DE4001510A1 - Zuendzeitpunktsregelsystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zündzeitpunktsregelsystem nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Insbesondere dreht es sich um die Regelung des Zündzeitpunktes
der Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, durch das Schwan
kungen der Maschinendrehzahl bei der Beschleunigung verringert
werden.
In jüngerer Zeit wird der Zündzeitpunkt einer Brennkraftmaschine
durch ein elektronisches Regelsystem geregelt, das Zündzeit
punktdaten verwendet, die aus einer Tabelle abgeleitet werden,
in der eine Vielzahl von Zündzeitpunktdaten gespeichert sind.
Wenn das Fahrzeug beschleunigt wird, so ändern sich die Menge
an Einlaßluft, die Menge an Kraftstoff und der Zündzeitpunkt
sehr stark und schnell, so daß bei Beginn der Beschleunigung
die Maschinendrehzahl mit Schwankungen ansteigt. Daraus ergibt
sich eine Verdrillung einiger Teile im Antriebs-Getriebezug
des Fahrzeugs, was zu einem unangenehmen Stoß und zu Vibra
tionen führen kann.
Aus der JP-A-59-2 01 971 ist ein Zündzeitpunktsregelsystem be
kannt, bei welchem die Schwankung der Maschinendrehzahl durch
Regelung des Zündzeitpunktes vermindert werden soll. Bei die
sem System wird dann, wenn die Maschinendrehzahl ausgehend von
einem Schwellenwert (eine durchschnittliche Maschinendrehzahl)
ansteigt, der Zündzeitpunkt zurückgenommen wird. Wenn anderer
seits die Maschinendrehzahl abnimmt, so wird der Zündzeitpunkt
vorverlegt.
Um nun einen großen Anstieg, im folgenden als "Stoß" bezeich
net, zu verhindern, muß der Zündzeitpunkt sehr weit vor- oder
nachverstellt werden, was wiederum Klopfen der Maschine und
Störungen der Verbrennungseffizienz mit sich bringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zündzeitpunkt
regelsystem der eingangs genannten Art dahingehend weiterzu
bilden, daß Schwankungen der Maschinendrehzahl verringert und
das Ansteigen der Maschinendrehzahl und die Beschleunigung der
Maschine bei Beginn einer starken Beschleunigung beibehalten
werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Zündzeitpunktsregel
system für eine Brennkraftmaschine aufgezeigt, die einen Dreh
zahlfühler zum Feststellen der Maschinendrehzahl und einen
Drosselklappenpositionsfühler zum Feststellen des Öffnungsgra
des einer Drosselklappe der Maschine aufweist.
Das System umfaßt Beschleunigungsfeststelleinrichtungen zum
Feststellen des Beginns der Beschleunigung der Maschine und
zum Abgeben eines Beschleunigungssignals, einen Basisschwel
lenwertrechner zum Errechnen eines Basisschwellenwertes in
Übereinstimmung mit der Maschinendrehzahl, die von dem Maschi
nendrehzahlfühler festgestellt wird, einen Beschleunigungs
schwellenwertrechner zum Errechnen eines Beschleunigungs
schwellenwertes, der über den Basisschwellenwert liegt, Kom
paratoreinrichtungen zum Feststellen von Stößen, die in
Schwankungen der Maschinendrehzahl vorkommen, mit dem Basis
schwellenwert und dem Beschleunigungsschwellenwert. Der Zünd
zeitpunkt der Maschine wird um einen vorgegebenen Anfangs
verzögerungswinkel zurückgenommen, wenn ein erster Stoß über
dem Beschleunigungsschwellenwert liegt. Der Zündzeitpunkt wird
um einen zweiten Verzögerungswinkel zurückgenommen, der klei
ner als der erste Verzögerungswinkel ist, wenn sowohl der
zweite als auch ein folgender Stoß oberhalb des Basisschwel
lenwertes liegt.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzug
ter Ausführungsformen der Erfindung. Diese werden im folgen
den anhand von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines elektronischen
Regelsystems einer Brennkraftmaschine,
Fig. 2 ein Blockdiagramm zur Erläuterung des Regelsystems
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
Fig. 3a eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Be
ziehung zwischen einem Verzögerungswinkel und einer
Spitzenmaschinendrehzahl und zwischen einer Offset-
Größe und einem Drosselklappenöffnungsgrad,
Fig. 3b eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Be
ziehung zwischen Vorrückungswinkeln R N, R T und R S
sowie der Maschinendrehzahl, der Kühlmitteltempera
tur und der Getriebeauswahlposition eines Kraftfahr
zeuges,
Fig. 4a bis 4c Zeitabläufe zur Erläuterung der Charakteristik
der Maschinendrehzahl, des Zündzeitpunktes und der
Maschinenleistung bei Beschleunigung, und
Fig. 5a bis 5b grafische Darstellungen der Zeitabläufe zur
Erläuterung des Betriebes des Systems.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine Maschine 1 mit einer Dros
selklappe 6 in einem Drosselkörper 7 versehen, der mit einem
Luftfilter 4 über ein Einlaßrohr 5 in Verbindung steht. Der
Drosselkörper 7 steht mit einer Einlaßverzweigung 8 in Ver
bindung, die mit den Brennkammern 2 der Maschinenzylinder über
eine Einlaßöffnung 10 und ein Einlaßventil 9 in Verbindung
steht. Für jede Brennkammer 2 sind eine Zündkerze 3 und ein
Kraftstoffeinspritzer 11 in der Einlaßverzweigung 8 bei je
der Einlaßöffnung 10 vorgesehen. Die Maschine 1 ist mit einem
Luftstrommesser 12 im Einlaßrohr 5 stromab des Luftfilters 4
versehen, um die Menge an Einlaßluft festzustellen. Weiterhin
sind ein Kurbelwinkelfühler 13, ein Auswahlpositionsfühler 14,
ein Kupplungseinrückfühler 15, ein Kühlmitteltemperaturfühler
16 und ein Drosselklappenpositionsfühler 19 vorgesehen. Die
Ausgangssignale der Fühler 12 bis 16 und 19 werden einer
Regeleinheit 20 zugeführt, die dem Einspritzer 11 eines jeden
Zylinders ein Kraftstoffeinspritzsignal und jeder Zündkerze 3
eines entsprechenden Zylinders über eine Zündspule 17 und ei
nen Verteiler 18 ein Zündsignal zuführt.
In Fig. 2 ist die Regeleinheit 20 gezeigt. Hierbei wird das
Kurbelwinkelsignal vom Kurbelwinkelfühler 13 einem Maschinen
drehzahlrechner 21 zugeführt, der die Maschinendrehzahl N her
leitet. Die Maschinendrehzahl N und die Luftmenge Q aus dem
Luftstrommesser 12 werden einem Basiseinspritzpulsbreitenrech
ner 22 zugeführt, der eine Basiseinspritzpulsbreite Tp gemäß
folgender Gleichung herleitet:
Tp=K×Q/N (K ist eine Konstante).
Die Basiseinspritzpulsbreite Tp und die Maschinendrehzahl N
werden einer Zündzeitpunkt-Bestimmungseinrichtung 23 zuge
führt, welche eine Zündzeitpunkttabelle aufweist, in welcher
die optimalen Zündwinkel R IG in Übereinstimmung mit ver
schiedenen Fahrbedingungen gespeichert sind. Der optimale
Zündwinkel R IG wird aus der Tabelle in Übereinstimmung mit
der Basiseinspritzpulsbreite Tp und der Maschinendrehzahl N
abgeleitet und einer Zündzeitpunktkorrektureinrichtung 24
zugeleitet, die - wie weiter unten näher beschrieben - den
Zündzeitpunkt korrigiert. Der Ausgang der Korrektureinrich
tung 24 wird einem Treiber 25 zugeführt, der ein Zündsignal
der Zündspule 17 zu einem vorbestimmten Zündzeitpunkt vor dem
oberen Totpunkt zuführt, der in Abhängigkeit vom Kurbelwinkel
signal aus dem Kurbelwinkelfühler 13 festgestellt wird.
Im folgenden wird ein System zum Korrigieren des Zündzeitpunk
tes bei Beschleunigung des Fahrzeuges beschrieben. Die Regel
einheit 20 weist eine Beschleunigungs-Feststelleinrichtung 26
auf, der die Basiseinspritzpulsbreite Tp zugeführt wird. Die
Beschleunigungsfeststelleinrichtung 26 stellt eine Beschleuni
gung der Maschine dann fest, wenn die Anstiegsgeschwindigkeit
dTp/dt der Basiseinspritzpulsbreite größer als ein vorbestimm
ter Bezugswert ist. Der Ausgang der Beschleunigungsfeststell
einrichtung 26 wird einem Zeitgeber 29 zugeführt, der eine
vorbestimmte Periode d ab dem Feststellen der Beschleunigung
festlegt.
Die Regeleinheit 20 weist weiterhin einen Basisschwellenwert-
Rechner 27 auf, dem die Maschinendrehzahl N und der Ausgang
des Auswahlpositionsfühlers 14 zugeführt werden, so daß ein
Basisschwellenwert Nb in Übereinstimmung mit der Maschinen
drehzahl N erstellt werden kann. Hierbei wird - genauer ge
sagt - die Schwankung des Maschinendrehzahlsignals N über ei
nen Tiefpaßfilter geglättet. Die Zeitkonstante des Filters
wird in Übereinstimmung mit der Schwankungsfrequenz im Maschi
nendrehzahlsignal abhängig von der jeweiligen Auswahlposition
des Getriebes so verändert, daß ein Mittelwert der Schwankung
abgegeben wird, der als Basisschwellenwert Nb (siehe Fig. 4a)
Verwendung findet. Der Schwellenwert Nb und die Maschinendreh
zahl N werden einer zweiten Vergleichseinrichtung 28 zugeführt,
welche eine Differenz P in Übereinstimmung mit der Gleichung
P=N-Nb errechnet. Die Vergleichseinrichtung 28 führt ein
Verzögerungssteuersignal einer zweiten Verzögerungssteuerein
richtung 30 dann zu, wenn die Differenz P größer als Null ist
(N ist dann größer als Nb). Die Differenz P wird einer Ver
zögerungswinkel-Bestimmungseinrichtung 31 zugeführt, um einen
Spitzenwert Pmax für jeden Schwankungssprung festzulegen, was
durch Herausfinden der Maximaldifferenz geschieht. Die Ein
richtung 31 weist eine Tabelle auf, in der eine Vielzahl von
Verzögerungswinkeln R L(P) gespeichert ist, die mit anstei
gendem Spitzenwert Pmax ansteigen, wie dies in Fig. 3a gezeigt
ist. In der Verzögerungswinkel-Bestimmungseinrichtung 31 wird
ein Verzögerungswinkel R L(P) entsprechend dem Spitzenwert
Pmax aus der Tabelle bei jeden Sprung oder Stoß ausgelesen und
der Verzögerungssteuereinrichtung 30 zugeführt und dort ge
speichert. Jeder abgeleitete Verzögerungswinkel R L(P) wird
beim nächsten Sprung oder Stoß weiterverwendet.
Das Verzögerungssteuersignal aus der Vergleichseinrichtung 28
wird der Verzögerungssteuereinrichtung 30 zugeführt, so daß
der abgeleitete Verzögerungswinkel R L(P) nur dann einer Aus
gangsbestimmungseinrichtung 37 zugeführt wird, wenn N größer
ist als Nb.
Um nun einen Anfangsverzögerungswinkel R LI beim ersten Stoß
oder Sprung der Maschinendrehzahl nach Feststellen der Be
schleunigung festzulegen, weist die Regeleinheit 20 eine Off
set-Größeneinstelleinrichtung 33 auf, in der eine Tabelle vor
gesehen ist, in welcher eine Vielzahl von Offset-Größen ge
speichert ist. Eine Offset-Größe α wird in Übereinstimmung mit
dem Drosselklappenöffnungsgrad Φ aus dem Drosselpositionsfüh
ler 19 abgeleitet. Die Offsetgröße α, die mit einem Ansteigen
des Drosselklappenöffnungsgrad Φ ebenfalls ansteigt (siehe
Fig. 3a), wird einen Beschleunigungsschwellenwertrechner 34
zusammen mit dem Basisschwellenwert Nb zugeführt. Basierend
auf der Gleichung
NB=Nb+α
wird ein Beschleunigungsschwellenwert NB errechnet. Der Be
schleunigungsschwellenwert NB und die Maschinendrehzahl N
werden in einer ersten Vergleichseinrichtung 35 miteinander
verglichen. Wenn die Maschinendrehzahl N größer ist als der
Schwellenwert NB (N < NB), wird ein Verzögerungssteuersignal
einem primären Verzögerungwinkelgeber 36 zugeführt. Dieser
liefert den vorbestimmten Anfangsverzögerungswinkel R LI an
die Ausgabebestimmungseinrichtung 37.
Zusätzlich zu den Verzögerungswinkeln R L(P) und R LI werden
der Ausgabebestimmungseinrichtung 37 weiterhin Signale vom
Zeitgeber 29, vom Kupplungseinrückfühler 15 und das Verzöge
rungssteuersignal aus der zweiten Vergleichseinrichtung 28
zugeführt, so daß die Anzahl von Sprüngen oder Stößen gezählt
werden kann, die größer als der Basisschwellenwert Nb sind.
Insbesondere dann, wenn ein Zeitpunkt innerhalb der vorbe
stimmten Zeit t nach Beschleunigung der Maschine vorliegt,
wird der Anfangsverzögerungswinkel R LI beim ersten Stoß
oder Sprung einer Verzögerungwinkelkorrektureinrichtung 32
zugeführt. Bei einem zweiten Sprung oder Stoß wird der
Verzögerungswinkel R L(P) der Verzögerungswinkelkorrektur
einrichtung 32 zugeführt.
In der Verzögerungswinkelkorrektureinrichtung 32 werden der
Verzögerungswinkel R L(P) oder R LI in Übereinstimmung mit
der Maschinendrehzahl N der Auswahlposition des Getriebes und
der Kühlmitteltemperatur T korrigiert. Ein korrigierter Ver
zögerungswinkel R K zum Korrigieren des Zündzeitpunktes R IG
wird wie folgt errechnet:
R K=R LI (oder R L(P))×KN×KT×KS.
Hierbei sind KN, KT und KS Korrekturkoeffizienten, die in
Beziehung zur Maschinendrehzahl N, der Kühlmitteltemperatur
T und dem Getriebeverhältnis S in der Auswahlposition des
Getriebes entsprechen. Wie in Fig. 3b gezeigt, ist der Koef
fizient KN eine abnehmende Funktion der Maschinendrehzahl N.
Die Koeffizienten KT und KS sind ansteigende Funktionen der
Kühlmitteltemperatur T bzw. des Getriebeverhältnisses S. Wenn
beispielsweise die Maschinendrehzahl N hoch und die Kühlmit
teltemperatur T niedrig sowie das Übersetzungsverhältnis S in
der Getriebeauswahlposition niedrig sind, so wird der korri
gierte Verzögerungwinkel R K vermindert. Der Verzögerungswin
kel R K wird der Korrektureinrichtung 24 so zugeführt, daß
der Zündzeitpunkt R IG, der aus der Tabelle in der Zündzeit
punktsbestimmungseinrichtung 23 abgeleitet wird, zurückgenom
men wird (R IG-R K).
Im Betrieb wird der Brennkammer 2 der Maschine 1 in Abhängig
keit von der Drosselposition der Drosselklappe 6 Luft zuge
führt und mit Kraftstoff vermischt, der vom Einspritzer 11
eingespritzt wird. Von der Regeleinheit 20 wird der Zündspule
17 ein Zündsignal zugeführt, so daß die Zündkerze 3 über den
Verteiler 18 einen Funken erzeugt, so daß das Luft/Kraftstoff-
Gemisch gezündet wird.
Wenn das Fahrzeug anhält oder in stetigem Zustand betrieben
wird, so wird der optimale Zündzeitpunkt R IG aus der Zünd
zeitpunktsbestimmungseinrichtung 23 der Regeleinheit 20 in
Übereinstimmung mit der Basiseinspritzpulsbreite Tp und der
Maschinendrehzahl N abgeleitet, welche beide die Fahrbedin
gungen wiedergeben (Schritt S 1 aus Fig. 5). Auf diese Weise
wird der Zündzeitpunkt elektronisch eingestellt, um so die
Maschinenleistung möglichst hoch einstellen zu können.
Im folgenden wird die Funktion des Erfindungsgegenstandes bei
Beschleunigung des Fahrzeugs beschrieben. Wenn das Fahrzeug
beschleunigt wird, so werden sowohl eine große Menge Kraft
stoff als auch eine große Menge Luft in die Brennkammer 2
eingeführt. Demzufolge wird der Zündzeitpunkt R IG so ein
gestellt, daß die Maschinendrehzahl N und die Maschinenlei
stung schnell ansteigen. Bei Beginn der Beschleunigung steigt
die Maschinendrehzahl N mit der in Fig. 4a gezeigten Schwan
kung an. Wenn die Beschleunigungsfeststelleinrichtung 26
feststellt (Schritt S 2), daß eine Beschleunigung vorliegt
(siehe Zeitpunkt to in Fig. 4), so stellt der Zeitgeber 29
die Zeitdauer t ein. Der Spitzenwert Pmax der Maschinendreh
zahl N beim letzten Stoß oder Sprung wird gelöscht (S 3) und
ein (nicht gezeigter Zähler) wird ebenfalls gelöscht (S 4).
Zu diesem Zeitpunkt wird der Basisschwellenwert Nb vom Rech
ner 27 (siehe Schritt S 5) errechnet, der im wesentlichen ein
Mittelwert der Sprünge oder Stöße der Maschinendrehzahl N ist.
In der Vergleichseinrichtung 28 wird die Maschinendrehzahl N
mit dem Basisschwellenwert Nb verglichen (Schritt S 6). Wenn
die Maschinendrehzahl größer wird als der Basisschwellenwert
Nb (Schritt S 7), so wird das Verzögerungssteuersignal der Aus
gangsbestimmungseinrichtung 37 zugeführt. Weiterhin wird der
Spitzenwert Pmax des letzten Stoßes oder Sprunges festgestellt
(S 8, S 9).
Wenn, basierend auf dem Wert des Zählers (Schritt S 10) fest
gestellt wird, daß ein erster Stoß oder Sprung I (siehe
Fig. 4a) der Maschinendrehzahl N vorliegt, so wird der Dros
selklappenöffnungsgrad Φ (aus welchem die Absicht des Fahrers
zu beschleunigen hervorgeht) der Offset-Größeneinstelleinrich
tung 33 zugeführt, die eine Offset-Größe α in Übereinstimmung
mit dem Drosselklappenöffnungsgrad Φ herleitet (Schritt S 11).
Dann wird der Anfangsverzögerungswinkel R LI der Ausgangs
bestimmungseinrichtung 37 zugeführt (Schritt S 12). Der Be
schleunigungsschwellenwert NS wird errechnet, indem die Off
set-Größe α dem Basisschwellenwert Nb im Beschleunigungs
schwellenwertrechner 34 addiert wird (Schritt S 13).
Daraufhin vergleicht die Vergleichseinrichtung 35 die Maschi
nendrehzahl N mit dem Beschleunigungsschwellenwert NB (Schritt
S 14). Wenn N ≦ NB (zwischen t und t 1 in Fig. 4) ist, so
wird der Verzögerungwinkel R K zu Null festgelegt (Schritt
S 15), so daß der Zündzeitpunkt R IG aus der Zündzeitpunkt
bestimmungseinrichtung 23 (Schritt S 20) der Zündspule 17 über
den Treiber 25 ohne Korrektur zugeführt wird (Schritt S 21).
Wenn N < NB (zwischen t 1 und t 2 in Fig. 4) ist, so wird
der Anfangsverzögerungswinkel R LI über die Korrekturkoeffi
zienten KN, KT und KS korrigiert (Schritte S 16, S 17, S 18, S 19)
und der korrigierte Anfangsverzögerungswinkel R K wird der
Zündzeitpunktkorrektureinrichtung 24 zugeführt, in welcher
der Zündzeitpunkt R IG mit dem korrigierten Anfangsverzöge
rungswinkel R K korrigiert wird (Schritte S 20, S 21). Nachdem
der Beschleunigungsschwellenwert NB größer ist als der Basis
schwellenwert Nb, wird eine überflüssige Verzögerung vermie
den, so daß die Beschleunigungscharakteristik zu Beginn einer
Beschleunigung verbessert wird. Wenn andererseits die Maschi
nendrehzahl N unter den Basisschwellenwert Nb abgesenkt wird
(Schritt S 7), so zählt der Zähler um 1 nach oben (S 22) und der
Spitzenwert Pmax des ersten Stoßes oder Sprunges I (siehe Fig.
4a) wird der Verzögerungswinkelbestimmungseinrichtung 31 zu
geführt, in welcher der Verzögerungswinkel R L(P) in Abhän
gigkeit vom Spitzenwert Pmax abgeleitet wird. Der Verzöge
rungswinkel R L(P) wird der Verzögerungssteuereinrichtung 30
zugeführt und in einem Speicher für die nächste Regeloperation
beim zweiten Stoß oder Sprung II gespeichert (Schritt S 23).
Dann wird der Spitzenwert Pmax gelöscht (Schritt S 24). Wenn
die Maschinendrehzahl N unter den Schwellenwert NB absinkt,
so wird die Einbeziehung des Verzögerungswinkels R LI unter
brochen.
Wenn der zweite Stoß oder Sprung II stärker ansteigt als die
Schwelle Nb, so führt die Vergleichseinrichtung 28 das Ver
zögerungssteuersignal der Verzögerungssteuereinrichtung 30 zu.
Der Verzögerungswinkel R L(P), der in Übereinstimmung mit dem
Spitzenwert Pmax festgelegt und beim ersten Stoß oder Sprung
I gespeichert wurde, wird der Ausgangsbestimmungseinrichtung
37 zugeführt.
Wenn die Maschinendrehzahl N im Vergleich zum Basisschwel
lenwert Nb groß ist, so wird der Zündzeitpunkt R IG um den
korrigierten Verzögerungswinkel R K ebenso wie während des
Zeitraumes des ersten Stoßes oder Sprunges I zurückgenommen
(Schritte S 10, S 25, S 26, S 13, S 14, S 16- S 21).
Der Spitzenwert Pmax des zweiten Stoßes oder Sprunges II wird
für die nächste Festlegung des Verzögerungswinkel R L(P) beim
nächsten Sprung gespeichert. Nach dem zweiten Sprung II steigt
der Verzögerungswinkel R L(P) an, wenn der Sprung oder der
Stoß der Maschinendrehzahl N wie in Fig. 4b abnimmt.
Der Verzögerungswinkel R L I oder R(P)) wird in der
Verzögerungswinkelkorrektureinrichtung 32 in Abhängigkeit
von der Maschinendrehzahl N, dem Getriebeverhältnis S und
der Kühlmitteltemperatur T korrigiert. Wenn zum Beispiel die
Kühlmitteltemperatur T niedrig ist, so wird der korrigierte
Verzögerungswinkel R K um den Koeffizienten KT vermindert,
so daß die Kraftstoffverbrennung verbessert wird. In einen
niedrigen Übertragungsverhältnisbereich wird bei hoher
Maschinendrehzahl N der Verzögerungswinkel R K ebenfalls ver
ringert, so daß eine unnötige Zurücknahme (Spätzündung) ver
mieden wird. Bei einem hohen Getriebeverhältnis, hoher Kühl
mitteltemperatur und niedriger Maschinendrehzahl N ist der
korrigierte Verzögerungswinkel R K im wesentlichen gleich dem
verzögerten Winkel R L(R K=R L).
Der Zündzeitpunkt R IG wird demzufolge mit dem Winkel zurück
genommen oder verzögert, welcher dem Ansteigen der Maschinen
drehzahl N über deren Mittelwert entspricht, um die Sprünge
oder Stöße zu verringern.
Wenn die Maschinendrehzahl niedriger wird als der Schwellen
wert NB oder Nb, so beendet die Ausgangsbestimmungseinrichtung
37 die Zuführung des Verzögerungswinkels R L(P), so daß die
Maschinendrehzahl N ansteigt. Wenn die Sprünge oder Stöße der
Maschine geringer werden, so nimmt der Verzögerungswinkel R L
(P) ab, so daß die Beschleunigungscharakteristik verbessert
wird.
Wenn die Maschinendrehzahl N auf den Schwellenwert Nb hin kon
vergiert oder die eingestellte Zeit t abläuft, so wird der
Verzögerungswinkel R L(P) nicht mehr zugeführt bzw. ausge
geben so daß der Zündzeitpunkt R IG wie üblich eingestellt
wird, wodurch die Maschinenleistung verbessert wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei einem ersten Sprung
oder Stoß der Maschinendrehzahl nach Beschleunigung der Zünd
zeitpunkt zurückgenommen (Spätzündung) und zwar in Überein
stimmung mit einem Beschleunigungspegel, der vom Fahrer an
gestrebt wird, wodurch die Beschleunigungscharakteristik und
das Beschleunigungsgefühl verbessert werden, da eine über
mäßige und überflüssige Verzögerung vermieden werden. Bei
späteren Beschleunigungssprüngen wird der Verzögerungswinkel
in Übereinstimmung mit der Größe des Sprunges oder Stoßes
festgelegt um so möglichst schnell auf die volle Beschleuni
gung zu kommen. Die Stöße durch Schwankungen der Maschinen
drehzahl können so wesentlich verringert werden, wobei gleich
zeitig die Verluste an Maschinenleistung ebenfalls minimiert
werden.
Aus obigem geht hervor, daß sich die vorliegende Erfindung
auch auf ein Verfahren zum Einstellen des Zündwinkels bei
Beschleunigung beziehen.
Claims (6)
1. Zündzeitpunktregelsystem für eine Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeugs mit Einrichtungen (13, 21) zum Feststellen
der Maschinendrehzahl, mit einem Drosselklappenpositionsfüh
ler (19) zum Feststellen des Öffnungsgrades einer Drossel
klappe (6) der Maschine,
gekennzeichnet durch
Beschleunigungsfeststelleinrichtungen (26) zum Feststellen des Beginns der Beschleunigung der Maschine und zum Abgeben eines Beschleunigungssignals;
einen Basisschwellenwertrechner (27) zum Errechnen eines Basisschwellenwerts (Nb) in Übereinstimmung mit der Maschi nendrehzahl (N), die von den Einrichtungen zum Feststellen der Maschinendrehzahl hergeleitet wird;
einem Beschleunigungsschwellenwertrechner (34) zum Errech nen eines Beschleunigungsschwellenwertes (NB), der höher ist als der Basisschwellenwert (Nb);
Komparatoreinrichtungen (28, 35) zum Feststellen von Sprün gen oder Stößen in der Schwankung der festgestellten Maschinendrehzahl (N) mit dem Basisschwellenwert (Nb) und dem Beschleunigungsschwellenwert (NB);
einer primären Verzögerungssteuerungseinrichtung (36) zum Zurückstellen des Zündzeitpunktes um einen vorbestimmten Anfangsverzögerungswinkel dann, wenn der erste Sprung oder Stoß nach Auftreten eines Beschleunigungssignals höher ist als der Beschleunigungswert (NB); und
sekundäre Verzögerungssteuerungseinrichtungen (30) zum Verzögern des Zündzeitpunktes um einen sekundären Verzö gerungswinkel dann, wenn der zweite und jeder weitere Sprung oder Stoß höher ist als der Basisschwellenwert (Nb).
Beschleunigungsfeststelleinrichtungen (26) zum Feststellen des Beginns der Beschleunigung der Maschine und zum Abgeben eines Beschleunigungssignals;
einen Basisschwellenwertrechner (27) zum Errechnen eines Basisschwellenwerts (Nb) in Übereinstimmung mit der Maschi nendrehzahl (N), die von den Einrichtungen zum Feststellen der Maschinendrehzahl hergeleitet wird;
einem Beschleunigungsschwellenwertrechner (34) zum Errech nen eines Beschleunigungsschwellenwertes (NB), der höher ist als der Basisschwellenwert (Nb);
Komparatoreinrichtungen (28, 35) zum Feststellen von Sprün gen oder Stößen in der Schwankung der festgestellten Maschinendrehzahl (N) mit dem Basisschwellenwert (Nb) und dem Beschleunigungsschwellenwert (NB);
einer primären Verzögerungssteuerungseinrichtung (36) zum Zurückstellen des Zündzeitpunktes um einen vorbestimmten Anfangsverzögerungswinkel dann, wenn der erste Sprung oder Stoß nach Auftreten eines Beschleunigungssignals höher ist als der Beschleunigungswert (NB); und
sekundäre Verzögerungssteuerungseinrichtungen (30) zum Verzögern des Zündzeitpunktes um einen sekundären Verzö gerungswinkel dann, wenn der zweite und jeder weitere Sprung oder Stoß höher ist als der Basisschwellenwert (Nb).
2. Zündzeitpunktsregelsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Basisschwellenwertrechner (27) derart ausgebil
det ist, daß als Basisschwellenwert (Nb) der Mittelwert
der Sprünge oder Stöße erzeugt wird.
3. Zündzeitpunktsregelsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sekundären Verzögerungssteuerungseinrichtungen
(30) derart ausgebildet sind, daß der sekundäre Verzö
gerungswinkel in Abhängigkeit von der Höhe des letzten
Sprunges oder Stoßes erzeugt wird.
4. Zündzeitpunktregelsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das System derart ausgebildet ist, daß der Unterschied
zwischen der Beschleunigungsschwelle (NB) und dem Basis
schwellenwert (Nb) durch Feststellen des Öffnungsgrades der
Drosselklappe festgestellt wird.
5. Zündzeitpunktsregelsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch Korrektureinrichtungen (24) zum
Korrigieren des anfänglichen Verzögerungswinkels in Uber
einstimmung mit Maschinenbetriebsbedingungen während des
ersten Stoßes, wenn dieser größer ist als der Beschleu
nigungsschwellenwert und zum weiteren Korrigieren des se
kundären Verzögerungswinkels in Ubereinstimmung mit den
Maschinenbetriebsbedingungen während des zweiten und je
des weiteren Stoßes, wenn diese höher sind als der Basis
schwellenwert.
6. Zündzeitpunktsregelsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das System derart ausgebildet ist, daß als Maschinen
betriebsbedingungen die Maschinendrehzahl (N) und die Kühl
mitteltemperatur (T) Verwendung finden.
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |