DE4005056A1 - 1,7-diazaperylen und seine derivate - Google Patents
1,7-diazaperylen und seine derivateInfo
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Description
Perylen hat sich als Strukturelement in hoch lichtechten Indanthrenfarbstoffen1,2)
bewährt, so z. B. im Indanthrenrot GG. In
jüngster Zeit wurden auf der Basis der Perylenfarbstoffe, Perylen-
3,4 : 9,10-tetracarbonsäure-dicarboximide, hochlichtechte und
leichtlösliche Fluoreszenzfarbstoffe entwickelt3-5) (vgl. auch
Lit.⁶)), die sich u. a. für Farbstoff-Laser7-9), Fluoreszenz-Solarkollektoren10),
Fluoreszenz-Immuntests11) und Tracer-Anwendungen12,13)
eignen. Während Perylen selbst gut untersucht ist
und ergiebige Synthesen ausgearbeitet worden sind14), kennt man
überraschenderweise seine Diaza-Analogen nicht. Es soll daher
eine Synthese entwickelt werden, die das 1,7-Diazaperylen
(Benz[de]isochinolin[1,8-gh]chinolin) (1) in wenigen Schritten
gut zugänglich macht.
Für die Darstellung von 1 in wenigen Schritten haben wir
zunächst zwei Synthesestrategien verfolgt: die Dimerisation von
zwei Isochinolin-Einheiten analog zur Synthese von Perylen aus
Naphthalin15,16) oder die Ankondensation von zwei Pyridinringen
an eine Anthraceneinheit.
Eine Reaktion von Isochinolin mit festem KOH bei 220°C führt,
wie von Tschitschibabin beschrieben17), in hohen Ausbeuten zu 1-
Hydroxyisochinolin. Die Ziel-Verbindung (1) läßt sich im rohen
Reaktionsgemisch nicht einmal in Spuren nachweisen (Fluoreszenz
von 1). Eine Dimerisationsreaktion gelingt aber auch nicht unter
stark sauren Reaktionsbedingungen (Katalysator AlCl₃/CuCl₂).
Erfolgreicher ist dagegen das zweite Synthesekonzept - der Aufbau
der zwei Pyridinringe. Das Ausgangsmaterial hierfür ist das
großtechnisch hergestellte 1,5-Diaminoanthrachinon (3), das mit
Nitrosylschwefelsäure zum Bis-diazoniumhydrogensulfat18) 4 umgesetzt
wird. Analog zur Synthese von 1-Anthrachinonessigsäure
bzw. deren Methyl- oder Ethylester19) wird das Diazoniumsalz unter
Katalyse von Kupfer(I)chlorid in wasserfreien Alkoholen mit
1,1-Dichlorethylen umgesetzt. Dabei wird jedoch der Ethylester
nur in ca. 1% Ausbeute erhalten - als Konkurrenz tritt eine Wasserstoffübertragung
vom Ethanol auf; das Hauptprodukt mit mehr
als 90% Ausbeute ist Anthrachinon. Erstaunlicherweise verläuft
die Umsetzung in Methanol erheblich günstiger. Die Ausbeute an
Methylester 5 kann dadurch bis auf 82% gesteigert werden.
Eine Cyclisierung von 1-Anthrachinonessigsäurederivaten zu entsprechenden
1-Azabenzanthronen kann mit Ammoniak, starken Basen
und/oder Reduktionsmitteln erreicht werden. In Anlehnung an
diese Reaktion erfolgt ein doppelter Ringschluß des Esters 5 mit
28proz. Ammoniak und Zink zu 6 bereits bei Raumtemperatur. Bei
der Aufarbeitung entsteht daraus das Dinatriumsalz. Dieses ist
wie auch das entsprechende Phenol oder das Hydrochlorid für eine
eindeutige Charakterisierung nur wenig geeignet. Es wird daher
hierfür mit Methyljodid und festem KOH in DMSO20-22) in den Dimethylether
überführt.
Zur Darstellung von 1 müssen aus 6 die OH-Gruppen reduktiv abgespalten
werden. Dies gelingt direkt mit einer Zinkstaubdestillation.
Die Ausbeute von 0,2% ist zwar für eine spektroskopische
Charakterisierung, aber nicht für eine präparative Darstellung
von 1 geeignet. Hierfür wird 6 mit festem Kaliumcarbonat in DMF
mit 2-Chlorpyridin zum Pyrimidinderivat 7 umgesetzt. Diese
Gruppe läßt sich dann einschließlich des Sauerstoffs mit Raney-
Nickel in DMF unter Bildung von 1 abspalten. DMF ist als ungewöhnliches
Lösungsmittel für die Hydrierung erforderlich, weil
in den sonst für die Reaktion üblichen Lösungsmitteln das Pyrimidinderivat
sehr schwerlöslich ist.
Das Absorptionsspektrum von 1 ist ebenso wie das Spektrum von
Perylen stark strukturiert (die Ähnlichkeit ist auffallend),
aber mit 441 nm zu langen Wellenlängen verschoben (Vergleich:
Perylen 437 nm in CHCl₃). Die Substanz fluoresziert in Lösung
sehr stark - Fluoreszenzquantenausbeute 84% in CHCl₃ (bezogen
auf Perylen mit ⌀=100% in CHCl₃).
Die langwellige Verschiebung der Absorption wird bereits von einer
HMO-Rechnung richtig wiedergegeben. Setzt man für den Stickstoff
in 1 αN=αC+0,5 β und für die C-N-Bindung β=1,0, so
errechnet man mit λ/[nm]=2754/(8,539 β+1) eine langwellige
Verschiebung der Absorption von 1 gegenüber Perylen von 7 nm,
die gut mit dem experimentell gefundenen Wert von 4 nm übereinstimmt.
In Analogie zum Perylen sind die errechneten Bindungsordnungen
der Verknüpfungsstellen zwischen den beiden formalen
Isochinolin-Einheiten ausgesprochen klein. Über weitere Einzelheiten
der Molekülgeometrie wird an anderer Stelle berichtet.
In den Feststoff-Eigenschaften unterscheidet sich 1 von Perylen
erheblich. Beide Substanzen sind als Feststoff zwar rein gelb,
während das letztere rein gelb fluoresziert (λmax=551 nm), ist
die Feststofffluoreszenz von 1 rotorange (λmax=584 nm), also
erheblich langwellig verschoben. Die Ursache dieser bathochromen
Verschiebung ist Gegenstand weiterer Arbeiten. Die langwellige
Feststofffluoreszenz und damit der große Stokes-Shift macht 1
andererseits als rot leuchtender Fluoreszenzmarkierer interessant,
der bei Sonnenlicht fast nicht sichtbar ist.
23,9 g (100 mmol) 1,5-Diaminoanthrachinon (4) werden in 100 ml
96proz. Schwefelsäure suspendiert (braune Farbe). Die dabei erhaltene
Suspension wird 30 min auf 60°C erwärmt, anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann werden 18 ml Wasser zugegeben,
und es fällt wenig roter Niederschlag aus, der sich bald
wieder mit brauner Farbe löst. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur
werden 66,7 g 40proz. Nitrosylschwefeläsure (26,7 g 98proz.
Nitrosylschwefelsäure und 40,0 g 96proz. Schwefelsäure) innerhalb
von 40 min zugegeben. Während der ganzen Reaktion darf die
Temperatur 25°C nicht überschreiten. Es wird noch 1 h bei Raumtemperatur
gerührt, dann werden 400 ml Eiswasser innerhalb von
20 min zugegeben, und die Suspension weitere 15 min bei 10°C gerührt.
Das kristalline Produkt wird abgesaugt, mit 50 ml Wasser
und schließlich mit 300 ml einer Mischung aus Ethanol/Ether (1 : 1)
gewaschen. Es wird bei Raumtemperatur und Normaldruck unter
Ausschluß von Licht getrocknet.
Ausb. 42,0 g (92,0%) (Lit.18) 96,7%) - Schmp. 153-155°C Zers.
(Lit.18) 155°C Zers.), Rf (Kieselgel, Toluol : Eisessig=4 : 1)=
0,74 - IR (KBr): ν=3072 (m) cm⁻¹, 2870 (w), 2500 (w), 2293
(m, N₂⁺), 1695 (s, CO), 1596 (m), 1328 (s), 1303 (s), 1226 (s),
1186 (s), 1161 (s), 1063 (m), 1018 (s), 998 (m), 852 (m), 828
(m), 739 (w), 696 (w), 582 (m), 570 (m), 536 (w). (Die in
Lit.18) angegebenen Absorptionen bei 1535 und 1512 cm⁻¹ werden
nicht beobachtet, dafür aber Absorptionen bei 1328 und 1303 cm⁻¹).
24,0 g (53,0 mmol) 1,5-Anthrachinon-bis(diazonium hydrogensulfat)
(4) werden in 320 ml absol. Methanol suspendiert und mit
164,0 g (1,70 mol) frisch destilliertem 1,1-Dichlorethylen versetzt.
Die grünliche Suspension wird auf 30°C erwärmt, und es
werden 0,8 g (8,0 mmol) Kupfer(I)chlorid hinzugegeben. Nach
3 min setzt eine deutliche Stickstoffentwicklung ein, und die
Temperatur der Reaktionslösung steigt auf 31-32°C. Nach Abklingen
der Reaktion (30 min) wird 1 h auf 30-35°C erwärmt. Die Reaktionslösung
färbt sich dabei von hellrosa nach dunkelviolett,
gleichzeitig beginnt der Methylester als grauer Niederschlag
auszukristallisieren. Nach dieser Reaktionszeit ist keine
Gasentwicklung mehr zu erkennen, und es werden dann weitere
0,15 g (1,5 mmol) Kupfer(I)chlorid zugegeben, worauf die Stickstoffentwicklung
erneut einsetzt. Es wird wie oben verfahren und
dies insgesamt sieben mal wiederholt. Danach ist keine Stickstoffentwicklung
mehr festzustellen, und aus der entstandenen
graubraunen Suspension wird das überschüssige 1,1-Dichlorethylen
durch Destillation bis zu einem Siedepunkt von 65°C entfernt
(das Destillat kann ohne weitere Reinigung nach Ersatz des verbrauchten
Dichlorethylens direkt für weitere Umsetzungen verwendet
werden). Die Reaktionslösung wird weitere 30 min refluxiert.
Abschließend wird die noch heiße Reaktionslösung abgesaugt und
das Produkt als graubrauner, kristalliner Niederschlag, sowie
eine rotbraune Mutterlauge erhalten. Das Rohprodukt wird aus
1.3 l Aceton und 250 ml 1-Butanol (nach Einengen auf 1 l) umkristallisiert.
Dabei wird das Produkt in Form von braungelben Nadeln
erhalten, das erneut aus 1.2 l Aceton und 100 ml 1-Butanol
umkristallisiert wird. Für die folgenden Umsetzungen kann auch
ohne Ausbeuteverminderung das Rohprodukt verwendet werden.
Ausb. 10,0 g (54,0%) hellgelbe, feine Nadeln. Aus der Mutterlauge
kristallisieren innerhalb mehrerer Wochen noch weitere 5,3 g
(28%) aus. - Schmp. 231°C (aus Aceton), Rf (Kieselgel, Toluol : Eisessig=
4 : 1)=0,52 - IR (KBr): ν=2995 (w) cm⁻¹, 1728
(s), 1666 (s), 1588 (m), 1574 (m), 1440 (m), 1329 (m), 1287 (s),
1256 (s), 1205 (s), 1169 (s), 1042 (w), 999 (w), 926 (w), 897 (w),
829 (w), 715 (s), 703 (w). - UV (CHCl₃): λmax (ε)=255 nm
(25118), 335 (4897). - ¹H-NMR ([D₆]DMSO): δ=3,60 (s,
6H,CO₂CH₃), 4,20 (s, 4H, Methylen-H), 7,55-7,72 (m, 4H, Aromaten-
H), 7,95 (dd, J4,3=J8,7=7,0 Hz, J4,2=J8,6=2,4 Hz, 2H,
4-H, 8-H). - MS (70 eV): m/z (%)=354 (3,6), 353 (10,9), 352
(40,0) [M⁺], 323 (5,5), 322 (18,2), 321 (85,5), 320 (100,0) [M⁺-
CH₂OH], 295 (3,6), 294 (7,3), 293 (38,2), 292 (47,3) [M⁺-CH₃OH-
CO], 288 (10,9), 262 (7,3), 261 (12,7), 260 (21,8) [M⁺-CH₃OH-CO-
CH₃OH], 235 (3,6), 234 (21,8), 233 (61,8), 232 (47,3), 206
(3,6), 205 (12,7), 204 (20,0), 178 (7,3), 177 (10,9), 176
(29,1), 151 (14,5), 117 (18,2), 116 (18,2), 88 (20,0), 76
(14,5), 63 (12,7), 59 (14,5), 58 (14,5), 44 (40,0), 43 (34,5),
31 (21,8).
C₂₀H₁₆O₆ (352,3)
Ber. C 68,18 H 4,58
Gef. C 68,24 H 4,60
Ber. C 68,18 H 4,58
Gef. C 68,24 H 4,60
4,3 g (12 mmol) Anthrachinon-1,5-diessigsäuremethylester (5) und
1,0 g Zinkpulver werden in 500 ml 28proz. NH₃-Lösung suspendiert
und unter ständigem Ammoniakgasstrom bei Raumtemperatur
gerührt. Fünfmal werden nach jeweils 2 h Reaktionszeit 0,2 g
Zinkpulver zugegeben. Die Reaktionslösung färbt sich dabei bald
von hellrot nach kirschrot. Danach wird die Ammoniakgaszufuhr
beendet und die Reaktion im geschlossenen Gefäß weitere 15 h bei
Raumtemperatur gerührt. Die nun dunkelviolett-braune Lösung wird
vom überschüssigen Zink abdekantiert, mit 500 ml 2 N NaOH versetzt
und 4 h bei 70°C gerührt. Nach ca. 1 h fällt aus der violett
gefärbten Lösung ein bronzefarbener Niederschlag des Natriumsalzes
aus. Man achte darauf, den Zeitpunkt der Fällung nicht
zu verpassen, da sich das Salz ansonsten wieder auflöst. Zur
Vervollständigung der Kristallisation kühlt man die Reaktionslösung
auf Raumtemperatur ab und saugt ab. Aus der Mutterlauge
kann durch Einengen noch weiteres Produkt erhalten werden. Das
Natriumsalz wird direkt für weitere Umsetzungen eingesetzt (zur
Charakterisierung wird es in den Methylether überführt, s. u.).
Ausb. 3,7 g (92%), Rf (Kieselgel, Toluol : Eisessig=4 : 1)=
0,46 - IR (KBr): ν=1648 (s) cm⁻¹, 1621 (s), 1604 (m), 1576
(s), 1539 (w), 1445 (m), 1420 (m), 1388 (m), 1356 (m), 1327 (m),
1271 (m), 1299 (w), 1161 (m), 843 (w), 714 (w), 695 (w), 668 (w),
538 (w).
Zur Darstellung des Hydrochlorids von 6 wird ein Teil des Natriumsalzes
in Wasser aufgenommen und mit konzentrierter Salzsäure
gefällt.
IR (KBr): ν=3420 (s) cm⁻¹, 3060 (w), 2977 (w), 1622 (s), 1539
(m), 1497 (m), 1447 (m), 1424 (m), 1365 (s), 1327 (m), 1253 (m),
1177 (m), 1163 (m), 1116 (w), 837 (w), 810 (w), 697 (w), 673 (w).
3,50 g (10,6 mmol) 2,8-Dihydroxybenz[de]isochino[1,8-gh]chinolin
(6) Dinatriumsalz werden bei 75°C in 300 ml DMSO gelöst und bei
dieser Temperatur unter ständigem Rühren in mehreren Portionen
zu einer Suspension von 40,0 g (610 mmol) 85proz. Kaliumhydroxidpulver
in 200 ml Dimethylsulfoxid (DMSO) gegeben20-22). Nach
vollendeter Zugabe läßt man auf 55°C abkühlen und gibt dann
11,9 g (53,0 mmol) Methyliodid, gelöst in 20 ml DMSO, auf einmal
zu. Die Reaktionslösung verfärbt sich unmittelbar nach der
Methyliodid-Zugabe bräunlich. Nach 1 h Rühren bei 55°C gießt man
die Reaktionslösung auf 2 l gemahlenes Eis, wobei ein brauner,
sehr feiner Niederschlag ausfällt, der abgesaugt und im Trockenschrank
bei 140°C getrocknet wird. Der braune Niederschlag wird
zum Umkristallisieren in 1 l Toluol gelöst und auf 500 ml eingeengt
oder auch extraktiv⁴) aus Toluol umkristallisiert.
Ausb. 3,1 g (93%) rötlich braune Nadeln - Schmp. 271°C (aus Toluol),
Rf (Kieselgel, Toluol : Eisessig=4 : 1)=0,78 - IR
(KBr): ν=3441 cm⁻¹ (s), 2950 (w), 2850 (w), 1653 (w), 1646
(w), 1606 (s), 1582 (s), 1457 (m), 1420 (w), 1391 (w), 1346 (m),
1326 (s), 1281 (m), 1228 (m), 1152 (m), 1104 (m), 1069 (w), 1027
(w), 844 (w), 692 (m). - UV (CHCl₃): λmax (ε)=257 nm (26915),
458 (15135), 486 (20890). - Fluoreszenz (CHCl₃): λmax=500 nm,
533. - Feststofffluoreszenz: λmax=617 nm. - ¹H-NMR ([D₆]DMSO):
δ=4,03 (s, 6H, OCH₃), 7,01 (s, 2H, 3-H, 9-H), 7,68 (mc, 4H, 5-
H, 6-H, 11-H, 12-H), 8,43 (dd, J4,5=J10,11=6,0 Hz, J 4,6=
J10,12=2,4 Hz, 2H, 3-H, 9-H). - MS (70 eV) : m/z (%)=316
(4,5), 315 (17,0), 314 (88,5) [M⁺], 313 (15,9), 312 (14,7), 285
(9,1) [M⁺-CHO], 284 (6,8), 270 (3,4) [M⁺-CH₃-CO], 255 (4,5), 242
(6,8), 241 (10,2), 228 (4,5), 214 (4,5), 212 (4,5), 127 (14,7),
120 (4,5), 91 (13,6), 44 (100,0).
C₂₀H₁₄N₂O₂ (314,3)
Ber. C 76,42 H 4,48 N 8,91
Gef. C 76,52 H 4,47 N 8,97
Ber. C 76,42 H 4,48 N 8,91
Gef. C 76,52 H 4,47 N 8,97
7,60 g (22,8 mmol) 2,8-Dihydroxybenz[de]isochino[1,8-gh]chinolin
(6) Dinatriumsalz werden in 400 ml Dimethylformamid (DMF) gelöst
und mit 22,2 g Kaliumcarbonat versetzt (rot fluoreszierende Lösung).
Es werden 6,10 g (53,3 mmol) 2-Chlorpyrimidin zugegeben,
und die Reaktionslösung wird 2 h auf 160°C erhitzt. Die Fluoreszenz
der Reaktionslösung schlägt dabei nach Grün um
(Reaktionsprodukt). Die Reaktions-Suspension wird danach auf 500 ml
Eiswasser gegossen und der entstandene schwarze Niederschlag
abgesaugt, getrochnet und mit 100 ml Toluol extraktiv⁴) umkristallisiert
(16 h).
Ausb. 3,86 g (36,1%) rotes Pulver - Schmp. <300°C (ab 226°C
tritt eine Farbvertiefung auf), Rf (Kieselgel, Toluol : Aceton=
4 : 1)=0,26 - IR (KBr): ν=3055 (w) cm⁻¹, 1604 (m), 1597
(s), 1449 (w), 1427 (m), 1403 (s), 1383 (s), 1354 (s), 1321 (s),
1321 (s), 1296 (s), 1258 (m), 1219 (m), 1152 (s), 1103 (m), 1057
(m), 1006 (m), 879 (w), 842 (w), 820 (w), 811 (w), 693 (w). - UV
(CHCl₃) λmax (ε)=239 nm (38770), 255 (41440), 432 (24060), 459
(30750). - Fluoreszenz (CHCl₃): λmax=475 nm, 504. - ¹H-NMR
([D₆]DMSO): δ=7,20-8,10 (m), 8,53-8,80 (m). - MS (70 eV) : m/z
(%)=443 (28), 442 (100) [M⁺], 441 (5), 401 (7), 400 (23),
349 (6), 348 (24), 293 (6), 254 (7), 253 (6).
C₂₆H₁₄N₆O₂ (442,4)
Ber. C 70,59 H 3,19 N 18,99
Gef. C 70,55 H 3,12 N 18,62
Ber. C 70,59 H 3,19 N 18,99
Gef. C 70,55 H 3,12 N 18,62
2,44 g (5,52 mmol) 2,8-Di(2-pyrimidyl)-benz[de]isochino[1,8-
gh]chinolin (7) werden in 455 ml Dimethylformamid (DMF) gelöst.
Zu der Lösung werden 100 ml (1,00 mol) Cyclohexen und nach und
nach insgesamt 100 g (1,70 mol) mit DMF gewaschenes Raney-Nickel
gegeben. Bei Reaktionsbeginn werden dabei zunächst 18 g Raney-
Nickel zugegeben, die Reaktionsmischung wird dann auf 110°C erhitzt
und in Abständen von 1 h werden bei dieser Temperatur 5 g
Portionen Raney-Nickel zugegeben. Die Fluoreszenz der Lösung
färbt sich dabei langsam von Grün nach Blau. Der Reaktionsverlauf
wird UV/VIS-spektroskopisch (Edukt: λmax=459 nm, Produkt:
λmax=442 nm in DMF) oder dünnschichtchromatographisch
(Kieselgel, Toluol : Aceton=4 : 1) verfolgt. Nach Beendigung
der Reaktion wird das Raney-Nickel abfiltriert, mit insgesamt
300 ml Toluol gewaschen und die erhaltene Lösung auf 1 l Wasser
gegossen. Die wäßrige Phase wird mit 1,5 l Toluol extrahiert
und die vereinigten Toluolphasen mit 500 ml Wasser gewaschen und
über CaCl₂ getrocknet. Nach Abziehen des Lösungsmittels erfolgt
die weitere Reinigung durch Sublimation und Säulenchromatographie
(80×4 cm, Kieselgel, Toluol : Aceton=4 : 1).
Ausb. 620 mg (44,2%) gelbliches Pulver - Schmp. 204°C, Rf
(Kieselgel, Toluol : Aceton=4 : 1)=0,69 - IR (KBr): ν=
3421 (m) cm⁻¹, 3042 (m), 1653 (m), 1616 (w), 1608 (m), 1572 (s),
1388 (s), 1344 (s), 1339 (s), 1229 (m), 833 (s), 808 (m), 765
(m), 691 (s). - UV (CHCl₃): λmax (ε)=394 nm (13095), 415
(24400), 442 (29020). - Fluoreszenz (CHCl₃): λmax=446 nm, 475.
- ¹H-NMR (CDCl₃ : [D₄]Methanol=1 : 1): δ=7,72 (d, J3,2=J8,9=
8,0 Hz, 2H, 3-H, 9-H), 7,88 (dd, J4,5=J10,11=10 Hz, J5,6=
J11,12=8,0 Hz, 2H, 5-H, 11-H), 7,94 (dd, J4,5= =J10,11=10 Hz,
J4,6=J10,12=2,0 Hz, 2H, 4-H, 10-H), 8,59 (d, J2,3=J8,9=
8,0 Hz, 2H, 2-H, 8-H), 8,89 (dd, J5,6=J11,12=8,0 Hz, J4,6=
J10,12=2,0 Hz, 1H, 6-H). - MS (70 eV): m/z (%)=256 (2)
[M⁺+2], 255 (18) [M⁺+1], 254 (100) [M⁺], 245 (3), 227 (3), 226
(4), 225 (4), 128 (2), 127 (8), 100 (3).
C₁₈H₁₀N₂ (254,083) Ber. C 85,02 H 3,96 N 11,02
Gef. 254,084 (MS) Gef. C 84,46 H 4,04 N 11,00
Gef. 254,084 (MS) Gef. C 84,46 H 4,04 N 11,00
¹) H. R. Schweizer, Künstliche Organische Farbstoffe und ihre
Zwischenprodukte, 1. Aufl., Springer-Verlag, Berlin 1964.
²) E. N. Abrahart, Dyes and their Intermediates, 2. Aufl., Edward Arnold Ltd., London 1977.
³) A. Rademacher, S. Märkle, H. Langhals, Chem. Ber. 115 (1982) 2927.
⁴) H. Langhals, Chem. Ber. 118 (1985) 4641.
⁵) S. Demmig, H. Langhals, Chem. Ber. 121 (1988) 255.
⁶) Hoechst AG (Erf. G. Geissler und H. Remy) D. O. S. 1.130.099 (24. 10. 1959), (Chem. Abstr. 57 (1962) P11346f).
⁷) M. Sadrai, G. R. Bird, Opt. Commun. 51 (1984) 62.
⁸) E. M. Ebeid, S. A. El-Daly, H. Langhals, J. Phys. Chem. 92 (1988) 4565.
⁹) H.-G. Löhmannsröben, H. Langhals, Appl. Phys. B48 (1989) 449.
¹⁰) H. Langhals, Nachr. Chem. Tech. Lab. 28 (1980) 716.
¹¹) H. Langhals, H. Schott, R. A. Schwendener, D. O. S. 3935257.9 (23. 10. 1989).
¹²) H. Langhals, Z. Analyt. Chem. 320 (1985) 361.
¹³) H. Langhals, Chem. Industrie 37 (1985) 470.
¹⁴) H. Langhals, S. Grundner, Chem. Ber. 119 (1986) 2373.
¹⁵) R. Scholl, R. Weitzenböck, Monatsh. Chem. 43 (1910) 2202.
¹⁶) R. Weitzenböck, C. Seer, Ber. Dtsch. Chem. Ges. 46 (1913) 1994.
¹⁷) A. E. Tschitschibabin, A. T. Kurssanow, Z. Russ. Fiz.-Chim. Obsc. 1930, 1211; Chem. Zentralbl. 1931I, 86.
¹⁸) H. Fritz, G. Rihs, P. Sutter und C. D. Weis, J. Heterocyclic Chem. 18 (1981) 1571.
¹⁹) Montecatini Edison S. p. A. (Erf. G. Ribaldone, G. Borsotti), D. O. S. 2 323 543 (22. 11. 1973); Chem. Abstr. 80 (1974) 61068b.
²⁰) H. Langhals, M. Julia, D. Mansuy, Tetrahedron Lett. 1976, 3519.
²¹) C. Finkentey, E. Langhals, H. Langhals, Chem. Ber. 116 (1983) 2394.
²²) E. Langhals, H. Langhals, Tetrahedron Lett., im Druck.
²) E. N. Abrahart, Dyes and their Intermediates, 2. Aufl., Edward Arnold Ltd., London 1977.
³) A. Rademacher, S. Märkle, H. Langhals, Chem. Ber. 115 (1982) 2927.
⁴) H. Langhals, Chem. Ber. 118 (1985) 4641.
⁵) S. Demmig, H. Langhals, Chem. Ber. 121 (1988) 255.
⁶) Hoechst AG (Erf. G. Geissler und H. Remy) D. O. S. 1.130.099 (24. 10. 1959), (Chem. Abstr. 57 (1962) P11346f).
⁷) M. Sadrai, G. R. Bird, Opt. Commun. 51 (1984) 62.
⁸) E. M. Ebeid, S. A. El-Daly, H. Langhals, J. Phys. Chem. 92 (1988) 4565.
⁹) H.-G. Löhmannsröben, H. Langhals, Appl. Phys. B48 (1989) 449.
¹⁰) H. Langhals, Nachr. Chem. Tech. Lab. 28 (1980) 716.
¹¹) H. Langhals, H. Schott, R. A. Schwendener, D. O. S. 3935257.9 (23. 10. 1989).
¹²) H. Langhals, Z. Analyt. Chem. 320 (1985) 361.
¹³) H. Langhals, Chem. Industrie 37 (1985) 470.
¹⁴) H. Langhals, S. Grundner, Chem. Ber. 119 (1986) 2373.
¹⁵) R. Scholl, R. Weitzenböck, Monatsh. Chem. 43 (1910) 2202.
¹⁶) R. Weitzenböck, C. Seer, Ber. Dtsch. Chem. Ges. 46 (1913) 1994.
¹⁷) A. E. Tschitschibabin, A. T. Kurssanow, Z. Russ. Fiz.-Chim. Obsc. 1930, 1211; Chem. Zentralbl. 1931I, 86.
¹⁸) H. Fritz, G. Rihs, P. Sutter und C. D. Weis, J. Heterocyclic Chem. 18 (1981) 1571.
¹⁹) Montecatini Edison S. p. A. (Erf. G. Ribaldone, G. Borsotti), D. O. S. 2 323 543 (22. 11. 1973); Chem. Abstr. 80 (1974) 61068b.
²⁰) H. Langhals, M. Julia, D. Mansuy, Tetrahedron Lett. 1976, 3519.
²¹) C. Finkentey, E. Langhals, H. Langhals, Chem. Ber. 116 (1983) 2394.
²²) E. Langhals, H. Langhals, Tetrahedron Lett., im Druck.
Claims (52)
1. 1,7-Diazaperylen, Benz[de]isochinolin[1,8-gh]chinolin, (1)
2. 2,8-Dihydroxy-1,7-diazaperylen (6).
3. 2,8-Dimethoxy-1,7-dizaperylen.
4. 2,8-Di(2-pyrimidyl)-1,7-diazaperylen (7)
5. 1,7-Diazaperylene der allgemeinen Formel 2,
worin R₁, R₂, R₃, R₄, R₅ und R₆ für Wasserstoff, oder Wasserstoff und ein bis vier isocyclische aromatische Reste, dann vorzugsweise mono- bis tetracyclische, insbesondere mono- oder bicyclische Reste, wie Phenyl, Diphenyl oder Naphthyl stehen. Bedeuten R₁, R₂, R₃, R₄, R₅ oder R₆ einen heterocyclischen aromatischen Rest, dann vorzugsweise einen mono- bis tricyclischen Rest. Diese Reste können rein heterocyclisch sein oder einen heterocyclischen Ring und einen oder mehrere ankondensierte Benzolringe enthalten. Beispiele von heterocyclischen aromatischen Resten sind Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Furanyl, Pyrrolyl, Thiophenyl, Chinolyl, Isochinolyl, Coumarinyl, Benzofuranyl, Benzimidazolyl, Benzoxazolyl, Dibenzfuranyl, Benzothiophenyl, Dibenzothiophenyl, Indolyl, Carbazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Indazolyl, Benzthiazolyl, Pyridazinyl, Cinnolyl, Chinazolyl, Chinoxalyl, Phthalazinyl, Phthalazindionyl, Phthalimidyl, Chromonyl, Naphtholactamyl, Benzopyridonyl, ortho-Sulfobenimidyl, Maleinimidyl, Naphtharidinyl, Benzimidazolonyl, Benzoxazolonyl, Benzthiazolonyl, Benzthiazolinyl, Chinazolonyl, Pyrimidyl, Chinoxalonyl, Phthalazonyl, Dioxapyrinidinyl, Pyridonyl, Isochinolonyl, Isothiazolyl, Benzisoxazolyl, Benzisothiazolyk, Indazolonyl, Acridinyl, Acridonyl, Chinazolindionyl, Benzoxazindionyl, Benzoxazinonyl und Phthalimidyl. Sowohl die isocyclischen wie die heterocyclischen aromatischen Rest können die üblichen nicht wasserlöslich machenden Substituenten aufweisen, wie
worin R₁, R₂, R₃, R₄, R₅ und R₆ für Wasserstoff, oder Wasserstoff und ein bis vier isocyclische aromatische Reste, dann vorzugsweise mono- bis tetracyclische, insbesondere mono- oder bicyclische Reste, wie Phenyl, Diphenyl oder Naphthyl stehen. Bedeuten R₁, R₂, R₃, R₄, R₅ oder R₆ einen heterocyclischen aromatischen Rest, dann vorzugsweise einen mono- bis tricyclischen Rest. Diese Reste können rein heterocyclisch sein oder einen heterocyclischen Ring und einen oder mehrere ankondensierte Benzolringe enthalten. Beispiele von heterocyclischen aromatischen Resten sind Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Furanyl, Pyrrolyl, Thiophenyl, Chinolyl, Isochinolyl, Coumarinyl, Benzofuranyl, Benzimidazolyl, Benzoxazolyl, Dibenzfuranyl, Benzothiophenyl, Dibenzothiophenyl, Indolyl, Carbazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Indazolyl, Benzthiazolyl, Pyridazinyl, Cinnolyl, Chinazolyl, Chinoxalyl, Phthalazinyl, Phthalazindionyl, Phthalimidyl, Chromonyl, Naphtholactamyl, Benzopyridonyl, ortho-Sulfobenimidyl, Maleinimidyl, Naphtharidinyl, Benzimidazolonyl, Benzoxazolonyl, Benzthiazolonyl, Benzthiazolinyl, Chinazolonyl, Pyrimidyl, Chinoxalonyl, Phthalazonyl, Dioxapyrinidinyl, Pyridonyl, Isochinolonyl, Isothiazolyl, Benzisoxazolyl, Benzisothiazolyk, Indazolonyl, Acridinyl, Acridonyl, Chinazolindionyl, Benzoxazindionyl, Benzoxazinonyl und Phthalimidyl. Sowohl die isocyclischen wie die heterocyclischen aromatischen Rest können die üblichen nicht wasserlöslich machenden Substituenten aufweisen, wie
- a) Halogenatome, beispielsweise Chlor, Brom, Jod oder Fluor.
- b) Verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppen mit vorzugsweise 1
bis 18, insbesondere 1 bis 12, vor allem 1 bis 8 und besonders
bevorzugt 1 bis 4 C-Atomen. Diese Alkylgruppen können nicht-wasserlöslich
machende Substituenten aufweisen, wie beispielsweise
Fluor, Hydroxy, Cyano, -OCOR₇, -OR₈, -OCOOR₇, -CON(R₈)(R₉) oder
-OCONHR₇, worin R₇ Alkyl, Aryl wie Naphthyl, oder unsubstituiertes
oder durch Halogen, Alkyl oder -O-Alkyl substituiertes Benzyl
oder einen heterocyclischen Rest, R₈ und R₉ Wasserstoff, unsubstituiertes
oder durch Cyano oder Hydroxy substituiertes Alkyl,
C₃- bis C₂₄-Cycloalkyl, bevorzugt C₅-, C₆-, C₁₂-, C₁₅-,
C₁₆-, C₂₀- und C₂₄-Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, insbesondere
unsubstituiertes oder durch Halogen, Alkyl oder -O-Alkyl
substituiertes Phenyl bedeuten, oder worin R₈ und R₉ zusammen
mit jeweils einem der anderen Reste R₂ bis R₄ einen 5-6gliedrigen
Ring oder auch Heteroring bilden, wie beispielsweise einen
Pyridin-, Pyrrol-, Furan- oder Pyranring. Weitere mögliche Substituenten
an den Alkylgruppen sind mono- oder dialkylierte Aminogruppen,
Arylreste, wie Naphthyl oder insbesondere unsubstituiertes
oder durch Halogen, Alkyl oder -O-Alkyl substituiertes
Phenyl, oder ferner heterocyclische aromatische Reste, wie z. B.
die 2-Thienyl, 2-Benzoxazolyl-, 2-Benzthiazolyl-, 2-Benzimidazolyl-,
6-Benzimidazolonyl-, 2-, 3- oder 4-Pyridinyl-, 2-, 4-
oder 6-Chinoly- oder 1-, 3-, 4-, 6- oder 8-Isochinolylreste.
Enthalten die unter b) genannten Substituenten ihrerseits wieder Alkyl, so kann dieses Alkyl verzweigt oder unverzweigt sein und vorzugsweise 1 bis 18, insbesondere 1 bis 12, vor allem 1 bis 8 und besonders bevorzugt 1 bis 4 C-Atome enthalten.
Beispiele von unsubstituierten Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, tert-Amyl, n-Hexyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Octadecyl, 3-Pentyl, 4-Heptyl, 5-Nonyl, 6-Undecyl, 7-Tridecyl, 3-Hexyl, 3-Heptyl, 3-Nonyl, 3- Undecyl, Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, Trifluormethyl, Trifluorethyl, Cyanomethyl, Methoxycarbonylmethyl, Acetoxymethyl oder Benzyl. - c) Die Gruppe -OR₁₀, worin R₁₀ Wasserstoff, Alkyl, Aryl, beispielsweise Naphthyl oder insbesondere unsubstituiertes Phenyl, C₃ bis C₂₄-Cycloalkyl, bevorzugt C₅-, C₆-, C₁₂-, C₁₅-, C₁₆-, C₂₀- und C₂₄-Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, insbesondere unsubstituiertes oder durch Halogen, Alkyl oder -O-Alkyl substituiertes Phenyl bedeuten. In den Definitionen von R₁₀ vorkommendes Alkyl kann z. B. eine der unter b) als bevorzugt angegebene Anzahl an C-Atomen haben. Als Beispiele von R₁₀ seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, tert-Amyl, n-Hexyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, n-Heptyl, n- Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Octadecyl, 3- Pentyl, 4-Heptyl, 5-Nonyl, 6-Undecyl, 7-Tridecyl, 3-Hexyl, 3- Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl, Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, Trifluormethyl, Trifluorethyl, Cyanomethyl, Methoxycarbonylmethyl, Acetoxymethyl, Benzyl, Phenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m- oder p-Methylphenyl, 1- oder 2-Naphthyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclododecyl, Cyclopentadecyl, Cyclohexadecyl, Cycloeicosanyl, Cyclotetracosanyl, Thienyl oder Pyranylmethyl.
- e) Die Cyanogruppe.
- f) Die Gruppe der Formel -N(R₈)(R₉), worin R₈ und R₉ die unter b) angegebene Bedeutung haben. Als Beispiele seien genannt: Amino, Methylamino, Dimethylamino, Ethylamino, Diethylamino, Isopropylamino, 2-Hydroxyethylamino, 2-Hydroxypropylamino, N,N- Bis(2-hydroxyethyl)amino, Cyclopentylamino, Cyclohexylamino, Cyclododecylamino, Cyclopentadecylamino, Cyclohecadecylamino, Cycloeicosanylamino, Cyclotetracosanylamino, Phenylamino, N-Methylphenylamino, Benzylamino, Dibenzylamino, Piperidyl oder Morpholyl.
- g) Die Gruppe der Formel -COR₇, worin R₇ die unter a) angegebene Bedeutung hat. Als Beispiele für R₇ seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, tert-Amyl, n-Hexyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, n-Heptyl, n- Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Octadecyl, 3- Pentyl, 4-Heptyl, 5-Nonyl, 6-Undecyl, 7-Tridecyl, 3-Hexyl, 3- Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl, Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, Trifluormethyl, Trifluorethyl, Cyanomethyl, Methoxycarbonylmethyl, Acetoxymethyl, Benzyl, Phenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m- oder p-Methylphenyl, 1- oder 2-Naphthyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclododecyl, Cyclopentadecyl, Cyclohexadecyl, Cycloeicosanyl, Cyclotetracosanyl, Thienyl, Pyranylmethyl, Benzyl oder Furfuryl.
- h) Die Gruppe der Formel -N(R₁₁)COR₇, worin R₇ die unter b) angegebene Bedeutung hat, R₁₁ Wasserstoff, Alkyl, beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n- Octadecyl, 3-Pentyl, 4-Heptyl, 5-Nonyl, 6-Undecyl, 7-Tridecyl, 3-Hexyl, 3-Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl, Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, Cyanomethyl, Methoxycarbonylmethyl, Acetoxymethyl, Benzyl, Phenyl, insbesondere unsubstituiertes oder durch Halogen, Alkyl oder -O-Alkyl substituiertes Phenyl, beispielsweise o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m- oder p-Methylphenyl, 1- oder 2-Naphthyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclododecyl, Cyclopentadecyl, Cyclohexadecyl, Cycloeicosanyl, Cyclotetracosanyl, Thienyl, Pyranylmethyl, Benzyl oder Furfuryl. In den Definitionen von R₁₁ vorkommendes Alkyl kann z. B. eine der unter b) bevorzugt angegebene Anzahl C-Atome haben. Als Beispiel seien genannt: Acetylamino, Propionylamino, Butyrylamino, Benzoylamino, p-Chlorbenzoylamino, p-Methylbenzoylamino, N-Methylacetamino, N-Methylbenzoylamino, N-Succinimido, N-Phthalimido oder N-(4- Amino)phthalimido.
- i) Die Gruppe der Formel -N(R₁₀)COOR₇, worin R₇ und R₁₀ die unter b) bzw. c) angegebene Bedeutung haben. Als Beispiele seien die Gruppen -NHCOOCH₃, -NHCOOC₂H₅ oder -NHCOOC₆H₅ genannt.
- j) Die Gruppe der Formel -N(R₁₀)CON(R₈)(R₉), worin R₈, R₉ und R₁₀ die unter b) bzw. c) angegebene Bedeutung haben. Als Beispiele seien genannt: Ureido, N-Methylureido, N-Phenylureido oder N,N′-2′,4′-Dimethylphenylureido.
- k) Die Gruppe der Formel -NHSO₂R₇, worin R₇ die unter b) angegebene Bedeutung hat. Als Beispiele seien genannt: Methylsulfonylamino, Phenylsulfonylamino, p-Tolylsulfonylamino oder 2-Naphthylsulfonylamino.
- l) Die Gruppen der Formel -SO₂R₇ oder -SOR₇, worin R₇ die unter b) angegebene Bedeutung hat. Als Beispiele seien genannt: Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Phenylsulfonyl, 2-Naphthylsulfonyl, Phenylsulfoxidyl.
- m) Die Gruppe der Formel -SO₂OR₇, worin R₇ die unter b) angegebene Bedeutung hat. Als Beispiele für R₇ seien genannt: Methyl, Ethyl, Phenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m- oder p-Methylphenyl, 1- oder 2-Naphthyl.
- n) Die Gruppe der Formel -CON(R₈)(R₉), worin R₈ und R₉ die unter b) angegebene Bedeutung haben. Als Beispiele seien genannt: Carbamoyl, N-Methylcarbamoyl, N-Ethylcarbamoyl, N-Phenylcarbamoyl, N,N-Dimethylcarbamoyl, N-Methyl-N-phenylcarbamoyl, N-1-Naphthylcarbamoyl oder N-Piperdylcarbamoyl.
- o) Die Gruppe der Formel -SO₂N(R₈)(R₉), worin R₈ und R₉ die unter b) angegebene Bedeutung haben. Als Beispiele seien genannt: Sulfamoyl, N-Methylsulfamoyl, N-Ethylsulfamoyl, N-Phenylsulfamoyl, N-Methyl-N-phenylsulfamoyl oder N-Morpholylsulfamoyl.
- p) Die Gruppe der Formel -N=N-R₁₂, worin R₁₂ den Rest einer Kupplungskomponente oder einen gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl oder -O-Alkyl substituierten Phenylrest bedeutet. In den Definitionen von R₁₂ vorkommendes Alkyl kann z. B. eine der unter b) als bevorzugt angegebene Anzahl C-Atome haben. Als Beispiele für R₁₂ seien genannt: die Acetoacetarylid-, Pyrazolyl-, Pyridonyl-, o-, p-Hydroxyphenyl-, o-Hydroxynaphthyl-, p-Aminophenyl- oder p-N,N-Dimethylaminophenyl-Reste.
- q) Die Gruppe der Formel -OCOR₇, worin R₇ die unter b) angegebene Bedeutung hat. Als Beispiele für R₇ seien genannt: Methyl, Ethyl, Phenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl.
- r) Die Gruppe der Formel -OCONHR₇, worin R₇ die unter a) angegebene Bedeutung hat. Als Beispiel für R₇ seien genannt: Methyl, Ethyl, Phenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl.
R₁, R₂, R₃, R₄, R₅ und R₆ können Wasserstoff und ein bis vier
der folgenden Reste bedeuten:
- a) Halogenatome, beispielsweise Chlor, Brom, Jod oder Fluor.
- b) Verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppen mit vorzugsweise 1
bis 18, insbesondere 1 bis 12, vor allem 1 bis 8 und besonders
bevorzugt 1 bis 4 C-Atomen. Diese Alkylgruppen können nicht-wasserlöslich
machende Substituenten aufweisen, wie beispielsweise
Fluor, Hydroxy, Cyano, -OCOR₇, -OR₈, -OCOOR₇, -CON(R₈)(R₉) oder
-OCONHR₇, worin R₇ Alkyl, Aryl wie Naphthyl, oder unsubstituiertes
oder durch Halogen, Alkyl oder -O-Alkyl substituiertes Benzyl
oder einen heterocyclischen Rest, R₈ und R₉ Wasserstoff, unsubstituiertes
oder durch Cyano oder Hydroxy substituiertes Alkyl,
C₃- bis C₂₄-Cycloalkyl, bevorzugt C₅-, C₆-, C₁₂-, C₁₅-,
C₁₆-, C₂₀- und C₂₄-Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, insbesondere
unsubstituiertes oder durch Halogen, Alkyl oder -O-Alkyl
substituiertes Phenyl bedeuten, oder worin R₈ und R₉ zusammen
mit jeweils einem der anderen Reste R₂ bis R₄ einen 5-6gliedrigen
Ring oder auch Heteroring bilden, wie beispielsweise einen
Pyridin-, Pyrrol-, Furan- oder Pyranring. Weitere mögliche Substituenten
an den Alkylgruppen sind mono- oder dialkylierte Aminogruppen,
Arylreste, wie Naphthyl oder insbesondere unsubstituiertes
oder durch Halogen, Alkyl oder -O-Alkyl substituiertes
Phenyl, oder ferner heterocyclische aromatische Reste, wie z. B.
die 2-Thienyl, 2-Benzoxazolyl-, 2-Benzthiazolyl-, 2-Benzimidazolyl-,
6-Benzimidazolonyl-, 2-, 3- oder 4-Pyridinyl-, 2-, 4-
oder 6-Chinoly- oder 1-, 3-, 4-, 6- oder 8-Isochinolylreste.
Enthalten die unter b) genannten Substituenten ihrerseits wieder Alkyl, so kann dieses Alkyl verzweigt oder unverzweigt sein und vorzugsweise 1 bis 18, insbesondere 1 bis 12, vor allem 1 bis 8 und besonders bevorzugt 1 bis 4 C-Atome enthalten.
Beispiele von unsubstituierten Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, tert-Amyl, n-Hexyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Octadecyl, 3-Pentyl, 4-Heptyl, 5-Nonyl, 6-Undecyl, 7-Tridecyl, 3-Hexyl, 3-Heptyl, 3-Nonyl, 3- Undecyl, Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, Trifluormethyl, Trifluorethyl, Cyanomethyl, Methoxycarbonylmethyl, Acetoxymethyl oder Benzyl. - c) Die Gruppe -OR₁₀, worin R₁₀ Wasserstoff, Alkyl, Aryl, beispielsweise Naphthyl oder insbesondere unsubstituiertes Phenyl, C₃ bis C₂₄-Cycloalkyl, bevorzugt C₅-, C₆-, C₁₂-, C₁₅-, C₁₆-, C₂₀- und C₂₄-Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, insbesondere unsubstituiertes oder durch Halogen, Alkyl oder -O-Alkyl substituiertes Phenyl bedeuten. In den Definitionen von R₁₀ vorkommendes Alkyl kann z. B. eine der unter b) als bevorzugt angegebene Anzahl an C-Atomen haben. Als Beispiele von R₁₀ seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, tert-Amyl, n-Hexyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, n-Heptyl, n- Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Octadecyl, 3- Pentyl, 4-Heptyl, 5-Nonyl, 6-Undecyl, 7-Tridecyl, 3-Hexyl, 3- Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl, Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, Trifluormethyl, Trifluorethyl, Cyanomethyl, Methoxycarbonylmethyl, Acetoxymethyl, Benzyl, Phenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m- oder p-Methylphenyl, 1- oder 2-Naphthyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclododecyl, Cyclopentadecyl, Cyclohexadecyl, Cycloeicosanyl, Cyclotetracosanyl, Thienyl oder Pyranylmethyl.
- e) Die Cyanogruppe.
- f) Die Gruppe der Formel -N(R₈)(R₉), worin R₈ und R₉ die unter b) angegebene Bedeutung haben. Als Beispiele seien genannt: Amino, Methylamino, Dimethylamino, Ethylamino, Diethylamino, Isopropylamino, 2-Hydroxyethylamino, 2-Hydroxypropylamino, N,N- Bis(2-hydroxyethyl)amino, Cyclopentylamino, Cyclohexylamino, Cyclododecylamino, Cyclopentadecylamino, Cyclohecadecylamino, Cycloeicosanylamino, Cyclotetracosanylamino, Phenylamino, N-Methylphenylamino, Benzylamino, Dibenzylamino, Piperidyl oder Morpholyl.
- g) Die Gruppe der Formel -COR₇, worin R₇ die unter a) angegebene Bedeutung hat. Als Beispiele für R₇ seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, tert-Amyl, n-Hexyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, n-Heptyl, n- Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Octadecyl, 3- Pentyl, 4-Heptyl, 5-Nonyl, 6-Undecyl, 7-Tridecyl, 3-Hexyl, 3- Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl, Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, Trifluormethyl, Trifluorethyl, Cyanomethyl, Methoxycarbonylmethyl, Acetoxymethyl, Benzyl, Phenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m- oder p-Methylphenyl, 1- oder 2-Naphthyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclododecyl, Cyclopentadecyl, Cyclohexadecyl, Cycloeicosanyl, Cyclotetracosanyl, Thienyl, Pyranylmethyl, Benzyl oder Furfuryl.
- h) Die Gruppe der Formel -N(R₁₁)COR₇, worin R₇ die unter b) angegebene Bedeutung hat, R₁₁ Wasserstoff, Alkyl, beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n- Octadecyl, 3-Pentyl, 4-Heptyl, 5-Nonyl, 6-Undecyl, 7-Tridecyl, 3-Hexyl, 3-Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl, Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, Cyanomethyl, Methoxycarbonylmethyl, Acetoxymethyl, Benzyl, Phenyl, insbesondere unsubstituiertes oder durch Halogen, Alkyl oder -O-Alkyl substituiertes Phenyl, beispielsweise o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m- oder p-Methylphenyl, 1- oder 2-Naphthyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclododecyl, Cyclopentadecyl, Cyclohexadecyl, Cycloeicosanyl, Cyclotetracosanyl, Thienyl, Pyranylmethyl, Benzyl oder Furfuryl. In den Definitionen von R₁₁ vorkommendes Alkyl kann z. B. eine der unter b) bevorzugt angegebene Anzahl C-Atome haben. Als Beispiel seien genannt: Acetylamino, Propionylamino, Butyrylamino, Benzoylamino, p-Chlorbenzoylamino, p-Methylbenzoylamino, N-Methylacetamino, N-Methylbenzoylamino, N-Succinimido, N-Phthalimido oder N-(4- Amino)phthalimido.
- i) Die Gruppe der Formel -N(R₁₀)COOR₇, worin R₇ und R₁₀ die unter b) bzw. c) angegebene Bedeutung haben. Als Beispiele seien die Gruppen -NHCOOCH₃, -NHCOOC₂H₅ oder -NHCOOC₆H₅ genannt.
- j) Die Gruppe der Formel -N(R₁₀)CON(R₈)(R₉), worin R₈, R₉ und R₁₀ die unter b) bzw. c) angegebene Bedeutung haben. Als Beispiele seien genannt: Ureido, N-Methylureido, N-Phenylureido oder N,N′-2′,4′-Dimethylphenylureido.
- k) Die Gruppe der Formel -NHSO₂R₇, worin R₇ die unter b) angegebene Bedeutung hat. Als Beispiele seien genannt: Methylsulfonylamino, Phenylsulfonylamino, p-Tolylsulfonylamino oder 2-Naphthylsulfonylamino.
- l) Die Gruppen der Formel -SO₂R₇ oder -SOR₇, worin R₇ sie unter b) angegebene Bedeutung hat. Als Beispiele seien genannt: Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Phenylsulfonyl, 2-Naphthylsulfonyl, Phenylsulfoxidyl.
- m) Die Gruppe der Formel -SO₂OR₇, worin R₇ die unter b) angegebene Bedeutung hat. Als Beispiele für R₇ seien genannt: Methyl, Ethyl, Phenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m- oder p-Methylphenyl, 1- oder 2-Naphthyl.
- n) Die Gruppe der Formel -CON(R₈)(R₉), worin R₈ und R₉ die unter b) angegebene Bedeutung haben. Als Beispiele seien genannt: Carbamoyl, N-Methylcarbamoyl, N-Ethylcarbamoyl, N-Phenylcarbamoyl, N,N-Dimethylcarbamoyl, N-Methyl-N-phenylcarbamoyl, N-1-Naphthylcarbamoyl oder N-Piperdylcarbamoyl.
- o) Die Gruppe der Formel -SO₂N(R₈)(R₉), worin R₈ und R₉ die unter b) angegebene Bedeutung haben. Als Beispiele seien genannt: Sulfamoyl, N-Methylsulfamoyl, N-Ethylsulfamoyl, N-Phenylsulfamoyl, N-Methyl-N-phenylsulfamoyl oder N-Morpholylsulfamoyl.
- p) Die Gruppe der Formel -N=N-R₁₂, worin R₁₂ den Rest einer Kupplungskomponente oder einen gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl oder -O-Alkyl substituierten Phenylrest bedeutet. In den Definitionen von R₁₂ vorkommendes Alkyl kann z. B. eine der unter b) als bevorzugt angegebene Anzahl C-Atome haben. Als Beispiele für R₁₂ seien genannt: die Acetoacetarylid-, Pyrazolyl-, Pyridonyl-, o-, p-Hydroxyphenyl-, o-Hydroxynaphthyl-, p-Aminophenyl- oder p-N,N-Dimethylaminophenyl-Reste.
- q) Die Gruppe der Formel -OCOR₇, worin R₇ die unter b) angegebene Bedeutung hat. Als Beispiele für R₇ seien genannt: Methyl, Ethyl, Phenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl.
- r) Die Gruppe der Formel -OCONHR₇, worin R₇ die unter a) angegebene Bedeutung hat. Als Beispiel für R₇ seien genannt: Methyl, Ethyl, Phenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl.
6. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die 1,7-
Diazaperylene nach Anspruch 1 bis 5 aus 1,5-Diaminoanthrachinon
hergestellt werden.
7. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die 1,7-
Diazaperylene nach Anspruch 1 bis 5 aus dem Bis-diazoniumsalz
des 1,5-Diaminoanthrachinon hergestellt werden. Bevorzugt ist
das Bishydrogensulfat, das Chlorid und das Tetrafluorborat, am
meisten bevorzugt ist das Bishydrogensulfat.
8. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die 1,7-
Diazaperylene nach Anspruch 1 bis 5 aus Anthrachinon-1,7-bis-essigsäure
oder deren Ester hergestellt werden. Bevorzugte Ester
sind der Methylester, der Ethylester, der i-Propylester, der n-
Propylester, der tert-Butylester, der sec-Butylester, der isobutylester,
der tert-butylester und der tert-Amylester.
9. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die 1,7-
Diazaperylene nach Anspruch 1 bis 5 aus dem 2,8-Dihydroxy-1,7-
diazaperylen hergestellt werden.
10. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die 1,7-
Diazaperylene nach Anspruch 1 bis 5 aus dem 2,8-Di(2-pyrimidyl)-
1,7-diazaperylen hergestellt werden.
11. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Umsetzung nach Anspruch 10 Raneynickel als Reduktionsmittel verwendet
wird. Bevorzugte Lösungsmittel sind Dimethylformamid, N-
Methylpyrrolidon und Tetramethylharnstoff; am meisten bevorzugt
ist Dimethylformamid.
12. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Umsetzung nach Anspruch 9 das 2,8-Dihydroxy-1,7-diazaperylen mit
2-Chlorpyrimidin, 2-Brompyrimidin oder 2-Jodpyrimidin umgesetzt
wird. Bevorzugt wird 2-Chlorpyrimidin.
13. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Umsetzung nach 12 Kaliumcarbonat in Dimethylformamid verwendet
wird.
14. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß zur Darstellung
von 2,8-Dimethoxy-1,7-diazaperylen 2,8-Dihydroxy-1,7-
diazaperylen oder dessen Natrium oder Kaliumsalz mit Methyljodid
und festem Kaliumhydroxyd in Dimethylsulfoxyd umgesetzt wird.
15. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Umsetzung nach 8 Ammoniak, bevorzugt 28proz. Ammoniak, verwendet
wird.
16. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Umsetzung nach 8 Zink verwendet wird, bevorzugt Zink in Staub-
Granalien- oder Stangen-Form, am meisten bevorzugt Zink als
Zinkstaub.
17. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Umsetzung nach 8 starke Basen wie KOH, NaOH verwendet werden.
18. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung
nach 8 bei Temperaturen zwischen 0 und 100°C durchgeführt
wird. Bevorzugt sind Temperaturen von 20 bis 80°C, am meisten
bevorzugt ist 70°C.
19. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Umsetzung nach 7 1,1-Dichlorethylen verwendet wird.
20. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Umsetzung nach 19 das 1,1-Dichlorethylen destillativ zurückgewonnen
und ohne Reinigung für eine weitere Umsetzung eingesetzt
wird.
21. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Umsetzung nach 7 Kupfer(I)verbindungen verwendet werden. Bevorzugt
ist Kupfer(I)oxid, Kupfer(I)chlorid, Kupfer(I)bromid und
Kupfer(I)cyanid. Bevorzugt wird Kupfer(I)chlorid.
22. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung
nach 7 bei Temperaturen von 0 bis 100°C, bevorzugt 20 bis
70°C, am meisten bevorzugt 30 bis 40°C durchgeführt wird.
23. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach 1 bis 6 durch eine extraktive Umkristallisation
(vgl. H. Langhals, Chem. Ber. 118 (1986) 4641) gereinigt werden.
24. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß bei den
Substanzen nach Anspruch 1 bis 6 die Synthese und Aufarbeitung
über die Fluoreszenz kontrolliert wird.
25. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzen
nach Anspruch 1 bis 6 über eine Chromatographie hochrein
dargestellt werden.
26. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach 1 bis 6 in Farbstoff-Lasern verwendet werden.
27. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach 1 bis 6 in hochempfindlichen Nachweisverfahren
auf der Basis der Fluoreszenz Verwendung finden (siehe C. Aubert,
J. Fünfschilling, I. Zschokke-Gränacher und H. Langhals,
Z. Analyt. Chem. 320 (1985) 361).
28. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach 1 bis 6 als Tracer bei biochemischen, medizinischen,
geologischen, technischen und wissenschaftlichen Anwendungen
Verwendung finden.
29. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach 1 bis 6 in Szintillatoren Verwendung finden.
30. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach 1 bis 6 in optischen Lichtsammelsystemen Verwendung
finden.
31. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach 1 bis 6 in Fluoreszenz-Solarkollektoren Verwendung
finden (siehe H. Langhals, Nachr. Chem. Tech. Lab. 28 (1980)
716).
32. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzen
nach Anspruch 1 bis 6 in Fluoreszenz-aktivierten Displays
Verwendung finden (siehe W. Greubel und G. Baur, Elektronik
26 (1977) 6).
33. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 in Kaltlichtquellen zur
lichtinduzierten Polymerisation zur Darstellung von Kunststoffen
Verwendung finden.
34. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 zur Materialprüfung, z. B. bei
der Herstellung von Halbleiterschaltungen Verwendung finden.
35. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 zur Untersuchung von Mikrostrukturen
von integrierten Halbleiterbauteilen Verwendung
finden.
36. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 als Photoleiter Verwendung finden.
37. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 in Trockenkopiersystemen, Laserdruckern
und anderen Aufzeichnungssystemen (Xerox-Verfahren)
Verwendung finden.
38. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 in fotografischen Verfahren
Verwendung finden.
39. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 in Anzeige-, Beleuchtungs- oder
Bildwandlersystemen Verwendung finden, bei denen die Anregung
durch Elektronen, Ionen oder UV-Strahlung erfolgt, z. B. in Fluoreszenzanzeigen,
Braunschen Röhren oder in Leuchtstoffröhren.
40. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 als Teil einer integrierten
Halbleiterschaltung Verwendung finden, die Farbstoffe als solche
oder in Verbindung mit anderen Halbleitern z. B. in Form einer
Epitaxie.
41. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 in Chemilumineszenzsystemen
Verwendung finden, z. B. in Chemilumineszenz-Leuchtstäben, in Lumineszenzimmunessays
oder anderen Lumineszenznachweisverfahren.
42. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 als Signalfarben verwendet werden,
bevorzugt zum optischen Hervorheben von Schriftzügen und
Zeichnungen oder anderen graphischen Produkten, zum Kennzeichnen
von Schildern und anderen Gegenständen, bei denen ein besonderer
optischer Farbeindruck erreicht werden soll.
43. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 für Sicherheitsmarkierungen
verwendet werden, bevorzugt Schecks, Scheckkarten, Geldscheine
Coupons, Ausweispapiere und dergleichen, bei denen ein besonderer,
unverkennbarer Farbeindruck erzielt werden soll.
44. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 als Zusatz zu anderen Farben
verwendet werden, bei denen eine bestimmte Farbnuance erzielt
werden soll, bevorzugt sind besonders leuchtende Farbtöne.
45. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 zum Markieren von Gegenständen
zum maschinellen Erkennen dieser Gegenstände über die Fluoreszenz
verwendet werden, bevorzugt ist die maschinelle Erkennung
von Gegenständen zum Sortieren, z. B. für das Recycling von
Kunststoffen.
46. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 als Fluoreszenzfarbstoffe für
maschinenlesbare Markierungen verwendet werden, bevorzugt sind
alphanumerische Aufdrucke oder Barcodes.
47. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 zur Frequenzumsetzung von Licht
verwendet werden, z. B. um aus kurzwelligem Licht längerwelliges,
sichtbares Licht zu machen.
48. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 in passiven Anzeigeelementen
für vielerlei Anzeige-, Hinweis- und Markierungszwecke, z. B.
passive Anzeigeelemente, Hinweis- und Verkehrszeichen, wie Ampeln
Verwendung finden.
49. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 in Tintenstrahldruckern verwendet
werden, bevorzugt in homogener Lösung als fluoreszierende
Tinte.
50. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 als Ausgangsmaterial für supraleitende
organische Materialien verwendet werden.
51. Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 6 für Feststoff-Fluoreszenz-Markierungen
eingesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005056 DE4005056A1 (de) | 1990-02-16 | 1990-02-16 | 1,7-diazaperylen und seine derivate |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904005056 DE4005056A1 (de) | 1990-02-16 | 1990-02-16 | 1,7-diazaperylen und seine derivate |
Publications (1)
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DE19904005056 Withdrawn DE4005056A1 (de) | 1990-02-16 | 1990-02-16 | 1,7-diazaperylen und seine derivate |
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DE (1) | DE4005056A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3915976A4 (de) * | 2019-01-23 | 2022-03-02 | FUJIFILM Corporation | Verbindung und verfahren zur herstellung einer verbindung |
-
1990
- 1990-02-16 DE DE19904005056 patent/DE4005056A1/de not_active Withdrawn
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