DE4003179A1 - Verfahren zur bereichserweiterung der betriebsspannung fuer ein elektromagnetisches schaltgeraet - Google Patents
Verfahren zur bereichserweiterung der betriebsspannung fuer ein elektromagnetisches schaltgeraetInfo
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Description
Verfahren zur Bereichserweiterung der Betriebsspannung, für
ein elektromagnetisches Schaltgerät, wobei das mit Wechsel
strom betriebene Schaltgerät, aus einer mit Gleichstrom
erregten Spule und einem Magnetsystem besteht, das auf einen
Kontaktapparat einwirkt, der zum Schließen und Unterbrechen
von elektrischen Stromkreisen dient.
Elektromagnetische Schaltgeräte der im Oberbegriff des
Hauptanspruchs erwähnten Art sind in der Steuerungs- und
Antriebstechnik der Elektroindustrie zu finden. Diese, in
der Regel als Schütz bezeichneten Geräte dienen im Verbund
und in der Verknüpfung miteinander zur Lösung komplizierter
industrieller kontaktbehafteter Steuerungsaufgaben und zur
Ansteuerung elektrischer Verbraucher. Die Bandbreite der
Betriebsspannungen für diese Geräte ist sehr groß. Jeder
Schütztyp bzw. seine Erregerspule weist eine bestimmte
Nennspannung in einem bestimmten Spannungsbereich auf. Das
bedeutet, daß jede dieser mit unterschiedlichen Spannungen
anzusteuernden Erregerspulen entsprechend unterschiedliche
Wickeldaten, bzw. Bauarten aufweist. Entsprechend groß ist
daher die Lagerhaltung und Unübersichtlichkeit der Schaltge
räte.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Schaltungsanord
nung für ein elektromagnetisches Schaltgerät zu schaffen
mittels der die Ansteuerung des Schaltgerätes innerhalb
eines Spannungsbereichs erreichbar wird, der ein Vielfaches
gegenüber dem Stand der Technik aufweist, wobei der Energie
bedarf der Erregerspule im gesamten Spannungsbereich
gleichbleibend ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Schaltungsanordnung bewirkt, daß sich die Betriebsspannung
des Schaltgerätes über einen Bereich erstreckt, dessen
Minimalwert und Maximalwert ein Verhältnis von mindestens
1 : 3 aufweist, indem die Schaltungsanordnung derart auf die
Erregerspule einwirkt, daß diese, unabhängig von der Wertig
keit der Betriebsspannung mit konstanter Energie betrieben
wird, wobei ein von dem Wert der Betriebsspannung abhängiger
Teilbereich aus der Fläche jeder positiven Halbwelle elimi
niert wird.
Dabei ist es nach Anspruch 2 von Vorteil, daß die den
Teilbereich bestimmende Zeit zur Unterbrechung des Strom
kreises der Erregerspule von der Höhe der Betriebsspannung
abhängt und nach Anspruch 3 die Erregerspule unabhängig
von der Betriebsspannung eine Gleichstromspule mit immer
derselben Bauart ist.
Besonders vorteilhaft ist es nach Anspruch 4, daß der
Energiebedarf für die Erregerspule mittels der Schaltungsan
ordnung bei allen möglichen Werten der Betriebsspannung
derselbe.
Nachfolgend wird mittels der Zeichnung und anhand beispiel
hafter Darstellungen die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 das Schaltbild einer beispielhaften Schaltungsanord
nung, mit der das erfindungsgemäße Verfahren zu
realisieren ist
Fig. 2a ein Impulsdiagramm verschiedener Meßpunkte in dem
Schaltbild der Schaltungsanordnung bei unterschiedli
chen Betriebsspannungen,
Fig. 2b ein Diagramm mit der Darstellung von drei verschiede
nen Spannungsbereichen.
Fig. 1 zeigt das Schaltbild einer beispielhaften Schal
tungsanordnung, mit der das erfindungsgemäße Verfahren zu
realisieren ist. Die Betriebsspannung Ue liegt am Brücken
gleichrichter 7, dessen Ausgang eine pulsierende Gleichspan
nung Fig. 2, A, B, C aufweist. Die Mittelanzapfung M des aus
den Widerständen R1, R2 bestehenden Spannungsteilers ist mit
dem Eingang des Schmittriggers 5 verbunden. Der Ausgang des
Schmittriggers 5 ist zum einen mit einem Eingang des NAND-
Gatters 6 und zum anderen mit dem Konstantzeit
kreis, bestehend aus dem Widerstand R3 und dem Kondensator
C1, verbunden. Der Ausgang des NAND-Gatters 6 wirkt über den
Verstärker 8 auf den Feldeffekt-Transistor T1, der als
elektronischer Schalter den Stromkreis der Erregerspule S1
des Schaltgerätes steuert. Die weiteren Bauelemente R5, C3,
D2 und Zn dienen als Schutzbeschaltung und sind für die
Wirkung der Schaltungsanordnung bezüglich des erfindungs
gemäßen Verfahrens nicht relevant.
Wie die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 die Ansteuerung der
Erregerspule beeinflußt, ist anhand der Diagramme in Fig.
2 zu ersehen. Das Impulsdiagramm in Fig. 2 zeigt den
Impulsverlauf an drei verschiedenen Meßpunkten für drei
verschiedene Wechselspannungsbereiche A, B, C. Es ist in der
Fig. 2a deutlich ersichtlich, daß bei den verschiedenen
Spannungsbereichen A, B, C unterschiedliche Bereiche aus der
jeweiligen Halbwelle herausgeschnitten sind. Der hier
dargestellte höchste Spannungsbereich C hat dabei den
größten Ausschnitt t6 während der niedrigste Spannungsbe
bereich A den kleinsten Ausschnitt t4 aufweist. Da der
ohmsche Widerstand der Widerstände R1, R2 immer konstant
bleibt, ändern sich bei den unterschiedlichen Spannungsbe
reichen lediglich die Ansprechzeiten t1, t2 und t3. Der
Einschaltpegel EP des Schmittriggers 5 bleibt gleich. Mit
dem Umschalten des Schmittriggerausgangs Ax, Bx, Cx beginnt
die Aufladezeit des Konstantzeitkreises. Den Impulsverlauf
verdeutlicht der Meßpunkt Ay, By, Cy. Bei Erreichen des
Schwellwertes SA, SB, SC schaltet das NAND-Gatter 6 auf Low-
Potential und sperrt über den Verstärker 8 den Feldeffekt
transistor T1. Den entsprechenden Impulsverlauf zeigt das
Diagramm Az, Bz, Cz. Erreicht die Halbwelle A, B, C den
Abschaltpegel AP, kippt der Schmittrigger 5 nach Low-
Potential, entleert den Konstantzeitkreis und schaltet den
Ausgang des NAND-Gatters 5 auf High-Potential. Das bewirkt
die Ansteuerung des Feldeffekttransistors T1 der den
Stromkreis für die Erregerspule S1 schließt. Auf diese Weise
ergibt sich eine flexible Anpassung der im weiten Bereich
wählbaren Betriebsspannung Ue. Ein Schaltgerät mit einer
Gleichspannungsspule für 60 V= kann beispielsweise mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren und der zugehörigen Schaltung
in einem Bereich von 90 V bis 280 V bei gleichen Schaltbe
dingungen betrieben werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Bereichserweiterung der Betriebsspannung,
für ein elektromagnetisches Schaltgerät, wobei das mit
Wechselstrom betriebene Schaltgerät, aus einer mit Gleich
strom erregten Spule und einem Magnetsystem besteht, das auf
einen Kontaktapparat einwirkt, der zum Schließen und
Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen dient dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schaltungsanordnung (Fig. 1)
bewirkt, daß sich die Betriebsspannung (Ue) des Schaltgerä
tes über einen Bereich erstreckt, dessen Minimalwert und
Maximalwert ein Verhältnis von 1 : 3 aufweist, indem die
Schaltungsanordnung (Fig. 1) derart auf die Erregerspule
(S1) einwirkt, daß diese, unabhängig von der Wertigkeit der
Betriebsspannung (Ue), mit konstanter Energie betrieben
wird, wobei ein von dem Wert der Betriebsspannung (Ue)
abhängiger Teilbereich aus der Fläche jeder positiven
Halbwelle (A, B, C) eliminiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Teilbereich bestimmende Zeit (t4, t5, t6) zur
Unterbrechung des Stromkreises der Erregerspule (81) von
der Höhe der Betriebsspannung (Ue) abhängt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erregerspule (S1) unabhängig von der Betriebsspan
nung (Ue) eine Gleichstromspule mit immer derselben Bauart
ist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Energiebedarf für die Erregerspule (S1)
mittels der Schaltungsanordnung (Fig. 1) bei allen möglichen
Werten der Betriebsspannung (Ue) derselbe ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904003179 DE4003179A1 (de) | 1990-02-03 | 1990-02-03 | Verfahren zur bereichserweiterung der betriebsspannung fuer ein elektromagnetisches schaltgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904003179 DE4003179A1 (de) | 1990-02-03 | 1990-02-03 | Verfahren zur bereichserweiterung der betriebsspannung fuer ein elektromagnetisches schaltgeraet |
Publications (2)
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DE4003179A1 true DE4003179A1 (de) | 1991-08-22 |
DE4003179C2 DE4003179C2 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=6399337
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904003179 Granted DE4003179A1 (de) | 1990-02-03 | 1990-02-03 | Verfahren zur bereichserweiterung der betriebsspannung fuer ein elektromagnetisches schaltgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4003179A1 (de) |
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EP1760745A3 (de) * | 2005-09-02 | 2008-07-09 | Weidmüller Interface GmbH & Co. KG | Relaisbaustein |
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DE4003179C2 (de) | 1992-09-24 |
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