DE4005142A1 - Anschlussvorrichtung fuer den innenleiter eines koaxialkabels - Google Patents
Anschlussvorrichtung fuer den innenleiter eines koaxialkabelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung für den
Innenleiter eines Koaxialkabels nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Die Übertragung und Auskopplung von hochfrequenten
elektrischen Signalen über Koaxialkabel stellt erhöhte
Anforderungen an die Anschlußtechnik.
Die in einer be
kannten Antennensteckdose (DE 35 30 721 C2) eingesetzte
Anschlußvorrichtung für den Innenleiter eines Koaxial
kabels weist einen Isolierkörper auf, der einen draht
förmigen Anschlußkontakt trägt. Oberhalb des Isolier
körpers befindet sich ein Andruckelement mit einem
Druckstück, das durch eine Schraube in Richtung auf den
Isolierkörper verschiebbar und festziehbar ist. Der
Isolierkörper ist an der dem Druckstück zugewandten
Seite mit schräg zur Längsachse des Innenleiters ver
laufenden Flächen ausgebildet, während die zugehörige
Andruckfläche des Druckstücks komplementär zu dem
Isolierkörper profiliert ist. Der zwischen dem draht
förmigen Anschlußkontakt und dem Druckstück eingeführte
Innenleiter wird beim Festziehen der Schraube von dem
Druckstück erfaßt und gegen den Anschlußkontakt ge
preßt, wobei der quer zum Anschlußkontakt liegende
Innenleiter durch die schrägverlaufenden Druckflächen
leicht gebogen wird.
Um eine sichere Kontaktierung des Innenleiters und des
Anschlußkontaktes zu gewährleisten, ist ein bestimmter
Anpreßdruck erforderlich. Ist die Schraube nicht fest
genug angezogen, so besteht die Gefahr einer unzu
reichenden Klemmung des Innenleiters zwischen dem
Isolierkörper und dem Druckstück. Der Innenleiter kann
dann unbeabsichtigt aus der Anschlußvorrichtung heraus
gleiten. Bei zu hohem Anpreßdruck hingegen kann das
Andruckelement verbogen d. h. beschädigt werden, da es
kein Gegenlager findet. Ein optimaler Anpreßdruck kann
aber mit der Schraube nur schwierig eingestellt werden.
Desweiteren ist die Montage des Innenleiters relativ
zeitaufwendig, da die einen langen Gewindegang auf
weisende Schraube für die Befestigung des Innenleiters
erst zu lösen und anschließend mit vielen Umdrehungen
wieder festzuziehen ist. Bei der Befestigung des Innen
leiters besteht ferner die Gefahr, daß der Innenleiter
nicht weit genug in die Anschlußvorrichtung der Anten
nensteckdose hineingeschoben wird und dabei von dem
Druckstück bzw. dem Isolierkörper nicht erfaßt wird.
Während des Schraubvorganges kann der Innenleiter seit
lich oder nach vorn herausrutschen. Die falsche Justie
rung des Innenleiters kann beim Festziehen der Schraube
nicht bemerkt werden. Eine Sichtkontrolle der Verbin
dung ist im allgemeinen nicht möglich, da die Montage
vielfach an schwer zugänglichen und nicht einsehbaren
Stellen erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An
schlußvorrichtung der im Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, die eine
kapazitätsarme, schnelle und sichere elektrische Kon
taktierung zwischen Innenleiter und Kontaktstück ge
währleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 ange
gebenen Merkmalen.
Nach der Erfindung wird der Innenleiter um das Kontakt
stück der Anschlußvorrichtung herumgebogen. Die erfin
dungsgemäße Anschlußvorrichtung weist dazu einen um das
Kontaktstück drehbaren Drehkörper mit einem Aufnahme
kanal auf, in den der Innenleiter einführbar ist. Der
Aufnahmekanal verläuft senkrecht zur Drehachse des
Drehkörpers und ist von einer Anlagefläche des Dreh
körpers und dem Kontaktstück begrenzt. Beim Drehen des
Drehkörpers wird der in dem Aufnahmekanal zwischen der
Anlagefläche und dem Kontaktstück liegende Innenleiter
von der seitlichen Anlagefläche erfaßt und um das Kon
taktstück herumgebogen. Ein unbeabsichtiges Heraus
gleiten des Innenleiters aus der Anschlußvorrichtung
ist ausgeschlossen, da sich der Innenleiter beim Drehen
des Drehkörpers an dem Kontaktstück verhakt. Es erfolgt
eine zugfeste Klemmung zwischen Innenleiter und
Kontaktstück, ohne daß der Innenleiter durch einen zu
großen punktuellen Anpreßdruck beschädigt werden
könnte.
Die Anschlußvorrichtung ist ferner einfach zu hand
haben. Der Innenleiter wird lediglich in den Aufnahme
kanal des Drehkörpers eingeführt und die elektrische
Kontaktierung von Innenleiter und Kontaktstück durch
Drehen des Drehkörpers mit einem Schraubendreher her
gestellt. Im allgemeinen genügt dabei eine Viertel
umdrehung, um den Innenleiter sicher mit dem Kontakt
stück zu verbinden. Wenn der Drehkörper den Innenleiter
nicht erfaßt, wird dies durch die Leichtgängigkeit des
Drehkörpers sofort bemerkt. Die Festigkeit der Klemmung
kann durch bloße Sichtkontrolle des Drehwinkels jeder
zeit überprüft werden.
Da der Innenleiter mit dem Kontaktstück nicht nur
punktuell zur Anlage kommt, sondern der Innenleiter das
Kontaktstück in annähernd rechtem Winkel umschlingt,
ergibt sich eine relativ große Kontaktfläche zwischen
den Leitern.
Die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung findet insbe
sondere zum Anschluß von Koaxialkabeln Verwendung, die
Signale mit Frequenzen bis 4 GHz übertragen, und
schafft eine kapazitätsarme elektrische Verbindung
zwischen den Leitern. Bei Frequenzen bis 2 GHz wird
eine hohe Reflexionsdämpfung erreicht. Die Anschluß
vorrichtung kann zum Anschluß von Koaxialkabeln unter
anderem in Antennensteckdosen, Verteilern oder Hoch
frequenzsteckern eingesetzt werden.
Zweckmäßigerweise weist der Drehkörper eine quer zur
Drehachse verlaufende und zum Kontaktstück hin ge
öffnete Ausnehmung auf, die sich über mindestens 90° in
Umfangsrichtung erstreckt. Beim Drehen des Drehkörpers
taucht das vor der Biegung liegende gerade Teilstück
des Innenleiters in die Ausnehmung ein. Die Ausnehmung
sollte sich mindestens über 90° in Umfangsrichtung er
strecken, so daß der Drehkörper um wenigstens eine
Vierteldrehung gedreht werden kann und der Innenleiter
das Kontaktstück ausreichend umschließt.
Vorteilhafterweise ist der Aufnahmekanal zu einer
Stirnseite des Drehkörpers hin offen. Der Innenleiter
kann nicht nur seitlich in den Aufnahmekanal des Dreh
körpers eingeschoben werden, sondern ist auch von der
Stirnseite des Drehkörpers her quer in den Kanal ein
führbar. Der Aufnahmekanal ist somit von verschiedenen
Seiten leicht zugänglich, so daß die Handhabung der
Anschlußvorrichtung erleichtert wird.
Der den Drehkörper tragende Basiskörper ist vorzugs
weise ein Gehäuse, in dem der Drehkörper drehbeweglich
eingesetzt ist. Das Gehäuse umschließt den Drehkörper
und bildet für den Drehkörper ein Gegenlager. Das Ge
häuse ist an einer Stirnseite offen und weist an einer
Seitenwand einen Schlitz auf, der in der Einführstel
lung mit dem Aufnahmekanal des Drehkörpers fluchtet.
Der Innenleiter kann durch den Schlitz entweder von
oben in den seitlich offenen Aufnahmekanal eingeführt
oder in Längsrichtung in den Aufnahmekanal eingeschoben
werden. Da der Innenleiter bzw. das Kontaktstück durch
die Gehäuseöffnung und den Aufnahmekanal zugänglich
ist, kann ein Meßstift an den Innenleiter herangeführt
werden, ohne die Klemmung zuvor lösen und den Innen
leiter aus dem Gehäuse herausziehen zu müssen. Insbe
sondere bei der Verwendung der Anschlußvorrichtung zur
Ankopplung von sehr hochfrequenten Signalen besteht das
Gehäuse aus Metall, um eine ausreichende Abschirmung zu
gewährleisten. Die Abschirmung des Koaxialkabels wird
dazu mit dem metallischen Gehäuse elektrisch verbunden
und das Kontaktstück in dem Gehäuse isoliert ange
ordnet.
Vorzugsweise weist der Drehkörper ein Druckstück auf,
das den Innenleiter gegen das Kontaktstück gepreßt
hält. Das Gehäuse bildet ein Gegenlager für das den
Innenleiter klemmende Druckstück. Das eine zusätzliche
Klemmkraft auf den Innenleiter ausübende Druckstück
stellt eine einwandfreie Kontaktierung von Innenleiter
und Kontaktstück sicher. Das Druckstück ist vorteil
hafterweise in dem Drehkörper quer zum Aufnahmekanal
verschiebbar geführt und ist an einer Führungskurve
abgestützt, deren Abstand von der Drehachse des Dreh
körpers stetig variiert. Beim Drehen des Drehkörpers
bewegt sich das Druckstück auf das Kontaktstück zu und
preßt den Innenleiter gegen das Druckstück. Dabei ist
die Anpreßkraft je nach Drehwinkel des Drehkörpers
unterschiedlich groß.
Damit das Druckstück beim Lösen der Anschlußvorrichtung
wieder in die Ausgangslage zurückgeschoben wird und der
Aufnahmekanal von dem Druckstück in der Einführstellung
des Drehkörpers nicht verschlossen ist, weist das
Druckstück ein Führungselement auf, das in eine Füh
rungskurve an einer Stirnwand des Gehäuses eingreift.
Der Abstand zwischen Führungskurve und Drehachse ver
ändert sich stetig, so daß sich das Druckstück beim
Drehen des Drehkörpers in die Einführstellung von dem
Kontaktstück entfernt und den Aufnahmekanal freigibt.
Zweckmäßigerweise ist ein Anschlag vorgesehen, der den
Drehwinkel des Drehkörpers begrenzt. Da der Drehkörper
nur um einen vorgegebenen maximalen Drehwinkel gedreht
werden kann, wird ein bestimmter Anpreßhöchstdruck
nicht überschritten. Dadurch besteht nicht die Gefahr
den Innenleiter abzuquetschen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine explosionsartig auseinandergezogene Dar
stellung einer Anschlußvorrichtung mit einem
Koaxialkabel,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von
Fig. 2, wobei sich der Drehkörper in der Ein
führstellung befindet,
Fig. 4 die Anschlußvorrichtung in der geschnittenen
Darstellung von Fig. 3, wobei sich der Dreh
körper in der Arretierungsstellung befindet,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 2,
und
Fig. 6 die Anschlußvorrichtung in der Draufsicht.
Die Anschlußvorrichtung für den Innenleiter 13 eines
Koaxialkabels 15 weist ein elektrisch leitendes Druck
gußgehäuse 1 mit einer im wesentlichen zylindrischen
Ausnehmung 3 auf, die zu einer Stirnseite 5 des Ge
häuses 1 hin offen ist und einen nicht leitenden
zylindrischen Drehkörper 7 aufnimmt. Das Druckguß
gehäuse ist Bestandteil des Chassis 2 einer in den
Figuren nicht dargestellten Antennensteckdose. An einer
Seitenwand 9 des Gehäuses 1 befindet sich eine spalt
förmiger ebenfalls zur Stirnseite 5 des Gehäuses hin
geöffneter Schlitz 11 für den Innenleiter 13 des Ko
axialkabels 15. Der Schlitz 11 ist mit einer Kunst
stoff-Isolation 17 ausgekleidet, so daß eine elek
trische Verbindung zwischen dem Innenleiter 13 und dem
metallischen Gehäuse 1 ausgeschlossen ist. Die den
Innenleiter 13 des Koaxialkabels 15 umschließende Ab
schirmung 19 wird mit einer in den Figuren nicht darge
stellten Klemmvorrichtung in bekannter Weise mit dem
zur Abschirmung dienenden Druckgußgehäuse 1 elektrisch
verbunden.
Der der offenen Stirnseite 5 gegenüberliegende Gehäuse
boden 21 weist einen kreisförmigen Lagerabschnitt 23
für den Drehkörper 7 auf. An der Außenseite des Ge
häusebodens 21 ist ein plattenförmiger Kunststoff-
Isolationskörper 25 befestigt. Die den Schlitz 11 aus
kleidende Kunststoff-Isolation 17 ist ein einstückiger
Bestandteil des plattenförmigen Isolationskörpers 25.
Der plattenförmige Isolationskörper 25 weist eine auf
der Längsachse der zylindrischen Ausnehmung 3 liegende
Bohrung 27 auf, in die ein metallischer Kontaktstift 29
eingesetzt ist. Unterhalb des Isolationskörpers 25 be
findet sich eine in der perspektivischen Zeichnung von
Fig. 1 nur ausschnittsweise dargestellte Platine 32 zur
Befestigung von elektrischen Bauelementen, deren
Leiterbahn 28 mit dem aus dem Isolationskörper vor
stehenden Ende des Kontaktstifts 29 verlötet ist. Das
freie Ende des Kontaktstifts 29 ragt in die im wesent
lichen zylindrische Ausnehmung 3 des Druckgußgehäuses 1
und ist von diesem durch den Isolationskörper 25 elek
trisch isoliert. Der Kontaktstift 29 bildet gleichsam
die Drehachse 31 des in dem zylindrischen Aussschnitt
eingesetzten Drehkörpers 7.
Der zylindrische, aus Kunststoff gefertigte Drehkörper
7 weist eine den Kontaktstift 29 aufnehmende Längs
bohrung 33 auf und greift mit einem an seiner Stirn
seite angeordneten Vorsprung 35 in den kreisförmigen
Lageabschnitt 23 am Gehäuseboden 21. An der dem Vor
sprung 35 gegenüberliegenden Stirnseite ist der Dreh
körper 7 mit einem Flansch 37 an einem stufenförmigen
Absatz 39 in der zylindrischen Gehäuseausnehmung 3 ab
gestützt. Der Außendurchmesser des Drehkörpers 7 ist so
bemessen, daß der Drehkörper in der zylindrischen Aus
nehmung 3 um den Kontaktstift 29 leicht drehbar ge
lagert ist, aber nicht aus der Gehäuseausnehmung
herausfallen kann. An der äußeren Stirnseite des Dreh
körpers ist ein Schraubenschlitz 41 für einen Schrauben
dreher vorgesehen. Der Drehkörper 7 weist ferner einen
senkrecht zu seiner Drehachse 31 verlaufenden schlitz
förmigen Aufnahmekanal 43 für den an den Kontaktstift
29 anzuschließenden Innenleiter 13 auf, der den
Schraubenschlitz 41 im rechten Winkel schneidet. Der
Aufnahmekanal 43 ist seitlich und zur Stirnseite 40 des
Drehkörpers 7 hin offen und teilt den Drehkörper 7 in
zwei von einem Basisteil 45 aufragende Drehkörper
hälften 47, 49, die im Bereich des Flansches 37 nur von
einem schmalen Steg 51 (Fig. 6) miteinander verbunden
sind. Der schlitzförmige Aufnahmekanal 43 wird seitlich
durch den Kontaktstift 29 und die parallel zu der Dreh
achse 31 verlaufenden Innenwand 53 der einen Drehkörper
hälfte 49 begrenzt. Die Innenwand 53 bildet eine seit
liche Anlagefläche 55 für den zwischen dem Kontaktstift
29 und der Innenwand 53 liegenden Innenleiter 13 des
Koaxialkabels 15. In der in den Fig. 1, 2, 3 und 4 dar
gestellten Einführstellung fluchtet der seitlich und
zur Stirnseite 5 des Gehäuses 1 hin offene Aufnahme
kanal 43 mit dem Schlitz 11 des Gehäuses 1, so daß der
Innenleiter 13 seitlich oder von oben in den Drehkörper
7 eingeführt werden kann. An den schlitzförmigen Auf
nahmekanal 43 schließt sich ein senkrecht zu dem Auf
nahmekanal und quer zur Drehachse 31 verlaufende spalt
förmige Ausnehmung 57 an, die zu dem Aufnahmekanal 43
und dem Kontaktstift 29 offen ist. Bei eingesetztem
Drehkörper liegen die Auflagefläche 58 der Ausnehmung
57, auf der der Innenleiter 13 aufliegt, und die den
Schlitz 11 auskleidende Isolation 17 auf gleicher Höhe.
Die Ausnehmung 57 erstreckt sich in Umfangsrichtung
über ca. 160° und durchbricht die Außenwand der dem
Aufnahmekanal 43 gegenüberliegenden Drehkörperhälfte 47
bis auf ein schmales Teilstück 59. Die der Anlagefläche
55 zugewandte Wand 61 des Teilstücks 59 bildet zusammen
mit der Anlagefläche 55 eine Führung für den Innen
leiter 13.
In der der Ausnehmung 57 gegenüberliegenden Drehkörper
hälfte 49 ist ein quer zum Aufnahmekanal 43 verlaufen
der Führungskanal 63 mit rechteckförmigem Querschnitt
angeordnet. In dem Führungskanal ist ein Druckstück 65
längsverschiebbar in Richtung auf den Kontaktstift 29
geführt. Das dem Kontaktstift zugewandte Ende des
Druckstücks 65 weist eine konkave Druckfläche 67 auf.
Das andere Endstück ist mit einer der Umfangslinie der
Gehäuseinnenwand angepaßten Anlagefläche 69 an der
Zylinderwand 71 der im wesentlichen zylindrischen Ge
häuseausnehmung 3 abgestützt. Der Abstand der Zylinder
wand 71 zu der Drehachse 31 des Drehkörpers 7 variiert
in Umfangsrichtung stetig, so daß die Zylinderwand eine
Führungsbahn 73 für das Druckstück 65 bildet. Der Ab
stand zwischen Führungsbahn 73 und der Drehachse 31
nimmt im Uhrzeigersinn kontinuierlich ab. Der Radius
ist so bemessen, daß das Druckstück in der in Fig. 3
dargestellten Einführstellung den Aufnahmekanal 43
freigibt und in der in Fig. 4 dargestellten Arretier
stellung in den Führungskanal 63 des Drehkörpers voll
ständig eingeschoben ist und den Aufnahmekanal 43 teil
weise verschließt. In der Einführstellung liegt das
Druckstück mit seiner Seitenfläche an einem Vorsprung
75 der Zylinderwand 71 an, so daß der Drehkörper aus
der Einführstellung nicht entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht werden kann.
An der dem Gehäuseboden 21 zugewandten Seite steht von
dem Druckstück 65 ein stiftförmiges Führungselement 77
ab, das einstückiger Bestandteil des Druckstücks ist.
Das Führungselement greift in eine am Gehäuseboden 21
angeordnete Führungskurve 79, deren Abstand zur Dreh
achse 31 in Umfangsrichtung stetig variiert und sich
dabei im Uhrzeigersinn verkleinert.
Die Anschlußvorrichtung kann mit einem in den Figuren
nicht dargestellten Deckel verschlossen werden, der
gleichsam die Abschirmung 19 des Koaxialkabels 15 an
dem Gehäuse verklemmen kann.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Anschlußvor
richtung beschrieben. Sofern sich der Drehkörper nicht
in der in den Fig. 2, 3 und 6 dargestellten Einführ
stellung befindet, wird der Drehkörper zunächst ent
gegen dem Uhrzeigersinn mit einem Schraubendreher so
lange verdreht, bis das Druckstück 65 an dem Vorsprung
75 der zylindrischen Ausnehmung 3 anschlägt und sich
der Drehkörper 7 in der Einführstellung befindet. Beim
Verdrehen des Drehkörpers entgegen dem Uhrzeigersinn
wird das Druckstück 65 durch das an der Führungskurve
79 entlanggleitende Führungselement 77 in die Einführ
stellung zurückgezogen, so daß der Aufnahmekanal 43 des
Drehkörpers frei ist. Der zuvor abisolierte Innenleiter
13 wird anschließend durch den Schlitz 11 in den Auf
nahmekanal eingeführt. Danach wird der Drehkörper 7 im
Uhrzeigersinn in die in Fig. 4 gezeigte Arretierstel
lung verdreht, wobei der Innenleiter in die quer zum
Aufnahmekanal 43 verlaufende Ausnehmung 63 eintaucht.
Der an der Anlagefläche 55 des Drehkörpers 7 anliegende
Innenleiter 13 wird beim Drehen des Drehkörpers um den
metallischen Kontaktstift 29 gebogen. Das sich an der
Führungsbahn 73 abstützende Druckstück 65, dessen
Druckfläche 67 Bestandteil der Anlagefläche 55 ist,
erfaßt den Innenleiter und übt einen zusätzlichen An
preßdruck auf den sich an dem Kontaktstift 29 ver
hakenden Innenleiter aus. Das Koaxialkabel 15 kann beim
Drehen des Drehkörpers nicht in das Gehäuse 1 gezogen
werden, da sich das Koaxialkabel mit seinem Außenmantel
81 an der Gehäuseaußenwand abstützt.
Wenn der Innenleiter 13 nicht weit genug in den Auf
nahmekanal 43 eintaucht und von dem Drehkörper 7 oder
dem Druckstück 65 nicht erfaßt wird, so kann dies durch
die Leichtgängigkeit des Drehkörpers sofort bemerkt
werden. Ferner ist noch eine optische Kontrolle der
elektrischen Verbindung zwischen Kontaktstift 29 und
Innenleiter 13 möglich. Der um den Kontaktstift ge
bogene Innenleiter ist durch den zur Stirnseite 40 des
Drehkörpers 7 offenen Aufnahmekanal 43 sichtbar. Durch
den Aufnahmekanal 43 oder die Bohrung 33 kann an den
Innenleiter 13 bzw. den Kontaktstift 29 auch ein Meß
stift herangeführt werden, so daß elektrische Messungen
bei angeschlossenem Innenleiter möglich sind.
Claims (13)
1. Anschlußvorrichtung für den Innenleiter eines Ko
axialkabels, mit einem Basiskörper, der ein Kon
taktstück (29) trägt, gegen das der Innenleiter
(13) anpreßbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Basiskörper einen drehbaren Drehkörper (7) enthält,
- - daß der Drehkörper (7) einen senkrecht zu seiner Drehachse (31) verlaufenden Aufnahme kanal (43) für den Innenleiter (13) aufweist, der auf entgegengesetzten Seiten von einer An lagefläche (53) des Drehkörpers (7) und von dem Kontaktstück (29) begrenzt ist,
- - und daß der in dem Aufnahmekanal (43) befind liche Innenleiter (13) beim Drehen des Dreh körpers (7) um das Kontaktstück (29) herum gebogen wird.
2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Drehkörper (7) eine quer zu
seiner Drehachse (31) verlaufende und sich über
mindestens 90° in Umfangsrichtung erstreckende
Ausnehmung (57) aufweist, die zu dem Kontaktstück
(29) hin offen ist.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekanal (43)
zu einer Stirnseite des Drehkörpers (7) hin offen
ist.
4. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper ein
den Drehkörper (7) umschließendes Gehäuse (1) ist,
das an einer Stirnseite (5) offen ist.
5. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einer Seitenwand (9) des Ge
häuses (1) ein zur offenen Stirnseite (9) des
Gehäuse hin offener, mit dem Aufnahmekanal (43)
des Drehkörpers (7) in der Einführstellung fluch
tender Schlitz (11) vorgesehen ist, durch den der
Innenleiter (13) quer zu seiner Längsrichtung in
den Aufnahmekanal (43) einführbar ist.
6. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (7)
ein den Innenleiter (13) gegen das Kontaktstück
(29) pressendes Druckstück (65) aufweist.
7. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Druckstück (65) in dem Dreh
körper (7) quer zu dem Aufnahmekanal (43) ver
schiebbar geführt ist und daß das Druckstück (65)
mit seinem dem Kontaktstück abgewandten Ende an
einer Führungsbahn (73) abgestützt ist, deren Ab
stand von der Drehachse (31) in Umfangsrichtung
stetig variiert, so daß sich das Druckstück (65)
beim Drehen des Drehkörpers (7) auf das Kontakt
stück (29) zubewegt.
8. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Druckstück (65) ein
Führungselement (77) aufweist, das in eine
Führungskurve (79) an einer Stirnwand des Gehäuses
(1) eingreift, deren Abstand zur Drehachse (31)
des Drehkörpers (7) in Umfangsrichtung stetig
variiert.
9. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Drehwinkel
des Drehkörpers (7) begrenzender Anschlag vorge
sehen ist.
10. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück
(29) ein Kontaktstift ist, der in eine auf der
Drehachse (31) des Drehkörpers (7) liegende Boh
rung (33) des Drehkörpers eintaucht.
11. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1)
aus Metall besteht und daß das Kontaktstück (29)
gegenüber dem Gehäuse (1) elektrisch isoliert ist.
12. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine den Schlitz (11) des metal
lischen Gehäuses (1) auskleidende Isolation (17)
vorgesehen ist.
13. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper
Bestandteil des Chassis (2) einer Antennensteck
dose ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005142 DE4005142A1 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Anschlussvorrichtung fuer den innenleiter eines koaxialkabels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904005142 DE4005142A1 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Anschlussvorrichtung fuer den innenleiter eines koaxialkabels |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4005142A1 true DE4005142A1 (de) | 1991-08-22 |
DE4005142C2 DE4005142C2 (de) | 1992-11-26 |
Family
ID=6400471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904005142 Granted DE4005142A1 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Anschlussvorrichtung fuer den innenleiter eines koaxialkabels |
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