DE4001615A1 - Verfahren zur herstellung von bis-(4-chlorphenyl)-sulfon - Google Patents

Verfahren zur herstellung von bis-(4-chlorphenyl)-sulfon

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DE4001615A1
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pyrosulphate
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Michael Dr Stumpp
Peter Dr Neumann
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C315/00Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

Diese Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Bis-(4- chlorphenyl)-sulfon.
Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon ist ein wichtiges Zwischenprodukt, das haupt­ sächlich für die Herstellung aromatischer Polysulfone und zur Synthese von Bis-(4-aminophenyl)-sulfon, das man sowohl für die Lepratherapie als auch zur Härtung von Epoxidharzen benötigt, verwendet wird. Voraussetzung für diese Einsatzgebiete ist eine hohe Reinheit des Bis-(4-chlorphenyl)- sulfons.
Aus der DE-A-10 87 592 ist ein Verfahren zur Herstellung von Bis-(4-chlor­ phenyl)-sulfon durch Umsetzung von Chlorbenzol mit einer Mischung aus Schwefeltrioxid und Dimethyl- oder Diethylpyrosulfat bekannt. Nachteilig an diesem Verfahren ist die Verwendung der stark toxischen Dimethylsulfate.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur Herstellung von Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon zu entwickeln, das den zuvor genannten Nachteilen abhilft.
Demgemäß wurde ein Verfahren zur Herstellung von Bis-(4-chlorphenyl)- sulfon gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Gemisch aus Bis-(trimethylsilyl)-pyrosulfat und Schwefeltrioxid bei 20 bis 100°C mit Chlorbenzol umsetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann wie folgt durchgeführt werden:
Die Herstellung des reaktiven Bis-(trimethylsilyl)-pyrosulfates ist z.B. aus Z. Anorg. allg. Chem. 428, 125-128 (1977) bekannt. Danach wird Bis- (trimethylsilyl)-pyrosulfat durch Umsetzung von Bis-(trimethyl­ silyl)-sulfat mit Schwefeltrioxid bei Raumtemperatur hergestellt. Die Zugabe einer weiteren molaren Menge an Schwefeltrioxid führt zu einem Gemisch aus einem Komplex aus Bis-(trimethylsilyl)-pyrosulfat mit Schwefeltrioxid und dem Bis-trimethylsilylester der Trischwefelsäure. Dieses Gemisch wird erfindungsgemäß zur Sulfonierung von Chlorbenzol eingesetzt. Dabei wird das Gemisch, das aus Bis-(trimethylsilyl)-pyrosul­ fat und Schwefeltrioxid im Molverhältnis von 0,01:1 bis 10:1, vorzugsweise 0,1:1 bis 2:1, besonders bevorzugt 0,5:1 bis 1,2:1 hergestellt wird, unter Rühren bei 20 bis 100°C, vorzugsweise bei 50 bis 70°C, zu Chlorbenzol getropft. Das Molverhältnis von Chlorbenzol zum Schwefeltrioxid beträgt von 0,1:1 bis 20:1, vorzugsweise 0,5:1 bis 5:1, besonders bevorzugt 0,9:1 bis 2:1. Nach einer Reaktionszeit von ca. 2 Stunden wird das Gemisch in Wasser oder einem Alkohol wie Methanol, Ethanol, n-Propanol oder n-Butanol eingerührt und das rohe Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon abgesaugt. Das auf diese Weise erhaltene Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon kann z.B. durch Um­ kristallisation weiter gereinigt werden.
Wird das Reaktionsgemisch nicht in Wasser, sondern in Chlorbenzol einge­ tragen, so kann das bei der Reaktion entstehende Mono-(trimethylsilyl)- sulfat durch Disproportionierung in Bis-(trimethylsilyl)-sulfat überführt und in den Sulfonierungsprozeß zurückgeführt werden. Dazu wird das Reak­ tionsgemisch in die 1- bis 2-fache Gewichtsmenge Chlorbenzol eingetragen, das Rohprodukt bei Raumtemperatur abgesaugt und das Filtrat destillativ aufgearbeitet. Unter vermindertem Druck wird zunächst Chlorbenzol ab­ destilliert. In einer zweiten Fraktion erhält man bei 90°C/4 mm reines Bis-(trimethylsilyl)-sulfat in einer theoretischen Ausbeute von ca. 80%. Die Reinheit dieses Produktes genügt, um es in den Prozeß zurückzuführen.
Beispiele Beispiel 1
In einem Kolben wurden unter Feuchtigkeitsausschluß 1 Mol Schwefeltrioxid einkondensiert. Unter Eiskühlung und kräftigem Rühren wurde 1 Mol Bis- (trimethylsilyl)-sulfat zugetropft. Nach vollendeter Zugabe wurde noch 2 Stunden nachgerührt. Dann wurde ein zweites Mol Schwefeltrioxid zuge­ tropft, wobei die Innentemperatur zwischen 20 und 30°C gehalten wurde. Dieses Gemisch wurde unter Rühren bei 60°C zu 2 Mol Chlorbenzol zuge­ tropft. Nach 2 Stunden Rühren bei 60°C wurde das Reaktionsgemisch portionsweise in 2 l Wasser eingetragen und das Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon abfiltriert, 2 mal mit je 500 ml Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhielt 241 g (84%) Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon mit einer Reinheit von 98% (GC).
Beispiel 2
Zur Herstellung der Reaktionslösung wurde wie unter Beispiel 1 beschrieben verfahren, jedoch wurde das Reaktionsgemisch in 500 ml Chlorbenzol an­ stelle von Wasser eingetragen. Nach Filtration des Rohproduktes bei 18°C wurde das Rohprodukt mit 2 mal 200 ml Methanol und anschließend mit 2 mal 500 ml Wasser gewaschen, wobei das Waschwasser nicht mit dem Chlorbenzol­ filtrat gemischt wurde. Mach Trocknen erhielt man 212,4 g (74%) Bis-(4- chlorphenyl)-sulfon in einer Reinheit von 99,5% (GC). Das Chlorbenzol­ filtrat wurde destilliert, wobei folgende Fraktionen erhalten wurden:
1. 610 g Chlorbenzol
(90°C/200 mm)
2. 193 g Bis-(trimethylsilyl)-sulfat (90°C/4 mm)
3. 25 g Sulfone (200°C/4 mm)

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon, dadurch ge­ kennzeichnet, daß man Bis-(trimethylsilyl)-pyrosulfat und Schwefeltri­ oxid bei 20 bis 100°C mit Chlorbenzol umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Bis-(tri­ methylsilyl)-pyrosulfat und Schwefeltrioxid im Molverhältnis von 0,1:1 bis 10:1 umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Bis-(tri­ methylsilyl)-pyrosulfat und Schwefeltrioxid im Molverhältnis von 0,1:1 bis 5:1 umsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Bis-(tri­ methylsilyl)-pyrosulfat und Schwefeltrioxid im Molverhältnis von 0,5:1 bis 1,2:1 umsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Chlorbenzol und Schwefeltrioxid im Molverhältnis von 0,1:1 bis 20:1 umsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Chlorbenzol und Schwefeltrioxid im Molverhältnis von 0,5:1 bis 5:1 umsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Chlorbenzol und Schwefeltrioxid im Molverhältnis von 0,9:1 bis 2:1 umsetzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011067649A2 (en) 2009-12-01 2011-06-09 Hemant Ratanakar Bandodkar Process for the production of a sulfone monomer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2011067649A2 (en) 2009-12-01 2011-06-09 Hemant Ratanakar Bandodkar Process for the production of a sulfone monomer
DE112010004627T5 (de) 2009-12-01 2013-01-17 Ratanakar Hemant Bandodkar Verfahren zur Herstellung eines Sulfonmonomers

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