DE4007350C2 - Steuerbarer Gleichrichter - Google Patents
Steuerbarer GleichrichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen steuerbaren Gleichrichter gemäß
den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2. Ein derartiger
Gleichrichter ist aus der EP 0 237 012 A2 bekannt. Die Erfin
dung betrifft insbesondere einen steuerbaren Gleichrichter,
der sich zur Umwandlung einer Ausgangswechselspannung eines
Umrichters oder eines Wechselstromgenerators für einen kon
taktlosen Stromabnehmer, der bei einer Magnetschwebebahn,
einem Kraftfahrzeug oder bei der Windkrafterzeugung verwen
det wird, in eine Gleichspannung eignet.
Ein Stromversorgungssystem zur Erzeugung einer Gleichspan
nung aus einer Wechselspannungsquelle variabler Frequenz und
variabler Spannung unter Anwendung eines Stromrichters ist
vielseitig anwendbar, z. B. für den Batterielader von Kraft
fahrzeugen. Eine Anwendungsmöglichkeit für ein solches
System als bordeigene Stromversorgung für eine Magnetschwe
bebahn ist zu erwarten.
Kontaktlose Stromabnehmer für bisher bekannte Magnetschwebe
bahnen sind in verschiedenen Schriften angegeben, z. B. "The
Institute of Electrical Engineers of Japan Journal Division
B", Bd. 101, Nr. 1 (1981), S. 33-40, "The Journal of 20th
National Symposium for Cybernetic Utilization in Railways",
1983, S. 549-553.
Das in IEEJ Journal, Division B, Bd. 101, Nr. 1 (1981), S.
33-40, angegebene System dient der Gleichrichtung einer
Wechselspannung, die in einer Stromabnehmerwicklung erzeugt
wird, durch einen Zweiweg-Diodengleichrichterkreis, um einem
Verbraucher Leistung zuzuführen, und weist keine Funktion
zur Regelung der Ausgangsgleichspannung auf.
Das im Journal of the 20th National Symposium for Cybernetic
Utilization in Railways, 1983, S. 549-553, gezeigte System
dagegen hat zusätzlich zu den im vorgenannten System vorhan
denen Bauelementen einen Gleichstromstellkreis (Zusatzver
stärker), um die Funktion der Regelung der Ausgangsgleich
spannung vorzusehen.
Das in JP-A-61-121 773 angegebene System umfaßt einen Strom
umrichter mit einer selbstlöschenden Schaltvorrichtung zur
Dämpfung des Ausgangsspannungsabfalls infolge des Blindwi
derstands auf der Wechselstromseite, um eine größere Ener
giemenge liefern zu können.
Bei der Erzeugung einer Gleichspannung von einem Wechsel
stromgenerator, wie etwa in einem Kraftfahrzeug, wird bisher
ein System mit einem Diodengleichrichterkreis gemeinsam mit
einem Wechselstromgenerator verwendet, der die Funktion hat,
den Feldstrom zur Regelung der Ausgangsgleichspannung zu
steuern, wie es in "The Car Electronics Subsystem", Fig. 3,
S. 146, von Chunichi Co., beschrieben ist.
Bei einer Dreiphasenstromversorgung, die einen Innenwider
stand (Induktivität L und Widerstand R) hat und in bezug auf
variable Frequenz und variable Spannung symmetrisch ist, sei
angenommen, daß die jeweilige Phasenspannung (nachstehend
als "Quellenspannung" bezeichnet) Euo = Evo = Ewo = Eo, der
Phasenstrom (nachstehend als "Starkstrom" bezeichnet) Iu =
Iv = Iw = I und der Phasenverschiebungswinkel = Φ. Wenn man
die hohen Oberwellen der Spannung und des Stroms und die
Umrichterverluste ignoriert, ist die von der Stromversorgung
P zur Verfügung gestellte Leistung P durch die folgende
Gleichung ausgedrückt:
P = 3(Eo · IcosΦ - RI²) (1).
Wie aus der Gleichung ersichtlich ist, wird die Leistung P
maximal, wenn den nachstehenden Gleichungen genügt ist:
CosΦ = 1 (2)
I = Eo/2R = I₁ (3).
Auch wenn ein höherer als dieser Quellenstrom geliefert
wird, erhöht sich die Leistung nicht, sondern nimmt eher ab.
Dabei ist die von der Stromversorgung zur Verfügung gestell
te maximale Leistung Pmax gegeben durch:
Pmax = 3Eo²/4R (4).
Der Quellenstrom andererseits hat einen zulässigen Maximal
wert, der durch die Quellenkapazität od. dgl. bestimmt ist.
Wenn der zulässige Maximalwert Imax ist, dann gilt die fol
gende Beziehung aus der Gleichung (3):
I = Eo/2R Imax,
Eo 2RImax (5).
Eo 2RImax (5).
In diesem Bereich muß der Quellenstrom unter Imax begrenzt
sein. Unter dieser Bedingung ergibt sich die an der Strom
versorgung verfügbare maximale Leistung Pmax zu:
Pmax =3 (EoImax - RImax²) (6).
Es ist also nach Maßgabe der Quellenspannung möglich, die
durch die Gleichungen (4) und (6) definierte Leistung an der
Stromversorgung zu erzeugen.
Bei einem Gleichrichterkreis, der eine nicht selbstlöschende
Schaltvorrichtung wie etwa eine Diode oder einen Thyristor
aufweist, bewirkt der in der Wechselstromversorgungsseite
vorhandene Blindwiderstand eine Überlappung der Stromwendung
zum Kommutierungszeitpunkt der Vorrichtung. Durch diese Er
scheinung wird der Leistungsfaktor der Stromversorgung glei
chermaßen verringert. Mit zunehmendem Laststrom wird diese
Überlappung der Stromwendungsvorgänge weiter verstärkt, so
daß die Gleichspannung abnimmt, was es unmöglich macht, in
wirksamer Weise Strom zuzuführen.
Wenn der Kommutierungs-Überlappungswinkel z. B. in einem aus
Dioden aufgebauten Zweiweg-Drehstromgleichrichterkreis klei
ner als 60° ist, ergibt sich die Ausgangsgleichspannung Ed
durch die folgende Gleichung, wenn man annimmt, daß der
Gleichstrom vollständig geglättet ist:
Ed = Edo - (3/π) ω LId (7)
wobei Edo eine Leerlaufgleichspannung, ω eine Stromversor
gungs-Winkelfrequenz, L eine Induktivität einer Wechsel
spannungsquelle und Id ein Gleichstrom ist.
In der Gleichung (7) bezeichnet der zweite Term auf der
rechten Seite einen Spannungsabfall, der aus der Kommutie
rungsüberlappung resultiert. Dieser Spannungsabfall nimmt
proportional zum Gleichstrom und zur Netzfrequenz zu. Aus
der Beziehung der Gleichung (7) wird die Umwandlungsleistung
Pd wie folgt bestimmt:
Pd = EdId = EdoId - (3/π) ω LId² (8).
Es ist ersichtlich, daß die Erscheinung der Kommutierungs-
Überlappung die Umwandlungsleistung Pd um einen Betrag ver
ringert, der gleich dem rechten Term auf der rechten Seite
in der obigen Gleichung ist. Insbesondere im Bereich einer
hohen Quellenfrequenz, in dem der Blindwiderstand groß ist,
kann aus der Stromversorgung nicht in effektiver Weise
Leistung entnommen werden.
Auch kann im Bereich einer niedrigen Quellenspannung, in dem
die Ausgangsgleichspannung ebenfalls niedrig ist, Strom
erst geliefert werden, wenn die Ausgangsgleichspannung die
Batteriespannung erreicht, so daß die Batterie nicht geladen
wird. Inzwischen wird dem Verbraucher Strom nur von der Bat
terie zugeführt, wodurch die Belastung der Batterie erhöht
wird. Wenn ein vorbestimmter Pegel der Ausgangsgleichspan
nung aufrechterhalten werden soll, ist eine gesonderte Ver
stärkervorrichtung od. dgl. erforderlich.
Dagegen zeigt JP-A-61-121 773 ein System, das den Abfall der
Ausgangsleistung dadurch verringern soll, daß die Kommutie
rungs-Überlappung weitgehend verringert wird. Auch dieses
System kann jedoch die Kommutierungs-Überlappung nicht voll
ständig beseitigen, und ein vorbestimmter Wert der Ausgangs
gleichspannung dieses Systems kann nur in einem begrenzten
Quellenspannungsbereich aufrechterhalten werden, wie dies
auch bei dem vorgenannten Diodengleichrichterkreis der Fall
ist.
Wenn als Leistungswandler ein Spannungsumsetzer mit Puls
breitenmodulation (kurz: PDM-Spannungsumsetzer) mit einer
einen Leistungstransistor aufweisenden Selbstlöschvorrich
tung verwendet wird, verhindert die positive Nutzung des
Blindwiderstands auf der Wechselstromzuführseite die Kom
mutierungs-Überlappung. Die konventionellen Regelverfahren
berücksichtigen jedoch den Betrieb mit niedriger Quellen
spannung nicht, so daß der Versuch, von einer Stromversor
gung einen Strom abzunehmen, der den durch die Gleichung (3)
angegebenen Stromwert weit übersteigt, zu einer unerwünsch
ten Leistungsverminderung innerhalb eines zulässigen Maxi
malwerts des Quellenstroms führt. Im Bereich einer hohen
Quellenspannung dagegen begrenzt ein Maximalwert der Ein
gangswechselspannung eines PDM-Umsetzers, der primär durch
die Gleichspannung bestimmt ist, den Bereich der Quellen
spannung, in dem der PDM-Umsetzer betriebsfähig ist. Das in
der EP 0 237 012 A2 entspricht JP-A-62-210 866) angegebene Sy
stem löst diese Probleme. Wenn bei diesem bekannten System
die Quellenspannung auf einen Pegel steigt, bei dem sich die
Eingangsspannung einem Maximalwert nähert, wird eine interne
Regelgröße, die der Eingangsspannung zugeordnet ist, nach
Maßgabe der Differenz zwischen dem Maximalwert und der Ein
gangsspannung korrigiert, um zu verhindern, daß die Ein
gangsspannung den Maximalwert übersteigt, was einen fort
gesetzten Betrieb ermöglicht. Bei diesem System, bei dem die
Eingangsspannung durch eine komplexe Regelschleife unter den
Maximalwert begrenzt wird, tritt das Problem auf, wie eine
stabile Regelcharakteristik sichergestellt werden kann. In
diesem System werden Realteil und Imaginärteil der zu er
zeugenden Spannung getrennt gesteuert und jeweils durch
Begrenzer so begrenzt, daß die zulässigen Stromgrenzen für
Leistungshalbleiterbauteile, wie beispielsweise GTO-Thy
ristoren, nicht überschritten werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines steuer
baren Gleichrichters, der die Lieferung einer maximalen
Leistung in Teilbereichen des gesamten Betriebsbereichs
einer Wechselstromversorgung mit variabler Frequenz und
variabler Spannung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche 1 und 2 gelöst. Abhängige Ansprüche sind auf
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die allgemeine Auslegung eines Leistungswandlungs
systems gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 2 ein Diagramm, das die Auslegung eines Batterie
stromsteuerkreises zeigt;
Fig. 3 eine andere Auslegung des Batteriestromregelkreises;
Fig. 4 die Auslegung eines Spannungsbegrenzerkreises im
Batteriestromregelkreis nach Fig. 3;
Fig. 5 die Auslegung des zweiten Begrenzers nach Fig. 1;
Fig. 6 ein Diagramm, das ein Ersatzschaltbild der Wech
selstromversorgungsseite eines Hauptstromkreises
zeigt;
Fig. 7 ein Vektordiagramm zur Erläuterung des Betriebs der
Schaltung von Fig. 6;
Fig. 8 ein Diagramm, das eine Betriebscharakteristik des
Systems von Fig. 1 zeigt;
Fig. 9, 10 und 11 Vektordiagramme zur Erläuterung des
Betriebs gemäß Fig. 8;
Fig. 12 die Auslegung eines anderen Ausführungsbeispiels
eines Phasenwinkelregelkreises 65 aus Fig. 1;
Fig. 13 ein Vektordiagramm zur Erläuterung des Betriebs von
Fig. 12;
Fig. 14 die Auslegung einer Anordnung zum Schätzen einer
Quellenspannung;
Fig. 15 die Auslegung eines weiteren Ausführungsbeispiels
des Stromreglers 64 nach Fig. 1;
Fig. 16 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Netz
frequenz und dem Verstärkungsfaktor des Systems von
Fig. 15 zeigt; und
Fig. 17 eine Schaltungsauslegung des ersten Begrenzers 63
aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Leistungswandlungssystem zwischen eine
Drehstromversorgung 1 und einen Verbraucher 3 geschaltet.
Die Drehstromversorgung umfaßt einen Innenwiderstand aus
einer Induktivität und einem Widerstand zur Erzeugung einer
Dreiphasenspannung mit variabler Frequenz und variabler
Spannung. Ein Ausgangskreis einer bordeigenen Stromversor
gung einer Magnetschwebebahn (kontaktloses Stromabnehmer
system), ein Wechselstromerzeugungssystem für ein Kraft
fahrzeug oder ein Umrichter sind Beispiele einer solchen
Drehstromversorgung variabler Frequenz und variabler Span
nung.
Die Ausgangsseite der Drehstromversorgung 1 ist an einen
PDM-Stromumrichter 2 angeschlossen, der mehrere Schaltvor
richtungen aus Transistoren aufweist, die beliebige selbst
löschenden Schaltvorrichtungen wie abschaltbare bzw. GTO-
Thyristoren und Dioden sein können. Jeder Transistor unter
liegt einem Schaltvorgang aufgrund eines Impulssignals zur
Umrichtung eines Wechselstroms in einen Gleichstrom. Die
Ausgangsseite dieses Stromrichters 2 ist an einen Filter
kreis angeschlossen mit einem Filterkondensator 51, einer
als Filter wirkenden Reaktanzspule 52 und einer Rückstrom
blockierdiode 7, die kathodenseitig mit einer Batterie 4
parallel zum Verbrauer geschaltet ist. Dabei wird insbeson
dere die Ausgangsspannung des Stromrichters 2 von dem Fil
terkreis geglättet, und die so geglättete Gleichspannung
wird der Batterie 4 und dem Verbraucher 3 zugeführt. Nach
stehend wird unabhängig von der Auslegung des oben genannten
Hauptstromkreises eine Regelschaltung beschrieben.
Die Regelschaltung hat einen Batterieladestromregler bzw.
einen Batteriestromregelkreis 60, einen Ausgangsgleichspan
nungsregler bzw. Spannungsstellkreis 62, einen ersten Be
grenzer 63, einen Eingangswechselstromregler bzw. Strom
stellkreis 64, einen Phasenwinkelregelkreis 65, einen zwei
ten Begrenzer 66, einen Pulsdauermodulationskreis 67 und
Stromaufnehmer 68, 69.
Der Batteriestromregelkreis 60 erstellt die Gleichspannungsführungsgröße
Ed* so, daß der Batteriestrom Ib einen vorbe
stimmten Wert erreichen kann, um den Batteriestrom immer
unter einem Nennladestrom zu halten. Ein Schaltkreis mit
dieser Funktion ist in Fig. 2 gezeigt. Wenn der Batterie
strom ib in positiver Richtung größer ist, wenn die Batterie
geladen wird, wird die Gleichspannungsführungsgröße Ed* ver
ringert. Ein großer Batteriestrom ib in positiver Richtung
wird durch eine große Stromzuführung von der Drehstromver
sorgung 1 bewirkt. Wenn die Gleichspannung ed in einem
solchen Fall belassen wird, wie sie ist, so wird der Bat
teriestrom ib übermäßig hoch, wodurch die Standzeit der
Batterie 4 verkürzt wird. Wenn der Batteriestrom ib in ne
gativer Richtung groß ist, bezeichnet dies dagegen eine zu
geringe Stromzufuhr von der Drehstromversorgung 1, und in
diesem Fall wird die maximale von der Drehstromversorgung 1
lieferbare Leistung benötigt, indem die Gleichspannungs
führungsgröße Ed* vergrößert wird.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Batteriestrom
regelkreises 60.
Der Batteriestromregelkreis 60 hat einen Stromdetektor 601
zur Umwandlung eines Ausgangssignals des Stromaufnehmers 69
in einen Mittelwert des Batteriestroms ib, einen Addierer
603 zur Bildung eines Signals entsprechend der Differenz
zwischen dem Batteriestrom ib und der Batteriestromführungs
größe ib*, die den Maximalwert des Batterieladestroms als
Sollzustandsgröße der Batterie 4 bezeichnet, und einen
Stromregler 602 zur Bildung einer Gleichspannungsführungs
größe Edo* zur Regelung des Ausgangssignals des Addierers
603 auf Null. Die Größe Edo* wird dem Spannungsbegrenzungs
kreis 604 zugeführt.
Der Spannungsbegrenzungskreis 604 (Fig. 4) ist so ausgelegt,
daß er die Gleichspannungsführungsgröße Ed* bildet, die die
auf einen vorbestimmten Wert begrenzte Gleichspannungsgröße
Edo* ist. Mit anderen Worten ist der Spannungsbegrenzungs
kreis 604 als ein Element zur Begrenzung der Stellgröße Edo*
innerhalb eines vorbestimmten Bereichs vorgesehen.
Der Batteriestromregelkreis 60, der die vorgenannten Bauele
mente enthält, erlaubt ein ordnungsgemäßes Laden der Batte
rie 4 innerhalb eines richtigen Bereichs des Nenn-Lade
stroms, wodurch verhindert wird, daß die Batterie durch
einen übermäßigen Ladestrom verschlechtert wird. Ferner kann
die Batterie einen eventuell auftretenden Leistungsmangel in
solchen Fällen ausgleichen durch Lieferung einer niedrigen
Quellenspannung.
Wenn dem Verbraucher 3 einfach ohne jede Batterie 4 Strom
zugeführt wird, kann der Batteriestromregelkreis 60 entfal
len.
Der Spannungsstellkreis 62 hat einen Spannungsdetektor 621
zur Erzeugung einer Spannung am Filterkondensator 51 als
Ausgangsspannung Ed des Stromrichters 2, einen Addierer 623
zur Bildung eines Signals entsprechend der Differenz zwi
schen der Gleichspannungsführungsgröße Ed* und der Gleich
spannung Ed und einen Spannungsregler 622 zur Bildung einer
Eingangsstromführungsgröße Io* mit einem Integrationselement
zur Dämpfung des Ausgangssignals des Addierers 623 auf Null.
Die Führungsgröße Io* wird dem ersten Begrenzer 63 zuge
führt, dem außerdem ein Signal von einem Spannungsdetektor
631 zugeführt wird zur Umwandlung der Ausgangsspannung der
Drehstromversorgung 1 in eine Spannung Euo eines bestimmten
Effektivwerts. Der erste Begrenzer 63 wirkt, wie Fig. 17
zeigt, zur Begrenzung der Eingangsstromführungsgröße Io*
entsprechend dem Eingangssignal bei einem einen Grenzwert Im
nicht überschreitenden Wert und erzeugt eine begrenzte
Stromführungsgröße Iu*.
Der Stromstellkreis 64 hat einen Stromdetektor 641 zur
Umwandlung des Ausgangsstroms des Stromtransformators 68 in
einen Eingangsstrom Iu eines bestimmten Effektivwertes,
einen Addierer 643 zur Bildung eines Signals entsprechend
der Differenz zwischen dem Eingangsstrom Iu und der Strom
führungsgröße Iu* und einem Stromregler 642 mit einem Inte
grationselement zur Bildung einer Imaginärteilführungsgröße
Eui* als Ausgangsspannungsführungsgröße zur Dämpfung des
Ausgangssignals des Addierers 643 auf Null.
Der Phasenwinkelregelkreis 65 hat einen Phasendetektor 651
zur Bildung eines Phasenwinkels Φ aus dem Quellenstrom iu
und der Quellenspannung euo, einen Addierer 653 zur Bildung
eines Signals entsprechend der Differenz zwischen der
Phasenwinkelführungsgröße Φ* (normalerweise Null) und dem
Phasenwinkel Φ und einem Phasenregler 652 mit einem Inte
grationselement zur Bildung einer Realteilführungsgröße
Euro*, um eine Komponente der Eingangsspannung des Strom
richters 2 mit der Quellenspannung phasengleich zu machen.
Der zweite Begrenzer 66 für den Realteil hat, wie Fig. 5
zeigt, einen Grenzwertbildungskreis 662 zur Bildung eines
Grenzwerts Eumax entsprechend der Eingangsspannungs-Imagi
närteilführungsgröße Eui* und einen Begrenzungskreis 661 zur
Begrenzung der Realteilführungsgröße Euro* nach Maßgabe des
Ausgangssignals des Grenzwertbildungskreises 662. Insbeson
dere dient der zweite Begrenzer 66 der Begrenzung der Größe
der Eingangsspannung des Stromrichters 2 unter den vorbe
stimmten Wert Eumax nach Maßgabe der Eingangsspannungs-Imagi
närteilführungsgröße Eui*. Diese Grenzwerte sind in solcher
Weise vorgegeben, daß die Realteilführungsgröße Eur* der
Eingangsspannung des Stromrichters 2 der folgenden Gleichung
(9) genügt:
Eur*² Eumax - Eui* (9).
Nachdem die Beziehung Euro* = Eurmax als Ergebnis der Opera
tion erreicht ist, so daß der Gleichung (9) genügt ist, wird
die Leistungswandlung durchgeführt, wobei die der umzuwan
delnden Leistung zugeordnete Imaginärteilführungsgröße Eui*
der Eingangsspannung Priorität erhält. In diesem Fall ist
der Betrieb mit maximalem Leistungsfaktor möglich, wodurch
ein Stellsystem unter hochstabilen Bedingungen erhalten
wird.
Der Pulsdauermodulationskreis 67 hat einen Koordinatenwandler
671 als Koordinatenumwandlungsmittel, der die Imaginär
teilführungsgröße Eui* und die Realteilführungsgröße Eure
einer Koordinatentransformation vom karthesischen ins polare
Koordinatensystem unterwirft unter Bildung einer Amplituden
führungsgröße Eu* und einer Phasenführungsgröße θ*, und
einen Pulsdauergeberkreis 672 zur Bildung eines PDM-Signals
nach Maßgabe der Amplitudenführungsgröße Eu* und der Phasen
führungsgröße θ* und Lieferung des PDM-Signals als Basis
signal an jeden Transistor des Stromrichters 2. Mit anderen
Worten bildet der PDM-Kreis 672 zusammen mit dem ersten Be
grenzer 66 und dem Phasenwinkelregelkreis 65 einen Pulssi
gnalgeber.
Wenn man annimmt, daß die Eingangsspannung des Stromrichters
2 eine Wechselspannungsquelle bildet, wird der Wechselstrom
kreis für eine bestimmte Phase des Stromrichters 2 durch die
Ersatzschaltung von Fig. 6 ausgedrückt. In diesem Fall wer
den die hohen Oberwellenanteile der Spannung und des Stroms
und der Widerstand der Stromversorgung 1 ignoriert.
In Fig. 6 ist der Eingangsstrom Iu durch die folgende Glei
chung (10) ausgedrückt:
wobei Iu bestimmt ist nach Maßgabe des Vektordiagramms von
Fig. 7 und die Wirkkomponente Iur sowie die Blindkomponente
Iui des Eingangsstroms Iu durch die Gleichungen (11) und (12)
bestimmt sind.
wobei Eur der Realteil (auf der Basis von Euo) und Eui der
Eingangsspannungsimaginärteil (auf der Basis von Euo) sind.
Aus der Gleichung (11) wird die Wirkkomponente Iur durch den
Eingangsspannungsimaginärteil Eui bestimmt. Dagegen ist in
Gleichung (12) die Blindkomponente Iui vom Eingangsspan
nungsrealteil Eur abhängig. Infolgedessen kann durch Steuern
des Stromumrichters 2 mit einem Vektorsteuerungssystem die
Wandlungsleistung durch den Eingangsspannungsimaginärteil
Eui und der Leistungsfaktor durch den Eingangsspannungsreal
teil Eur jeweils unabhängig voneinander eingestellt werden.
Wenn dabei ein Realteil Eur gewählt wird, der der Beziehung
Eur-Euo = 0 genügt, wird die Blindkomponente Iui zu Null,
und der Leistungsfaktor der Stromversorgung kann auf "1"
gestellt werden.
Nachstehend wird der Betrieb eines Leistungswandlers als
Anwendungsfall des genannten Vektorsteuersystems über den
gesamten Spannungsbereich erläutert, wobei u. a. auf Fig. 8
Bezug genommen wird.
In diesem Bereich, in dem die Quellenspannung und die Quel
lenfrequenz niedrig sind, können der Leistungsfaktor "1" und
die zugeführte Leistung ohne jede Einschränkung maximiert
werden. Fig. 9 zeigt, daß weder der Strom Iu noch die Span
nung Eu den Maximalwert erreichen, und die maximale Leistung
kann innerhalb des Bereichs eines Vorgabewerts geliefert
werden. In diesem Fall gibt der erste Begrenzer 63 einen
Grenzwert Im vor, um die Beziehung der Gleichung (3) in
Übereinstimmung mit der vom Spannungsdetektor 631 aufgenom
menen Quellenspannung Euo zu halten. Auch ist die Stromfüh
rungsgröße Io* in solcher Weise begrenzt, daß der Grenzwert
Im nicht überschritten wird, und die Stromführungsgröße Iu*
wird dem Stromstellkreis 64 zugeführt. Dabei verringert der
Phasenwinkelregelkreis 65 die Phasenwinkelführungsgröße Φ*
auf Null zur Regelung des Leistungsfaktors der Stromversor
gung auf "1". Insbesondere wird, bis der Eingangsstrom den
zulässigen Maximalwert der Drehstromversorgung 1 erreicht,
die Leistungswandlungsregelung durchgeführt, um maximale
Leistung innerhalb eines vorgegebenen Strombereichs zu er
zeugen.
In diesem Bereich erreicht der Strom einen Maximalstromwert,
der primär durch die Stromversorgungskapazität bestimmt ist.
Fig. 10 zeigt, daß der Strom Iu einen zulässigen Maximal
strom Imax erreicht, während die Spannung Euo keinen zulässi
gen Maximalwert erreicht. Infolgedessen ist der Betrieb mit
dem Leistungsfaktor "1" und einem zulässigen Maximalstrom
Imax des Stroms möglich. Wenn die von dem Verbraucher benö
tigte Leistung gering ist, ist es natürlich nicht notwendig,
mit dem maximal zulässigen Strom Imax zu arbeiten.
In diesem Fall gibt der erste Begrenzer 63 den Grenzwert Im
bei einem zulässigen Maximum des Quellenstroms vor, inner
halb dessen der Phasenwinkelregelkreis 65 die Wandlung
durchführt, um eine maximale Leistung mit einem Leistungs
faktor "1" der Stromversorgung zu erreichen. Unter dieser
Bedingung wird, wenn mehr gewandelte Leistung verfügbar ist
als der Verbraucher 3 benötigt, die Batterie 4 von dieser
gewandelten Leistung geladen. Wenn die gewandelte Leistung
nicht die vom Verbraucher 3 verlangte Leistung erreicht,
wird dagegen dem Verbraucher 3 Leistung von der Batterie 4
zugeführt.
In diesem Bereich hat der Strom u einen Maximalwert er
reicht, und die Quellenspannung uo hat ebenfalls einen Ma
ximalwert der Eingangswechselspannung des Umrichters 2, der
primär durch die Gleichspannung bestimmt ist, überschritten.
In Fig. 11 ist die Funktion der Regelung des Leistungsfak
tors auf "1" unterdrückt, weil eine Aktivierung einer derar
tigen Funktion die Vorrichtung beschädigen würde. Infolge
dessen wird der Strom u eingestellt und folgt dem zulässi
gen Maximalstrom Imax und der Eingangsspannung u entlang der
Maximalspannung Emax.
Der Phasenwinkelregelkreis 65 liefert dem zweiten Begrenzer
66 eine solche Realteilführungsgröße Euro* für die Eingangs
spannung, daß der Leistungsfaktor "1" der Drehstromversor
gung 1 erhalten wird. Ein Maximalwert des Realteils, der dem
Imaginärteil Eui* entspricht, wird im zweiten Begrenzer 66
bestimmt.
Die Realteilführungsgröße Euro* der Eingangsspannung wird auf
einen vorbestimmten Wert begrenzt, um die Größe der Ein
gangsspannung unter einem vorbestimmten Wert zu halten, und
Strom wird dem Verbraucher 3 innerhalb des Bereichs des zulässigen
Maximalwerts des Quellenstroms zugeführt.
Wenn die Spannungsführungsgröße Euro* auf einen vorbestimmten
Wert begrenzt ist, werden auf diese Weise der Leistungsfak
tor und die Leistung vom Imaginärteil Eui geregelt, so daß
es möglich ist, die Leistung auf eine Höchstgrenze zu er
höhen, und zwar auch dann, wenn der Leistungsfaktor der
Stromversorgung absinkt, indem der Imaginärteil Eui erhöht
und Eu auf derselben Größe gehalten wird.
Insbesondere ist im Bereich I niedriger Quellenspannung der
Eingangsstrom des Stromrichters in einer Weise begrenzt, daß
der vom Stromrichter erzeugte Strom maximiert wird, und ist
ferner auf einen zulässigen Höchstwert der Stromversorgung
od. dgl., der erreicht werden kann, begrenzt. Dagegen ist im
Bereich III hoher Quellenspannung der mit der Quellenspan
nung phasengleiche Anteil der Eingangsspannung begrenzt.
Durch Begrenzung dieses Realteils wird bevorzugt der zur
Quellenspannung, die der gewandelten Leistung zugeordnet
ist, senkrechte Anteil der Stromrichtereingangsgröße gere
gelt. Infolgedessen wird durch den gesamten Betriebsbereich
der maximale am Stromrichter verfügbare Strom geliefert.
Gemäß dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel ist der
Filterkondensator 51 oder die Filterdrosselspule 52 als Filterglied
eingefügt, und dadurch wird die aufgrund der vom
Stromrichter 2 einfließenden hohen Oberwellen auf die Batte
rie 4 wirkende Belastung vermindert. Der Filterkondensator
51 dient hauptsächlich dem Zweck, den im Ausgang des Strom
richters 2 enthaltenen hohen Oberwellenstrom zu verringern,
und kann auch dazu dienen, die Gleichspannung in dem Fall zu
unterhalten, in dem die Batterie 4 entfällt und der Verbrau
cher 3 keine EMK hat.
Die Diode 7 kann ferner den Rückfluß des Stroms von der
Batterie 4 in den Stromrichter 2 unterbinden und dadurch
eine Entladung der Batterie 4 verhindern. Da die Gleich
spannungsführungsgröße Edo* andererseits vom Spannungsbe
grenzungskreis 604 innerhalb eines vorbestimmten Bereichs
begrenzt wird, ist eine richtige Aufladung innerhalb eines
Spannungsbereichs möglich, der von den Kennwerten der Bat
terie 4 abhängig ist, so daß zu starkes Laden oder Entladen
vermieden wird.
Wenn ferner der maximale Betriebsstrom des Stromrichters 2
vorher bestimmt wird, kann die Größe der Eingangsspannung
auf einen vorbestimmten Wert begrenzt werden, indem die
Realteilführungsgröße Euro* der Eingangsspannung nach Maßgabe
der Größe der Quellenspannung Euo auf einen vorbestimmten
Wert festgelegt wird. Wenn die Quellenspannung Euo einen
vorbestimmten Wert übersteigt, wird insbesondere die Real
teilführungsgröße Euro* der Eingangsspannung auf einen vorbe
stimmten Wert Eurmax festgelegt. Wenn Eurmax in solcher Weise
vorgegeben wird, daß die Beziehung der folgenden Gleichung
Eumax² Eui*² + Eurmax² (13)
gegenüber der Imaginärteilführungsgröße Eui* für jede Ein
gangsspannung genügt, dann ist die Größe der Eingangsspan
nung unter einen vorbestimmten Wert begrenzt. Dies führt zu
einer erheblichen Vereinfachung des zweiten Begrenzers 66.
Es ist auch möglich, wie Fig. 12 zeigt, den Realteil der
Eingangsspannung dadurch zu begrenzen, daß die Phasenwinkel
führungsgröße Φ* nach Maßgabe der Quellenspannung geregelt
wird. Da, wie Fig. 13 zeigt, der Realteil Eur der Eingangs
spannung für einen gegebenen Phasenwinkel Φ gegeben ist als
Eur = Euo + ω · LIusinΦ (14)
kann dabei der Realteil der Eingangsspannung begrenzt wer
den, indem die Phasenwinkelführungsgröße Φ* derart bestimmt
wird, daß der Realteil Eur der Eingangsspannung der Bezie
hung der Gleichung (9) nach Maßgabe der Quellenspannung Euo
genügt. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß das den Lei
stungsfaktorregler 652 enthaltende Kompensationssystem
ständig betrieben werden kann.
Im Gegensatz zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel, bei
dem drei Phasen kollektiv durch Zweiphasenspannung und
-strom geregelt werden, kann für jede Phase ein Eingangs
spannungsstellkreis vorgesehen sein.
Das Meßsignal des Detektors 631 kann die Netzfrequenz sein,
wenn eine bestimmte Beziehung zu ihr besteht. In einem sol
chen Fall wird ein Spannungsfühler, etwa eine Geberspule,
benötigt, wenn eine exakte Quellenspannung gewährleistet
werden soll, ohne daß eine Beeinflussung durch die sich mit
der Netzfrequenz ändernde Impedanz erfolgt. Wenn die Quel
lenspannung der Netzfrequenz proportional ist, kann jedoch
die Geberspule od. dgl. entfallen, soweit die Netzfrequenz
detektiert und in eine Quellenspannung umgewandelt wird.
Ferner können Mittel zum Schätzen eines Meßsignals des
Detektors 631 auf dem Quellenstrom und der Eingangsspannung
des Stromrichters eingesetzt werden. Fig. 14 zeigt ein auf
einen Detektor begrenztes Ausführungsbeispiel. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird die Quellenspannung mit dieser
Schätzeinrichtung in der folgenden Weise geschätzt.
Die nachstehende Beziehungsgleichung gilt zwischen den
Spannungen und Strömen verschiedener Teile.
euo + en = eu + zu iu
evo + en = ev + zv iv (15)
ewo + en = ew + zw iw.
evo + en = ev + zv iv (15)
ewo + en = ew + zw iw.
Dabei ist evo die Quellenspannung, en die Spannung an einem
Bezugspunkt, ev die Eingangsspannung des Stromrichters, zv
der Wechselstromwiderstand, iv der Quellenstrom und v = u,
v, w. Aus dieser Gleichung wird die Spannung en an einem
Bezugspunkt mit abgeglichener Quellenspannung wie folgt
geschrieben:
en = (eu + ev + ew + zu iu + zv iv + zw iw)/3 (16).
Wenn also der Wechselstromwiderstand bekannt ist, kann die
Quellenspannung durch Anwendung der Beziehungen der Glei
chungen (15) und (16) geschätzt werden. Die Quellenspannung
wird auf diese Weise mit hoher Genauigkeit ohne jeden Sensor
zur Erfassung der Quellenspannung bestimmt.
Ferner kann das Meßsignal des Detektors 631 alternativ eine
Fahrzeuggeschwindigkeit sein, wenn hierzu eine bestimmte
Beziehung vorhanden ist. Solange die Quellenspannung haupt
sächlich in bezug auf die Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt
wird, kann ein Sensor od. dgl. zur Spannungsaufnahme entfal
len. In einem solchen Fall kann es die einzige Funktion des
Detektors 631 sein, die Fahrzeuggeschwindigkeit in eine
Quellenspannung umzuwandeln.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann die Eingangs
spannung des Umrichters durch Begrenzung der Streuspannung
der Wechselstromversorgung begrenzt werden. Die Streuspan
nung ist die Differenz zwischen der Quellenspannung und der
Eingangsspannung des Umrichters, und daher ist der Eingangs
strom durch Berechnungen bestimmbar, wenn die Netzfrequenz
bekannt ist. In einem solchen Fall entfällt der Stromdetek
torkreis.
Ferner kann bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die
Stromrichtereingangsspannung alternativ durch Begrenzung des
Stromrichterausgangsstroms begrenzt werden. Insbesondere
wird dabei der einen Stromrichterausgangsstrom liefernde
Gleichstrom detektiert, und eine Eingangsspannungs- Imaginär
teilführungsgröße wird nach Maßgabe der Differenz zwischen
dem Gleichstrom und dem Wert der entsprechend der Quellen
spannung begrenzten Gleichstromführungsgröße erstellt. Unge
achtet der Anzahl Phasen der Stromversorgung kann nur ein
einziger Stromdetektorkreis verwendet werden.
Wenn im übrigen bei dem vorgenannten Ausführungsbeispiel ein
Ausgleichselement 644 zur Änderung der Gleichstromführungs
größe auf einen der Winkelfrequenz der Wechselstromversor
gung proportionalen Wert dem Ausgang des Stromreglers 642
nachgeschaltet ist, wie Fig. 15 zeigt, kann ein hochstabiles
Stromstellsystem realisiert werden, das ungeachtet der Win
kelfrequenz ω eine gleichbleibende Schleifenverstärkung
aufrechterhält, wie Fig. 16 zeigt.
Wenn die Erfindung bei einem Wechselstromgenerator angewandt
wird, der eine Stromversorgung mit einer Feldwicklung zur
Spannungsregelung, etwa einen Batterielader eines Kraftfahr
zeugs od. dgl. aufweist, kann ein Feldstromstellkreis ent
fallen. Auch werden durch Verwendung eines Wechselstromgene
rators mit einem keine Feldwicklung bzw. keinen Schleifring
aufweisenden Dauermagneten die Größe und das Gewicht des
Wechselstromgenerators reduziert.
Gemäß der Erfindung kann das Stromrichtsystem zur Gleich
richtung einer Drehstromversorgung variabler Frequenz und
variabler Spannung in eine Gleichstromversorgung so ausge
legt werden, daß es über den gesamten Betriebsbereich einen
maximalen an einem Stromrichter verfügbaren Strom liefert.
Zusätzlich wird bei dem Stromrichtsystem mit einer daran
angeschlossenen Batterie gemäß der Erfindung die Eingangs
spannung eines Stromrichters nach Maßgabe des zulässigen
Stroms der Drehstromversorgung und des Ladezustands der
Batterie geregelt, und daher wird die Batterie richtig
aufgeladen, während gleichzeitig die Nutzung des Strom
richters maximiert wird. Ferner wird eine Stromaufteilung
zwischen dem Stromrichter und der Batterie optimiert.
Claims (9)
1. Steuerbarer Gleichrichter (2) mit
- - einer Regelung (62) seiner Ausgangsgleichspannung (ed)
- - einer unterlagerten Regelung (64) seines Eingangs wechselstroms (iu), und
- - einem ersten Begrenzer (63) für den Eingangswechsel
strom-Sollwert (Iu*),
dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwert (im) des ersten Begrenzers (63) nach Maßgabe entweder der Spannung (Euo) oder der Frequenz der Wechselstromquelle oder eines dazu äquivalenten Signals festgelegt wird.
2. Steuerbarer Gleichrichter (2) mit
- - einer Regelung (62) seiner Ausgangsgleichspannung (ed),
- - einer unterlagerten Regelung (64) seines Eingangs wechselstroms (iu),
- - einem Phasenwinkelregelkreis (65) zur Erzeugung einer Stellgröße (Euro*) für den Realteil der Eingangsspan nung, und
- - einem zweiten Begrenzer (66) für die Stellgröße (Eur* ) des Realteils, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwert (Eurmax) des zweiten Begrenzers (66) nach Maßgabe des Imaginärteils (Eui*) der Stellgröße der Eingangsspannung festgelegt wird.
3. Steuerbarer Gleichrichter nach Anspruch 2, mit
- - einem ersten Begrenzer (63) für den Eingangswechsel strom-Sollwert,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Grenzwert (Im) des ersten Begrenzers (63) nach
Maßgabe entweder der Spannung (Euo) oder der Frequenz
der Wechselstromquelle oder eines dazu äquivalenten
Signals festgelegt wird.
4. Steuerbarer Gleichrichter nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
gekennzeichnet durch
- - eine Batterie (4) an der Gleichstromausgangsseite des steuerbaren Gleichrichters, und
- - eine der Ausgangsgleichspannungsregelung überlagerte Regelung (60) des Batterieladestroms (ib).
5. Steuerbarer Gleichrichter nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
gekennzeichnet durch
eine zwischen dem steuerbaren Gleichrichter (2) und der
Batterie (4) eingefügte Diode (7), die einen Stromrück
fluß von der Batterie (4) blockiert.
6. Steuerbarer Gleichrichter nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
gekennzeichnet durch
einen zwischen den steuerbaren Gleichrichter (2) und
den Verbraucher geschalteten Gleichstromfilterkreis
(51, 52).
7. Steuerbarer Gleichrichter nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
im ersten Begrenzer (63) der Grenzwert (Im) mit stei
gender Spannung (Euo) der Wechselstromquelle steigt.
8. Steuerbarer Gleichrichter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
im zweiten Begrenzer (66) der Grenzwert (Eurmax) mit
steigendem Imaginärteil (Eui*) sinkt.
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