DE4001940C2 - Auslaufarmatur mit schwenkbarem Auslaufrohr - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auslaufarmatur gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.

Eine derartige Auslaufarmatur ist durch die DE 33 24 603 C1 bekannt geworden.

Bei solchen Auslaufarmaturen ist das Auslaufrohr in der Regel um eine Mittelstellung beidseits begrenzt drehbar. Der Schwenkwinkel richtet sich nach dem jeweiligen sanitären Apparat, derart, daß der Wasserstrahl in den sanitären Apparat fließt und keinesfalls daneben, um Wände, oder Holz der Tische nicht so naß zu machen, daß sie mit der Zeit beschädigt werden.

Aus der CH 589 182 ist eine Auslaufarmatur mit einem schwenkbaren Auslaufrohr bekannt, bei dem zwischen einem fe­ sten Auslaufstutzen und dem Auslaufrohr ein Ringpaßstück eingesetzt ist. Dieses Ringpaßstück ist auf einer Stirnseite formschlüssig mit einem Auslaufrohransatz verbunden und hat auf der anderen Seite verschieden dimensionierte Ausnehmun­ gen, in welche ein im Auslaufstutzen angeordneter Stift ein­ greift. Das Ringpaßstück kann mit zwei Knaggen in Nuten in zwei, um 180° verdrehte Stellungen eingesetzt oder ganz fortgelassen werden. Mit dieser bekannten Auslaufarmatur können so drei verschiedene Schwenkbereiche eingestellt wer­ den.

Aus der FR 1 534 039 ist eine weitere Auslaufarmatur be­ kannt, bei der in einen Schwenknippel eines schwenkbaren Auslaufrohrs ein Segment mit einer Verdickung drehfest in eine umlaufende Nut des Auslaufrohrs eingesetzt ist. Als An­ schlagsbegrenzung dient bei dieser Auslaufarmatur ein von außen in den festen Auslaufstützen eingesetztes Teil mit zwei Anschlagflächen, welche die Schwenkbewegung des Seg­ ments begrenzt.

Bei der aus der eingangs genannten DE 33 24 603 C1 bekannten Auslaufarmatur ist ein Einsatzring mit abtrennbaren Abschnitten umverdrehbar in eine Nut in einem Einsteckteil eingesetzt. Ein Stift von dem Auslaufrohr greift in den Bereich abgetrennter Abschnitte ein und begrenzt damit den Schwenkwinkel auf diesen Bereich.

Ein erstes Problem ergibt sich bei der Montage des Ringes, da­ mit der Schwenkbereich um eine bestimmte Mittelstellung herum sich beidseits gleichermaßen weit erstreckt. Ein zweites Problem ist der Wunsch, daß der Bedienungshebel an einer für den Benützer günstige Lage angebracht werden kann. Bevorzugte Lagen des Bedienungshebels sind links oder rechts der Armatur aber es wurden auch schon Wünsche geäußert, wonach der Be­ dienungshebel senkrecht nach vorn oder sich unter einem be­ stimmten Winkel zwischen seitlich rechts oder seitlich links und vorn befinden soll. Das Auslaufrohr soll aber immer die­ selbe Mittelstellung haben können und die Halteschraube im Auslaufrohr soll immer hinten sein, wenn sich das Auslauf­ rohr in der Mittelstellung befindet.

Diese Probleme wurden bis heute noch nicht gelöst und es ist deshalb eine Aufgabe, eine Auslaufarmatur derart zu ver­ bessern, daß das Auslaufrohr unabhängig von der Lage des Be­ dienungshebels immer um denselben Schwenkwinkel um eine ge­ gebene Mittelstellung herum verschwenkbar ist.

Erfindungsgemäß wird dies bei einer Auslaufarmatur mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Patent­ anspruchs 1 erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 den Aufriß einer Auslaufarmatur mit Befestigungs­ flansch und Bedienungshebel mit aufgesetztem Nippel und Schwenkhülse,

Fig. 2 den Seitenriß von links in Fig. 1 betrachtet,

Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 1, in vergrößertenem Maßstab, und um 90° ge­ dreht, und

Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2, ebenfalls in vergrößertem Maßstab.

Die Auslaufarmatur 1 ist als Einlochbatterie ausgebildet, von der das Ventilgehäuse 10, der Befestigungsflansch 11, und der Drehgriffteil 12 für die Betätigung des Ablaufventils in den sanitären Apparaten und der Bedienungshebel 13 gut erkennbar sind. In den Auslaufstutzen 14 ist ein Nippel 2 eingesetzt, dessen Form am besten in Fig. 2 ersichtlich ist.

Demgemäß hat dieser Nippel 2 einen Einschraubteil 20, mit dem dieser in den Auslaufstutzen 14 der Auslaufarmatur 1 einge­ schraubt ist. Die Einschraubbegrenzung bildet ein Flansch 21 den radial ein Gleitring 22 umfaßt. Am Nippel 2 sind über­ einander drei umlaufende Nuten 23, 24 und 25 angebracht. Die unterste Nute ist die Schwenkwegnut 23, darüber liegt die Haltenut 24 und zuoberst befindet sich die Dichtungsnut 25.

In der Schwenkwegnut 23 befindet sich, wie Fig. 4 zeigt, ein Ringteil 26, das in nicht gezeichneter Weise mittels eines Stiftes in bekannter Weise gegen Verdrehen gesichert ist. Eine Schwenkhülse 3 umfaßt den Nippel 2 im Bereich der Schwenk­ wegnut 23 und greift mit einem Stift 30 in die freie Partie 27 der Schwenkwegnut 23 ein. Die Außenfläche der Schwenk­ hülse 3 ist mit Facetten 31 versehen, die die Schwenkhülse 3 in Form eines Polygons umfassen. Beispielsweise sind wie Fig. 3 und 4 zeigen zwölf Facetten 31 vorhanden.

Das Auslaufrohr 4 hat eine Aufsteckpartie 40 und ein Auslauf­ mundstück 41. Die Aufsteckpartie 40 ist an ihrer Innenfläche mit ebensolchen Facetten versehen, so daß das Auslaufrohr 4 verdrehgesichert auf die Schwenkhülse 3 aufgesteckt werden kann. Mittels einer Schraube 42, die in die Haltenut 24 ein­ greift ist das Auslaufrohr 4 am Nippel 1 drehbar gehaltert. Als Dichtungen dienen einerseits der Gleitring 22 über dem Flansch 21 und anderseits ein O-Ring in der Dichtungs­ nut 25.

Wie leicht einzusehen ist, kann nun die Auslaufarmatur 1 grund­ sätzlich in jeder beliebigen Lage bezüglich des Wasch- oder Spültisches befestigt werden, und das Auslaufrohr 4 kann dann immer nach vorn gerichtet aufgesteckt und mittels der Schraube 42 an dessen hinteren Seite befestigt werden. Vor dem Aufstecken des Auslaufrohres ist lediglich darauf zu achten, daß der Stift 30 zuerst mittig in die freie Partie 27 der Schwenkwegnut 23 zu liegen kommt, aber dies kann auf einfache Weise dadurch festgelegt werden, daß für die Ausgangsstellung der Schwenkhülse 3 der Stift 30 als Ausgangsstellung genommen wird.

Anstelle von mehreren Facetten 31 an der Schwenkhülse 3 und ebenso vielen Facetten im Auslaufrohr 4 könnte das letztere nur eine oder zwei sich gegenüberliegende Facetten aufweisen, oder Schwenkhülsen 3 und Auslaufrohr 4 könnten mit Kerbver­ zahnungen versehen sein.

Claims (7)

1. Auslaufarmatur mit schwenkbarem Auslaufrohr für die Montage an sanitären Apparaten, bei welcher das Aus­ laufrohr dichtend und um dessen Längsachse um einen Winkel von weniger als 360° verschwenkbar gehaltert ist, indem ein in den Auslaufstutzen der Auslaufarmatur eingesetzter Nippel mit wenigstens einer begrenzten Schwenkwegnut zur Begrenzung des Schwenkwinkels eines mit dem Auslaufrohr schwenkenden Stiftes vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine wenigstens die Schwenkwegnut (23) des Nippels (2) über­ deckende Schwenkhülse (3) vorhanden ist, in die der Stift (30) zur Begrenzung des Schwenkwinkels eingesetzt ist, und daß das Auslaufrohr (4) mit einer die Schwenkhülse (3) verdrehgesichert umfassenden Aufsteckpartie (40) versehen ist.

2. Armatur nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Nippel (3) an der von der Armatur ent­ fernten Endpartie mit einer zweiten umlaufenden radialen Nut (24) versehen ist, und daß die Aufsteckpartie (40) des Aus­ laufrohres (4) mit einer Gewindebohrung für eine in die zweite Nut eingreifende Halteschraube (42) versehen ist.

3. Armatur nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß für die Verdrehsicherung zwischen Schwenk­ hülse (3) und Auslaufrohr (4) die Außenfläche der Schwenk­ hülse (3) mit axialen Facetten (31) und die Innenfläche des Auslaufrohres mit wenigstens einer Gegenfläche zu den Facetten­ flächen versehen ist.

4. Armatur nach Patentanspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Außenfläche der Schwenkhülse (3) und die Innenfläche des Auslaufrohres (4) mit einer gleichen Anzahl Facettenflächen (31) versehen sind.

5. Armatur nach Patentanspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Facettenflächen (31) ein Vieleck bilden.

6. Armatur nach Patentanspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Vieleck ein Zwölfeck ist.

7. Armatur nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verdrehsicherung Außenfläche der Schwenkhülse (3) und Innenfläche des Auslaufrohres (4) mit ineinandergreifender Kerbverzahnung ausgebildet sind.