DE4001401C1 - Electrical lead for thermoelectric alkali-metal converter - has electrode in alkali-metal vapour chamber of converter and insulated from chamber walls - Google Patents

Electrical lead for thermoelectric alkali-metal converter - has electrode in alkali-metal vapour chamber of converter and insulated from chamber walls

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DE4001401C1
DE4001401C1 DE19904001401 DE4001401A DE4001401C1 DE 4001401 C1 DE4001401 C1 DE 4001401C1 DE 19904001401 DE19904001401 DE 19904001401 DE 4001401 A DE4001401 A DE 4001401A DE 4001401 C1 DE4001401 C1 DE 4001401C1
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Volker Dr. 7515 Linkenheim De Heinzel
Franz 7529 Forst De Huber
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Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
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Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/21Temperature-sensitive devices

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  • Power Engineering (AREA)
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  • Secondary Cells (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Leiter für das Anodenpotential eines thermoelektrischen Alkalimetall-Konverters entsprechend dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
Thermoelektrische Alkalimetall-Konverter werden als AMTEC-Zellen bezeichnet.
Die AMTEC-Zelle ist in der Veröffentlichung von Terry Cole mit dem Titel "Thermoelectric Energy Conversion with Solid Electrolytes", Science, Vol. 221, No. 4614 (September 1983), Seiten 915 bis 920 eingehend beschrieben.
In den Fig. 7 dieser Veröffentlichung ist der Aufbau einer AMTEC- Zelle dargestellt.
In einer AMTEC-Zelle wird Strom durch Direktkonversion von Wärme erzeugt. Dazu wird mittels eines Druckgefälles ionisiertes Natrium durch einen Festelektrolyten getrieben. Der Festelektrolyt besteht aus β′′-Aluminat, auf dessen beiden Seiten metallische [(vgl. die obengenannte Veröffentlichung) oder keramische (vgl. EP 2 28 890 A2)] Elektroden angeordnet sind. Beim Eintritt in den Elektrolyten gibt das Natrium sein Valenzelektron an die erste Elektrode ab und nimmt auf der Austrittsseite ein Elektron aus der zweiten Elektrode auf. Wenn die erste Elektrode, die mit flüssigem Natrium in Kontakt steht, mit der zweiten Elektrode, die im Natrium-Dampfraum angeordnet ist, über einen Verbraucher elektrisch verbunden wird, fließt ein nutzbarer Strom.
Aus der obengenannten Zeitschrift ist es auch bekannt, als elektrische Leiter zum Abgreifen der Potentialdifferenz zwischen der ersten und der zweiten Elektrode metallische Leiter zu verwenden.
Die Potentialdifferenz einer AMTEC-Zelle beträgt ca. 1 V. Wegen der geringen Spannung müssen die Stromverbindungen von den Elektroden aus der AMTEC-Zelle heraus einen großen Querschnitt besitzen, um die ohmschen Verluste klein zu halten. Andererseits leiten diese Stromdurchführungen durch das Zellgehäuse hindurch Wärme ab und reduzieren damit die Nutzleistung der Zelle.
Bei Metallen bleibt das Verhältnis elektrische Leitfähigkeit zum Wärmeleitvermögen in engen Grenzen, entsprechend der Wiedemann- Franzschen Gesetzmäßigkeit.
Der elektrische Widerstand von metallischen Leitern kann zwar durch Vergrößerung des Querschnitts vermindert werden, jedoch wird hierbei gleichzeitig das Wärmeleitvermögen erhöht.
Metallische Leiter erweisen sich aus diesem Grund insbesondere als wenig geeignet, das Potential der zweiten, mit dem heißen Natriumdampf in Kontakt stehenden Elektrode aus der AMTEC- Zelle zu leiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Leiter der eingangs genannten Art vorzuschlagen, durch den die Wärmeleitung aus der AMTEC-Zelle bei gleichem elektrischem Leitvermögen vermindert ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen elektrischen Leiter der eingangs genannten Art mit den im Kennzeichen des ersten Patentanspruchs genannten Merkmalen gelöst.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung an.
In der Tabelle sind für einige Metalle und keramische Materialien die Wärmeleitfähigkeit, die elektrische Leitfähigkeit und das Verhältnis von elektrischer Leitfähigkeit zu Wärmeleitfähigkeit angegeben.
Unter den Metallen weist Kobalt mit 0,233 · 106 W-1 Ω-1 K den höchsten Wert für dieses Verhältnis auf, während die entsprechenden Werte für Kupfer und Silber deutlich niedriger liegen. Der Wert für Kobalt wird jedoch insbesondere durch die Keramikmaterialien ZrB₂ und TiB₂ mit 0,43 · 106 bzw. 0,37 · 106 deutlich übertroffen. Selbst das im Vergleich zu den beiden genannten Keramikmaterialien weniger gut geeignete ZrN übertrifft noch den Wert für Kobalt.
Ursache für die hohe Leitfähigkeit der keramischen Materialien MeB₂ (Me=Nebengruppenmetall) sind zweidimensionale Netze der Boratome im Kristallgitter. Es handelt sich um Sechseck-Wabennetze, die alternierend zwischen den Metallschichten eingelagert sind. Die Metallatome liefern dabei die für die Ausbildung des graphitartigen Netzes erforderlichen Elektronen.
Es versteht sich von selbst, daß wegen ihrer geringeren elektrischen Leitfähigkeit keramische Leiter im Vergleich zu metallischen Leitern einen größeren Querschnitt aufweisen müssen. Wie sich aus der Tabelle ergibt, liegt die Wärmeleitfähigkeit keramischer Leiter mit derselben elektrischen Leitfähigkeit, wie sie ein metallischer Leiter aufweist, trotz des größeren Querschnitts unterhalb der Wärmeleitfähigkeit des metallischen Leiters.
Je nach Konstruktion der AMTEC-Zelle kann der keramische Leiter dem heißen Natriumdampf ausgesetzt sein. In diesem Fall kann die Keramik gegen den korrosiven Angriff des Natriums durch einen metallischen, gegen Natrium beständigen Überzug geschützt werden.
Der metallische Überzug soll dabei so dünn sein, daß die elektrische Leitung im wesentlichen in der Keramik erfolgt und das Metall nur eine geringe Wärmebrücke bildet.
Wegen der thermischen Ausdehnung bei den hohen Betriebstemperaturen einer AMTEC-Zelle soll der thermische Ausdehnungskoeffizient des Schutzmetalls dem der Keramik entsprechen. Für TiB₂ mit einem Ausdehnungskoeffizienten α=7,4 · 10-6 K-1 ist ein Überzug aus Niob (α=8 · 10-6 K-1) gut geeignet. Für ZrB₂ (α=6,8 · 10-6 K-1) kann ein Überzug aus Molybdän (α=6 · 10-6 K-1) gewählt werden.
Da der elektrische Leiter in diesen Fällen gegen die äußere, das Alkalimetall-Dampfraum umschließende Wand der AMTEC-Zelle elektrisch isoliert werden muß, wird der metallische Überzug zumindest partiell durch einen weiteren, keramischen Überzug abgedeckt.
Im Fall eines mit Niob überzogenen keramischen Leiters aus TiB₂ kann Aluminiumoxid als keramischer Überzug verwendet werden.
Aluminiumoxid weist einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten auf (α=8 · 10-6 K-1), der im Bereich der Werte für α von TiB₂ und Niob liegt. Die Verbindung des Niobüberzugs mit Aluminiumoxid kann durch Löten erfolgen.
Tabelle

Claims (7)

1. Elektrischer Leiter für das Anodenpotential eines thermoelektrischen Alkalimetall-Konverters
  • - der mit der sich positiv aufladenden, im Alkalimetall- Dampfraum des Konverters angeordneten Elektrode elektrisch leitend verbunden ist,
  • - der durch den Alkalimetall-Dampfraum des Konverters und
  • - elektrisch isoliert durch die äußere, den Alkalimetall- Dampfraum einschließende Wand des Konverters geführt ist,
gekennzeichnet durch
  • - ein keramisches, elektrisch leitendes Material,
  • - dessen Wert für das Verhältnis von elektrischer Leitfähigkeit und Wärmeleitfähigkeit über dem von Kobaltmetall liegt.
2. Elektrischer Leiter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung MeB₂, wobei Me ein Nebengruppenmetall darstellt.
3. Elektrischer Leiter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung ZrB₂ oder TiB₂.
4. Elektrischer Leiter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung ZrN.
5. Elektrischer Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen dünnen metallischen, gegen Alkalimetall- Dampf beständigen Überzug, dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient im Bereich des Leitermaterials liegt.
6. Elektrischer Leiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er zumindest im Bereich seiner Kontaktstelle mit der äußeren Wand des Konverters mit Al₂O₃ überzogen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2963653A3 (de) * 2014-06-27 2016-01-13 Samsung Electronics Co., Ltd Elektrisch leitfähige dünnschichten

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0228890A2 (de) * 1985-12-27 1987-07-15 Ford Motor Company Limited Elektronen und Ionen leitende Elektroden für thermoelektrische Generatoren

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US-Z.: Science, Bd. 221, 1983, Nr. 4614, S. 915-920 *

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