DE4005044C2 - Verfahren zum Ansteuern einer elektromagnetischen Antriebsanordnung - Google Patents
Verfahren zum Ansteuern einer elektromagnetischen AntriebsanordnungInfo
- Publication number
- DE4005044C2 DE4005044C2 DE19904005044 DE4005044A DE4005044C2 DE 4005044 C2 DE4005044 C2 DE 4005044C2 DE 19904005044 DE19904005044 DE 19904005044 DE 4005044 A DE4005044 A DE 4005044A DE 4005044 C2 DE4005044 C2 DE 4005044C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- motor
- coil
- drive
- pulses
- bodies
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/16—Rectilinearly-movable armatures
- H01F7/1607—Armatures entering the winding
- H01F7/1615—Armatures or stationary parts of magnetic circuit having permanent magnet
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R1/00—Optical viewing arrangements; Real-time viewing arrangements for drivers or passengers using optical image capturing systems, e.g. cameras or video systems specially adapted for use in or on vehicles
- B60R1/02—Rear-view mirror arrangements
- B60R1/06—Rear-view mirror arrangements mounted on vehicle exterior
- B60R1/062—Rear-view mirror arrangements mounted on vehicle exterior with remote control for adjusting position
- B60R1/07—Rear-view mirror arrangements mounted on vehicle exterior with remote control for adjusting position by electrically powered actuators
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/18—Circuit arrangements for obtaining desired operating characteristics, e.g. for slow operation, for sequential energisation of windings, for high-speed energisation of windings
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/121—Guiding or setting position of armatures, e.g. retaining armatures in their end position
- H01F7/122—Guiding or setting position of armatures, e.g. retaining armatures in their end position by permanent magnets
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansteuern einer elektromagnetischen Antriebsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die dazu
dient, eine lineare Relativbewegung zwischen zwei Körpern zu erzeugen, wie
sie insbesondere in Kraftfahrzeugen, beispielsweise zum
Verstellen von Außenspiegeln, als Fensterheber und dergleichen
Verwendung findet.
Aus der DE-OS 27 04 973 ist es bekannt, hierfür rotierende Elektromotoren zu ver
wenden, denen ein Getriebe nachgeschaltet ist, das die
Drehgeschwindigkeit herabsetzt und das Ausgangsdrehmo
ment entsprechend erhöht. Um die Drehbewegung des Motors
in die gewünschte Linearbewegung umzusetzen, muß überdies
zwischen der Getriebeausgangswelle und dem zu bewegenden
Körper eine geeignete Lenker- oder Kurbelanordnung vorge
sehen werden.
Diese Anordnung ermöglicht es zur Steuerung einen von Hand
betätigbaren Umschalter zu verwenden, der eine Ruhestellung,
in der dem betreffenden Motor kein Strom zugeführt wird, und
zwei Arbeitsstellungen aufweist, von denen die eine dem
Vorwärtslauf und die andere dem Rückwärtslauf des Motors
zugeordnet ist. Die Betätigung erfolgt in der Weise, daß
die Bedienungsperson den Umschalter in die gewünschte Ar
beitsstellung bringt und dem Motor so lange kontinuierlich
elektrische Energie zuführt, bis sich der zu bewegende
Körper, beispielsweise der zu verstellende Außenspiegel,
in der gewünschten neuen Position befindet. Zwischen dem
Augenblick, in dem die Bedienungsperson das Erreichen die
ser neuen Position erkennt, und dem Zeitpunkt, in dem sie
daraufhin den Umschalter in seine Ruhestellung zurück
bringt, ergibt sich wegen des begrenzten menschlichen Re
aktionsvermögens eine gewisse zeitliche Verzögerung.
Da sich der zu verstellende Körper aber nur langsam bewegt
und nach dem Abschalten praktisch augenblicklich zum Still
stand kommt, läßt sich trotz dieser Verzögerungszeit die
gewünschte neue Position im Regelfall mit hinreichender
Schnelligkeit und Genauigkeit einstellen.
Die bekannten Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß
die benötigten Motoren, Getriebe und Kurbelvorrichtungen
sowohl hinsichtlich ihres Gewichts als auch ihrer Bau
größe und der Komplexität ihres Aufbaus keinesfalls optimal
sind. Außerdem sind sie mit Herstellungs- und Einbaukosten
behaftet, die beispielsweise bei Kraftfahrzeugen der unteren
und mittleren Preisklassen ihre serienmäßige Verwendung
bisher verhindert haben.
Aus der DE-OS 16 14 350 ist ein zur Bildung des Oberbegriffs
des Anspruches 1 herangezogenes Verfahren bekannt, bei dem
zur Erzeugung einer linearen Relativbewegung zwischen zwei
Körpern ein Linearmotor Verwendung findet, der aus wenig
stens einer, an dem einen der beiden Körper befestigten
elektromagnetischen Spule und einem an dem anderen Körper
befestigten Anker mit wenigstens einem Permanentmagneten
besteht. Mit Hilfe einer Steuereinrichtung wird diesem
Linearmotor elektrische Energie zugeführt, wobei die Po
lung des die elektromagnetische Spule durchfließenden
Stroms die Bewegungsrichtung des Ankers bestimmt. Die
Ansteuerung erfolgt jedoch in der Weise, daß der Anker
mit hoher Geschwindigkeit zwischen zwei Endlagen hin
und her bewegbar ist, die durch feststehende mechanische
Anschläge in unverrückbarer Weise vorgegeben sind.
Dabei ist es nicht möglich, diesen Anker in irgendwelche
zwischen den beiden Endlagen liegende Ruhestellungen zu
bringen, bzw. das Anlaufen einer solchen Zwischen-Ruhe
stellung mit Hilfe einer von Hand erfolgenden Steuerung
so durchzuführen, daß eine Bedienungsperson in der Lage
ist, die von ihr momentan gewollte Stellung des Ankers
ohne große Geschicklichkeit und innerhalb kurzer Zeit
zu erreichen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Ansteuern einer elektromagnetischen
Antriebsanordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1
genannten Art so weiterzubilden, daß eine Bedienungs
person in die Lage versetzt wird, durch einfaches Be
tätigen eines EIN/AUS-Schalters den Linearmotor so zu
steuern, daß sich sein Anker zielgerichtet und in
kurzer Zeit aus einer Ausgangsruhelage in eine momen
tan gewünschte Zielruhelage verschiebt, wobei keine
dieser Ruhe lagen mit einer der Endlagen des Ankers
identisch sein muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im An
spruch 1 zusammengefaßten Merkmale vor.
Diesen erfindungsgemäßen Maßnahmen liegt die folgende Überlegung zugrunde:
Die Widerstandsmomente, insbesondere die Reibungskräfte, die von der Antriebsanordnung überwunden werden müssen, damit es zu der gewünschten Relativbewegung zwischen den beiden Körpern kommt, können aufgrund von Umweiteinflüssen innerhalb weiter Grenzen schwanken. Die Antriebsanordnung muß also so dimensioniert werden, daß auch im ungünstigsten Fall das von ihr abgegebene Moment bzw. die von ihr abgegebene Kraft ausreicht, um den zu verstellenden Körper so stark zu beschleunigen, daß er inner halb einer akzeptablen Zeitspanne die gewünschte Ziellage er reicht. Darüber hinaus unterliegt der Linearmotor selbst Um welteinflüssen, die z. B. eine temperaturabhängige Änderung der Magnetfeldstärke bewirken. Haben aber die Widerstandsmo mente aufgrund entsprechender Umgebungsbedingungen einen sehr niedrigen Wert, so führt das große Antriebsmoment der Antriebsan ordnung zu einer zu großen Beschleunigung vor allem dann, wenn die Magnetfeldstärke besonders hoch ist. Das kann es für eine Bedienungsperson unmöglich machen, den Betätigungsschalter so rechtzeitig in die Ruhestellung zurückzubewegen, daß sich der zu verstellende Körper nicht weit über die angestrebte Ziellage hinaus bewegt. Nun könnte man durch entsprechende Meß- und Re geleinrichtungen dafür sorgen, daß das vom Motor abgegebene An triebsmoment die zu überwindenden Widerstandsmomente unabhängig von deren aktueller Große immer nur um einen vorbestimmten Wert übersteigt. Neben den für viele Anwendungsfälle viel zu großen technischen und kostenmäßigen Aufwand hätte dies zur Folge, daß für den gesamten Zeitraum, während dessen der Be tätigungsschalter eingeschaltet ist, der zu verstellende Körper eine praktisch konstante Beschleunigung erfährt. Die Endgeschwindigkeit des Körpers im Abschaltzeitpunkt und da mit auch die Nachlauf-Wegstrecke würden damit in starkem Maße von der Betätigungsdauer des Schalters abhängen und um so größer sein, je weiter die gewünschte Ziellage von der Ausgangslage entfernt ist. Anders ausgedrückt: Die Geschwin digkeit der Verstellbewegung wäre zu jedem Zeitpunkt des Verstellvorganges eine andere und umso größer, je mehr sich der zu verstellende Körper seiner Endlage nähert.
Die Widerstandsmomente, insbesondere die Reibungskräfte, die von der Antriebsanordnung überwunden werden müssen, damit es zu der gewünschten Relativbewegung zwischen den beiden Körpern kommt, können aufgrund von Umweiteinflüssen innerhalb weiter Grenzen schwanken. Die Antriebsanordnung muß also so dimensioniert werden, daß auch im ungünstigsten Fall das von ihr abgegebene Moment bzw. die von ihr abgegebene Kraft ausreicht, um den zu verstellenden Körper so stark zu beschleunigen, daß er inner halb einer akzeptablen Zeitspanne die gewünschte Ziellage er reicht. Darüber hinaus unterliegt der Linearmotor selbst Um welteinflüssen, die z. B. eine temperaturabhängige Änderung der Magnetfeldstärke bewirken. Haben aber die Widerstandsmo mente aufgrund entsprechender Umgebungsbedingungen einen sehr niedrigen Wert, so führt das große Antriebsmoment der Antriebsan ordnung zu einer zu großen Beschleunigung vor allem dann, wenn die Magnetfeldstärke besonders hoch ist. Das kann es für eine Bedienungsperson unmöglich machen, den Betätigungsschalter so rechtzeitig in die Ruhestellung zurückzubewegen, daß sich der zu verstellende Körper nicht weit über die angestrebte Ziellage hinaus bewegt. Nun könnte man durch entsprechende Meß- und Re geleinrichtungen dafür sorgen, daß das vom Motor abgegebene An triebsmoment die zu überwindenden Widerstandsmomente unabhängig von deren aktueller Große immer nur um einen vorbestimmten Wert übersteigt. Neben den für viele Anwendungsfälle viel zu großen technischen und kostenmäßigen Aufwand hätte dies zur Folge, daß für den gesamten Zeitraum, während dessen der Be tätigungsschalter eingeschaltet ist, der zu verstellende Körper eine praktisch konstante Beschleunigung erfährt. Die Endgeschwindigkeit des Körpers im Abschaltzeitpunkt und da mit auch die Nachlauf-Wegstrecke würden damit in starkem Maße von der Betätigungsdauer des Schalters abhängen und um so größer sein, je weiter die gewünschte Ziellage von der Ausgangslage entfernt ist. Anders ausgedrückt: Die Geschwin digkeit der Verstellbewegung wäre zu jedem Zeitpunkt des Verstellvorganges eine andere und umso größer, je mehr sich der zu verstellende Körper seiner Endlage nähert.
Die Größe der Nachlaufstrecke, um die sich der zu verstellen
de Körper weiterbewegt, nachdem der Betätigungsschalter wieder
in seine Ruhestellung gebracht worden ist, wäre dann bei jeder
einzelnen Verstellung eine andere und in vielen Fällen nicht
mehr vernachlässigbar. In Verbindung mit der oben bereits er
wähnten Reaktions-Verzögerung der Bedienungsperson würde
dies ohne weitere Maßnahmen dazu führen, daß es außeror
dentlich schwierig würde, die gewünschte Verstellbewegung
so zu steuern, daß der bewegte Körper, beispielsweise der
Kfz-Außenspiegel, in der Position, die durch Beobachten
des Verstellvorganges als die günstigste erkannt wird, auch
tatsächlich zur Ruhe kommt. Um diese Schwierigkeit zu überwinden,
sieht die Erfindung vor, daß die Steuereinrichtung der Magnetspule
während einer von Hand einleit- und beendbaren Arbeitsphase die benötigte
elektrische Energie in Form von mit einer vorgebbaren Folgefrequenz erzeugten,
zeitlich voneinander beabstandeten elektrischen Impulsen,
zuführt, die für eine ebenso impulsförmige Erregung der elektromag
netischen Spule sorgen. Dies ermöglicht es in vielen Fällen,
in Abhängigkeit von der Größe der Kräfte, die eine angestoßene
Bewegung des zu verstellenden Körpers dämpfen, das Verhält
nis der zeitlichen Länge der Impulse zum zeitlichen Abstand
zweier aufeinanderfolgender Impulse so vorzugeben, daß es
einerseits zu keiner allzu großen Geschwindigkeit des zu
verstellenden Körpers kommt und andererseits zwischen zwei
Impulsen ausreichend Zeit vorhanden ist, damit die die Be
wegung dämpfenden Kräfte die in den sich bewegenden Teilen
steckende kinetische Energie zumindest zu einem großen Teil
aufzehren können.
Stellt also die Bedienungsperson fest, daß der zu verstel
lende Körper seine gewünschte Lage erreicht hat, und bringt
sie daraufhin den Betätigungsschalter in die Ruhestellung,
so ist in den sich bewegenden Teilen im wesentlichen nur
noch die aufgrund des letzten Impulses der Steuervorrich
tung erzeugte kinetische Energie vorhanden, die insbeson
dere dann, wenn ein großer Verstellweg zurückgelegt worden
ist, klein ist gegenüber der für die gesamte Verstellung
benotigten Energie. Dieser vergleichsweise geringe Rest an
kinetischer Energie wird von den dämpfenden Kräften rasch
aufgebraucht und die Nachlaufbewegung ist wesentlich ge
ringer, als wenn man versuchen würde, mit einem einzigen,
entsprechend großen elektrischen Impuls, der durch das
Ein- und Wiederausschalten des Betätigungsschalters erzeugt
wird, die gesamte für die Verstellung benotigte Energie in
zeitlich ununterbrochener Form zuzuführen.
Zwar werden für die die Impulse erzeugende Steuereinrich
tung einige elektronische Bauteile benötigt, doch sind deren
Gewicht, Einbaugröße und Kosten so gering, daß insgesamt
durch die Erfindung eine Antriebsanordnung geschaffen wird,
die gegenüber den bekannten Vorrichtungen die gewünschten
Vorteile aufweist.
Aus SAX, H.: Elektronik, Band 23, November 1987, Seiten
142 bis 152 ist es zwar bekannt, elektromagnetische Aktua
toren mit getakteter Stromregelung zu betreiben, d. h.
der Spule zeitlich beabstandete Stromimpulse zuzuführen,
um die Verlustleistung und damit die Erwärmung des
Aktuators möglichst gering zu halten. Die Stromimpulse
sind dabei aber immer so bemessen, daß der Anker des
Aktuators bereits durch den ersten Impuls aus einer
mechanisch definierten Ausgangsruhestellung in eine eben
falls mechanisch festgelegte Arbeitsstellung bewegt und
durch die nachfolgenden Impulse in letzterer gehalten
wird. Eine schrittweise Annäherung an eine zwischen
den beiden Endlagen frei wählbare Zwischenstellung ist
mit dieser bekannten Art der Ansteuerung weder vorge
sehen noch möglich.
Insbesondere dann, wenn die eine Bewegung des zu verstellen
den Körpers initiierenden Kräfte beispielsweise aufgrund
eines geringen Trägheitsmomentes des zu beschleunigenden
Körpers groß sind, wird die zeitliche Länge der Impulse für
die elektromagnetische Spule klein gegenüber ihrem zeitlichen
Abstand gewählt.
Allerdings gibt es Anwendungsfälle, zu denen auch die be
reits mehrfach erwähnte Verstellung eines Kfz-Außenspiegels
gehören kann, in denen die Dämpfung einer initiierten Bewegung
im wesentlichen von Kräften, beispielsweise Reibungskräf
ten abhängt, die sich in Abhängigkeit von Umgebungspara
metern wie z. B. der Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit,
Verschmutzung usw. bzw. in Abhängigkeit von der Alterung
der verwendeten Teile innerhalb weiter Grenzen ändern kön
nen. Wählt man in solchen Fällen die fest vorgegebene zeit
liche Länge der Impulse so klein und/oder ihren fest vor
gegebenen zeitlichen Abstand so groß, daß bei minimaler
Dämpfung keine inakzeptablen Nachlaufeffekte auftreten,
so kann es sein, daß dann, wenn die Dämpfung aufgrund der
oben genannten Einflüsse einen sehr großen Wert annimmt,
die vermittels so kurzer und weit beabstandeter Impulse
zugeführte Energie nicht ausreicht, um den zu verstellen
den Körper überhaupt in Bewegung zu setzen bzw. um ihn
innerhalb einer akzeptablen Zeitdauer in die gewünschte
neue Position zu bringen.
Für solche Fälle muß die Pulsdauer relativ groß sein, und es
ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsge
mäßen Antriebsanordnung vorgesehen, daß die Steuereinrichtung
nach jedem Impuls gegebener Polung, mit dessen Hilfe die Antriebs
anordnung den zu verstellenden Körper in einer vorgegebenen
Richtung verschiebt, einen Bremsimpuls mit entgegengesetzter
Polung erzeugt, durch den die kinetische Energie, die die
beweglichen Teile der Antriebsanordnung und der mit diesen
Teilen verbundene Körper durch den vorausgehenden Impuls
erhalten haben, zumindest teilweise wieder vernichtet wird.
Dies ermöglicht es, die zeitliche Länge der in der gewünsch
ten Bewegungsrichtung wirkenden Impulse so groß und/oder
ihre zeitlichen Abstände so klein zu wählen und fest vor
zugeben, daß auch bei maximaler Dämpfung die gewünschte
neue Position innerhalb einer akzeptablen Zeitspanne er
reicht wird. Damit auch bei geringer Dämpfung jeder der
Bremsimpulse einen ausreichend großen Teil der durch den
vorausgehenden Impuls in das System eingebrachten kine
tischen Energie aufzehrt, ist es vorteilhaft, die zeit
liche Länge der Bremsimpulse so zu wählen, daß bei großer
Dämpfung nach jeder Bewegung in der gewünschten Richtung
eine kleine Bewegung in der entgegengesetzten Richtung be
wirkt wird. Diese Gegenbewegung kann im Verhältnis zur
erwünschten Bewegung so klein gehalten werden, daß die
jeweils angestrebte neue Position auch bei diesen Betriebs
bedingungen ohne große zusätzliche Verzögerungen erreicht
wird. In jedem Fall erreicht man dadurch, daß nach jedem
Beschleunigungsimpuls ein entgegengerichteter Bremsimpuls
erzeugt wird, eine weitgehende Unabhängigkeit des Betriebs
der so ausgebildeten Antriebsanordnung von den Veränderungen
der Dämpfungs- insbesondere der Reibungskräfte, auch wenn
diese innerhalb weiter Grenzen schwanken.
Kann ein etwas größerer apparativer Aufwand getrieben wer
den, so ist es im Rahmen der Erfindung vorteilhaft, daß
die zeitlichen Längen eines jeden Impulses und des nach
folgenden Bremsimpulses in Abhängigkeit von den Änderungen
der die Relativbewegung der beiden Körper dämpfenden Kräfte
so immer wieder neu aufeinander abgestimmt werden, daß die
durch den vorausgehenden Impuls bewirkte Bewegung der be
weglichen Teile der Antriebsanordnung und des mit ihnen ver
bundenen Körpers durch den Bremsimpuls gerade zum Stehen
gebracht wird. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Antriebs
anordnung zur Verstellung eines Kfz-Außenspiegels ist diese,
eine messende Erfassung der Verstellbewegung bzw. der auf
sie einwirkenden Dämpfung voraussetzende Vorgehensweise
jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in den Unteransprüchen nieder
gelegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigen:
Fig. 1 eine von der Spiegelseite her erfolgende Drauf
sicht auf einen Kfz-Außenspiegel, zu dessen
Verstellung das erfindungsgemäße Verfahren Ver
wendung findet,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch
den Kfz-Außenspiegel aus Fig. 1 längs der
Linie II-II, und
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für eine
Steuereinrichtung zur erfindungsgemäßen Ansteuerung der
beiden Motoren aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist in stark vereinfachter Form der rechte Außen
spiegel eines Kraftfahrzeuges von der Seite des der Deut
lichkeit halber weggelassenen Spiegelglases her gesehen
dargestellt, der ein Gehäuse 3 besitzt, das über einen
Arm 4 an der Karosserie des Kraftfahrzeuges befestigt
werden kann. Im Inneren des Gehäuses 3 befindet sich
eine in Fig. 1 nur durch einen Kreis schematisch ange
deutete Kugelkalotte 6 die zur beweglichen Lagerung
des Spiegels im Gehäuse 3 dient, wie weiter unten unter
Bezugnahme auf die Fig. 2 noch genauer erläutert wird.
Um den Spiegel in der erforderlichen Weise um zwei Achsen
verkippen zu können, sind im Gehäuse 3 weiterhin zwei
ebenfalls nur symbolisch durch Kreise angedeutete
Motoren 8, 8′ vorge
sehen, deren Steuerungselektronik teilweise auf einer sym
bolisch durch ein Rechteck wiedergegebenen Schaltungsplatine
10 untergebracht sein kann. Alle diese Einzelheiten werden
weiter unten unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 noch ge
nauer erläutert. Wesentlich an der Darstellung in Fig. 1
ist die bevorzugte Positionierung der beiden Motoren 8, 8′,
die symmetrisch auf beiden Seiten der durch den Drehmittel
punkt 11 der Kugelkalotte 6 und damit des Spiegels gehenden
Längs-Mittelachse 12 des Gehäuses 3 und auf der gleichen Seite
der durch diesen Drehmittelpunkt gehenden kurzen Mittelachse
14 des Gehäuses 6 angeordnet sind, die auf der langen Mittel
achse 12 senkrecht steht.
Diese Anordnung außerhalb der beiden Mittelachsen, um die
der Spiegel verkippbar sein soll, hat zwar zur Folge, daß
für jede Kippbewegung des Spiegels beide Motoren
und zwar einmal gleichsinnig und einmal gegensinnig betätigt
werden müssen. Dies erfolgt jedoch genauso wie bei herkömm
lichen Außenspiegeln mit Hilfe eines mechanischen Schalters,
der aus seiner zentralen Ruhelage in vier verschiedene Ar
beitsstellungen gebracht werden kann, von denen jeweils eine
der Verkippung um eine der beiden Mittelachsen zugeordnet
ist. Dies wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 noch genauer
erläutert. Der Vorteil dieser gegen die Achsen versetzten
Anordnung besteht darin, daß beide Motoren jeweils
nur die halbe Kraft aufbringen müssen und daher die verwen
dete Spule und der Permanentmagnet wesentlich schwächer
dimensioniert werden können, als dies der Fall sein müßte,
wenn einer der beiden Motoren ausschließlich die
Verkippung um die eine Mittelachse und der andere ausschließ
lich die Verkippung um die andere Mittelachse bewerkstelligen
müßte. Dies führt zu einer erheblichen Kupfer- und Magnet- und
damit Kosten- und Gewichtsersparnis.
Außerdem werden bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung die
Schwierigkeiten vermieden, die hinsichtlich des zur Verfügung
stehenden Raums entstehen würden, wenn man versuchen würde,
für die Verkippung um die lange Mittelachse 12 den Motor
8′ auf der kurzen Mittelachse 14 neben der Kugelkalotte 6
unterzubringen.
Die Schnittansicht der Fig. 2 gibt die Einzelheiten des mit
Antriebsanordnungen ausgestatteten KFZ-Außenspiegels
aus Fig. 1 mit größerer Genauigkeit wieder.
Auf der Rückseite 19 des Spiegels ist konzentrisch zum Dreh
mittelpunkt 11 die bereits erwähnte Kugelkalotte 6 befestigt,
die aus einem ferromagnetischen Material besteht und von
einem an der Rückwand 17 des Gehäuses 3 befestigten kreis
ringförmigen Permanentmagneten 27 so gehalten wird, daß der
an ihr befestigte Spiegel 20 sich auch bei starken Erschüt
terungen nicht aus seiner momentanen Lage herausbewegen kann,
weil Schwer- und Drehpunkt zusammenfallen.
Der Permanentmagnet 27 ist von einer ebenfalls kreisringför
migen Lagerschale 28 umgeben, deren Materialdicke in Fig. 2
der Deutlichkeit halber übertrieben groß dargestellt ist.
Die Lagerschale 28 besteht aus Eisenblech und umschließt
zusätzlich zum Permanentmagneten 27 eine kreisringförmige,
vom Permanentmagneten 27 konzentrisch umschlossene elektro
magnetische Spule 29, die so angeordnet ist, daß sie dann,
wenn sie von einem Strom durchflossen wird, das Feld des Per
manentmagneten 27 so weit kompensiert, daß der Spiegel 20 zwar
immer noch ausreichend stark festgehalten wird, aber mit Hilfe
der Motoren 8, 8′ verstellt werden kann. Die Magnet
spule 29 wird immer nur für die Zeitspannen erregt, in denen
eine Verstellung des Spiegels 20 stattfinden soll.
Neben der Kugelkalotte 6 ist in Fig. 2 der vordere der bei
den Motoren 8 dargestellt, der den hinter
ihm liegenden Motor 8′ verdeckt.
Den tragenden Teil dieses Motors bildet eine Hülse
30, die mit einem sich gegen ihre ansonsten zylindrische
Form etwas verbreiternden Fuß 31 in eine entsprechende Aus
nehmung an der Rückwand 17 des Gehäuses 3 einrastend einge
setzt ist. Bei dieser Variante greift die Hülse 30 durch eine
entsprechend dimensionierte Öffnung in der gedruckten
Schaltungsplatine 10 hindurch, die hier zur Minimierung der
zwischen dem Betätigungsschalter und den Motoren 8, 8′
und der Spule 29 zur Schwächung des Haltemagneten 27 benötigten
Verbindungsleitungen Dioden 55 bis 58 (siehe Fig. 3) trägt.
Nach ihrem Einrasten in die Gehäuserückwand 17 hält die Hülse
30 diese Schaltungsplatine 10 mit ihren vorspringenden Schul
tern 32 fest.
Auf das vordere, d. h. in Fig. 2 untere Ende der Hülse 30 ist
eine elektromagnetische Spule 33 fest aufgesetzt. Im zylin
drischen Innenraum der Hülse 30 ist ein zylindrischer aus
Eisen bestehender Körper 35 angeordnet, der sich in Richtung
des Doppelpfeils 36 hin- und herbewegen kann. Der hierfür
erforderliche Spalt zwischen dem zylindrischen Körper 35 und
der Innenwand der Hülse 30 ist in der Fig. 2 nicht darge
stellt, in Wirklichkeit aber vorhanden.
Entsprechendes gilt auch für den Zwischenraum zwischen der
Außenseite der Spule 33 und dem sie umgebenden zylindrischen
Permanentmagneten 38, der von einem zylindrischen Eisenman
tel 39 umgeben ist, dessen in Fig. 2 untere Stirnwand 37
ihn magnetisch mit dem zylindrischen Körper 35 verbindet.
An seinem dem Spiegel 20 zugewendeten Stirnende besitzt der
zylindrische Körper 35 eine stiftförmige axiale Verlängerung
40, die durch eine Öffnung der Stirnwand 37 hindurchragt und
einen linsenförmigen Gleiter 41 trägt, der an der Rückseite
19 des Spiegels 20 anliegt und dort mit Hilfe einer Halterung
43 so gehalten wird, daß er auf den Spiegel 20 zwar Zug- und
Druckkräfte in Richtung des Doppelpfeils 36 ausüben kann,
senkrecht zur Richtung dieser Kräfte aber eine gewisse Beweg
lichkeit relativ zum Spiegel 20 besitzt. Dies ist deshalb er
forderlich, weil sich bei der Verkippung des Spiegels 20 der
Winkel zwischen der Längsachse des zylindrischen Körpers und
seiner stiftförmigen Verlängerung 40 und der Spiegelrückseite
19 ständig ändert.
Zur Homogenisierung des Magnetfeldes umgreift der Eisenmantel
39, der ebenso wie der zylindrische Körper 35 auch aus einem
anderen ferromagnetischen Material bestehen kann, das der
Gehäuserückwand 17 zugewandte Ende des Permanentmagneten 38
mit seinem Stirnendflansch 42, der eine für eine freie Be
weglichkeit gegenüber der Hülse 30 ausreichend große zentrale
Durchtrittsöffnung aufweist.
Der zweite Motor 8′ ist in identischer Weise aufge
baut, so daß auf eine gesonderte Beschreibung verzichtet wer
den kann. Soweit im folgenden auf Teile des zweiten Motors
8′ oder auf Teile der zur Ansteuerung des zweiten
Motors 8 dienenden Schaltung Bezug genommen wird,
werden alle diese Teile mit dem selben, durch ′ ergänzten
Bezugszeichen versehen, wie die entsprechenden Teile des
Motors 8.
Die zur erfindungsgemäßen Ansteuerung der beiden Motoren
8, 8′ erforderlichen Einrichtungen sind in Fig. 3
wiedergegeben. Dies ist eine Lösung mit Entregung des Halte
magneten 27, die einen von Hand betätigbaren Schalter 45 zeigt,
der aus einer mittleren Ruhestellung in vier Arbeits
stellungen bringbar ist, die durch die Buchstaben O (Ver
stellung des KFZ-Spiegels nach oben), U (Verstellung nach
unten), R (Verstellung nach rechts) und L (Verstellung nach
links) gekennzeichnet sind. Der Schalter 45 besitzt zwei Ein
gangsanschlüsse 46, 47, von denen der erstere von einer Steue
rungselektronik 49 mit positiven Stromimpulsen versorgt wird,
während der andere mit der System-Masse verbunden ist.
Diese Steuerungselektronik umfaßt im wesentlichen einen Oszilla
tor zur Erzeugung von Steuerimpulsen sowie einen Stromverstärker,
der die Steuerimpulse in Antriebsimpulse umsetzt und durch eine
Kompensationselektronik so gesteuert wird, daß die Strom
ausgangsamplitude der Antriebsimpulse die Auswirkungen der
Temperatureinflüsse auf Spulen und Magnet sowie die Einflüsse
veränderlicher Spannung auf die Spulen 29, 33, 33′ eliminiert.
Die vier Ausgangsanschlüsse des Schalters 45 sind über Lei
tungen 50, 51, 52 und 53 mit den Anschlüssen A und B des
Motors 8 bzw. den Anschlüssen C und D des Motors 8′ verbunden.
Von den beiden Motoren sind lediglich die zwischen die
beiden Anschlüsse A und B bzw. C und D gelegten Spulen 33
und 33′ widergegeben. Mit der vom Anschluß A zur Spule 33
führenden Leitung ist die Anode einer Diode 55 verbunden,
deren Kathode mit einer zur Spule 29 führenden Leitung ver
bunden ist. Ebenso ist mit der vom Anschluß B zur Spule 33
führenden Leitung die Anode einer Diode 56 verbunden, deren
Kathode mit dem Verbindungspunkt zwischen der Kathode der
Diode 55 und der Spule 29 verbunden ist.
Die nicht mit den Dioden 55 und 56 verbundene Seite der Spu
le 29 ist mit den Anoden von zwei Dioden 57, 58 verbunden,
von denen die erstere mit ihrer Kathode an die vom Anschluß
C zur Spule 33′ führende Verbindungsleitung gelegt ist, wäh
rend die Kathode der Diode 58 mit der vom Anschluß D zur an
deren Seite der Spule 33 führenden Verbindungsleitung verbun
den ist.
Links unten ist in Fig. 3 eine Tabelle widergegeben, die an
zeigt, welche Signale bzw. Potentiale der Schalter 45 in sei
nen vier verschiedenen Arbeitsstellungen an die Ausgangslei
tungen 50 bis 53 und damit an die Anschlüsse A, B, C, D legt.
Das Zeichen "+" bedeutet dabei, daß an den betreffenden
Anschluß die vom Oszillator 49 kommenden Impulse gelegt wer
den, während das Zeichen "-" bedeutet, daß der betreffende
Anschluß mit der Systemmasse verbunden ist.
Man sieht, daß z. B. in der "OBEN"-Stellung des Schalters 45
an die Anschlüsse A und D die Oszillatorimpulse gelegt wer
den, während die Anschlüsse B und C mit Masse verbunden sind.
Somit fließen die Stromimpulse für den Motor 8 vom
Anschluß A durch die Spule 33 und über den Anschluß B zur
Masse. Außerdem gelangen sie vom Anschluß A über die Diode
55 zur Spule 29, die in Richtung des Pfeiles 60 durchflos
sen wird, und von dieser über die Diode 57 zum Anschluß C
des Motors 8′. Die für diese Antriebsanordnung bestimm
ten Impulse fließen vom Anschluß D durch die Spule 33′ eben
falls zum Anschluß C.
Entsprechende Stromflußrichtungen ergeben sich auch für die
anderen drei Stellungen des Schalters 45, wobei die beiden
Spulen 33, 33′ entweder gleichsinnig oder gegensinnig sowohl
in der einen als auch in der anderen Richtung von Strom
durchflossen werden können, wie dies durch die Doppelpfeile
61, 62 angedeutet ist. Die Spule 29 dagegen wird immer in der
gleichen, durch den Pfeil 60 widergegebenen Richtung von Strom
durchflossen, da ihr Magnetfeld ja immer dazu dient, die Kraft
des Haltemagneten 27 so weit zu schwächen, daß der Spiegel
20 gegen das Gehäuse 3 verstellt werden kann.
Ein besonderer Vorteil ist darin zu sehen, daß für die
gesamte Ansteuerung der drei Spulen 29, 33 und 33′ nur ein
einziger Oszillator 49 und vier Dioden benötigt werden,
so daß nur geringe Materialkosten entstehen und eine hohe
Zuverlässigkeit erzielbar ist.
Will man die zum Umpolen einer einfach gewickelten Spule
erforderlichen Schalter vermeiden, so kann man jeweils
eine aus zwei gleichzeitig gewickelten, entgegengesetzten Wicklungssinn
aufweisenden Wicklungen bestehende Doppelspule verwenden.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß es die
impulsförmige Ansteuerung ermöglicht, mit Hilfe einer
zentralen Überwachungseinheit bestimmte Merkpositionen
vorzugeben. Wird z. B. ein Kraftfahrzeug von zwei verschie
denen Personen unterschiedlicher Körpergröße regelmäßig ge
fahren, so kann sich jede dieser beiden Personen eine be
stimmte Spiegelstellung vorprogrammieren. Wird dann ein
entsprechender Abrufschalter betätigt, so läßt die zen
trale Einheit jeden der beiden Motoren des Spie
gels in eine Endstellung laufen, bestimmt dann die Anzahl
der Impulse, die jeder der beiden Motoren benötigt,
um die andere Endstellung zu erreichen, und gibt dann ge
mäß der programmierten Soll-Stellung die für die momentanen
Betriebsbedingungen erforderliche Impulszahl frei.
Claims (10)
1. Verfahren zum Ansteuern einer elektromagnetischen
Antriebsanordnung, die zur Erzeugung einer linearen
Relativbewegung zwischen zwei Körpern folgende Be
standteile umfaßt
- - einen Linearmotor (8, 8′), der aus wenigstens einer elektromagnetischen Spule (33), die an dem einen Körper (3) befestigt ist, und
- - einem an dem anderen Körper (20) befestigten Anker besteht, der wenigstens einen Permanent magneten (38) umfaßt und sich je nach Polung des die Spule (33) durchfließenden Stroms im Magnetfeld der Spule (33) linear hin- oder her bewegt, sowie
- - eine Steuereinrichtung (49), mit deren Hilfe die Zufuhr elektrischer Energie zum Linearmotor (8, 8′) gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (49) während einer von Hand
einleit- und beendbaren Arbeitsphase der elektro
magnetischen Spule (33) die elektrische Energie,
die der Linearmotor (8, 8′) benötigt, um den einen
Körper (20) gegen den anderen (3) aus einer Aus
gangsruhelage heraus um eine wählbare Wegstrecke
in eine Zielruhelage zu verschieben, so lange in
Form von zeitlich voneinander getrennten Antriebs
impulsen zuführt, bis die Arbeitsphase bei Erreichen
der Zielruhelage beendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zeitliche Länge der An
triebsimpulse für die elektromagnetische Spule (33)
klein gegenüber ihrem zeitlichen Abstand ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der eine der beiden
Körper (20) am anderen (3) reibschlüssig mit Hilfe
eines Permanentmagneten (27) gehalten wird, dessen
Haltekraft mit Hilfe einer elektromagnetischen Spule
(29) verminderbar ist, die immer nur dann erregt
wird, wenn eine Relativbewegung zwischen den beiden
Körpern (3, 20) erfolgen soll.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erregung der Spule (29)
mit Hilfe der Antriebsimpulse erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (49) nach jedem Antriebsimpuls
gegebener Polung, mit dessen Hilfe der Motor (8, 8′)
den einen Körper (20) gegen den anderen (3) in einer
vorgegebenen Richtung verschiebt, einen Bremsimpuls
mit entgegengesetzter Polung erzeugt, durch den die
kinetische Energie, die die beweglichen Teile des
Motors und der mit diesen Teilen verbundene Körper
(20) durch den vorausgehenden Antriebsimpuls erhalten
haben, zumindest teilweise wieder vernichtet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zeitliche Länge des Brems
impulses fest vorgegeben und so gewählt ist, daß dann,
wenn die die Relativbewegung der beiden Körper (3, 20)
dämpfenden, variablen Kräfte ihren größten zu erwarten
den Wert besitzen, der bewegliche Teil des Motors
(8, 8′) und der mit ihm verbundene Körper (20) sich
entgegen der durch den vorausgehenden Antriebsimpuls
bewirkten Bewegung etwas zurück bewegen.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zeitlichen Längen eines
jeden Antriebsimpulses und des nachfolgenden Brems
impulses in Abhängigkeit von den Änderungen der die
Relativbewegungen der beiden Körper (3, 20) dämpfen
den Kräfte so aufeinander abstimmbar sind, daß die
durch den vorausgehenden Antriebsimpuls bewirkte
Bewegung der beweglichen Teile des Motors (8, 8′) und
des mit ihnen verbundenen Körpers (20) durch den
Bremsimpuls gerade zum Stehen gebracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremsimpulse aus den Antriebsimpulsen abgeleitet
werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (49) eine Kompensationselektronik
umfaßt, durch die ein Stromverstärker, der die
Steuerimpulse in Antriebsimpulse umsetzt, zur Eli
minierung von kraftverändernden Umwelteinflüssen
auf Spulen und Magnete angesteuert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005044 DE4005044C2 (de) | 1990-02-16 | 1990-02-16 | Verfahren zum Ansteuern einer elektromagnetischen Antriebsanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005044 DE4005044C2 (de) | 1990-02-16 | 1990-02-16 | Verfahren zum Ansteuern einer elektromagnetischen Antriebsanordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4005044A1 DE4005044A1 (de) | 1991-08-22 |
DE4005044C2 true DE4005044C2 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=6400407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904005044 Expired - Fee Related DE4005044C2 (de) | 1990-02-16 | 1990-02-16 | Verfahren zum Ansteuern einer elektromagnetischen Antriebsanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4005044C2 (de) |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1136418A (en) * | 1966-12-07 | 1968-12-11 | Plessey Co Ltd | Improvements in or relating to electrical solenoid devices |
IT1057170B (it) * | 1976-02-11 | 1982-03-10 | Cromodora Spa | Specchio retrovisore esterno orientabile con comando elettrico a distanza per autoveicoli |
JPS59126608A (ja) * | 1983-01-07 | 1984-07-21 | Aisin Seiki Co Ltd | ソレノイド装置 |
DE3301760A1 (de) * | 1983-01-20 | 1984-07-26 | Vdo Schindling | Als stellmagnet ausgebildeter hubmagnet |
DE3301741A1 (de) * | 1983-01-20 | 1984-07-26 | Bosch Gmbh Robert | Kraftstoffpumpe mit permanentmagnetischer vorerregung und geregeltem kolbenhub |
DE3423469A1 (de) * | 1984-06-26 | 1986-01-02 | Harting Elektronik Gmbh | Monostabiler betaetigungsmagnet |
DE9100624U1 (de) * | 1991-01-19 | 1991-04-11 | H. Kuhnke Gmbh Kg, 2427 Malente, De |
-
1990
- 1990-02-16 DE DE19904005044 patent/DE4005044C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4005044A1 (de) | 1991-08-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2621272C2 (de) | Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung | |
EP3191695B1 (de) | Elektromagnetische stellvorrichtung | |
DE3725996A1 (de) | Abstimmbare resonanz-vorrichtung | |
DE2611319B2 (de) | Schrittschaltmotor für eine elektronische Uhr | |
EP1128166A2 (de) | Anzeigevorrichtung mit einem Zeiger | |
EP0826267A1 (de) | Antriebsvorrichtung mit einem elektromotor und einem den motorstrom schaltenden relais | |
EP0938035A2 (de) | Elektromechanische Bedieneinrichtung | |
EP1173379B1 (de) | Aktuator und fadenbremse mit einem aktuator | |
EP0796503B1 (de) | Polarisiertes relais | |
EP0460666B1 (de) | Elektrisch betätigbarer Fahrzeug-Aussenspiegel | |
DE19712293A1 (de) | Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung | |
DE1537592C3 (de) | Elektromagnetisch betätigtes Anzeigegerät für zwei unterschiedliche Betriebszustände eines angeschlossenen Verbrauchers | |
DE3810154A1 (de) | Elektromagnetventil mit dauermagnethaltung | |
DE2146659C3 (de) | Bistabiler elektromagnetischer Anzeiger | |
EP0594870A1 (de) | Steuermotor | |
DE4005044C2 (de) | Verfahren zum Ansteuern einer elektromagnetischen Antriebsanordnung | |
DE3423469A1 (de) | Monostabiler betaetigungsmagnet | |
DE1954721C3 (de) | Vorrichtung zum Einstellen der Drosselklappe einer Antriebsmaschine eines mit einem selbsttätig schaltbaren Wechselgetriebe ausgerüsteten Kraftfahrzeugs | |
DE4012680A1 (de) | Steuerungsschaltung fuer ein stellglied | |
DE3208348A1 (de) | Elektromagnet-aggregat | |
DE19712062A1 (de) | Elektromagnetische Stelleinrichtung | |
DE2701434C2 (de) | Elektromechanisch betätigtes Ventil | |
DE10202628A1 (de) | Multistabile Stellvorrichtung | |
DE4020275C2 (de) | Stellenantrieb zur Einstellung von zwei selbsthaltenden Lagen | |
DE4224610C1 (de) | Verschwenkbare Hebelanordnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FER FAHRZEUGELEKTRIK GMBH, 99817 EISENACH, DE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: MEHNERT, WALTER, 85521 OTTOBRUNN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |