DE4001896A1 - Halogenlampe, insbesondere autolampe - Google Patents
Halogenlampe, insbesondere autolampeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halogenlampe, insbesondere
eine Autolampe, die an dem einen Ende mittels einer
Abquetschung verschlossen ist.
Bei den bekannten Halogenlampen mit einem an dem einen Ende
abgequetscht verschlossenen Kolben aus Hartglas, Vycorglas oder
Quarzglas ist der meistens durch eine Wolframspirale gebildete
Glühkörper innerhalb des Kolbens angeordnet. Der Glühkörper
erhält den Glühstrom über die Zuleitungen. Die Stromzufuhr in
den Kolben erfolgt über die Abquetschung, wobei die Zuleitungen
vakuumdicht in die Abquetschung eingelötet werden; die
Zuleitungen bestehen oft aus mehreren Teilen. Damit das
vakuumdichte Verlöten gewährleistet werden kann, verwendet man
oft Stromzuleitungen mit einem Einsatz aus Molybdänfolie, die
leicht in das Quarzglas oder Vycorglas eingelötet werden kann.
Einerseits ist die innere Stromzuleitung, die den Strom zu dem
im Inneren des Kolbens vorhandenen Glühkörper leitet, an die
Molybdänfolie gelötet, anderseits ist die äußere Zuleitung
außerhalb des Kolbens an dem Kontaktstück angeschlossen. (Der
guten Ordnung halber soll bemerkt werden, daß in diesem Fall
das Attribut "innere" oder "äußere" angibt, ob die
Stromzuleitung sich innerhalb oder außerhalb des Kolbens
befindet.) Selbstverständlich wird eine aus einer einzigen
Einheit bestehende Stromzuleitung als vorteilhafter betrachtet;
falls die Möglichkeit besteht, wird eine solche verwendet.
Bei Kolben aus Hartglas können die Stromzuleitungen auch ohne
Einsatz vorteilhaft verwendet werden. Die eine der äußeren
Stromzuleitungen durchläuft die sogenannte optische Scheibe,
und zwar derweise, daß die Leitung gegenüber der Scheibe
elektrisch isoliert ist und an ein Ausführkabel angeschlossen
ist, das die Glühspannung liefert, während die andere Zuleitung
mit Hilfe einer Metallhülse (oder Metallfutterals) an die
optische Scheibe, die auf Erdpotential liegt, angeschlossen
ist.
Die oben erwähnte Metallhülse ist auf der mit den
Stromzuleitungen versehenen Abquetschung - daran angepreßt -
angeordnet. Einerseits ist diese Lösung vorteilhaft, da im
Laufe der Lampenproduktion - dem optischen Einstellen folgend -
der montierte Kolben erfolgreich an der optischen Scheibe
befestigt werden kann. Ein optisches Einstellen ist in jedem
Fall erforderlich, wenn das aus dem Glühkörper austretende
Licht in eine vorbestimmte Richtung zu leiten ist, so z.B. wenn
es sich um Autolampen handelt. Andererseits bestehen gewisse
Nachteile, da der Metallkörper eine komplizierte Form aufweist,
wodurch die Herstellung mit Schwierigkeiten verbunden ist.
Praktische Erfahrungen haben gezeigt, daß die Befestigung der
optischen Scheibe an der Metallhülse am vorteilhaftesten durch
Löten realisiert werden kann, da die Metallhülse
verhältnismäßig dünn und die Scheibe verhältnismäßig dick ist,
wodurch ihrer Vereinigung durch Schweißen kaum lösbar ist;
hingegen wird das Lötverfahren während des Auflegens der Sockel
wenn möglich vermieden.
Eine den obenbeschriebenen Typ darstellende Lampe ist z.B. in
der DE-OS 25 07 582 beschrieben.
Wie bereits erwähnt, wäre es vorteilhaft, falls die Metallhülse
und das Lötverfahren sich erübrigen könnten; so haben wir
danach gestrebt, eine Halogenlampe ohne Metallhülse zu
entwickeln.
Aus der Fachliteratur sind zahlreiche Halogenlampen ohne
Metallhülse bekannt, insbesondere Autolampen, die aber
keinesfalls über eine optische Scheibe verfügen. Eine derartige
Lösung ist in der GB-PS 15 36 649 beschrieben.
Unsere Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß auch die über
eine optische Scheibe verfügenden Halogenlampen ohne
Metallhülsensockelung hergestellt werden können. Eine der
Forderungen besteht darin, daß die äußere Stromzuleitung eine
befriedigende Stärke aufweist, d.h. die Dicke so gewählt ist,
daß die Leitung den Lampenkörper während des Pumpens,
Gaseinfüllens und Lötens hält, desweiteren, wenn zuletzt die
Leitung zur Anwendungsstelle gelangt, soll sie noch genügend
dünn sein, daß sie - wenigstens teilweise - in die Abquetschung
eingelötet werden kann.
Desweiteren haben wir erkannt, daß die Metallhülse erst dann
weggelassen werden kann, wenn die optische Scheibe umgestaltet
wird, um die Möglichkeit zum Durchlassen der Stromzuleitungen
durch die optische Scheibe zu geben. Gleichzeitig muß beachtet
werden, daß die Metallscheibe die beiden Zuleitungen
keinesfalls kurzschließen darf.
Aufgrund unserer Erkenntnisse haben wir die erfindungsgemäße
Halogenlampe, insbesondere Autolampe entwickelt, die an dem
einen Ende einen abgequetscht verschlossenen lichtdurchlässigen
Kolben aufweist, in dem eine aus Edelgas und Halogenzusatz
zusammengesetzte Füllung und ein Glühkörper vorgesehen sind,
wobei durch die Abquetschung geführte, an den Glühkörper
angeschlossene Stromzuleitungen vorgesehen sind und die Lampe
eine zur Befestigung in der Lampenfassung dienende optische
Scheibe aufweist. Die Scheibe ist entlang ihres Umfangs mit die
Befestigung fördernden Ausschnitten versehen, während entlang
des Durchmessers eine engere und eine weitere Öse vorgesehen
sind, die einerseits die Stromzuleitungen aufnehmen,
andererseits an der der Lampe gegenüberliegenden Seite mit
einem aus der Ebene der Scheibe vorragendem Flansch oder mit
Eingriffsvorsprüngen versehen sind. Eine der Stromzuleitungen
der Lampe, vorteilhaft die dünnere, ist an dem Flansch der Öse
oder an deren Vorsprung elektrisch leitend befestigt, während
die andere Stromzuleitung vorteilhaft durch die weitere Öse
hindurchgefädelt ist, ohne damit leitend in Berührung zu
kommen. Desweiteren ist die Leitung durch die Bohrung des
Isolierblocks geleitet, der in den vorstehenden, sogar sich
ausweitenden Flansch oder Vorsprung der Öse eingreift, wobei
der Block an dem Kontaktelement, das an das der Lampe
entgegengesetzten Ende angepaßt ist, elektrisch leitend
befestigt ist.
Vorteilhaft weist bei der erfindungsgemäßen Lampe der
Isolierblock einen viereckigen oder kreisförmigen Querschnitt
auf.
Die Erfindung wird anhand eines vorteilhaften
Ausführungsbeispiels, unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 teilweise im Längsschnitt die Autolampe mit einem
Kolben aus Quarzglas,
Fig. 2 den Längsschnitt einer Autolampe mit einem Kolben aus
Hartglas,
Fig. 3 die Draufsicht und den Axialschnitt der
erfindungsgemäßen optischen Scheibe.
In den Figuren sind identische Teile mit identischen
Bezugszahlen bezeichnet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die erfindungsgemäße, an dem
einen Ende abgequetschte Halogenlampe einen Kolben aus
Quarzglas auf, wodurch die Stromzuleitungen aus drei Teilen
bestehen. Einerseits sind an die in der Abquetschung
eingeschlossene Molybdänfolie die beiden von dem Glühkörper
hinabreichenden dünnen Wolframfäden, die als innere
Stromzuleitungen betrachtet werden können, andererseits die die
Verbindung mit der äußeren Stromquelle herstellenden beiden
Stromzuleitungen 4, 5 angeschlossen, die von je einem
Molybdändraht mit etwa 1 mm Durchmesser gebildet werden.
Anstelle einer an die Abquetschung angepreßten Metallhülse
übernehmen die äußeren Stromzuleitungen die abstützende Rolle
der Metallhülse und halten die Lampe in der festen Position.
Unsere Erfahrungen haben gezeigt, daß Stromzuleitungen aus
Molybdän, die mit einem Durchmesser von etwa 1 mm die
erforderliche Stärke aufweisen, außer der Rolle der
traditionellen Stromzuleitung auch die Rolle der Befestigung
und Abstützung übernehmen können. Wie aus Fig. 1 ersichtlich,
ist die eine Stromzuleitung 4 in der tiefgezogenen Öse 6 der
optischen Scheibe 1 eingeschweißt. Auf diese Weise befindet
sich die optische Scheibe 1 auf dem gleichen Potential wie die
Stromzuleitung 4. Die optische Scheibe mit Erdpotential ist mit
den in Fig. 3 dargestellten Ausschnitten an die Lampenfassung
angeschlossen.
Weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, daß die andere äußere
Stromzuleitung 5 durch die Bohrung 8 des Isolierblocks 3
verläuft, wobei die Stromzuleitung 5 an dem Kontakt 2 (der am
von dem Lampenkörper fernliegenden Ende des Isolierblocks 3
angebracht ist) durch Schweißen befestigt ist. Der Isolierblock
umschließt die geflanschte Öse der optischen Scheibe. Dem
Flansch bzw. den Vorsprüngen der Öse 7 wird die Aufgabe
zugeteilt, daß eine feste Verbindung zwischen dem Isolierblock
3 und der optischen Scheibe 1 besteht. Vorteilhaft wird der
Isolierblock 3 aus irgendwelchem duroplastischen Kunstharz,
z.B. Akrylatharz, gefertigt. Der in dem Isolierblock vorhandene
Kontakt 2 ist an dem Ausführungskabel angeschlossen, über
welches die Lampe die erforderliche Glühspannung erhält.
Fig. 2 stellt eine an dem Ende abgequetschte Halogenlampe mit
einem Kolben aus Hartglas dar. Infolge des Werkstoffs des
Kolbens verfügen die Stromzuleitungen über keinen Einsatz aus
Molybdänfolie; aus der Figur im übrigen ersichtlich, daß auch
in diesem Fall ein Unterschied zwischen den Durchmessern der
inneren und der äußeren Stromzuleitung besteht. Der Aufbau und
die Anordnung der optischen Scheibe sind mit jenen nach Fig. 1
übereinstimmend, so daß diese hier nicht eingehend behandelt
werden.
Fig. 3 stellt die Draufsicht der optischen Scheibe 1 dar. Die
optische Scheibe 1 ist ein aus Stahl gefertigter, etwa 1 mm
dicker Körper mit einem Durchmesser von 2 cm, der die
Vereinigung mit der Lampe und die Befestigung in der Fassung
ermöglicht.
Die hier dargestellten und spezifizierten Lampen stellen je
eine der Ausführungsmöglichkeiten dar, jedoch kann jeder auf
dem gegebenen Gebiet versierte Fachmann aufgrund unseres
Erfindungsgedankens andere Versionen entwickeln.
Claims (2)
1. Halogenlampe, insbesondere Autolampe, mit einem an dem einen
Ende abgequetscht verschlossenen lichtdurchlässigen Kolben,
in dem eine aus Edelgas und Halogenzuschlag bestehende
Füllung und ein Glühkörper vorhanden sind, wobei
Stromzuleitungen an den Glühkörper angeschlossen und durch
die Abquetschung hindurchgeführt sind, und mit einer zur
Befestigung in der Fassung dienenden, entlang des Umfanges
mit die Befestigung fördernden Ausschnitten versehenen
optischen Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die optische
Scheibe (1) entlang eines Durchmessers mit zwei die
Stromzuleitungen aufnehmenden, vorteilhaft einer schmaleren
und einer weiteren Ösen (6, 7) versehen ist, die an der dem
Kolben entgegengesetzten Seite aus der Scheibenebene einen
vorstehenden Flansch oder Vorsprünge aufweisen, wobei die
eine Stromzuleitung (4) an dem Flansch oder an dem Vorsprung
der engeren Öse (6) elektrisch leitend befestigt ist,
während die andere Stromzuleitung durch die weitere Öse (7)
hindurchgeführt ist, ohne damit leitend in Berührung zu
stehen, und mit ihrem dem Kolben entgegengesetzten, durch
eine Bohrung (8) eines in den Flansch oder Vorsprung der
einen Öse (7) eingreifenden Isolierblocks (3)
hindurchgeführten Ende an einem Kontaktelement (2)
elektrisch leitend befestigt ist.
2. Halogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Isolierblock (3) einen viereckigen oder kreisförmigen
Querschnitt aufweist.
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EP2963671A1 (de) * | 2014-06-30 | 2016-01-06 | Toshiba Lighting & Technology Corporation | Sockel und entladungslampe mit diesem sockel |
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1990
- 1990-01-23 DE DE19904001896 patent/DE4001896A1/de not_active Withdrawn
- 1990-03-27 NL NL9000724A patent/NL9000724A/nl not_active Application Discontinuation
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EP1282191A3 (de) * | 2001-08-04 | 2004-11-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektrische Schaltung mit streifenf-rmigen Leitern |
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Also Published As
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