Verunreinigungen zu
mindest weitgehend vermeidet. Diese Aufgabe löst ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Es hat sich gezeigt, daß es genügt, in gewissen Zeitabständen,
beispielsweise einmal pro Tag, die Temperatur des Wassers
im Warmwasserbereitungsbehälter für eine kurze Zeit auf einen
Wert zu erhöhen, bei dem die im Wasser enthaltenen Keime mit
Sicherheit abgetötet werden. Wegen der nur kurzzeitigen Erhöhung
der Wassertemperatur werden die Stillstandsverluste praktisch
nicht vergrößert. Es ist auch nicht erforderlich, den Warm
wasserbereitungsbehälter mit einer Mischbatterie auszurüsten,
weil die Temperatur des Wassers im Warmwasserbereitungsbehälter
nach der kurzzeitigen Erhitzung rasch wieder auf den Normalwert
abgesenkt wird. Von besonderem Vorteil ist hierbei, daß diese
Temperaturabsenkung ohne oder ohne nennenswerten Energieverlust
erfolgt, weil die abzugebende Energie in den Heizungskreislauf
eingespeist wird.
Vorzugsweise wird die vorübergehende Temperaturerhöhung auf
eine Tageszeit gelegt, zu der in der Regel kein Warmwasser
benötigt wird, also beispielsweise zwischen Mitternacht und
den frühen Morgenstunden. Man kann aber auch in der Entnahmelei
tung des Warmwasserbereitungsbehälters ein temperaturabhängig
gesteuertes Ventil anordnen, das diese Leitung automatisch
absperrt, wenn die Wassertemperatur zu hoch ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die vorübergehende
Temperaturerhöhung des Wassers im Warmwasserbereitungsbehäl
ter kurz vor Beginn der morgendlichen Erhöhung der Vorlauftem
peratur des Heizungskreislaufes der Warmwasserheizung vorge
nommen. Dann ist die Temperatur im Rücklauf der Warmwasserhei
zung besonders tief, so daß die Temperatur des Wassers im
Warmwasserbereitungsbehälter in besonders kurzer Zeit wieder
auf den Normalwert abgesenkt werden kann.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 anzugeben,
die einfach und damit kostengünstig ist. Diese Aufgabe löst
eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 7.
Da der Wärmetauscher bereits an den Heizungskreislauf der
Warmwasserheizung angeschlossen ist, genügen in der Regel
einfache Maßnahmen, um die Energieeinspeisung über den Wärme
tauscher in den Heizungskreislauf zu ermöglichen. Beispielsweise
genügt es, in dem den Wärmetauscher enthaltenden Leitungszug
statt der üblicherweise vorhandenen, nur in einer einzigen
Richtung fördernden Umwälzpumpe eine solche vorzusehen, deren
Förderrichtung umkehrbar ist, oder parallel zu der in der
einen Richtung fördernden Umwälzpumpe eine zweite, in der
Gegenrichtung fördernde Umwälzpumpe zu schalten. Für die Ab
kühlung des im Warmwasserbereitungsbehälter enthaltenen Wasser
braucht dann nur die Förderrichtung der in ihrer Förderrichtung
umkehrbaren Umwälzpumpe geändert oder die für die Energiezufuhr
zum Warmwasserbereitungsbehälter vorhandene Umwälzpumpe ab
geschaltet und die in der Gegenrichtung fördernde Umwälzpumpe
eingeschaltet zu werden.
Bei einer anderen vorteilhaften Lösung ist ein Mehrwegeventil,
insbesondere ein Mehrwegemischventil, vorgesehen, das es er
möglicht, den Rücklauf des Heizungskreislaufes mit dem Vorlauf
zu verbinden und dabei Wasser aus dem sich über den Wärmetau
scher schließenden Kreislauf beizumischen.
Eine solche Wasserbeimischung läßt sich in besonders einfacher
Weise auch dann erreichen, wenn man parallel zu der Reihen
schaltung aus dem Wärmetauscher und der ihm zugeordneten
Umwälzpumpe ein Ventil schaltet, da mittels eines solchen
Ventiles im geöffneten Zustand ebenfalls der Rücklauf des
Heizungskreislaufes mit dessen Vorlauf verbunden und in dieser
Verbundstrecke dem Heizungskreislauf Wasser des sich über
den Wärmetauscher schließenden Kreislaufes beigemischt werden
kann.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein unvollständig dargestelltes Schaltbild eines
ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 ein unvollständig dargestelltes Schaltbild eines
zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 ein unvollständig dargestelltes Schaltbild eines
dritten Ausführungsbeispiels.
Ein Warmwasserbereitungsbehälter 1, an den eine Frischwasser
zuleitung 2 und eine Warmwasserentnahmeleitung 3 angeschlos
sen sind, enthält einen Wärmetauscher 4. Dieser ist über
eine erste Leitung 5 mit der Vorlaufleitung 6 einer Warm
wasserheizung und über eine zweite Leitung 7 mit der Rück
laufleitung 8 der Warmwasserheizung verbunden. Der Kessel
dieser Warmwasserheizung ist mit 9, dessen Brenner mit 10
bezeichnet.
Die erste Leitung 5 ist mit der Vorlaufleitung 6 und deren
zu den Radiatoren oder dergleichen führenden Verlängerung
6′ über ein Mehrwegeventil 11 verbunden, an das auch eine
von der Rücklaufleitung 8 abzweigende Verbindungsleitung 12
angeschlossen ist. Die das von den Radiatoren oder dergleichen
zurückkommende Wasser führende Verlängerung der Rücklaufleitung
8 ist mit 8′ gekennzeichnet. In der Verlängerung 6′ der Vor
laufleitung 6 liegt eine erste Umwälzpumpe 13, in der ersten
Leitung 5 eine zweite Umwälzpumpe 14, die im eingeschalteten
Zustand das Wasser vom Mehrwegeventil 11 zum Wärmetauscher
4 fördert.
Normalerweise verbindet das Mehrwegeventil 11 die Vorlauflei
tung 6 mit der Verlängerung 6′ und der ersten Leitung 5. Die
Verbindungsleitung 12 ist dabei abgesperrt. Durch Einschal
ten der Umwälzpumpe 13 wird den Radiatoren oder dergleichen,
durch Einschalten der Umwälzpumpe 14 dem Warmwasserbereitungs
behälter 1 Energie vom Kessel 9 zugeführt. Sobald das sich
im Warmwasserbereitungsbehälter 1 befindende Wasser die ge
wünschte Temperatur von beispielsweise 45°C erreicht hat,
wird die Umwälzpumpe 14 abgeschaltet. Sie wird dann erst wieder
eingeschaltet, wenn die Wassertemperatur den unteren Grenzwert
von beispielsweise 40°C erreicht hat.
In Abhängigkeit von einer nicht dargestellten Zeitsteuerung
wird täglich, beispielsweise eine halbe Stunde vor Ende der
Nachtabsenkungsperiode, in der die Vorlauftemperatur der Warm
wasserheizung abgesenkt ist, die Temperatur des sich im Warm
wasserbereitungsbehälter 1 befindenden Wassers auf einen Wert
erhöht, bei welcher sich im Wasser befindende Keime mit Si
cherheit abgetötet werden. In der Regel ist dies bei einer
Temperatur ab 70°C der Fall. Sobald diese Temperatur erreicht
ist oder eine kurze Zeitspanne nach Erreichen dieser Tempera
tur wird das Mehrwegeventil 11, das auch als Mischventil ausge
bildet sein kann, mittels einer Antriebsvorrichtung 11′ in eine
Stellung gebracht, in welcher es die Verbindungsleitung 12
mit der Verlängerung 6′ und der ersten Leitung 5 verbindet.
Außerdem wird die Umwälzpumpe 13 eingeschaltet, falls sie
nicht zuvor schon eingeschaltet gewesen ist. Dem von der Ver
längerung 8′ der Rücklaufleitung 8 in die Verlängerung 6′
der Vorlaufleitung 6 durch das Mehrwegeventil 11 hindurch
strömenden Wasser wird Wasser aus dem den Wärmetauscher 4
durchströmenden Kreislauf beigemischt, wodurch die im Wasser
des Warmwasserbereitungsbehälters 1 gespeicherte Energie relativ
schnell an den Heizungskreislauf abgegeben werden kann. Sobald
die Temperatur des Wassers im Warmwasserbereitungsbehälter
1 wieder den normalen Wert erreicht hat, werden das Mehrwege
ventil 11 in die erste Schaltstellung zurückgebracht und die
Umwälzpumpe 14 abgeschaltet.
Aus Sicherheitsgründen ist im Ausführungsbeispiel in der Warm
wasserentnahmeleitung 3 ein Magnetventil 15 angeordnet, das
die Warmwasserentnahmeleitung 3 absperrt, solange die Wasser
temperatur über dem oberen Grenzwert von 45°C liegt.
Soweit das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel mit dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel übereinstimmt,
sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen. Insoweit
kann auch auf die Ausführungen zu dem ersten Ausführungsbeispiel
verwiesen werden. Unterschiede gegenüber dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 bestehen darin, daß das Mehrwegeventil 11
und die Verbindungsleitung 12 fehlen und parallel zur Umwälz
pumpe 14 eine zweite Umwälzpumpe 16 geschaltet ist, die eine
entgegengesetzte Förderrichtung hat. Mit den beiden Umwälzpum
pen 14 und 16 kann je ein Ventil kombiniert sein, das geschlos
sen ist, wenn die Umwälzpumpe abgeschaltet ist.
Die in der Verlängerung 6′ der Vorlaufleitung 6 liegende Umwälz
pumpe 13 ist ständig oder nur im Bedarfsfalle eingeschaltet.
Die Umwälzpumpe 14 wird eingeschaltet, wenn die Temperatur des
sich im Warmwasserbereitungsbehälter 1 befindende Wasser den
unteren Grenzwert erreicht hat. Das im Heizungskessel 9 erhitzte
Wasser wird dann durch den Wärmetauscher 4 gepumpt. Ist der
obere Grenzwert der Temperatur des sich im Warmwasserbereitungs
behälter 1 befindenden Wassers erreicht, wird die Umwälzpumpe
14 wieder abgeschaltet. Zu einer Zeit, in der üblicherweise
dem Warmwasserbereitungsbehälter 1 kein warmes Wasser über
die Warmwasserentnahmeleitung 3 entnommen wird, insbesondere
eine gewisse Zeit vor Beendigung der Nachtabsenkungsperiode
der Warmwasserheizung, wird die Umwälzpumpe 14 eingeschaltet
und die Temperatur des Wassers im Warmwasserbereitungsbehälter
1 auf beispielsweise 70°C erhöht, um eventuell enthaltene
Keime abzutöten. Nachdem diese Temperatur erreicht worden
ist, wird die Umwälzpumpe 14 abgeschaltet und die Umwälzpumpe
16 eingeschaltet. Außerdem wird, falls nicht in Betrieb, die
Umwälzpumpe 13 eingeschaltet. Dadurch wird in die Verlängerung
6′ der Vorlaufleitung 6 Wasser aus dem sich über den Wärme
tauscher 4 schließenden Kreislauf eingespeist, der andererseits
Wasser aus der Verlängerung 8′ der Rücklaufleitung 8 erhält.
Dies hat eine rasche Absenkung der Wassertemperatur im Warm
wasserbereitungsbehälter 1 auf den Normalwert zur Folge. Ist
dieser erreicht, wird die Umwälzpumpe 16 wieder abgeschaltet.
Während der erhöhten Wassertemperatur ist das in der Warm
wasserentnahmeleitung 3 liegende Magnetventil 15 geschlossen.
Auf die parallel zur Umwälzpumpe 14 geschaltete Umwälzpumpe
16 kann verzichtet werden, wenn die Umwälzpumpe 14 als eine
Pumpe mit umkehrbarer Förderrichtung ausgebildet ist.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind diejenigen
Teile, welche sich nicht von dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 unterscheiden, mit den gleichen Bezugszahlegekennzeich
net. Für diese gelten die Ausführungen, die insoweit zu dem
ersten Ausführungsbeispiel gemacht worden sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist im Vergleich zu
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 das Mehrwegeventil 11
mit der Verbindungsleitung 12 ersetzt durch ein Magnetventil
17, das parallel zu der Reihenschaltung aus der Umwälzpumpe
14 und dem Wärmetauscher 4 geschaltet ist und damit auch eine
Verbindung zwischen denjenigen beiden Stellen herzustellen
vermag, an denen einerseits die Vorlaufleitung 6 mit ihrer
Verlängerung 6′ und der ersten Leitung 5 und andererseits
die Rücklaufleitung 8 mit ihrer Verlängerung 8′ und der zweiten
Leitung 7 verbunden sind. Die Anordnung des Magnetventils
17 stimmt deshalb weitgehend mit der Anordnung des Mehrwege
ventils 11 überein. Ist das Magnetventil 17, das kostengünstiger
als das Mehrwegeventil 11 ist, geschlossen, dann bewirken
die Umwälzpumpe 13 den Transport des vom Kessel 9 gelieferten
heißen Wassers durch die Radiatoren oder dergleichen und die
Umwälzpumpe 14 den Transport durch den Wärmetauscher 4 im
Warmwasserbereitungskessel 1. In dieser geschlossenen Stel
lung des Magnetventils 17 wird täglich einmal kurz vor dem
Ende der Nachtabsenkungsperiode das Wasser im Warmwasserbe
reitungsbehälter 1 bis auf mindestens 70°C aufgeheizt, um
eventuell in ihm enthaltene Keime abzutöten. Sobald diese
Temperatur erreicht worden ist oder kurze Zeit später wird
das Magnetventil 17 geöffnet. Nunmehr kann das von den Ra
diatoren oder dergleichen kommende Wasser über das Magnetventil
17 zur Umwälzpumpe 13 fließen. Aber auch die Umwälzpumpe 14
pumpt Wasser durch das Magnetventil 17. Das Magnetventil 17
bildet deshalb ein Mischventil, mittels dessen das vom Wär
metauscher 4 gelieferte heiße Wasser dem Wasser des Heizungs
kreislaufes beigemischt wird. Der Warmwasserbereitungsbehälter
1 gibt deshalb relativ rasch die überschüssige Energie an
den Heizungskreislauf ab. Sobald die Temperatur des sich im
Warmwasserbereitungsbehälter 1 befindende Wasser wieder den
oberen Grenzwert von beispielsweise 45°C erreicht hat, werden
die Umwälzpumpe 14 abgeschaltet und das Magnetventil 17 ge
schlossen.
In der Zeitspanne in welcher die Temperatur im Warmwasserbe
reitungsbehälter 1 den oberen Grenzwert überschreitet, sperrt
ein Magnetventil 15 die Warmwasserentnahmeleitung 3 ab.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch
die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind
als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch
wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht
in den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (12)
1. Verfahren zur Beseitigung bakterieller Verunreinigungen
im Wasser eines Warmwasserbereitungsbehälters, der einen
an den Wasserkreislauf des Kessels einer Warmwasserheizung,
insbesondere einer Haushaltzentralheizung, angeschlossenen
Wärmetauscher aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das
sich im Warmwasserbereitungsbehälter befindende Wasser
von seiner normalen Temperatur bis auf eine Temperatur
erhitzt wird, bei welcher die im Wasser befindlichen Keime
abgetötet werden, und daß anschließend das Wasser im Warm
wasserbereitungsbehälter durch eine Wärmeabgabe in den
die Wärmeverbrauchstellen der Warmwasserheizung enthaltenden
Heizungskreislauf auf seine normale Temperatur wieder abge
kühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur des sich im Warmwasserbereitungsbehälter
befindenden Wassers maximal 15 Minuten auf dem erhöhten,
ein Abtöten enthaltener Keime gewährleistenden Wert ge
halten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturerhöhung auf den ein Abtöten von Keimen
gewährleistenden Wert regelmäßig, automatisch vorgenommen
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperaturerhöhung auf den ein Abtöten von Keimen gewähr
leistenden Wert zu einer Tageszeit erfolgt, zu der üblicher
weise keine Warmwasserentnahme erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperaturerhöhung auf den ein Abtöten
von Keimen gewährleistenden Wert kurz vor Ende der Nacht
absenkungsperiode der Vorlauftemperatur des Heizungskreis
laufes der Warmwasserheizung erfolgt und die bei der Abküh
lung des sich im Warmwasserbereitungsbehälter befindenden
Wassers auf den Normalwert freiwerdende Energie zur Er
höhung der Vorlauftemperatur verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Wasserentnahme aus dem Warmwasserberei
tungsbehälter gesperrt wird, während sein Inhalt eine
über der normalen Temperatur liegende Temperatur hat.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch
1 mit je einer Umwälzpumpe im Heizungskreislauf der Warm
wasserheizung und in dem den Wärmetauscher enthaltenden
Kreislauf, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (11,
11′; 16; 17) zur Einbeziehung des Wärmetauschers (4) in
den Heizungskreislauf der Warmwasserheizung.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Einbeziehung des Wärmetauschers (4)
in den Heizungskreislauf durch ein in ihrer Förderrichtung
umkehrbare Umwälzpumpe in dem den Wärmetauscher (4) ent
haltenden Leitungszug oder durch eine parallel zu der
in diesem Teil des Kreislaufes liegenden Umwälzpumpe (14)
geschaltete Umwälzpumpe (16) mit entgegengesetzter Förder
richtung gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Einbeziehung des Wärmetauschers (4)
in den Heizungskreislauf durch ein Ventil (11, 11′; 17)
gebildet ist, das parallel zu der Reihenschaltung aus
dem Wärmetauscher (4) und der ihm zugeordneten Umwälzpumpe
(14) liegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil (11, 11′) ein Mehrwegeventil, insbesondere
ein Mehrwege-Mischventil, ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens jede mit dem Wärmetauscher
(4) in Reihe liegende Umwälzpumpe (14, 16) mit einem Ventil
kombiniert ist, das bei eingeschalteter Pumpe offen und
bei abgeschalteter Pumpe geschlossen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeich
net durch ein temperaturabhängig gesteuertes Ventil (15)
in der vom Warmwasserbereitungsbehälter (1) wegführenden
Warmwasserentnahmeleitung (3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007439 DE4007439A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Verfahren zur beseitigung bakterieller verunreinigungen im wasser eines warmwasserbereitungsbehaelters und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007439 DE4007439A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Verfahren zur beseitigung bakterieller verunreinigungen im wasser eines warmwasserbereitungsbehaelters und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4007439A1 true DE4007439A1 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=6401765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904007439 Withdrawn DE4007439A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Verfahren zur beseitigung bakterieller verunreinigungen im wasser eines warmwasserbereitungsbehaelters und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4007439A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0548719A1 (de) * | 1991-12-20 | 1993-06-30 | Ruhrgas Aktiengesellschaft | Beheizungssystem zur kombinierten Wärmeerzeugung für eine Heizungsanlage und einen Speicherbehälter für Brauchwasser |
Citations (3)
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DE8814968U1 (de) * | 1988-12-01 | 1989-04-27 | Dünnleder, Werner, Dipl.-Ing., 2000 Norderstedt | Vorrichtung zur Brauchwasser-Erwärmung |
DE3836523A1 (de) * | 1987-10-23 | 1989-05-11 | Vaillant Joh Gmbh & Co | Verfahren und einrichtungen zur verhinderung des auftretens bzw. der fortpflanzung von kleinstlebewesen in brauchwasser |
DE3839791A1 (de) * | 1988-02-15 | 1990-05-31 | Buderus Heiztechnik Gmbh | Aufheizschaltung eines speicherbrauchwassererwaermers |
-
1990
- 1990-03-09 DE DE19904007439 patent/DE4007439A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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