DE4005137A1

DE4005137A1 - Schaltpult aus schrankunterteil, pultteil und aufsatzteil

Info

Publication number: DE4005137A1
Application number: DE19904005137
Authority: DE
Inventors: Hans-Martin Knoeppel; Oskar Elm; Udo Muench
Original assignee: Rittal Werk Rudolf Loh GmbH and Co KG
Current assignee: Rittal GmbH and Co KG
Priority date: 1989-04-08
Filing date: 1990-02-17
Publication date: 1990-10-11
Also published as: DE4005137C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Schaltpult aus Schrankunterteil, Pultteil und Aufsatzteil, bei dem die Vorder- und/oder Rückseite des Schrankunterteils mittels Türen verschließbar sind, bei dem das Pultteil auf dem Schrankunterteil angeordnet ist und über dessen Vorderseite vorsteht, bei dem das Aufsatzteil auf dem Pultteil angeordnet ist und bei dem der gegenüber dem Aufsatzteil vorstehende Teil des Pultteils mittels einer Klappe und die Vorderseite des Aufsatzteiles mittels einer Tür oder Klappe verschließbar sind.

Bei einem Schaltpult dieser Art ist die Einbautiefe des Aufsatzteiles begrenzt, da das Pultteil mit einem beachtlichen Teil an der Vorderseite des Schaltpultes vorsteht und die Vorderseite des Aufsatzteiles auch gegenüber der Vorderseite des Schrankunterteils noch zurückgesetzt ist. Vielfach reicht daher die Einbautiefe des Aufsatzteiles nicht aus, um Einbauten wie Bildschirmgeräte oder dgl. im Aufsatzteil unterzubringen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schaltpult der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das ohne Veränderung von Schrankunterteil, Pultteil und Aufbauteil im Bereich des Aufbauteiles auf einfache Weise eine größere Einbautiefe erhält.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Rückseite des Aufsatzteils mittels einer ausladenden Abdeckhaube abgedeckt ist, deren untere und obere Seitenwand gegeneinander geneigt sind und deren seitliche Seitenwände bündig mit den zugekehrten vertikalen Seitenwänden des Aufsatzteiles abschließen.

Allein durch die Verwendung einer Abdeckhaube anstelle einer Rückwand wird eine Vergrößerung der Einbautiefe im Bereich des Aufsatzteiles erreicht. Der Grundaufbau des Schaltpultes ändert sich nicht und das Schaltpult kann nach wie vor auch mit einer Rückwand und einer entsprechend kleineren Einbautiefe des Aufsatzteiles verwendet werden.

Ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß die Rückseite des Pultteils mittels einer geneigten Rückwand verschlossen ist, die von der Rückseite des Schrankunterteils ausgeht und die Rückseite desselben überragt, daß die Neigung der Rückwand des Pultteils der Neigung der zugekehrten unteren Seitenwand der Abdeckhaube entspricht und daß die Rückwand des Pultteils und die zugekehrte untere Seitenwand der Abdeckhaube bündig ineinander übergehen, dann kann das Aufsatzteil in seiner Tiefe an die Schranktiefe des Schrankunterteils angepaßt werden, obwohl die Vorderseite des Aufsatzteiles gegenüber der Vorderseite des Schrankunterteils nach hinten versetzt ist. Der rückseitige bündige Übergang von Pultteil und Aufsatzteil bringt einen optisch ansprechenden Gesamteindruck des Schaltpultes.

Die Ausgestaltung des Überganges von dem Pultteil zum Aufsatzteil kann auch so ausgeführt sein, daß das Pultteil mit seiner Rückseite über die Rückseite des Aufsatzteiles vorsteht und daß die zugekehrte untere Seitenwand der Abdeckhaube in einen horizontalen Endabschnitt ausläuft, der den Versatz zwischen der Rückseite des Pultteiles und der Rückseite des Aufsatzteiles ausgleicht.

Um die Ausladung auf der Rückseite des Schaltpultes nicht zu plump erscheinen zu lassen, sieht eine Weiterbildung vor, daß die Rückwand des Pultteils und der geneigte Bereich der zugekehrten unteren Seitenwand der Abdeckhaube im Winkel von etwa 45° zur Vertikalen geneigt sind, und daß die obere Seitenwand der Abdeckhaube in einem Winkel von etwa 15° zur Horizontalen geneigt ist.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 das Schaltpult in Seitenansicht,

Fig. 2 die Draufsicht auf das Schaltpult,

Fig. 3 die Rückansicht des Schaltpultes und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Schaltpultes.

Das Schaltpult nach der Erfindung besteht, wie die Ansichten nach den Fig. 1 bis 4 deutlich zeigen, aus dem Schrankunterteil 10, dem Pultteil 20 und dem Aufsatzteil 30. Das Schrankunterteil 10 kann auf der Vorder- und Rückseite mit angelenkten Türen 11 und 12 verschlossen werden. Auf das Schrankunterteil 10 ist das Pultteil 20 aufgesetzt, welches an der Vorderseite das Schrankunterteil 10 überragt. Die vordere Unterkante 22 des Pultteils 20 ist abgeschrägt, so daß die Bedienung und der Zugang zum Pultteil 20 und dem auf das Pultteil 20 aufgesetzten Aufsatzteil 30 erleichtert ist. Dabei steht das Pultteil 20 an der Vorderseite des Aufsatzteiles 30 vor und die Vorderseite des Aufsatzteiles 30 ist gegenüber der Vorderseite des Schrankunterteils 10 zurückgesetzt. Die Klappe 23 mit dem Schließ- und Betätigungsrand 24 verschließt die Oberseite des vorstehenden Teiles des Pultteils 20. Die geneigte Rückwand 21 des Pultteils 20 geht von der Rückseite des Schrankunterteils 10 aus und überragt dieses in einem Winkel von etwa 45°.

Die Vorderseite des Aufsatzteiles 30 ist leicht nach hinten geneigt und mittels Tür oder Klappe 34 verschlossen. Die geneigte Rückwand 21 des Pultteils 20 steht über die Rückseite des Aufsatzteiles 30 vor und zwar vorzugsweise um einen Betrag, der einer Tür oder abgekanteten Rückwand entspricht. Das Aufsatzteil 30 läßt sich damit bündig mit der ausladenden Rückwand 21 des Pultteils 20 abschließen, allerdings ist dann die Einbautiefe durch die Tiefe des Aufsatzteils 30 festgelegt. Für die Vergrößerung der Einbautiefe im Bereich des Aufsatzteiles 30 wird die ausladende Abdeckhaube 31 verwendet, deren Tiefe die Einbautiefe entsprechend vergrößert. Die Abdeckhaube 31 schließt mit der unteren geneigten Seitenwand 32 bündig an die geneigte Rückwand 21 des Pultteils 20 an und hat dieselbe Neigung von etwa 45° zur Vertikalen wie die Rückwand 21. Den Versatz zwischen den Rückseiten von Pultteil 20 und Aufsatzteil 30 im Übergangsbereich wird durch den horizontalen Endabschnitt 37 der geneigten unteren Seitenwand 32 der Abdeckhaube 31 ausgeglichen. Die obere Seitenwand 33 der Abdeckhaube 31 ist leicht geneigt und steht im Winkel von etwa 15° zur Horizontalen, damit der durch die Abdeckhaube 31 vergrößerte Einbauraum nicht zu stark beschnitten, die scharfe Oberkante aber vermieden wird. Die seitlichen Seitenwände 35 und 36 der Abdeckhaube 31 schließen praktisch bündig mit den zugekehrten vertikalen Seitenwänden des Aufsatzteiles 30 ab. Durch die Ausladung des Pultteils 20 nach hinten, kann ein Aufsatzteil 30 verwendet werden, das eine Tiefe aufweist, die gleich oder größer ist als die Tiefe des Schrankunterteils 10, obwohl die Vorderseite des Aufsatzteiles 30 gegenüber der Vorderseite des Schrankunterteils 10 nach hinten versetzt ist.

Claims

1. Schaltpult aus Schrankunterteil, Pultteil und Aufsatzteil, bei dem die Vorder- und/oder Rückseite des Schrankunterteils mittels Türen verschließbar sind, bei dem das Pultteil auf dem Schrankunterteil angeordnet ist und über dessen Vorderseite vorsteht, bei dem das Aufsatzteil auf dem Pultteil angeordnet ist und bei dem der gegenüber dem Aufsatzteil vorstehende Teil des Pultteils mittels einer Klappe und die Vorderseite des Aufsatzteiles mittels einer Tür oder Klappe verschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Aufsatzteils (30) mittels einer ausladenden Abdeckhaube (31) abgedeckt ist, deren untere und obere Seitenwand (32, 33) gegeneinander geneigt sind und deren seitliche Seitenwände (35,36) bündig mit den zugekehrten vertikalen Seitenwänden des Aufsatzteiles (30) abschließen.

2. Schaltpult nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Pultteils (30) mittels einer geneigten Rückwand (21) verschlossen ist, die von der Rückseite des Schrankunterteils (10) ausgeht und die Rückseite desselben überragt, daß die Neigung der Rückwand (21) des Pultteils (20) der Neigung der zugekehrten unteren Seitenwand (32) der Abdeckhaube (31) entspricht und daß die Rückwand (21) des Pultteils (20) und die zugekehrte untere Seitenwand (32) der Abdeckhaube (31) bündig ineinander übergehen.

3. Schaltpult nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pultteil (20) mit seiner Rückseite über die Rückseite des Aufsatzteiles (30) vorsteht und daß die zugekehrte untere Seitenwand (32) der Abdeckhaube (31) in einen horizontalen Endabschnitt (37) ausläuft, der den Versatz zwischen der Rückseite des Pultteiles (20) und der Rückseite des Aufsatzteiles (30) ausgleicht.

4. Schaltpult nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (21) des Pultteils (20) und der geneigte Bereich der zugekehrten unteren Seitenwand (32) der Abdeckhaube (31) im Winkel von etwa 45° zur Vertikalen geneigt sind.

5. Schaltpult nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Seitenwand (33) der Abdeckhaube (31) in einem Winkel von etwa 15° zur Horizontalen geneigt ist.