DE4003377C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter für Hydrothermal
synthese, beispielsweise für die Herstellung von
synthetischem Bergkristall (Kristallstein), gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein bekannter, in Fig. 4 dargestellter Behälter für
Hydrothermalsynthese besteht im wesentlichen aus einem
Behälterkörper 21, einem Deckel 22, Spannstücken 23,
einer Konvektionssteuerplatte 24, einem Heizelement
25 und Thermoelementen 26. (Kristall-)Keime A und ein
Speisematerial B im Behälterkörper 21 werden in eine
mittels des Heizelements 25 erwärmte starke Alkali
lösung bzw. -lauge eingetaucht. Bei der Hydrothermal
synthese von z. B. Bergkristall wird der Behälter bei
Temperaturen von 350-400°C und Drücken von 1000-
1500 bar eingesetzt, weshalb der Behälterkörper 21 aus
Metallwerkstoffen hoher Festigkeit, Zähigkeit und
Korrosionsbeständigkeit bestehen muß.
Zahlreiche der durch Hydrothermalsynthese hergestellten
Gegenstände sind zur Verwendung für Anwendungszwecke
wie Elektronik und Optik vorgesehen, bei denen ein
zunehmender Bedarf nach Verringerung von sowohl Größe
als auch Dicke besteht. Wenn mittels Hydrothermalsyn
these ein kleiner und dünner Streifen hergestellt wer
den soll, besteht eine Hauptursache für eine Ver
schlechterung oder Gütebeeinträchtigung des Erzeug
nisses in der Verunreinigung durch Fremdstoffe. Ein
besonders auffälliges Problem ist dabei, daß die Innen
fläche des Behälterkörpers 21 durch eine starke Alkali
lösung oder -lauge korrodiert, wobei eine als "Acmite"
bezeichnete Eisenverbindung entsteht, und das Erzeug
nis durch Fe⁺-Ionen verunreinigt wird. Zur Lösung dieses
Problems sind bereits verschiedene Verfahren angewandt
worden; ein solches Verfahren besteht in der Isolierung
bzw. Abdeckung der Oberfläche der Keime A. Dieses Vor
gehen ist jedoch nicht voll zufriedenstellend, und das
Wachsen von Bergkristall wird unter Senkung der Produk
tionsleistung an der geschützten Keimoberfläche behin
dert.
Eine andere Möglichkeit besteht in der Verhinderung der
Erzeugung von Fe⁺-Ionen selbst, und zwar entweder durch
Beschichten der Innenfläche des Behälterkörpers 21 mit
einem Edelmetall wie Silber, Gold oder Platin oder aber
durch Einsetzen eines rohrförmigen bzw. zylindrischen
Innenbehälters aus solchen Edelmetallen in den Behäl
terkörper 21. Im erstgenannten Fall, d. h. Beschichtung
der Innenfläche des Behälterkörpers 21 mit einem Edel
metall wie Silber, Gold oder Platin, muß die Haftung
zwischen der Edelmetallbeschichtung und der Innenfläche
des Behälterkörpers 21 durch Maßnahmen, wie hydrau
lische Aufweitung des rohrförmige Behälterkörpers
oder Explosionsverbindung, sichergestellt werden, was
allerdings erhebliche Schwierigkeiten bei der Herstel
lung des Behälters aufwirft. Zudem kann abhängig von
der Ausgestaltung des Behälterkörpers 21 eine unzu
reichende Aufrechterhaltung der Schicht- oder Grenz
fläche im abgedichteten Bereich auftreten. Im zweitge
nannten Fall, d. h. Einsetzen eines aus einem Edelmetall
wie Silber, Gold oder Platin bestehenden rohrförmigen
Innenbehälters in den Behälterkörper 21, muß der im
Innenbehälter herrschende Druck dem auf seine Außen
seite einwirkenden Druck gleich eingestellt werden,
damit kein unzulässiger äußerer Druck diesen Innenbe
hälter beaufschlagt. Zu diesem Zweck ist es wesentlich,
das Flüssigkeitsvolumen innerhalb des Innenbehälters
auf der gleichen Größe wie das Flüssigkeitsvolumen an
der Außenseite dieses Behälters zu halten. Aus diesen
Gründen sind die beiden vorstehend beschriebenen
Verfahren oder Möglichkeiten für die Verhinderung der
Erzeugung von Fe⁺-Ionen nur auf kleine Versuchsbehälter
anwendbar.
Aus dem Handbuch "High Pressure Technology", Vol.
2, 1977, herausgegeben von J. L. Spain und J. Paauwe, ist ein Behälterkörper bekannt, in den eine
Buchse aus Silber oder Platin eingepreßt ist. Das
Einfügen und Entnehmen einer solchen Buchse in den
Behälterkörper ist jedoch mit großen Schwierigkeiten
verbunden. Zudem können Probleme aufgrund der unter
schiedlichen Wärmeausdehnung des Behälterkörpers und
der Buchse auftreten.
Im Hinblick auf die geschilderten Gegebenheiten liegt
der Erfindung damit die Aufgabe zugrunde, einen Behäl
ter für Hydrothermalsynthese der genannten Art so zu
verbessern, daß er in einer für industrielle Einsatz
zwecke geeignete Größe verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dieser
Behälter dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des
Pufferraums, der Eigenraum des Ringspalts und der
Eigenraum des Innenbehälters jeweils mit einer Alkali
lösung oder -lauge in bestimmten Mengenanteilen gefüllt
sind und die Konzentration der im Pufferraum und im
Ringspalt enthaltenen Alkalilösung niedriger einge
stellt ist als diejenige der im Innenbehälter enthal
tenen Alkalilösung.
Bei beiden oben umrissenen Ausgestaltungen kann der
rohrförmige Spalt bzw. Ringspalt zwischen Behälterkör
per und rohrförmigem bzw. zylindrischem Innenbehälter
mit einem gasdurchlässigen Material eines guten Wärme
leitvermögens ausgefüllt sein.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen lotrechten Teilschnitt durch eine
Hälfte eines einer Ausführungsform der Er
findung entsprechenden Behälters für
Hydrothermalsynthese,
Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teil
schnittdarstellung des wesentlichen Teils
des Deckels eines eingesetzten rohrförmigen
Innenbehälters und des Pufferraums im Be
hälter nach Fig. 1,
Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teil
schnittdarstellung des wesentlichen Teils des
Deckels eines Innenbehälters und des Puffer
raums bei einer abgewandelten Ausführungsform
und
Fig. 4 einen lotrechten Schnitt durch einen bekannten
Behälter für Hydrothermalsynthese.
Fig. 4 ist eingangs bereits erläutert worden.
Der erfindungsgemäß vorgesehene rohrförmige Innenbehäl
ter wird mit Kristall-Keimen und einem Speisematerial
beschickt, und der Behälterkörper wird zur Durchführung
der Hydrothermalsynthese von der Außenseite her erwärmt.
Zumindest die Innenfläche des rohrförmigen Innenbe
hälters besteht aus einem Edelmetall, so daß während
der Hydrothermalsynthese im Behälterkörper keine für
die Keime schädlichen Fe⁺-Ionen entstehen.
Der rohrförmige Spalt oder Ringspalt zwischen dem Be
hälterkörper und dem Innenbehälter kommuniziert mit
dem Inneren des letzteren über kleine Bohrungen im
Deckel des Innenbehälters und in einer Wandfläche des
Pufferraums, so daß sich der Druck im Innenbehälter
an den Außendruck angleicht; damit wird sichergestellt,
daß auf den Innenbehälter kein unzulässiger äußerer
Druck einwirkt. Hierdurch wird jede Möglichkeit für
eine Verformung oder Beschädigung des Innenbehälters
ausgeschlossen.
Wenn der Innenraum des Pufferraums, der Eigenraum
des Ringspalts und der Eigenraum des
Innenbehälters mit einer Alkalilösung bzw. -lauge in
bestimmten Mengenanteilen gefüllt sind und die Konzen
tration der Alkalilösung im Pufferraum und im Ring
spalt niedriger eingestellt ist als diejenige der Alkali
lösung im Innenbehälter, befindet sich der Druck im
rohrförmigen Innenbehälter. Jegliche Druckänderung
wird durch die kleinen Bohrungen im Deckel des Innen
behälters und in einer Wandfläche des Pufferraums auf
gefangen bzw. ausgeglichen, so daß damit der Druckaus
gleich zwischen dem Ringspalt und dem Innenbehälter
wiederhergestellt wird.
Bei einem Druckanstieg im Ringspalt tritt zwar eine
kleine Menge an Fe⁺-Ionen enthaltender Alkalilösung
über die kleinen Bohrungen in der Wandfläche in den
Pufferraum ein, doch vermischt sich diese Lösungsmenge
mit der Alkalilösung im Pufferraum, wobei die in die
ser Alkalilösung enthaltenen Fe⁺-Ionen vor dem Eintritt
in den Innenbehälter verdünnt werden. Die verdünnte
Alkalilösung hat nur einen minimalen Einfluß auf die
Keime im Innenbehälter. Zudem ist die Konzentration
der Alkalilösung im Ringspalt ausreichend niedrig, um
Korrosion der Innenfläche des Behälterkörpers zu ver
meiden. In Verbindung mit der verminderten Entstehung
von Fe⁺-Ionen trägt diese Wirkung zu einer weiteren
Minderung des schädlichen Einflusses auf die im Innen
behälter befindlichen Keime bei.
Wenn der Ringspalt mit einem gasdurchlässigen Material
einer guten Wärmeleitfähigkeit ausgefüllt wird, wird
nicht nur der Wärmeübergang vom Behälterkörper zum
Innenbehälter verbessert, sondern auch der im Ring
spalt herrschende Druck an den außenseitigen Druck an
geglichen.
Nachstehend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand
der Fig. 1 bis 3 beschrieben. Der in Fig. 1 dargestellte
Behälter für Hydrothermalsynthese umfaßt die folgenden
Hauptbauteile: Einen von der Außenseite her erwärm
baren Behälterkörper 1 aus einem Metallwerkstoff hoher
Festigkeit, Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit; einen
Behälter-Deckel 2, der mittels mehrerer Spannstücke 3
unter Zwischenfügung einer Dichtungspackung 2a abnehm
bar am Behälterkörper 1 angebracht ist, und einen
einen geschlossenen Boden aufweisenden rohrförmigen
bzw. zylindrischen Innenbehälter 4 aus entweder einem
Edelmetall wie Silber, Gold oder Platin oder aber aus
einem an der Innenfläche mit einem Edelmetall plattier
ten unedlen Metall, wie Titan (Ti). Dieser rohrförmige
Innenbehälter 4 weist einen abnehmbaren Deckel 4a und
eine Bodenplatte 4b auf, die aus demselben Werkstoff
wie der Innenbehälter selbst bestehen. Gemäß Fig. 2 ist
praktisch im Mittelbereich des Deckels 4a eine kleine
Bohrung 4a′ einer solchen Größe ausgebildet, daß dann,
wenn kein Druck auf sie einwirkt, ein Strömungsmittel
bzw. eine Flüssigkeit aufgrund seiner bzw. ihrer Ober
flächenspannung nicht durch die Bohrung 4a′ herab
fließen kann. Die Bohrung 4a′ kann beispielhaft einen
Durchmesser von etwa 0,4 mm aufweisen. Ein Pufferraum
5 wird dadurch gebildet, daß ein dosenförmiges Element
5a so an der Oberseite des Deckels 4a des Innenbehälters
angebracht ist, daß es die kleine Bohrung 4a′ ein
schließt. Die oberseitige Platte des dosenförmigen Ele
ments bzw. Dosenelements 5a ist ebenfalls mit einer
kleinen Bohrung 5b eines Durchmessers von etwa 0,4 mm
versehen. Die Bohrung 5b sollte oberhalb des Flüssig
keitsspiegels im Pufferraum 5 liegen. Zumindest die
Innenfläche des Pufferraums 5 besteht aus einem Edel
metall.
Der Innenbehälter 4 mit der beschriebenen Ausgestaltung
wird so in den Behälterkörper 1 eingesetzt, daß zwischen
beiden ein Ringspalt 1a entsteht.
Der Behälter gemäß Fig. 1 weist ferner zwei Konvektions
steuer-Platten 6a und 6b auf. Die Platte 6a befindet
sich innerhalb des Innenbehälters 4, die Platte 6b im
Ringspalt 1a zwischen dem Innenbehälter 4 und dem Be
hälterkörper 1. Im Innenbehälter 4 werden auf der Ober
seite der Konvektionssteuer-Platte 6a (Kristall-)Keime
angeordnet, während ein Speisematerial unterhalb die
ser Platte 6a vorgesehen wird. Der Innenraum des Puffer
raums 5, der Eigenraum des Ringspalts 1a
zwischen dem Behälterkörper 1 und dem Innenbehälter 4
sowie der Eigenraum des Innenbehälters 4
werden mit einer Alkalilösung oder -lauge in bestimmten
Mengenanteilen gefüllt, wobei die Konzentration der
im Pufferraum 5 und im Ringspalt 1a befindlichen Alkali
lösung niedriger eingestellt wird als diejenige der
Alkalilösung im Innenbehälter 4.
Unter den angegebenen Bedingungen wird der Behälter
körper 1 von außen her erwärmt, um die Hydrothermalsyn
these einzuleiten.
Im folgenden ist die Arbeitsweise mit dem erfindungs
gemäßen Behälter erläutert. Der Pufferbehälter 5
kommuniziert über die kleine Bohrung 5b mit dem Ring
spalt 1a und über die kleine Bohrung 4a′ mit dem
Inneren des rohrförmigen Innenbehälters 4. Wenn dabei
der im Innenbehälter 4 herrschende Druck von dem außer
halb des Innenbehälters 4 herrschenden Druck verschie
den wird, weil entweder die Mengenanteile der Flüssig
keiten im Ringspalt 1a und im Innenbehälter 4 gering
fügig voneinander abweichen oder weil aufgrund der Er
wärmung ein Temperaturunterschied zwischen der Flüssig
keit im Ringspalt 1a und derjenigen im Innenbehälter
4 auftritt, verlagert sich die im Pufferraum 5 enthal
tene Flüssigkeit entweder in den Innenbehälter 4 oder
in den Ringspalt 1a unter Wiederherstellung des Druck
gleichgewichtszustands zwischen dem Inneren des Innen
behälters 4 und seiner Außenseite.
Weiterhin vermischt sich die Fe⁺-Ionen enthaltene Al
kalilösung im Ringspalt 1a vor ihrem Eintritt in den
Innenbehälter 4 mit der Alkalilösung im Pufferraum 5.
In der in den Innenbehälter 4 eintretenden Alkalilösung
enthaltene Fe⁺-Ionen werden somit ausreichend verdünnt,
um mögliche schädliche Auswirkungen auf die Güte des
Endproduktes zu minimieren.
Die im Ringspalt 1a enthaltene Alkalilösung wird auf
eine niedrigere Konzentration als die Alkalilösung im
Innenbehälter 4 eingestellt; auf diese Weise kann
Korrosion des Behälterkörpers 1 und damit die Erzeugung
bzw. Entstehung von Fe⁺-Ionen wirksam vermindert wer
den.
Fig. 3 veranschaulicht einen Pufferraum 5′ einer von
dem nach Fig. 2 verschiedene Ausgestaltung. Dieser
Pufferraum ist durch Befestigung eines dosenförmigen
Elements oder Dosenelements 5′a an der Unterseite des
Deckels 4a des Innenbehälters 4 in der
Weise, daß es die kleine Bohrung 4a′ einschließt, ge
bildet. In einer Seitenwand des Dosenelements 5′a ist
an einer Stelle oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im
Pufferraum 5′a ebenfalls eine kleine Bohrung 5′b eines
Durchmessers von etwa 0,4 mm ausgebildet. Innen- und
Außenflächen dieses Pufferraums 5′ bestehen vorzugsweise
aus einem Edelmetall.
Die über die Bohrung 4a′ in den Pufferraum 5′ ein
tretende, Fe⁺-Ionen enthaltende Alkalilösung vermischt
sich mit der im Pufferraum enthaltenen Alkalilösung,
wobei die in ersterer Alkalilösung vorhandenen Fe⁺-Ionen
vor dem Eintritt dieser Lösung in den Innenbehälter 4
ausreichend verdünnt werden. Der Pufferraum 5′ gewähr
leistet somit die gleiche Wirkung wie der Pufferraum 5.
Wünschenswerterweise wird ein wirksamer Wärmeübergang
vom Behälterkörper 1 zum Innenbehälter 4 vorgesehen.
Wenn der Ringspalt 1a so weit ist, daß er einen wirk
samen Wärmeübergang verhindert, wird er daher vorzugs
weise mit einem Material, wie metallischer Nickel
schaum bzw. -schwamm, ausgefüllt, das eine gute Wärme
leitfähigkeit aufweist, gasdurchlässig ist und ein
hohes Wärmedehnungsverhältnis besitzt. Eine hohe Gas
durchlässigkeit ist erforderlich, um einen gleichmäßigen
Druck im Ringspalt 1a zu gewährleisten. Ein hohes Wärme
dehnungsverhältnis ist erforderlich zur Sicherstellung,
daß auch bei einem Temperaturanstieg eine gute Haftung
(Adhäsion) sowohl an der Innenfläche des Behälterkör
pers 1 als auch an der Außenfläche des (rohrförmigen)
Innenbehälters 4 vorliegt.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt,
bietet der erfindungsgemäße Behälter folgende Vorteile:
- 1. Die Wandung des Innenbehälters, von der keine Fe⁺-Ionen freigesetzt werden, ist zwar ziemlich dünn, doch kann der in diesem Innenbehälter herrschende Druck in einem Gleichgewichtszustand mit dem außenseitigen Druck gehalten werden, so daß gleich bleibende Verfahrensabläufe ohne Verformung oder Beschädigung des Innenbehälters gewährleistet sind.
- 2. Wenn der Behälterkörper durch eine Alkalilösung oder -lauge korrodiert wird, entstehen Fe⁺-Ionen. Bei einem Druckanstieg außerhalb des Innenbehälters tritt jedoch die Alkalilösung in den Innenbehälter ein, nachdem die Fe⁺-Ionen in der im Pufferraum ent haltenen Alkalilösung ausreichend verdünnt worden sind. Die Fe⁺-Ionen haben daher nur einen geringen Einfluß auf die im Innenbehälter enthaltenen Keime.
- 3. Die mit dem Behälterkörper in Berührung stehende Alkalilösung ist so schwach konzentriert, daß ihre Korrosionswirkung auf den Behälterkörper ausreichend gering ist, um die Entstehung von Fe⁺-Ionen zu ver mindern.
Mit dem beschriebenen Behälter lassen sich Bergkristall
und andere Erzeugnisse hoher Güte durch Hydrothermal
synthese herstellen.
Claims (8)
1. Behälter für Hydrothermalsynthese
mit einem von der Außenseite her erwärmbaren Behäl
terkörper (1),
mit einem rohrförmigen Innenbehälter (4), der einen Deckel (4a) aufweist und in den Behälterkörpern (1) unter Festlegung eines Ringspalts (1a) mit dem Behäl terkörper (1) eingesetzt ist, wobei die Innenfläche des Innenbehälters (4) aus einem Edelmetall wie Sil ber, Gold oder Platin geformt ist, gekennzeichnet durch
eine im Deckel (4a) ausgebildete erste kleine Bohrung (4a′) und
einen die erste kleine Bohrung (4a′) einschließenden Pufferraum (5) mit einer durch den Deckel (4a) fest gelegten Wand und einer anderen Wand, die mit einer zweiten kleinen Bohrung (5b) versehen ist,
wobei zwischen dem Ringspalt (1a) und dem Innenbehälter (4) über die erste Bohrung (4a′) des Deckels (4a) und die zweite Bohrung (5b) der einer Wandfläche des Pufferraums (5) eine kommuni zierende Verbindung hergestellt ist.
mit einem rohrförmigen Innenbehälter (4), der einen Deckel (4a) aufweist und in den Behälterkörpern (1) unter Festlegung eines Ringspalts (1a) mit dem Behäl terkörper (1) eingesetzt ist, wobei die Innenfläche des Innenbehälters (4) aus einem Edelmetall wie Sil ber, Gold oder Platin geformt ist, gekennzeichnet durch
eine im Deckel (4a) ausgebildete erste kleine Bohrung (4a′) und
einen die erste kleine Bohrung (4a′) einschließenden Pufferraum (5) mit einer durch den Deckel (4a) fest gelegten Wand und einer anderen Wand, die mit einer zweiten kleinen Bohrung (5b) versehen ist,
wobei zwischen dem Ringspalt (1a) und dem Innenbehälter (4) über die erste Bohrung (4a′) des Deckels (4a) und die zweite Bohrung (5b) der einer Wandfläche des Pufferraums (5) eine kommuni zierende Verbindung hergestellt ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum des Pufferraums (5), der Eigenraum
des Ringspalts (1a) und der Eigenraum des Innenbe
hälters (4a) jeweils mit einer Alkalilösung oder
-lauge in bestimmten Mengenanteilen gefüllt sind und
die Konzentration der im Pufferraum (5) und im
Ringspalt (1a) enthaltenen Alkalilösung niedriger
eingestellt ist als diejenige der im Innenbehälter
enthaltenen Alkalilauge.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringspalt (1a) zwischen dem Behälter
körper (1) und dem Innenbehälter (4) mit einem gas
durchlässigen Material einer guten Wärmeleitfähig
keit ausgefüllt ist.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pufferraum (5) an der Außenseite des
Innenbehälters (4) vorgesehen ist.
5. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pufferraum (5) im Inneren des Innenbehälters
(4) vorgesehen ist.
6. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite kleine Bohrung (5b) oberhalb des
Füllstands der Alkalilösung im Pufferraum (5)
vorgesehen ist.
7. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pufferraum (5) eine aus einem Edelmetall
geformte Innenfläche aufweist.
8. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pufferraum (5) aus einem Edelmetall geformte
Außen- und Innenflächen aufweist.
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