DE4004869C1 - - Google Patents
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- C01B3/02—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
- C01B3/32—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air
- C01B3/34—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents
- C01B3/38—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents using catalysts
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von
Kohlenmonoxid, bei dem ein Gemisch aus Kohlenwasserstoff,
vorzugsweise Methan, und Kohlendioxid in Gegenwart eines
Katalysators unter Zufuhr von Wärme mindestens einer
Reformierstufe zugeführt wird und Kohlendioxid und
Wasserstoff aus dem reformierten Ausgangsgasgemisch
abgetrennt werden.
Aus der DE-Z. Chem.-Ing.-Tech. 51 (1979) Nr. L1, Seiten
1079-1098, insbesondere Seite 1088 ist ein solches
Verfahren bekannt. Die Reformierstufe besteht aus einem
Strahlungsreformer, dem Verbrennungsluft und Brennstoff zum
Beheizen zugeführt werden. Der Kohlendioxidanteil aus den
Abgasen der Reformerbeheizung wird ebenso wie der im
Produktgas verbleibende Kohlendioxid-Restanteil über eine
Wäsche für den Reformierungsprozeß zurückgewonnen. Der
Stickstoff-Anteil aus den Abgasen wird als Nebenprodukt
abgeführt. Dem Reformierprozeß wird an verschiedenen
Stellen durch Kühler Wärme entzogen.
Aus der US-PS 41 82 746 ist ein Verfahren zur Erzeugung von
Kohlenmonoxid (CO) bekannt, bei dem ein Gasgemisch aus
Methan, Wasserdampf und Kohlendioxid in einer ersten
Reformierstufe umgesetzt, das entstehende Produkt mit dem
Produkt eines zweiten Reformers vereinigt und das
Gasgemisch weiter zu Kohlenmonoxid aufgearbeitet wird.
Aus der EP-A2 02 91 857 ist ein Verfahren zur Erzeugung von
Kohlenmonoxid bekannt, bei dem die Abwärme einer mit einem
Brennstoff gefeuerten und einen ersten kohlenmonoxidreichen
Gasstrom erzeugenden Reformierstufe zur Erzeugung eines
zweiten kohlenmonoxidreichen Gasstromes in einem
Konvektionsabschnitt der Reformierstufe genützt wird.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren der im Oberbegriff genannten Art anzugeben, bei
dem die erzeugte Wärme allein für das Reformierverfahren
selbst genutzt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gasgemisch einer
ersten Reformierstufe zugeführt wird, die konvektiv beheizt wird,
das Ausgangsgas der ersten Reformierstufe zusammen mit
Sauerstoff einer autothermen zweiten Reformierstufe
zugeführt wird, und das Ausgangsgas der zweiten
Reformierstufe der konvektiv beheizten Reformierstufe als
Heizgas zugeführt wird.
Die in der autothermen Reformierstufe erzeugte Wärme wird
für das Verfahren selbst genutzt, da sie über das Heizgas
zum Beheizen der ersten Reformierstufe verwendet wird.
Konvektiv beheizte Reformierstufen sind an sich bekannt.
Sie weisen vorzugsweise eine Vielzahl von Spaltrohren mit
einem von einem Heizgas umspülten Außenrohr und einem der
Gasrückführung dienenden Innenrohr auf, wobei der Raum
zwischen dem Außenrohr und Innenrohr mit einem Katalysator
gefüllt ist (vgl. z.B. Prospekt der Anmelderin: "Anlagen-
und Apparatebau - Komponenten und Teilkreisläufe" (1986)
Seite 31).
Autothermreformer, die oft als Sekundärreformer eingesetzt
werden, sind auch an sich bekannt. Bei der NH3-Synthese
wird z.B. zunächst das Einsatzgas in einem Primärreformer
einem Dampfreformierprozeß unterzogen. Das Ausgangsgas aus
dem Primärreformer mit einem verhältnismäßig hohen
Restgehalt an Methan wird dann in einem als
Sekundärreformer dienenden Autothermreformer über eine
Mischvorrichtung (Brenner) mit Luft gemischt und
anschließend über eine Schüttung aus Katalysator geführt.
Hier dient die Sekundärreformstufe dem Einbringen von
Stickstoff in das Synthesegas (vgl. DE-Z. "Chemiker-
Zeitung" (1972) Seite 141, rechte Spalte).
Um die Kohlenmonoxid-Ausbeute zu erhöhen ist es von
Vorteil, wenn der zweiten Reformierstufe zusätzlich
Kohlendioxid zugeführt wird.
Auch ist es möglich, der zweiten Reformierstufe zusätzlich
Kohlenwasserstoff zuzuführen, um eventuell die in der
zweiten Reformierstufe erzeugte Wärmemenge zu erhöhen.
Wie bei dem bekannten Verfahren zur Erzeugung von
Kohlenmonoxid ist es zweckmäßig, das aus dem Ausgangsgas
der zweiten Reformierstufe abgetrennte Kohlendioxid als
Rückführgas zu verwenden, d. h. der ersten und/oder der
zweiten Reformierstufe zurückzuführen. Dasselbe gilt für
den abgetrennten Wasserstoff.
Sollte der Wärmeinhalt der aus der konvektiv beheizten
Reformierstufe austretenden Gase noch ausreichend groß
sein, ist es zweckmäßig, mindestens eines der Einsatzgase
und/oder mindestens eines der Rückführgase durch
Wärmetausch mit dem Ausgangsgas der zweiten Reformierstufe
vorzuwärmen, d.h. auch die verbleibende Abwärme in das
Verfahren zur Herstellung von Kohlenmonoxid einzubinden und
nicht wie bei der bekannten Verfahrensführung in externe
Prozesse, z.B. zur Dampferzeugung.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nun anhand der
beigefügten Figur näher erläutert werden.
Ein Gemisch aus im wesentlichen Methan (OH4) und
Kohlendioxid (CO2) wird über Leitung 1, in der ein
Wärmetauscher 2 angeordnet ist, einem konvektiv beheizten
Reformer 3 zugeführt. In diesem durchströmt das vorgewärmte
Gasgemisch mit einem Katalysator gefüllte Spaltrohre. Das
Ausgangsgas des Reformers 3 mit hohen Anteilen an
Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasserdampf und Wasserstoff,
sowie einem Restgehalt an Methan wird über Leitung 4 einem
Autothermreformer 5 zugeführt. Dem Autothermreformer 5 wird
über eine Leitung 7 Sauerstoff (O2) zugeführt. Das über
Leitung 4 zugeführte Ausgangsgas des Reformers 3 wird hier
in einem autothermen Vorgang weiter reformiert, um den
Restgehalt an Methan wesentlich zu verringern. Das
Ausgangsgas des Autothermreformers 5 wird über eine Leitung
8 als Heizgas dem konvektiv beheizten Reformer 3
zugeleitet, in dem es die Spaltrohre von außen umströmt.
Das Ausgangsgas des Reformers 3 wird über eine Leitung 9,
in der der Wärmetauscher 2 und ein weiterer Wärmetauscher 6
angeordnet sind, einem Wasserdampfabscheider 10 zugeführt,
aus dem das abgeschiedene Wasser über eine Leitung 11
abgezogen wird. Das nunmehr aus einer Mischung von
Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Wasserstoff und
gegebenenfalls noch einem sehr geringen Anteil von
Restmethan bestehende Synthesegas wird dann über Leitung 12
einer Kohlendioxidwäsche 13 zugeleitet. Das ausgewaschene
Kohlendioxid wird über eine Leitung 14 als Rückführgas zur
Leitung 1 zurückgeführt und/oder über eine über den
Wärmetauscher 6 geführte Leitung 15 der Leitung 4 und damit
dem Autothermreformer 5 zugeführt.
Das vom Kohlendioxid befreite Gas wird über eine Leitung 16
einer Wasserstoffabtrennung 17 zugeführt; das vom
Wasserstoff befreite Gas wird als Produktgas über Leitung
18 abgezogen.
Der abgetrennte Wasserstoff kann über Leitungen 19 und 20
als Rückführgas den Reformern 3 bzw. 5 zugeführt werden.
Der in der Figur gestrichelt dargestellte Wärmetauscher 21
soll zeigen, daß bei Bedarf auch eine Vorwärmung des
rückgeführten Wasserstoffes durch das Ausgangsgas der
ersten Reformierstufe in Betracht gezogen werden könnte.
Obwohl das Endprodukt des Verfahrens ein möglichst reines
Kohlenmonoxid sein soll, ist mit Hilfe der
Gasreinigungsstufen 10, 13 und 17 eine Einstellung eines im
wesentlichen Kohlenmonoxid enthaltenden Produktgases mit
gewünschten Anteilen an Wasserdampf, Kohlendioxid und
Wasserstoff möglich. Über eine Leitung 22 kann bei Bedarf
auch dem Autothermreformer 5 Methan zugeführt werden, das
zusammen mit dem Kohlendioxid im Wärmetauscher 6 vorgewärmt
wird.
Durch die Direktheizung im Autothermreformer 5 und die
konvektive Beheizung des Reformers 3 kommt es zu keiner
Erzeugung von Rauchgas. Die Wärmezufuhr zum Reformer 3
erfolgt auf hohem Temperaturniveau, und die Wärme nach der
Reformierstufe 3 fällt bei niedrigen Temperaturen an und
kann durch Wärmetausch mit den Einsatz- bzw. Rückführgasen
noch in den Prozeß eingebunden werden. Die Einsatzgase
werden druckaufgeladen zugeführt, so daß es bei gleichem
Druckverlust zu einer Prozeßführung mit besseren
Wärmezufuhr- und Wärmeübergangsbedingungen kommt.
Die vorstehend beschriebenen Leitungsführungen dienen nur
der Erläuterung des Verfahrensablaufes, so können z.B. die
Leitungen 15 und 22 ohne vorherige Verbindung getrennt in
die Leitung 4 einmünden oder auch als getrennte Leitungen
zum Reformer 5 geführt werden, oder es kann z.B. die
Leitung 19 direkt zum Reformer 3 geführt werden, ohne zuvor
in die Leitung 1 einzumünden. Es kommt nur darauf an, daß
die Einsatzgase, Ausgangsgase und Rückführgase den
einzelnen Verfahrensstufen zur Erreichung des
erfinderischen Zieles zugeführt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Erzeugung von Kohlenmonoxid, bei dem ein
Gemisch aus Kohlenwasserstoff, vorzugsweise Methan, und
Kohlendioxid in Gegenwart eines Katalysators unter
Zufuhr von Wärme mindestens einer Reformierstufe
zugeführt wird und Kohlendioxid und Wasserstoff aus dem
reformierten Ausgangsgasgemisch abgetrennt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gasgemisch einer ersten Reformierstufe zugeführt wird,
die konvektiv beheizt wird, das Ausgangsgas der ersten
Reformierstufe zusammen mit Sauerstoff einer
autothermen zweiten Reformierstufe zugeführt wird, und
das Ausgangsgas der zweiten Reformierstufe der
konvektiv beheizten Reformierstufe als Heizgas
zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweiten
Reformierstufe zusätzlich Kohlendioxid zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweiten
Reformierstufe zusätzlich Kohlenwasserstoff zugeführt
wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
abgetrennte Kohlendioxid als Rückführgas verwendet
wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
abgetrennte Wasserstoff als Rückführgas verwendet wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der Einsatzgase und/oder mindestens
eines der Rückführgase durch Wärmetausch mit dem
Ausgangsgas der zweiten Reformierstufe vorgewärmt wird.
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