DE4004874A1 - Verfahren zum betrieb einer anlage fuer die vergasung fester brennstoffe - Google Patents
Verfahren zum betrieb einer anlage fuer die vergasung fester brennstoffeInfo
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Description
Das Hauptpatent (Patanmeldung P 38 37 587.7) betrifft ein
Verfahren zum Betrieb einer Anlage für die Vergasung fein
körniger bis staubförmiger fester Brennstoffe mit
Vergasungsreaktor, der mit Vergasungsbrennern ausge rüstet ist,
Einrichtung für die Flugstaubabscheidung aus dem Roh gas,
Flugstaubsammelbehälter und Einrichtung für die Flug staubrückführung in den Vergasungsreaktor,
wobei die Vergasungsbrenner mit einem am Vergasungsbren neraustritt rotationssymmetrischen Brennstoff/Reaktions mittel-Strahl in den Vergasungsreaktor hineinbrennen, von den Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahlen in dem Vergasungs reaktor eine Primärreaktionszone hoher Temperatur gebildet und der Flugstaub mit seinem Gehalt an Rohgas und seinem Restkohlenstoff durch einen Fördergasstrom in die Achse von zumindest einem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl ein geführt, von dem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl in die Primärreaktionszone eingebracht und in dieser eingeschmol zen wird.
Vergasungsreaktor, der mit Vergasungsbrennern ausge rüstet ist,
Einrichtung für die Flugstaubabscheidung aus dem Roh gas,
Flugstaubsammelbehälter und Einrichtung für die Flug staubrückführung in den Vergasungsreaktor,
wobei die Vergasungsbrenner mit einem am Vergasungsbren neraustritt rotationssymmetrischen Brennstoff/Reaktions mittel-Strahl in den Vergasungsreaktor hineinbrennen, von den Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahlen in dem Vergasungs reaktor eine Primärreaktionszone hoher Temperatur gebildet und der Flugstaub mit seinem Gehalt an Rohgas und seinem Restkohlenstoff durch einen Fördergasstrom in die Achse von zumindest einem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl ein geführt, von dem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl in die Primärreaktionszone eingebracht und in dieser eingeschmol zen wird.
Dem Verfahren nach dem Hauptpatent liegt dabei die Aufgabe
zugrunde, das Verfahren so zu führen, daß der aus dem Roh
gas trocken abgeschiedene Flugstaub ohne besondere Aufbe
reitung und ohne störende Beeinflussung des Vergasungs
prozesses vollständig in der Schlacke eingebunden wird,
wobei gleichzeitig der im Flugstaub enthaltene Restkoh
lenstoff vollständig verbrannt werden soll. Dies wird beim
Verfahren nach dem Hauptpatent dadurch erreicht, daß der
Flugstaub mit seinem Gehalt an Rohgas und seinem Restkoh
lenstoff durch einen Fördergasstrom in die Achse von zu
mindest einem Brennstoff/Reaktionsmittelstrahl eines Ver
gasungsbrenners eingeführt, von diesem in die Primärreak
tionszone eingebracht und in dieser eingeschmolzen wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine weitere Ausge
staltung der Arbeitsweise nach dem Hauptpatent, durch die
insbesondere die Verfahrensbedingungen für die Flugstaub
rückführung verbessert werden sollen. Hierbei ist erfin
dungsgemäß vorgesehen, daß die Schüttdichte des abgeschie
denen Flugstaubes ermittelt und bei der Regelung des Mas
senstromes des den Vergasungsbrennern zugeführten Flug
staubes berücksichtigt wird, wobei die Zuführung des Flug
staubes zu den Vergasungsbrennern kontinuierlich und kon
trolliert mit einer Förderdichte in der Größenordnung von
60 bis 90% der Flugstaubschüttdichte erfolgt.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß die
Schüttdichte des Flugstaubes in Abhängigkeit von dem darin
enthaltenen Restkohlenstoff in weiten Grenzen zwischen et
wa 150 kg/m3 und 600 kg/m3 schwanken kann. Bei niedriger
Schüttdichte liegt ein Flugstaub mit zu hohem Gehalt an
Restkohlenstoff vor, was auf eine unvollständige Vergasung
im Vergasungsreaktor schließen läßt. Ist dies der Fall, so
wird erfindungsgemäß der Massenstrom des den Vergasungs
brennern zugeführten Flugstaubes entsprechend erhöht. Bei
zu geringem Gehalt an Restkohlenstoff im Flugstaub, d. h.
hoher Schüttdichte, kann umgekehrt der Massenstrom verrin
gert werden. Um die Wirtschaftlichkeit der Flugstaubrück
führung zu erhöhen und gleichzeitig eine höhe Gleichför
migkeit der Dosierung zu erreichen, wird dabei erfindungs
gemäß mit einer Förderdichte in der weiter oben angegebe
nen Größenordnung von 60 bis 90% der Flugstaubschüttdich
te gearbeitet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den
vorliegenden Unteransprüchen und sollen nachfolgend an
Hand des in der Abbildung dargestellten Fließschemas einer
modifizierten Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäs
sen Verfahrens erläutert werden, die nur einen Zuteilbe
hälter aufweist. Diese Anlage vermeidet gleichzeitig den
unkontrollierten Massenstoß, wie er bei der im Hauptpatent
beschriebenen Anlage bei der Umschaltung eines entleerten
Zuteilbehälters auf einen parallel geschalteten gefüllten
Zuteilbehälter auftritt.
Die in der Abbildung dargestellte Anlage besteht aus dem
Vergasungsreaktor 1, der beispielsweise mit vier Verga
sungsbrennern 2 ausgerüstet ist. Das im Vergasungsreaktor
1 erzeugte Rohgas wird über die Leitung 3 abgezogen und in
einem in der Abbildung nicht dargestellten Abhitzekessel,
der normalerweise mit dem Vergasungsreaktor 1 eine bauli
che Einheit bildet, bis auf eine Temperatur zwischen 200
und 400°C abgekühlt. Mit dieser Temperatur gelangt das mit
Flugstaub beladene Rohgas in den Abscheider 4, in dem eine
trockene Abscheidung des mitgeführten Flugstaubes erfolgt.
Anstelle eines Abscheiders 4 kann dabei auch ein Filter
verwendet werden. Der abgeschiedene Flugstaub fällt in den
Sammelbehälter 5, der mit dem Abscheider 4 direkt verbun
den ist. Im Sammelbehälter 5 kann bei voller Leistung des
Vergasungsreaktor 1 eine Flugstaubmenge gespeichert wer
den, die in etwa einer Betriebsdauer des Vergasungsreak
tors 1 von 1 bis 3 Stunden entspricht. Das von der Haupt
menge des Flugstaubes befreite Rohgas wird über die Lei
tung 6 seiner weiteren Behandlung zugeführt. Unterhalb des
Sammelbehälters 5 ist der Zwischenbehälter 7 angeordnet,
der über den Verteiler 8 und die Leitung 9 mit dem Sammel
behälter 5 verbunden ist. Der Sammelbehälter 5 wird hier
bei nach Druckausgleich im Schwerkraftfluß entleert. Zur
Vermeidung einer Brückenbildung des austretenden Flugstau
bes kann über die Leitung 10 ein Fluidisiergas in den Aus
trittsbereich des Sammelbehälters 5 eingeleitet werden. In
Abweichung von der Darstellung in der Abbildung kann der
Zwischenbehälter 7 selbstverständlich auch neben dem Sam
melbehälter 5 angeordnet werden. In diesem Falle erfolgt
dann die Entleerung des Sammelbehälters 5 aufgrund der
Druckdifferenz zwischen dem Sammelbehälter 5 und dem Zwi
schenbehälter 7. Das über die Leitung 10 zugeführte Flu
idisiergas wird nach Abscheidung des im Dichtstrom geför
derten Flugstaubes im Zwischenbehälter 7 über die Leitung
11 aus diesem abgezogen. Nach Abreinigung in einem Ker
zenfilter 12 gelangt das Fluidisiergas über die Leitung 13
in den Pufferbehälter 14. Von dort kann das Fludisiergas
über die Leitung 15 abgezogen und dem Rohgasstrom in der
Leitung 3 zugesetzt oder über die Leitung 26 als Fördergas
am Austritt des Zuteilbehälters 16 verwendet werden.
Das Befüllen des Zwischenbehälters 7 erfolgt zyklisch je
nach Bedarf, das heißt, bei maximalem Füllstand im Sammel
behälter 5 oder bei minimalem Füllstand im Zuteilbehälter
16. Die Befüllung des Zwischenbehälters 7 wird durch die
Meßgeräte 17 und 18 kontrolliert. Das Maßgerät 17 dient
dabei der Ermittlung des Leerstandes und das Meßgerät 18
der des Vollstandes. Sobald der Zwischenbehälter 7 gefüllt
ist, wird die Flugstaubzufuhr über die Leitung 9 unterbro
chen und durch Gaszufuhr über die Leitungen 19 und 20 der
erforderliche Überdruck für die Förderung zum Zuteilbehäl
ter 16 aufgebaut. Die Leitungen 19 und 20 zweigen hierbei
von der Leitung 10 ab. Als Gas in dieser Leitung wird vor
zugsweise ein CO2- oder N2-reiches Gas verwendet, welches
über die Leitung 10 aus einer außerhalb der Anlage befind
lichen Quelle, z. B. einer Gasversorgungseinrichtung, zuge
führt wird. Mit Hilfe des erzeugten Differenzdruckes kann
der Flugstaub aus dem Zwischenbehälter 7 über die Leitung
35 in den Zuteilbehälter 16 gefördert werden, sobald der
Füllstand des Zuteilbehälters 16 dies erforderlich macht.
Die Förderung erfolgt dabei je nach Qualität des Flugstau
bes mit einer hohen Förderdichte zwischen 100 und
550 kg/m3, damit die Förderdichte in der Größenordnung von
60 bis 90% der Flugstaubschüttdichte liegt. Mit dem Roh
gasstrom können gelegentlich auch größere Schlacketeilchen
oder andere Verunreinigungen mit einer Größe zwischen
1 und 10 mm in die Anlage gelangen. Damit derartige gröbe
re Verunreinigungen nicht zu einer Verstopfung der Verga
sungsbrenner 2 führen, wird im Bedarfsfalle in der Leitung
35 ein in der Abbildung nicht dargestelltes Sieb instal
liert, das der Abscheidung dieser Verunreinigungen dient.
Der Zuteilbehälter 16 ist so dimensioniert, daß er den ge
samten Füllinhalt des Zwischenbehälters 7 aufnehmen kann.
Zur kontrollierten Betriebsführung ist der Zuteilbehälter
16 mit einer Wiegeeinrichtung 21 und den radiometrischen
Füllstandsmessungen 22a und 22b ausgerüstet, die den zy
lindrischen Teil des Zuteilbehälters 16 erfassen. Mit Hil
fe der Wiegeeinrichtung 21 kann die Gewichtsdifferenz zwi
schen dem Beginn und dem Ende der Befüllung des Zuteilbe
hälters 16 ermittelt werden. Zu diesem Wert ist dabei noch
der Massenstrom des Flugstaubes zu addieren, der während
des Füllvorganges vom Zuteilbehälter 16 zu den Vergasungs
brennern 2 gefördert wird. Aus dieser Gewichtsdifferenz
und dem Füllvolumen des Zwischenbehälters 7, das mit den
Abmessungen des Behälters zwischen dem Leer- und dem Voll
stand bekannt ist, kann nach Abschluß des Füllvorganges
die mittlere Schüttdichte des Flugstaubes berechnet wer
den, die - wie weiter oben bereits dargelegt wurde - für
eine kontrollierte Betriebsführung benötigt wird. Wie
bereits erwähnt wurde, liegt bei niedriger Schüttdichte
zwischen 150 und 300 kg/m3 ein Flugstaub mit einem hohen
Gehalt an Restkohlenstoff vor, was auf eine unvollständige
Vergasung des eingesetzten Brennstoffes auf Grund eines
falschen Verhältnisses von Sauerstoff zu Kohlenstoff
schließen läßt. Außerdem besteht bei zu geringer Schütt
dichte die Gefahr, daß der Zuteilbehälter 16 überfüllt
wird. Der auf der Basis einer normalen Schüttdichte von
ca. 350 kg/m3 an der Wiegeeinrichtung 21 eingestellte Mi
nimal-Grenzwert täuscht dann bereits einen leeren Zuteil
behälter 16 vor, wenn dessen Füllstand auf Grund der ge
ringen Schüttdichte des Flugstaubes noch weit über dem Mi
nimalstand liegt. Bei zu geringer Schüttdichte ist deshalb
erfindungsgemäß vorgesehen, den Massenstrom des zum Verga
sungsreaktor 1 zurückgeführten Flugstaubes zu erhöhen.
Hierzu wird der Differenzdruck zwischen dem Zuteilbehälter
16 und dem Vergasungsreaktor 1 mit Hilfe zusätzlicher Gas
zufuhr über die Leitung 23 entsprechend erhöht. Gleichzei
tig muß die Zufuhr von Fördergas in den Austrittsbereich
des Zuteilbehälters 16 über die Leitung 24 und in die zen
trale Auslaufleitung 25 über die Leitung 26 entsprechend
gesteigert werden, um eine der verringerten Schüttdichte
angepaßte niedrigere Förderdichte in der zum Vergasungs
brenner 2 führenden Leitung 27 einzustellen. Die Förder
dichte in der zentralen Auslaufleitung 25 kann durch die
radiometrische Dichtemessung 28 gemessen und überwacht
werden.
Ein Anstieg der berechneten Schüttdichte des Flugstaubes
über den normalen, bei optimierten Verfahrensbedingungen
ermittelten Wert ist für den Nachfüllvorgang des Zuteilbe
hälters 16 unkritisch. Bei höherer Schüttdichte zwischen
400 und 600 kg/m3 kann aber auch mit geringerem Differenz
druck zwischen dem Zuteilbehälter 16 und dem Vergasungsre
aktor 1 sowie einer höheren Förderdichte in der zentralen
Auslaufleitung 25 dosiert werden. Neben der Verringerung
des Energie- und Gasbedarfs für die Rückführung des Flug
staubes zum Vergasungsreaktor 1 erlaubt die Kenntnis der
Schüttdichte des Flugstaubes auch eine Überprüfung der
Vergasungsbedingungen.
Da der zyklische Nachfüllvorgang des Zuteilbehälters 16
aus dem Zwischenbehälter 7 bei großen Behältervolumina bis
zu einer Stunde Zeit in Anspruch nehmen und deshalb wäh
rend dieser Zeit die Ermittlung der Schüttdichte des Flug
staubes in der weiter oben beschriebenen Weise nicht vor
genommen werden kann, sind bei der erfindungsgemäßen Anla
ge zusätzlich die radiometrischen Füllstandsmessungen 22a
und 22b vorgesehen. Hierbei sind 22a und 22b beispielswei
se in einem Abstand von einem Meter voneinander am zylin
drischen Teil des Zuteilbehälters 16 angeordnet. Dieser
Meßbereich wird bei jedem Füll- und Entleerungsvorgang nur
einmal durchflossen. In Verbindung mit der Gewichtsermitt
lung durch die Wiegeeinrichtung 21 und dem zugehörigen
Behältervolumen kann die Schüttdichte beim Befüllen und
Entleeren des Zuteilbehälters 16 berechnet werden, wenn
die Gewichtsdifferenz zwischen der maximalen radiometri
schen Füllstandsmessung 22b und der minimalen radiometri
schen Füllstandsmessung 22a ermittelt und gleichzeitig der
Wert für den Massenstrom des zum Vergasungsreaktor 1 zu
rückgeführten Flugstaubes berücksichtigt wird. Es steht
somit eine weitere Methode zur Ermittlung der Schüttdichte
zur Verfügung.
Wie bereits erwähnt wurde, unterscheidet sich die erfin
dungsgemäße Anlage von der Anlage nach dem Hauptpatent
dadurch, daß der Flugstaub nur aus einem einzigen Zuteil
behälter 16 dem Vergasungsreaktor 1 zugeführt wird, wobei
der Differenzdruck zwischen dem Zuteilbehälter 16 und dem
Vergasungsreaktor 1 zur Anpassung des zum Vergasungsreak
tor 1 geförderten Flugstaubes verändert werden kann. Füh
rungsgröße für die Veränderung des Differenzdruckes ist
hierbei das Verhältnis zwischen der Gesamtmasse des Brenn
stoffes, der dem Vergasungsreaktor 1, das heißt allen vier
Vergasungsbrennern 2, zugeführt wird, und dem Massenstrom
des Flugstaubes, der zum Vergasungsreaktor 1 zurückgeführt
wird. Das Verhältnis von Brennstoff zu zurückgeführtem
Flugstaub ist hierbei in erster Linie abhängig vom Asche
gehalt des eingesetzten Brennstoffes, vom C-Umwandlungs
grad während der Vergasung sowie vom Abscheidungsgrad des
Flugstaubes im Abscheider 4, um nur die Haupteinflußfakto
ren zu nennen. Diese Abhängigkeit von den einzelnen Fakto
ren wird durch Vorversuche während der Inbetriebnahmephase
der Anlage ermittelt und im Leitsystem der Anlage program
miert.
Zwischen der zentralen Auslaufleitung 25 und der Leitung
27 ist der Verteiler 29 angeordnet, an den die zu den vier
Vergasungsbrennern 2 des Vergasungsreaktors 1 führenden
Leitungen 27 angeschlossen sind. In der Abbildung ist nur
eine Leitung 27 vollständig eingezeichnet, da im Normal
fall der Druckverlust in allen Leitungen 27 in etwa gleich
und damit eine ausreichend gleiche Verteilung des rückge
führten Flugstaubes auf alle Vergasungsbrenner 2 gewähr
leistet ist. Der Massenstrom kann dabei jeweils durch ein
in den Leitungen 27 eingebautes Venturirohr mit Hilfe
eines Differenzdruckmessers 30 kontrolliert werden. Dies
ist insbesondere dann erforderlich, wenn in Abweichung vom
Normalfall der Flugstaub nicht allen Vergasungsbrennern 2
gleichmäßig verteilt zugeführt werden soll, z. B. weil die
Vergasungsbrenner 2 zum Teil eine unterschiedliche Kon
struktion oder Brennstoffzufuhr aufweisen. Die erforderli
che Regelung des Flugstaub-Massenstromes kann mit Hilfe
der in der Leitung 27 installierten Stellarmatur 31 erfol
gen. In der zentralen Auslaufleitung 25 kann eine weitere
radiometrische Dichtemessung 32 installiert werden. Mit
Hilfe der Korelation der Meßwerte der beiden radiometri
schen Dichtemessungen 28 und 32 läßt sich ebenfalls der
Restkohlenstoffgehalt des rückgeführten Flugstaubes ermit
teln. Der Restkohlenstoffgehalt kann dabei als Führungs
größe für die durch die Flugstaubrückführung bedingte
Veränderung des Sauerstoff/Kohlenstoff-Verhältnisses im
Vergasungsreaktor dienen.
An den Verteiler 8 ist die Entsorgungsleitung 33 ange
schlossen. Diese Leitung ist für den Störfall vorgesehen,
wenn der im Abscheider 4 abgeschiedene Flugstaub infolge
einer Betriebsstörung nicht in den Vergasungsreaktor 1 zu
rückgeführt werden kann und deshalb über die Entsorgungs
leitung 33 aus der Anlage entfernt werden muß. Hierbei
kann dieser Flugstaub gegebenenfalls gemeinsam mit dem
über die Leitung 6 abgezogenen Rohgas in einen in der Ab
bildung nicht dargestellten Abscheider geleitet werden, in
dem eine feuchte Abscheidung des Flugstaubes erfolgt, wo
bei die anfallende Slurry eingedickt und anschließend zu
einer Schlacke eingeschmolzen oder deponiert wird.
Sofern eine Druckreduzierung im Zuteilbehälter 16 erfor
derlich wird, so kann überschüssiges Gas über die Leitung
34 in die Leitung 3 abgelassen werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Betrieb einer Anlage für die Vergasung
feinkörniger bis staubförmiger fester Brennstoffe mit
Vergasungsreaktor, der mit Vergasungsbrennern ausgerüstet ist,
Einrichtung für die Flugstaubabscheidung aus dem Rohgas,
Flugstaubsammelbehälter und Einrichtung für die Flugstaubrückführung in den Vergasungs reaktor,
wobei die Vergasungsbrenner mit einem am Vergasungs brenneraustritt rotationssymmetrischen Brennstoff/Re aktionsmittel-Strahl in den Vergasungsreaktor hinein brennen, von den Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahlen in dem Vergasungsreaktor eine Primärreaktionszone ho her Temperatur gebildet und der Flugstaub mit seinem Gehalt an Rohgas und seinem Restkohlenstoff durch ei nen Fördergasstrom in die Achse von zumindest einem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl eingeführt, von dem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl in die Primärreak tionszone eingebracht und in dieser eingeschmolzen wird, nach Patent (Patentanmeldung P 38 37 587.7), dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttdichte des ab geschiedenen Flugstaubes ermittelt und bei der Rege lung des Massenstromes des den Vergasungsbrennern zu geführten Flugstaubes berücksichtigt wird, wobei die Zuführung des Flugstaubes zu den Vergasungsbrennern kontinuierlich und kontrolliert mit einer Förder dichte in der Größenordnung von 60 bis 90% der Flugstaubschüttdichte erfolgt.
Vergasungsreaktor, der mit Vergasungsbrennern ausgerüstet ist,
Einrichtung für die Flugstaubabscheidung aus dem Rohgas,
Flugstaubsammelbehälter und Einrichtung für die Flugstaubrückführung in den Vergasungs reaktor,
wobei die Vergasungsbrenner mit einem am Vergasungs brenneraustritt rotationssymmetrischen Brennstoff/Re aktionsmittel-Strahl in den Vergasungsreaktor hinein brennen, von den Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahlen in dem Vergasungsreaktor eine Primärreaktionszone ho her Temperatur gebildet und der Flugstaub mit seinem Gehalt an Rohgas und seinem Restkohlenstoff durch ei nen Fördergasstrom in die Achse von zumindest einem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl eingeführt, von dem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl in die Primärreak tionszone eingebracht und in dieser eingeschmolzen wird, nach Patent (Patentanmeldung P 38 37 587.7), dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttdichte des ab geschiedenen Flugstaubes ermittelt und bei der Rege lung des Massenstromes des den Vergasungsbrennern zu geführten Flugstaubes berücksichtigt wird, wobei die Zuführung des Flugstaubes zu den Vergasungsbrennern kontinuierlich und kontrolliert mit einer Förder dichte in der Größenordnung von 60 bis 90% der Flugstaubschüttdichte erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei niedriger, im Bereich zwischen 150 und
300 kg/m3 liegender Flugstaub-Schüttdichte der
Massenstrom des den Vergasungsbrennern zugeführten
Flugstaubes erhöht wird und daß bei hoher, im Bereich
zwischen 400 und 600 kg/m3 liegender Flugstaub-
Schüttdichte der Massenstrom des den Vergasungsbren
nern zugeführten Flugstaubes erniedrigt werden kann.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Flugstaub aus einem einzigen
Zuteilbehälter den Vergasungsbrennern durch Diffe
renzdruckförderung zugeführt wird, wobei die Befül
lung des Zuteilbehälters aus einem Zwischenbehälter
erfolgt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befüllung des Zuteilbehälters
mit einer hohen Förderdichte zwischen 100 und
550 kg/m3 erfolgt.
Priority Applications (8)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family
ID=6400319
Family Applications (2)
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