DE3838476A1 - Verfahren zum betreiben eines speicherwassererwaermers - Google Patents

Verfahren zum betreiben eines speicherwassererwaermers

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DE3838476A1
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Reinhard Hahnel
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Bosch Thermotechnik GmbH
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Buderus Heiztechnik GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D17/00Domestic hot-water supply systems
    • F24D17/0073Arrangements for preventing the occurrence or proliferation of microorganisms in the water

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat-Pump Type And Storage Water Heaters (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solches Verfahren ist beispielsweise der DE-OS 35 25 990 und der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung P 38 04 647.4-34 zu entnehmen. Im ersten Fall wird der obere Speicherbereich dauernd auf hohen Temperaturen gehalten, um schädliche Bakterien abzutöten. Im zweiten Fall wird nur periodisch eine Aufheizung auf diese Temperaturen vorgenommen. Der Effekt ist derselbe, da bereits ein kurzzeitiges Aufheizen zu einem Abtöten der Bakterien führt.
In beiden Fällen gelangt überhitztes Brauchwasser in den Vorlauf. Zur Vermeidung von Verbrühungen und zur Verringerung der Energieverluste wird in der DE-OS 35 25 990 vorgeschlagen, in der Brauchwasserleitung einen Wärmeaustauscher vorzusehen. In diesem tritt das sehr heiße Brauchwasser mit dem Frischwasser in einen Wärmeaustausch, was zu einem Abkühlen des Brauchwassers und einem Vorwärmen des Frischwassers führt. Der Wärmeaustausch erfolgt nur, wenn der Brauchwasserleitung Wasser entnommen wird. Er ist von der entnommenen Wassermenge abhängig. Eine Regelung des Wärmeaustausches zum Erzielen festgelegter Brauchwasservorlauftemperaturen ist nicht möglich.
Es soll eine Möglichkeit geschaffen werden, das Brauchwasser von den überhöhten Temperaturen auf geeignete Werte abzukühlen und dadurch Verbrühungsgefahren, Energieverluste und Wasserverluste infolge der Temperatureinregulierung zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung erfolgt dieses durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 genannte Maßnahme.
Beim Zapfen wird dem auf hohe Temperaturen aufgeheizten Brauchwasser direkt am Speicherausgang kaltes Mischwasser beigefügt. Es besteht somit keine Verbrühungsgefahr an den Zapfstellen. Hier können relativ preiswerte Zapfhähne eingesetzt werden, da ja das eigentliche Mischen von kaltem und heißem Wasser bereits am Speicherausgang erfolgt. Die für das Abtöten der Bakterien erforderliche Energie wird zudem fast vollständig genutzt. Die Energieverluste in den Brauchwasserrohren sind recht gering, weil nur Wasser mit der festgelegten, reduzierten Temperatur hindurchströmt. Der Aufwand für das Abtöten der Bakterien und das Abstellen der dadurch auftretenden Nachteile ist recht gering.
Das Beimischen von Frischwasser erfolgt durch eine Mischvorrichtung am Speicherausgang, die über einen Temperatursensor mit nachgeschalteter Regelung, vorzugsweise eine Elektronik, gesteuert wird. Auf diese Weise wird das gemischte Wasser auf der an einer Fernbedienung oder am Speicher eingestellten, konstanten Temperatur gehalten.
Es ist auch möglich, über eine Schaltuhr und/oder eine Fernbedienung betätigt schubweise die Brauchwasservorlauf- und die Zirkulationsleitung nur mit überhitztem Brauchwasser oder nur mit Frischwasser zu durchspülen. Dieses zeitweise Beaufschlagen mit heißem Wasser um 60-85°C oder mit kaltem Wasser unter 30°C führt zu einer einwandfreien thermischen Desinfektion der Leitungen. Über die Fernbedienung (mit Kindersicherung) ist diese Desinfektion z. B. kurzzeitig vor dem morgendlichen Duschen möglich.
Die Fernbedienung kann an der Zapfstelle sitzen oder als kombinierte Fernbedienung für die Wasser- und Raumtemperatur ausgebildet sein. Mit ihr kann dann eine gewünschte Auslauftemperatur exakt und konstant vorgewählt werden. Das bedeutet erhöhten Komfort.
Die beigefügte Zeichnung stellt in einer einzigen Figur eine Anlage zum Bereitstellen von Brauchwasser dar.
Das Wasser in einem Brauchwasserspeicher 1 wird durch Heizwasser oder einen anderen Energieträger aufgeheizt wobei zumindest zeitweise Temperaturen von 60-85°C erreicht werden. Dadurch werden schädliche Bakterien im Wasser abgetötet.
Das Brauchwasser strömt durch die Leitung 2 in den Speicher 1 und durch die Leitung 3 zur Zapfstelle 4. Dabei sitzt direkt am Speicherausgang eine Mischvorrichtung 5, durch die aus einer Frischwasserleitung 6 kaltes Wasser zugemischt wird. Die Einwirkung auf die Mischvorrichtung 5 erfolgt durch einen Temperatursensor 7 mit nachgeschalteter Regelung 8, z. B. einer Elektronik oder Elektrik. Das hoch aufgeheizte Brauchwasser wird in dieser Mischvorrichtung auf gewünschte Vorlaufwerte abgekühlt. Es ist nur noch eine einfache Mischarmatur 9 im Zapfbereich erforderlich. Verbrühungen werden vermieden. Energieverluste werden reduziert.
Über eine Schaltuhr 10 oder eine Fernbedienung 11 kann die Mischvorrichtung 5 periodisch so eingestellt werden, daß nur aufgeheiztes Brauchwasser oder nur kaltes Frischwasser durch die Leitung 3 und eine zugeordnete Zirkulationsleitung 12 strömt. Diese Zirkulation kann durch eine Zirkulationspumpe 13 gefördert werden. Das schubweise Spülen bei hohen oder niedrigen Wassertemperaturen bewirkt ein einwandfreies Desinfizieren der Rohrleitungen, da schädliche Bakterien bei den hohen Temperaturen von 60-85°C bzw. bei den niedrigen Temperaturen unter 30°C abgetötet werden.
Mit der Fernbedienung 11 können auch gewünschte Auslauftemperaturen eingestellt werden. Das kann bei kleineren Anlagen dahin führen, daß die Kaltwasserleitung, die zur Zapfstelle 4 führt, ganz eingespart wird. An der Fernbedienung 11 wird dann die gewünschte Temperatur eingestellt, und durch die Mischvorrichtung 5 wird diese Wassertemperatur ausgeregelt. Das Wasser steht dann an einer Einfach-Zapfstelle exakt temperiert zur Verfügung (wenn gewünscht auch Kaltwasser). Die Vorteile dieser Ausführung sind die Einsparung der Kaltwasserleitung, und der Einsatz eines preiswerteren Zapfhahnes.
Bei einer Einsparung der Zirkulationsleitung 12 könnte die Desinfektion der Wasserleitung(en) auch derart erfolgen, daß nach dem Öffnen der Zapfstelle 4, über die Fernbedienung 11 erst kurzzeitig heißes Wasser angewählt wird.

Claims (4)

1. Verfahren zum Betreiben eines Speicherwassererwärmers mit einer zumindest zeitweisen Aufheizung des Brauchwassers auf höhere Temperaturen um 60-85°C, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Brauchwassers in der Brauchwasservorlaufleitung (3) über eine Mischvorrichtung (5) direkt am Ausgang des Speichers (1) durch Beimischen von kaltem Wasser aus einer Frischwasserleitung (6) auf gewünschte Vorlaufwerte eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperatursensor (7) über eine Regelung (8) so auf die Mischvorrichtung (5) einwirkt, daß das aufgeheizte Brauchwasser auf gewünschte Vorlaufwerte abgekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltuhr (10) und/oder eine Fernbedienung (11) so auf die Mischvorrichtung (5) einwirkt, daß im Regelfall periodisch nur aufgeheiztes Brauchwasser oder nur kaltes Frischwasser durch die Brauchwasservorlauf- (3) und eine Zirkulationsleitung (12) strömt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernbedienung (11) in der Nähe der Zapfstelle (4) angebracht zur Einstellung einer gewünschten Auslauftemperatur dient.
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