DE4003278A1 - Kabelkanal - Google Patents
KabelkanalInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/04—Protective tubing or conduits, e.g. cable ladders or cable troughs
- H02G3/0437—Channels
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kabelkanal, wie
Brüstungskanal, Geräteeinbaukanal od. dgl., dessen Gehäuse
an einer Seite eine durch einen Deckel verschließbare Öffnung
und wenigstens an der Innenseite seines Bodens Halteleisten
aufweist, die der lösbaren Befestigung von Trennwänden,
Installationsgeräten u. dgl. dienen.
Derartige Kabelkanäle gibt es in zahlreichen Ausführungs
formen. Sie unterscheiden sich voneinander dadurch, daß
die Öffnung im Gehäuse unterschiedlich groß bemessen ist
und unterschiedliche Begrenzungswandungen aufweist. Diesen
Begrenzungskanten sind dabei auch Gegenkupplungen zugeordnet,
die mit Kupplungen des Deckels zusammenwirken, um so eine
lösbare Befestigung des Deckels am Gehäuse zu erreichen.
Die dem Boden des Gehäuses angeformten Halteleisten dienen
zum Festlegen von Trennwänden, Installationsgeräten u. dgl.
Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie die
Halteleisten ausgebildet sind, und wie die mit Ihnen zu
sammenwirkenden Teile festgehalten werden.
Bei den bisherigen Ausführungsformen von Kabelkanälen
bildet das Gehäuse einen durchlaufenden, großen Innenraum
von beispielsweise rechteckigem oder quadratischem Quer
schnitt. Dieser Innenraum kann durch Einsetzen von Trenn
wänden unterteilt werden. Auf diese Weise entstehen Kammern.
Darüber hinaus lassen sich an den Halteleisten, zum Bei
spiel des Bodens des Gehäuses, unmittelbar Installations
geräte anbringen. Dies kann dadurch geschehen, daß die
Installationsgeräte an ihrem Boden Haltevorsprünge oder
generell Haltemittel aufweisen, die mit den Halteleisten
des Bodens des Gehäuses im Sinne einer lösbaren Verbindung
zusammenwirken. Beim Anbringen von Installationsgeräten,
beispielsweise von Einbaudosen an den Halteleisten, können
dann Schwierigkeiten auftreten, wenn es sich um höhenmäßig
große Kabelkanäle handelt. Wenn dann die handelsüblichen
Einbaudosen in einen solchen Kabelkanal eingebracht und
mit den Halteleisten verbunden werden, dann liegt die zu
gängliche Öffnung der Einbaudose weit unterhalb der Öffnung
des Gehäuses des Kabelkanals. Man könnte zwar daran denken,
hier dadurch Abhilfe zu schaffen, daß man Spezial-Einbaudosen
herstellt, beispielsweise solche, die höhenmäßig länger
gehalten sind. Auf diese Weise wäre es denkbar, die obere
Öffnung der Einbaudose so anzuordnen, daß sie in Höhe der
Öffnung des Kabelkanales liegt. Eine derartige Lösung hat
aber den Nachteil, daß Spezial-Einbaudosen hergestellt und
auf Lager gehalten werden müssen; dies bedeutet eine er
hebliche Verteuerung.
Die Erfindung will hier einen anderen Weg beschreiten,
nämlich den, daß die handelsüblichen Installationsgeräte
auch bei höher bemessenen Kabelkanälen eingesetzt werden
können, und zwar so, daß sie mit ihrer oberen Öffnung in
der Ebene der Öffnung des Gehäuses des Kabelkanals liegen.
Es soll somit auf die Verwendung von speziellen Installa
tionsgeräten verzichtet werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorge
schlagen, daß die am Boden des Kabelkanals angeordneten
Halteleisten zum Anbringen wenigstens eines Adapters be
nutzbar sind, der seinerseits Halteelemente zum lösbaren
Festhalten von Installationsgeräten, wie einer Geräteein
baudose, aufweist. Die erfindungsgemäße Ausbildung eines
Kabelkanals hat dem Bekannten gegenüber erhebliche Vorteile.
So können nach wie vor die Herstellungswerkzeuge für den
Kabelkanal benutzt werden, weil sich dessen Ausbildung
und Gestalt in keiner Weise ändert. Nach wie vor besteht
weiter bei Bedarf die Möglichkeit, die am Boden des Ge
häuses des Kabelkanals befindlichen Halteleisten zum
direkten Kuppeln mit Installationsgeräten oder Trennwänden
zu benutzen. Auf der anderen Seite kann man aber auch durch
Einsetzen wenigstens eines Adapters dafür sorgen, daß die
handelsüblichen Installationsgeräte nunmehr so im Innen
raum eines Kabelkanals angebracht werden können, daß sie
mit ihrer Oberkante in Höhe der Einführungsöffnung des
Gehäuses des Kabelkanals liegen. Dies bedeutet, daß die
Herstellungswerkzeuge, die bisher für die Fertigung der
Installationsgeräte benutzt wurden, nach wie vor herange
zogen werden können, da sich an der Ausbildung des In
stallationsgerätes praktisch nichts ändert. Es braucht
somit lediglich ein wirtschaftlich wohlfeil herzustellender
Adapter benutzt werden, der über Halteelemente mit den
Halteleisten des Kabelkanales lösbar verbunden werden kann.
Dieser Adapter hat aber andererseits auch Halteelemente,
die dem lösbaren Festhalten von Installationsgeräten dienen.
Der Adapter überbrückt somit mit einfachsten Mitteln eine
etwa vorhandene Höhendifferenz zwischen der Höhe des Kabel
kanals und derjenigen des elektrischen Installationsgerätes.
Dabei empfiehlt es sich, die Halteleisten an der Oberseite des
Adapters so zu gestalten, daß sie mit den Halteelementen gleich
sind, die am Boden des Gehäuses des Kabelkanals angeordnet sind.
Auf diese Weise können die am Boden der bisherigen Installa
tionsgeräte vorhandenen Kupplungsmittel, z. B. Haken,
wahlweise benutzt werden, einmal um mit den Halte
leisten am Boden des Kabelkanals zusammenzuwirken, daneben
ist aber nach Einsetzen des Adapters in den Innenraum des
Kabelkanals die weitere Möglichkeit gegeben, daß das In
stallationsgerät nunmehr mit den höhergelegenen Halte
elementen des Adapters zusammenwirken können.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
der Adapter einen plattenförmigen Oberteil auf, auf dessen
einer Seite die Halteelemente und auf dessen gegenüber
liegender anderen Seite vorragende Wandungen angeordnet sind,
die an ihren freien Enden Rasthaken tragen, die mit Gegen
rasten der am Boden des Kabelkanals befindlichen Halte
leisten zusammenwirken. Die vorragenden Wandungen können
dabei zweckmäßig leicht elastisch gehalten werden, so daß
ein Aufschnappen des Adapters auf die Halteleisten des
Bodens des Kabelkanals möglich ist.
Dabei empfiehlt es sich, die Halteelemente des Adapters
Halteschultern aufweisen zu lassen, die mit am Boden eines
Installationsgerätes, wie einer Geräteeinbaudose, ange
ordneten Haltehaken kuppelbar sind.
Hinsichtlich der Ausbildung und der Gestalt des Adapters
ergeben sich erfindungsgemäß mehrere Möglichkeiten. Nach
einem ersten Vorschlag der Erfindung kann der Adapter in
seinen Abmessungen so gehalten sein, daß er lediglich zum
Anbringen eines einzigen Installationsgerätes benutzt
werden kann. In diesem Falle genügt es, wenn die auf der
einen Seite des plattenförmigen Oberteils des Adapters
vorragenden Wandungen lediglich leistenförmig gestaltet
sind, oder sogar nur elastische Finger mit an den Enden
sitzenden Rasthaken sind. In diesem Falle müssen dann der
Anzahl der im Innenraum des Kabelkanals anzubringenden
Installationsgeräte entsprechend viele Adapter vorgesehen
sein, die einzeln mit den Halteleisten durch Aufstecken
verbunden werden.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung wird davon aus
gegangen, daß man einen einzusetzenden Adapter auch dazu
benutzen kann, innerhalb des großen, durchlaufenden Innen
raumes des Kabelkanals einen zweiten, eine kleinere Quer
schnittsfläche aufweisenden kleineren Kanal zu schaffen.
Bei dieser Ausführungsform sind somit die Wandungen des
Adapters durchlaufende Seitenwandungen, die in Verbindung
mit dem sie verbindenden Oberteil des Adapters und dem
benachbarten Bereich des Bodens des Kabelkanals einen
kleineren, kabelkanalartigen Innenraum im Inneren des Kabel
kanals schaffen. Dies bedeutet, daß bei diesem Vorschlag
der Erfindung der Adapter ein langgestreckter Körper ist,
der nicht nur auf seiner Oberseite mehrere Installations
geräte in Hintereinanderanordnung aufnehmen kann, sondern
der zugleich einen kleinen, kanalartigen, durchlaufenden
Innenraum bildet. In diesem kleinen, kanalartigen Innenraum
können solche elektrischen Einrichtungen, wie Leitungen,
Kabel od. dgl. untergebracht werden, die man nicht in dem
großen, durchlaufenden Innenraum des Kabelkanals neben
einanderliegend anordnen will. Man kann somit beispielsweise
eine Trennung zwischen Schwachstrom und Starkstromleitungen
vornehmen. Natürlich kann der Innenraum des Adapters auch
zur Unterbringung anderer Teile herangezogen werden. Ein
derartiger Adapter kann vorzugsweise als fortlaufender
Körper gefertigt werden, den man dann in einzelne Abschnitte
von bestimmter Länge unterteilt. Diese einzelnen Abschnitte
können dann durch Aufstecken mit den Halteleisten am Boden
des Kabelkanals verbunden werden.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung weist der
Adapter vorzugsweise an der Außenseite seiner einer Wand
liegend einen Lösehaken auf. Dieser Lösehaken wird dem
einstückig geformten Adapter unmittelbar mit angeformt.
Er kann zum Ansetzen eines Lösewerkzeuges, wie eines
Schraubendrehers, benutzt werden. Mit Hilfe desselben
läßt sich der benachbarte Rasthaken von einer Halteleiste
des Bodens leicht trennen, so daß damit in einfachster
Weise die Verbindung des Adapters mit den Halteleisten
am Boden des Kabelkanals gelöst werden kann.
Unabhängig davon, welche Ausbildung der Adapter aufweist,
insbesondere ob es sich um einen Einzeladapter oder um
einen solchen handelt, der kanalartig gestaltet ist, wird er
einstückig, vorzugsweise aus Metall oder aus einem der in der Elektro
industrie gebräuchlichen Kunststoffe gefertigt.
Soweit es sich um solche Kabelkanäle handelt, die große
Breitenabmessungen haben und damit im Bereich ihres Bodens
mit mehreren nebeneinanderliegenden Halteleisten versehen
sind, ist es möglich, im Hohlraum des Kabelkanals neben
einander mehrere Adapter zur Bildung von getrennten Innen
räumen im Hohlraum des Kabelkanals vorzusehen. Beispiels
weise können zwei Adapter nebeneinanderliegend an den
Halteleisten des Bodens des Kabelkanals angeordnet werden.
Ein solcher Kabelkanal hat dann einen großen durchlaufenden
Hohlraum und darüber hinaus zwei kleinere durchlaufende
Innenräume.
Die Haltehaken ein und derselben Geräteeinbaudose können
wahlweise zugleich mit Halteelementen zweier nebeneinander
liegender Adapter in Wirkverbindung stehen, oder aber, sie
können mit den Halteleisten nur des einen Adapters ver
bunden werden.
Auf den Figuren der Zeichnungen ist die Erfindung in
mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar
zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kabelkanal
im Querschnitt, bei fehlendem Deckel und bei
zwei eingesetzten Adaptern, die ein einziges,
strichpunktiert dargestelltes, elektrisches
Installationsgerät tragen,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Kabelkanals, der als Doppelkanal
ausgebildet ist, ebenfalls im Querschnitt,
wobei in der linken Hälfte des Kabelkanals
ein Adapter eingesetzt ist, der ein in
strichpunktierten Linien dargestelltes,
elektrisches Installationsgerät zeigt, während
die zweite Hälfte des Doppelkanals durch einen
Deckel verschlossen ist und einen freien,
durchlaufenden Hohlraum hat, und
Fig. 3 in Seitenansicht einen Adapter, der bei den
Kabelkanälen gemäß den Fig. 1 und 2 zum
Einsatz kommt.
Es sei zunächst erwähnt, daß bei allen dargestellten Aus
führungsformen von Kabelkanälen nur diejenigen Teile des
selben wiedergegeben sind, die für das Verständnis der Er
findung Bedeutung haben. So ist insbesondere offengelassen,
wie der jeweilige Kabelkanal befestigt wird, oder welche
Geräte oder Einrichtungen an seiner Außenseite befestigt
sind. Ferner ist offengelassen, was in seinem durchlaufenden,
großen Hohlraum untergebracht werden soll. Das gleiche gilt
für den Innenraum, der beim Einsatz des Adapters am Boden
des Kabelkanals entsteht. Im übrigen können alle fehlenden
Teile eine an sich bekannte Ausbildung haben und in eben
falls an sich bekannter Weise in oder am Kabelkanal einge
bracht oder angebracht werden.
Dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 der Zeichnung ist
ein in seinem Aufbau an sich bekannter, generell mit 10
bezeichneter Kabelkanal zugrundegelegt. Es handelt sich
dabei um einen einstückigen, aus einem metallischen
Werkstoff, insbesondere aus Aluminium, gefertigten
Körper, der im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf
weist. Die beiden diametral gegenüberliegenden Seiten
wandungen sind dabei mit 11 und mit 12 bezeichnet; während
die Seitenwand 11 eine glatte, durchlaufende Außenfläche
aufweist, ist die Außenfläche der Seitenwand 12 unter
brochen, und zwar durch eine nicht näher bezeichnete Ver
tiefung, die im Bereich ihrer Begrenzungswandungen Kupp
lungsmittel aufweist.
Der Boden des Kabelkanals 10 ist mit 13 bezeichnet. Ihm
gegenüberliegend liegt eine Öffnung 14, die aber nicht die
gesamte Oberseite des Kabelkanals 10 einnimmt. Die Öffnung
14 wird begrenzt durch zwei gleichgestaltete Teildecken 16.
Die Öffnung 14 des Kabelkanals 10 kann durch einen generell
mit 15 gekennzeichneten Deckel verschlossen werden.
Die freien Enden der Teildecken 16 sind jeweils mit 17 be
zeichnet.
Unterhalb jeder Teildecke 16 des Kabelkanals 10 liegt ein
Eingriffsraum 18, der dreiseitig begrenzt ist; an seiner
vierten, zur Öffnung 14 zeigenden Seite jedoch eine Eingriffs-
Öffnung 19 aufweist. Durch diese Eingriffsöffnung 19 hin
durch kann, wie in Fig. 2 dargestellt, das Befestigungsende
20 des Deckels 15 eingeschoben werden. Die dem Befestigungs
ende 20 gegenüberliegende andere Seite des Deckels 15 hat
einen aus seiner Grundebene senkrecht vorstehenden Vorsprung
21, der an seinem vorderen Ende einen quer zum Vorsprung
21 liegenden Haken 22 aufweist, der in der Schließlage des
Deckels 15 gemäß der rechten Hälfte der Fig. 2 hinter einen
Gegenhaken 23 greift, der der einen Begrenzungswand des
Eingriffraumes 18 zugeordnet ist. Die beiden Eingriffsräume
18 und die zugeordneten Teile sind untereinander gleich
gestaltet, so daß der Deckel 15 im Bezug auf die Lage gemäß
der Fig. 2 um 180° gedreht eingesetzt werden kann. In dieser
Lage kommt dann sein Befestigungsende 20 in denjenigen
Eingriffsraum 18, der im Bereich einer Trennwand des Kabel
kanales 10 liegt. Durch Einsetzen eines Werkzeuges, bei
spielsweise eines Schraubendrehers, in einen Spalt, der
zwischen dem freien Ende 17 der Teildecke 16 und dem be
nachbarten Ende des Deckels 15 freibleibt, läßt sich durch
kurzes Verschwenken des Schraubendrehers der Deckel 15 aus
seiner in Fig. 2 dargestellten Schließlage in eine Öffnungs
lage überführen.
Am Boden 13 des Gehäuses des Kabelkanals 10 sind an der
Innenseite liegend mehrere, im Ausführungsbeispiel insge
samt vier untereinander gleichgestaltete, durchlaufende Halte
leisten 24 angebracht; diese sind dem Boden 13 unmittelbar
angeformt. Im gewählten Ausführungsbeispiel ist jede Halte
leiste im Querschnitt gesehen pilzförmig gestaltet. Der
verbreiterte Kopf des Pilzes ist dabei mit 25 gekennzeich
net. Durch den Übergang vom Pilzkopf zum nicht näher be
zeichneten Stiel des Pilzes entstehen zwei Schultern 26,
die zugleich eine Gegenrast bilden. Diese Gegenrasten 26
werden zur Verbindung eines generell mit 27 bezeichneten
Adapters herangezogen.
Die Halteleisten 24 sind am Boden 13 in regelmäßigen Ab
ständen vorgesehen. Die Pilzköpfe 25 liegen alle in ein
und derselben Ebene, während ihre Stiele unterschiedlich
lang bemessen sein können, beispielsweise dann, wenn der
Boden bereichsweise vertieft angeordnet ist, so wie dies
in der Mitte der Fig. 2 wiedergegeben ist.
Der wahlweise mit zwei dieser Halteleisten 24 zusammen
wirkende Adapter 27 ist in der Fig. 3 der Zeichnung dar
gestellt. Daraus ergibt sich, daß es sich um einen ein
stückigen Körper handelt, der vorzugsweise aus einem Me
tall hergestellt ist. Der Adapter 27 hat einen platten
förmigen Oberteil 28. Dieser weist auf seiner einen Seite
- dies ist in der Fig. 3 die Oberseite - zwei in Abstand
voneinander liegende und untereinander gleichgestaltete
Halteelemente 33 auf, die ebenfalls im Querschnitt gesehen
pilzförmig gestaltet sind. Der Kopf jedes Halteelementes
33 ist mit 34 bezeichnet. An seiner Unterseite liegend hat
jeder Kopf zwei Halteschultern 35, die auf unterschied
lichen Seiten des nicht näher bezeichneten Stieles des
Pilzes liegen, und die dadurch gebildet sind, daß dieser
Stiel durchmessermäßig wesentlich kleiner gehalten ist als
der Kopf 34.
Auf der gegenüberliegenden anderen Seite hat der platten
förmige Oberteil 28 des Adapters 27 zwei vorspringende
und senkrecht zum Oberteil angeordnete Seitenwandungen 30
und 31. Jede dieser beiden Seitenwandungen 30 und 31 hat
an der Innenseite, im Bereich des vorderen Endes liegend,
je einen angeformten Rasthaken 32, der im Querschnitt ge
sehen dreieckförmig gestaltet ist und damit eine Anlauf
schräge aufweist. Die beiden Rasthaken 32 sind unterein
ander gleichgestaltet, sie wirken beim bestimmungsgemäßen
Gebrauch des Adapters 27 mit den Gegenrasten 26 von Halte
leisten 24 des Bodens 13 oder der Seitenwände des Kabelkanals 10 zusammen.
Um bei Bedarf ein Lösen des Adapters 27 von den Halteleisten
24 zu ermöglichen, hat an seiner Außenseite liegend die
eine Seitenwand 31 einen Lösehaken 36, der parallel zur
Vorderseite der Seitenwand verläuft, und zwar mit Abstand
davon. Dadurch wird ein Eingriffsraum für einen Schrauben
dreher od. dgl. geschaffen. Durch Verschwenken des in diesen
Raum eingeführten Schraubendrehers kann der eine Rasthaken
32 von der Gegenrast 26 entfernt und damit der Adapter 27
in eine Freigabelage überführt werden.
Die beiden Seitenwandungen 30 und 31 des Adapters 27 können
bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung durchlaufende
Seitenwandungen sein; diese schaffen in Verbindung mit dem
sie verbindenden Oberteil 28 und einem benachbarten Bereich
des Bodens 13 des Kabelkanals 10 einen kleineren, kabel
kanalartigen Innenraum 40 im Hohlraum 41 des Kabelkanals
10.
Bei dieser Ausführungsform des Adapters 27 ist er als kanal
artiger Körper ausgebildet, wobei seine Seitenwandungen
30 und 31 mittels der ihnen angeformten Rasthaken 32 lösbar
mit den Gegenrasten 26 zweier Halteleisten 24 des Bodens
13 des Kabelkanals 10 verbunden werden können. Bei dieser
Ausführungsform können bei Bedarf auf der Oberseite des
durchlaufenden, plattenförmigen Oberteiles 28 des Adapters
27 gleichzeitig mehrere elektrische Installationsgeräte
hintereinanderliegend angeordnet werden.
In Abwandlung dieser Ausführungsform kann man den Adapter
27 aber auch dazu benutzen, ihn nur zum Halten eines einzigen
Installationsgerätes heranzuziehen. In diesem Falle können
die Längenabmessungen des Adapters 27 wesentlich kürzer
gehalten sein, zum Beispiel können sie denjenigen des zu
haltenden elektrischen Installationsgerätes angepaßt werden.
Dabei können die im gezeigten Ausführungsbeispiel darge
stellten durchlaufenden Seitenwandungen 30 und 31 auch in
Finger unterteilt sein, bzw. jedem Adapter 27 kann nur ein
einziges Fingerpaar zugeordnet werden, welches mit Rast
haken 32 ausgerüstet werden kann. Bei dieser Ausführungs
form entsteht somit kein Innenraum 40. Die Finger und
auch die Seitenwandungen 30 und 31 des Adapters sind zweck
mäßig leicht federnd gehalten, was das Aufstecken des
Adapters auf die Halteleisten 24 erleichtert.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist ein Anwendungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Danach geht es um die Anordnung
einer generell mit 37 bezeichneten, an sich bekannten
Geräteeinbaudose in dem Hohlraum 41 des Kabelkanals 10.
Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Höhe der Geräte
einbaudose 37 wesentlich niedriger ist als die des Kabel
kanals. Um hier einen Höhenausgleich zu schaffen, sind am
Boden 13 des Kabelkanals 10 insgesamt zwei Adapter 27 ein
gesetzt, und zwar sind diese paarweise mit den vier Halte
leisten 24 des Bodens 13 verbunden. Damit entstehen in
diesem Falle in dem großen, durchlaufenden Hohlraum 41
zwei kleinere Innenräume 40, die zur Unterbringung irgend
welcher Teile benutzt werden können.
Durch das Einsetzen der beiden Adapter 27 liegen die Halte
elemente 33 der beiden Adapter 27 höher als der Boden 13,
und zwar so, daß ein Höhenausgleich stattfindet. Wenn daher,
wie in der Fig. 1 in strichpunktierten Linien dargestellt,
die Geräteeinbaudose 37 über ihre Haltehaken 39 mit den
Halteelementen 33 des Adapters 27 verbunden ist, dann liegt
die obere Öffnung der Geräteeinbaudose 37 etwa bündig mit
den Begrenzungswandungen der Öffnung 14 des Kabelkanals 10.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 der Zeichnung wirken
die Haltehaken 39 der Geräteeinbaudose 37 mit den beiden
nebeneinanderliegenden Adaptern 27 zusammen, und zwar mit
deren Halteelementen 33. Dies bedeutet, daß einige der
Haltehaken 29 mit den Halteelementen 33 des linken Adapters
der Fig. 1 und die übrigen Haltehaken 39 der gleichen Ge
räteeinbaudose 37 mit Halteelementen 33 des rechten Adapters
27 zusammenwirken. In der Fig. 2 der Zeichnung ist dagegen
dargestellt, daß es durchaus möglich ist, eine Geräteein
baudose 37 mit einem einzigen Adapter 27 zu verbinden. In
diesem Falle wirken somit die Haltehaken 39 der Gerateein
baudose 37 mit den Halteelementen 33 eines einzigen Adapters
27 zusammen.
Da es sich bei der Geräteeinbaudose 37 um eine grundsätz
lich bekannte Ausführungsform handelt, ist diese nur in
strichpunktierten Linien dargestellt. Im übrigen sei aus
drücklich darauf hingewiesen, daß anstelle der Geräteein
baudose 37 in den Kabelkanal 10 andere bekannte Installa
tionsgeräte eingesetzt werden können, wobei diese natürlich
so gestaltet sein müssen, daß sie im Bereich ihres Bodens
Haltehaken oder Befestigungselemente aufweisen, die in der
Lage sind, mit den Halteelementen 33 eines oder mehrerer
Adapter zusammenzuwirken.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen
nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und diese
nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei
andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So kann der
erfindungsgemäße Adapter 27 eine andere als die in Fig. 3
dargestellte Ausführung erhalten. Dies gilt insbesondere
für die Ausbildung der an den Seitenwandungen 30 und 31
vorgesehenen Rasthaken sowie für die auf der einen Seite
des plattenförmigen Oberteils 28 angeordneten Halteelemente.
Diese können den jeweils vorhandenen Querschnittsformen
von Halteleisten 24 am Boden 13 eines Kabelkanals 11 ange
paßt werden. Die Adapter 27 können auch bei anderen an sich
bekannten Kabelkanälen 10 eingesetzt werden. Dabei können
diese Kabelkanäle auch andere Begrenzungswandungen der
Öffnung 14 haben und auch mit anderen als dem Deckel 15
ausgestattet sein. In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist der
Adapter 27 jeweils an den Halteleisten 24 des Bodens 13 ange
bracht. Abweichend davon ist es auch möglich, die Adapter 27
mit denjenigen Halteleisten zu verbinden, die an den Innen
flächen der Seitenwände 11 oder 12 des Kabelkanals 10 vorge
sehen sind.
Bezugszeichenliste
10 Kabelkanal
11 Seitenwand (von 10)
12 Seitenwand (von 10)
13 Boden (von 10)
14 Öffnung (von 10)
15 Deckel (von 10)
16 Teildecke (von 10)
17 freies Ende (von 16)
18 Eingriffsraum
19 Eingriffsöffnung
20 Befestigungsende (von 15)
21 Vorsprung (an 15)
22 Haken (von 21)
23 Gegenhaken
24 Halteleiste
25 Pilzkopf (von 24)
26 Schulter (von 25) = Gegenrast
27 Adapter
28 plattenförmiges Oberteil (von 27)
29 Ende (von 28)
30 Seitenwand (von 27 )
31 Seitenwand (von 27)
32 Rasthaken
33 Halteelement (von 27)
34 Kopf (von 33)
35 Halteschulter (von 33)
36 Lösehaken (an 31)
37 Geräteeinbaudose
38 Boden (von 37)
39 Haltehaken (an 38)
40 Innenraum (von 27)
41 Hohlraum (von 10)
11 Seitenwand (von 10)
12 Seitenwand (von 10)
13 Boden (von 10)
14 Öffnung (von 10)
15 Deckel (von 10)
16 Teildecke (von 10)
17 freies Ende (von 16)
18 Eingriffsraum
19 Eingriffsöffnung
20 Befestigungsende (von 15)
21 Vorsprung (an 15)
22 Haken (von 21)
23 Gegenhaken
24 Halteleiste
25 Pilzkopf (von 24)
26 Schulter (von 25) = Gegenrast
27 Adapter
28 plattenförmiges Oberteil (von 27)
29 Ende (von 28)
30 Seitenwand (von 27 )
31 Seitenwand (von 27)
32 Rasthaken
33 Halteelement (von 27)
34 Kopf (von 33)
35 Halteschulter (von 33)
36 Lösehaken (an 31)
37 Geräteeinbaudose
38 Boden (von 37)
39 Haltehaken (an 38)
40 Innenraum (von 27)
41 Hohlraum (von 10)
Claims (10)
1. Kabelkanal, wie Brüstungskanal, Geräteeinbaukanal od. dgl.,
dessen Gehäuse an einer Seite eine durch einen
Deckel verschließbare Öffnung und wenigstens an der
Innenseite seines Bodens Halteleisten aufweist, die
der lösbaren Befestigung von Trennwänden, Installa
tionsgeräten u. dgl. dienen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die am Boden (13) des Kabelkanals (10) angeordneten
Halteleisten (24) zum Anbringen wenigstens eines Adapters
(27) benutzbar sind, der seinerseits Halteelemente (33)
zum lösbaren Festhalten von Installationsgeräten, wie
einer Geräteeinbaudose (37), aufweist.
2. Kabelkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Adapter (27) einen plattenförmigen Oberteil (28) auf
weist, auf dessen einer Seite die Halteelemente (33)
und auf dessen gegenüberliegender anderer Seite vor
ragende Wandungen (30 bzw. 31) angeordnet sind, die an
ihren freien Enden Rasthaken (32) tragen, die mit
Gegenrasten (26) der am Boden (13) des Kabelkanals (10)
befindlichen Halteleisten (24) zusammenwirken.
3. Kabelkanal nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Halteelemente (33) des Adapters (27)
Halteschultern (35) aufweisen, die mit am Boden (38)
eines Installationsgerätes, wie einer Geräteeinbaudose
(37), angeordneten Haltehaken (39) kuppelbar sind.
4. Kabelkanal nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Wandungen (30 bzw. 31) des Adapters (27)
durchlaufende Seitenwandungen sind, die in Verbindung
mit dem sie verbindenden Oberteil (28) und dem benach
barten Bereich des Bodens (13) des Kabelkanals (10)
einen kleineren, kabelkanalartigen Innenraum (40) im Hohl
raum (41) des Kabelkanals (10) schaffen.
5. Kabelkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapter (27) als zum Festhalten eines einzigen
Installationsgerätes (37) bestimmter Körper ausge
bildet ist.
6. Kabelkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Adapter (27) als langgestreckter, kanalartiger
Körper ausgebildet ist, der zum Anbringen mehrerer,
in seiner Längsrichtung hintereinander liegender
Geräteeinbaudosen (47) benutzbar ist.
7. Kabelkanal nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Adapter (27) vorzugsweise an der Außen
seite seiner einen Seitenwand (31) liegend einen Löse
haken (36) aufweist.
8. Kabelkanal nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (27)
ein einstückiger, vorzugsweise aus Metall ge
fertigter Körper ist.
9. Kabelkanal nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Anordnung von mehreren im Hohlraum (41) des Kabel
kanals (10) nebeneinanderliegenden Adaptern (27)
zur Bildung mehrerer getrennter Innenräume (40) im
Hohlraum (41) des Kabelkanals (10).
10. Kabelkanal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltehaken (39) ein und derselben Geräteein
baudose (37) zugleich mit Halteelementen (33) zweier
nebeneinanderliegender Adapter (27) in Wirkverbindung
stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904003278 DE4003278A1 (de) | 1990-02-03 | 1990-02-03 | Kabelkanal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904003278 DE4003278A1 (de) | 1990-02-03 | 1990-02-03 | Kabelkanal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4003278A1 true DE4003278A1 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=6399405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904003278 Withdrawn DE4003278A1 (de) | 1990-02-03 | 1990-02-03 | Kabelkanal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4003278A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0554702A1 (de) * | 1992-02-04 | 1993-08-11 | Hermann Kleinhuis GmbH. & Co. KG | Kabelkanal, insbesondere Verdrahtungskanal |
FR2713738A1 (fr) * | 1993-12-08 | 1995-06-16 | Tech Appliquees | Goulotte pour le passage de câbles ou tuyauteries. |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3708357A1 (de) * | 1987-03-14 | 1988-09-22 | Tehalit Kunststoffwerk Gmbh | Leitungsinstallationskanal |
-
1990
- 1990-02-03 DE DE19904003278 patent/DE4003278A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3708357A1 (de) * | 1987-03-14 | 1988-09-22 | Tehalit Kunststoffwerk Gmbh | Leitungsinstallationskanal |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Rehau Katalog DS-Nr. 791 (4.71) S. 15 u. 16 * |
Tehalit-Katalog 1/76 DS-Nr. 130/76-7/76-20, S. 13 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2713738A1 (fr) * | 1993-12-08 | 1995-06-16 | Tech Appliquees | Goulotte pour le passage de câbles ou tuyauteries. |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |