DE4000699C1 - Localising leakage of gas and/or fluid - using EM radiation emitter in cavity between container e.g. pipe or tank and covering - Google Patents
Localising leakage of gas and/or fluid - using EM radiation emitter in cavity between container e.g. pipe or tank and coveringInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lokalisierung
einer Leckage an einem gas- und/oder flüssigkeitsgefüllten
Körper, insbesondere an einer gas- und/oder flüssigkeits
führenden Rohrleitung, der beziehungsweise die in einer
Umhüllung, wie einem Behälter, Kanal oder dergleichen,
angeordnet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine
Meßvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens sowie die Ver
wendung dieser Meßvorrichtung.
Der Begriff "Körper" umfaßt erfindungsgemäß sowohl abge
schlossene Systeme wie Tanks, die zum Beispiel in einem
Behälter angeordnet sind wie auch gas- und/oder flüssigkeits
führende Vorrichtungen, wie Rohrleitungen oder dergleichen.
In zahlreichen Bereichen der Technik, zum Beispiel in
Raffinerien oder dergleichen, aber auch im kommunalen
Bereich, zum Beispiel in Fernheizungssystemen, werden
oft kilometerlange Rohrleitungssysteme verlegt, die zum
Transport von Luft, Gasen und/oder Flüssigkeiten dienen.
Während moderne flüssigkeitsführende Anlagen dieser Art
heutzutage bereits bei der Verlegung mit einem Leckage-Über
wachungssystem ausgerüstet werden, ist dieses bei älteren
Anlagen nicht vorhanden. Tritt dort dann entlang der Rohr
leitung irgendwo eine Leckage auf, ist deren Lokalisierung
häufig außerordentlich schwierig.
Zum Beispiel bei Fernheizungs-Rohrleitungen bleibt dann
häufig nichts anderes übrig, als von oben (vom Straßen
niveau aus) das Erdreich aufzunehmen und Meter für Meter
nach der Leckagestelle zu suchen.
Sowohl der Stand der Technik als auch die Erfindung werden
nachstehend anhand von Fernheizleitungen näher erläutert,
ohne die Erfindung auf diesen Anwendungsbereich zu be
schränken.
Rohrleitungen in Fernheizungssystemen sind in einem Kanal
(einer Umhüllung) angeordnet und verlauten dort auf im
Abstand zueinander angeordneten Wehren. Der Querschnitt
der Kanäle ist wesentlich größer als der Querschnitt der
Rohrleitungen, so daß oberhalb der Wehre beziehungsweise
oberhalb der Rohrleitungen stets ein Hohlraum verbleibt.
Derartige Kanäle werden auch als Haubenkanäle bezeichnet.
Zur Ortung von Leckagestellen hat man versucht, sogenannte
Leckage-Ortungskabel durch die Kanäle hindurchzuziehen.
Hierbei handelt es sich um zwei, in geringem Abstand zuein
ander verlaufende stromführende Kabel, zwischen denen
im Leckagefall, zum Beispiel durch austretendes Wasser,
an einer bestimmten Stelle ein elektrischer Kontakt ge
schlossen wird, der die Ortung der Leckagestelle ermöglicht.
Das Einziehen derartiger Ortungskabel über Revisionsschächte
mit Hilfe von Robotern scheitert jedoch daran, daß die
Roboter die Auflageelemente (Wehre) für die Rohrleitungen
nicht überwinden können.
Ein anderes Verfahren zur Lokalisierung von Leckagestellen
an Fernheizungs-Rohrleitungen besteht darin, die durch
auslaufendes heißes Wasser gebildeten Wärmeinseln mittels
entsprechender Infrarot-Meßeinrichtungen zu erfassen.
Dieses Verfahren hat jedoch verschiedene Nachteile. Es
können nur größere Leckagen erfaßt werden, wo große Mengen
an Heißwasser bereits ausgetreten sind. Nach wie vor ist
das Abschreiten praktisch des gesamten Rohrleitungssystems
notwendig, da nicht von vornherein erkannt werden kann,
wo die Leckagestelle liegt. Beginnt man "am falschen Ende"
der Rohrleitung, kann dies unter Umständen Tage oder Wochen
dauern, da die Messungen nicht einfach durchzuführen sind.
Aus JP-A2 58-75 041 ist ein Verfahren zur Ermittlung von
Leckagen an Wasserleitungen bekannt, bei dem unterhalb
der Wasserleitungen optische Faserkabel angeordnet werden,
wobei im Fall einer Leckage das Wasser die Oberfläche
des Lichtfaserkabels benetzt und das hindurchgeführte
Licht zumindest teilweise gebrochen und diese Lichtbrechung
angezeigt wird.
Aus der DE-OS 28 18 673 ist ebenfalls ein im sichtbaren
Licht arbeitendes Verfahren zum Aufspüren von Leckage
stellen bekannt, und zwar bei Hohlfasermembranmodulen,
wie sie in der Dialyse Anwendung finden. Auch hier werden
Undichtigkeiten einzelner Hohlfasern über die Lichtbrechung
bestimmt.
Schließlich offenbart die DE-OS 20 38 332 eine Einrichtung
zur Dichtigkeitsprüfung, z. B. bei Dosen, wobei etwaig
entweichende Gase zu einer Lichtstreuung und/oder Licht
brechung eines im Normalfall als Standard dienenden Licht
strahls führen und diese registriert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ratio
nelle Möglichkeit zur Erfassung und Lokalisierung einer
Leckage an einem gas- und/oder flüssigkeitsführenden Kör
per aufzuzeigen, wobei möglichst unmittelbar nach Auftreten
der Leckage diese auch örtlich so bestimmt werden kann,
daß unnötige und aufwendige Revisionsarbeiten jenseits
der Leckagestelle entfallen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch
das Austreten von Gasen und/oder Flüssigkeiten aus den
genannten Rohrleitungen in den Hohlraum zwischen Rohrleitung
und Umhüllung (Kanal) Veränderungen der Atmosphäre innerhalb
des Hohlraums auftreten, die über Infrarotspektroskopie
erfaßt und damit lokalisiert werden können. Zum Beispiel
beim Austreten von heißem Wasser aus der Vorlauf- oder
Rücklaufleitung einer Fernheizleitung entsteht automatisch
Wasserdampf, dessen spezifische Absorptionsbanden bekannt
sind und über entsprechende Absorptionsspektren registriert
werden können. Durch Anordnung entsprechender Infrarot
strahler und Infrarotstrahlungsempfänger im Abstand zuein
ander innerhalb des Hohlraums zwischen Rohrleitung und
Umhüllung lassen sich diese Absorptionsspektren mit Hilfe
des Infrarotstrahlungsempfängers registrieren und bei
Anordnung einer entsprechenden Vielzahl von Paaren von
Infrarotstrahlern und Infrarotstrahlungsempfängern hinter
einander entlang des Rohrleitungssystems kann - je nach
Abstand der einzelnen Sender und Empfänger zueinander
- die Leckagestelle entlang einer bestimmten Rohrleitungs
strecke erfaßt werden.
Demzufolge schlägt die Erfindung in ihrer allgemeinsten
Ausführungsform ein Verfahren und eine Meßeinrichtung
zur Lokalisierung einer Leckage an einem gas- und/oder
flüssigkeitsgefüllten Körper mit den Merkmalen der Ansprüche
1 bzw. 7 vor.
Vorzugsweise ist der Sender ein Infrarotstrahler und der
Empfänger ein Infrarotstrahlungsempfänger.
Bei einer gerade (linear) verlaufenden Rohrleitung (einem
Rohrleitungssystem) genügt es, den Sendekopf des Senders
und den Empfangskopf des Empfängers aufeinander auszurich
ten, so daß der Strahlungsweg unmittelbar vom Sender zum
Empfänger verläuft.
Häufig sind Rohrleitungen der genannten Art jedoch mit
gekrümmten Abschnitten ausgebildet, die entweder der Auf
nahme von thermisch bedingten Längenänderungen dienen
oder der Umleitung einer Rohrleitung zur Zuführung an
eine bestimmte Verbrauchsstelle. Für diesen Fall schlägt
die Erfindung vor, zwischen Sender und Empfänger Umlenk
elemente zur gezielten Führung des elektromagnetischen
Meßstrahls vom Sender zum Empfänger anzuordnen. Im ein
fachsten Fall sind diese Umlenkelemente einfache Spiegel,
die nach entsprechender Justierung so eingestellt werden,
daß sie den Meßstrahl ungeschwächt und diffusionsfrei
vom Sender zum Empfänger leiten.
Vorzugsweise werden Sender, Empfänger und Umlenkelemente
bei der Montage von außen durch die Umhüllung in den Hohl
raum eingeführt, und zwar derart, daß sie nach wie vor
von außen betätigbar sind, das heißt, die Bauteile ragen
vorzugsweise nur mit ihren Funktionselementen (Senderkopf,
Empfängerkopf, Spiegel) in den Hohlraum hinein und stehen
im übrigen über die Umhüllung nach außen vor.
Im Normalfall wird der Meßstrahl mehr oder weniger unge
schwächt vom Empfänger aufgenommen und registriert. Der
so ermittelte Wert dient als Nullwert. Tritt nun entlang
der Meßstelle eine Leckage auf, wird der Bereich an der
Leckagestelle im Fall einer Rohrleitung eines Fernheiz
systems mit Wasserdampf gefüllt, der für das infrarote
Licht spezifische Absorptionsbanden besitzt, so daß die
vom Empfänger registrierte Strahlung vom Nullwert abweicht.
Dies ist dann ein Zeichen dafür, daß entlang der Meßstrecke
eine Leckage aufgetreten ist. Um diese noch präziser zu
orten, können nun über entlang der Meßstrecke angeordnete
Revisionsschächte oder Aufnahmeöffnungen im Kanal weitere
Infrarotstrahlungsempfänger entlang des Meßweges einge
setzt werden. Zu diesem Zweck können beispielsweise an
Krümmungsstellen angeordnete Spiegel entnommen und durch
Infrarot-Strahlungsempfänger ersetzt werden. Auf diese
Weise kann die Meßstrecke, die ursprünglich zwischen dem
ersten Sender und Empfänger verlief, in beliebige Teil-Meß
strecken unterteilt werden, um schließlich die exakte
Leckagestelle lokalisieren zu können.
Vorzugsweise wird man dabei so vorgehen, daß man zunächst
die Meßstrecke halbiert. Registriert dann zum Beispiel
der Infrarotstrahlungsempfänger, der auf der Hälfte der
ursprünglichen Meßstrecke angeordnet wird, immer noch
ein vom Nullwert abweichendes Absorptionsspektrum, so
kann daraus geschlossen werden, daß die Leckagestelle
auf der ersten Teilstrecke der Meßstrecke liegt, andern
falls auf der in diesem Fall nicht gemessenen Teilstrecke.
Auf diese Weise läßt sich die Leckagestelle je nach Anzahl
und Abstand der vorhandenen Meßpositionen gegebenenfalls
bis in den Zentimeterbereich lokalisieren.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der
Meßvorrichtung besteht darin, daß beide auch an vorhan
denen Rohrleitungssystemen anwendbar sind. Hierzu ist
es lediglich notwendig, an bestimmten Stellen im Abstand
zueinander entsprechende Sender- und Empfängereinrichtungen
anzuordnen. Es ist offensichtlich, daß dies vorzugsweise
dadurch geschieht, daß an einer Stelle jeweils ein Sender
und ein Empfänger unmittelbar nebeneinander positioniert
werden, wobei der Kopf des Senders um genau 180° verdreht
zur Aufnahmeeinrichtung des Empfängers angeordnet wird.
Die nachstehende Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
verdeutlicht dies noch im einzelnen.
Um auch ohne manuelle Überwachung jederzeit eine Leckage
anzeige sicherzustellen, schlägt die Erfindung in einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform die Anordnung einer
Einrichtung vor, die bei Abweichung der vom Empfänger
registrierten Strahlungsenergie von dem vorgegebenen Null
wert ein Signal auslöst. Dies kann entweder eine separate
Einrichtung sein, die bei einer Abweichung der registrierten
Absorptionsspektren von dem vorgegebenen Nullwert ein
akustisches oder optisches Signal auslöst; in einer vorteil
haften Ausführungsform ist aber auch vorgesehen, den Infra
rotstrahlungsempfänger unmittelbar selbst zur entsprechenden
Signalanzeige zu nutzen.
Zu diesem Zweck kann der Infrarotstrahlungsempfänger
zum Beispiel ein thermischer Empfänger oder ein Quanten
empfänger sein. Als thermischer Empfänger registriert
er durch Strahlungsabsorption eine Temperaturerhöhung
und verwandelt diese auf an sich bekannte Art und Weise
in ein elektrisches oder anderweitiges optisches Signal.
Zu den thermischen Empfängern zählen sogenannte Bolometer,
Thermoelemente oder pneumatische Empfänger.
Bei Quantenempfängern werden über die quantenhafte Strah
lungsabsorption mittels des inneren Fotoeffektes die
Leitungseigenschaften bestimmter Materialien verändert.
Der sogenannte "äußere Fotoeffekt" spielt nur am kurz
welligen Ende des infraroten Spektralbereiches als Nach
weiseffekt eine Rolle.
Die entsprechende Signalanzeige wird bei einem Fernheizungs
system vorzugsweise unmittelbar in der Zentrale der Stadt
werke angezeigt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungs
beispiele näher dargestellt. Dabei zeigt die Zeichnung
in stark schematisierter Darstellung in
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen unterirdisch ver
legten Kanal mit zwei darin angeordneten Fern
heizungsrohren,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Kanal nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht auf einen anderen Abschnitt des
Kanals nach Fig. 1,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit
einem Rohr, das in einer Umhüllung mit ihrer
Isolierung einliegt, wobei der Hohlraum von
einem aus der Umhüllung ausgeformten, längs
verlaufenden Kanal gebildet wird.
In den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile
mit gleichen Bezugsziffern dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen unterirdisch
verlegten Kanal 10 mit rechteckigem Querschnitt. Über
die Breite des Kanals 10 erstrecken sich im Abstand zuein
ander auf dem Boden 12 aufstehende Wehre 14, auf denen
zwei Rohrleitungen 16, 18, die in Längsrichtung des Kanals
10 verlaufen, aufliegen. Dabei dient die Rohrleitung 16
zur Zuführung von heißem Wasser und die Rohrleitung 18
für das Rücklaufwasser.
Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, besteht zwischen den Rohr
leitungen 16, 18 und den Wänden 20, 22 beziehungsweise
der Decke 24 des Kanals 10 ein Hohlraum 26.
Durch die Decke 24 des Kanals 10 ragen eine Vielzahl von
Infrarotsendern und Infrarotstrahlungsempfängern, von
denen Fig. 1 einen Infrarotsender (Infrarotstrahler)
28 zeigt. Während der aktive, eine elektromagnetische
Strahlung aussendende Kopf 28a in den Hohlraum 26 hinein
ragt und etwas oberhalb der Rohre 16, 18 steht, verbleibt
der Infrarotstrahler 28 mit seinem Anschlußende 28b außer
halb des Hohlraumes 26, also außerhalb des Kanals 10 und
verläuft damit durch das Erdreich, das den Kanal 10 all
seitig umgibt.
Der in Fig. 2 dargestellte Längsschnitt durch den Kanal
10 zeigt neben dem Infrarotstrahler 28 einen in Längs
richtung dazu im Abstand angeordneten Infrarotstrahlungs
empfänger 30, der auf gleiche Weise wie der Infrarotstrah
ler 28 angeordnet ist. Der Strahlungsweg von der Strahlungs
quelle 28 zum Strahlungsempfänger 30 ist durch eine
strichpunktierte Linie 32 dargestellt.
Im Normalfall dient der Infrarotstrahlungsempfänger 30
zum Nachweis und zur Messung der vom Infrarotstrahler
28 ausgesandten infraroten Strahlung, die in diesem Fall
quasi verlustfrei vom Empfänger 30 aufgenommen wird.
Kommt es nun im Bereich zwischen dem Sender (Infrarot
strahler 28) und Empfänger (Infrarotstrahlungsempfänger
30) zum Beispiel bei der mit 34 gekennzeichneten Stelle
zu einer Leckage in einer der Rohre 16, 18, so verursacht
das auslaufende heiße Wasser unmittelbar die Entstehung
von Wasserdampf, der dann in den Hohlraum 26 eindringt
und damit in den Strahlungsweg 32. Im selben Moment empfängt
der Infrarotstrahlungsempfänger 30 aufgrund der spezifi
schen Absorptionsbanden von Wasserdampf ein unterschied
liches Infrarotspektrum, das somit vom Normwert unter
Normalbedingungen abweicht und unmittelbar über eine (nicht
dargestellte) Signaleinrichtung angezeigt wird.
Auf diese Weise kann praktisch im selben Moment, in dem
eine Leckage auftritt, diese insoweit lokalisiert werden,
als die Leckagestelle zwischen den entsprechenden Meß
einrichtungen 28, 30 liegen muß. Der Schaden kann danach
unverzüglich repariert werden.
Um nun über eine längere Strecke, in der Regel die gesamte
Rohrleitungsstrecke eine kontinuierliche Messung durch
führen zu können, sind - wie Fig. 2 zeigt - weitere Meß
einrichtungen entlang des Kanals 10 angeordnet, und zwar
jeweils zusammengestellt in Paaren mit einem Infrarot
strahler und einem Infrarotstrahlungsempfänger, wobei
Fig. 2 einen neben dem Infrarotstrahler 28 angeordneten
weiteren Infrarotstrahler 28′ und einen neben dem Infrarot
strahlungsempfänger 30 angeordneten weiteren Infrarot
strahlungsempfänger 30′ zeigt, die mit korrespondierenden
(nicht dargestellten) Empfängern beziehungsweise Sendern
zusammenwirken, und zwar auf die zuvor beschriebene Art
und Weise.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Infrarot
strahler 28, 28′ zu vereinigen und eine infrarote Strahlung
in zwei, um 180° versetzte Richtungen abzugeben. Entspre
chend würden dann vorzugsweise auch die Infrarotstrahlungs
empfänger 30, 30′ auf analoge Weise zur Aufnahme von Sig
nalen zweier jeweils davor beziehungsweise dahinter ange
ordneter Strahler vereinigt.
Der Abstand der jeweils als Einheit zusammenwirkenden
Infrarotstrahler und Infrarotstrahlungsempfänger kann
in Abhängigkeit von der vom Sender ausgehenden Strahlungs
intensität, den örtlichen Gegebenheiten, den vermeintlich
zu bestimmenden Absorptionsbanden sowie der gewünschten
Meßstrecke eingestellt werden und kann beispielsweise
zwischen 10 m und 1 km betragen.
In letztgenanntem Fall wird man entlang der Meßstrecke
weitere Revisionsöffnungen in der Decke 24 des Kanals
10 vorsehen, um im Störungsfall dort weitere Strahlungs
empfänger einzusetzen, mit denen die Leckagestelle dann
weiter eingegrenzt werden kann.
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf eine andere Teilstrecke
des Kanals 10 mit einem Erkerbereich 10a, in dem die Rohr
leitungen 16, 18 mäanderförmig umgelenkt sind. Um für
den Fall, daß in diesem, umgelenkten Bereich eine Leckage
auftreten sollte, auch diese lokalisieren zu können, wird
der vom Infrarotstrahler 28 ausgesandte Lichtstrahl in
diesem Bereich über vier Spiegel 36, 38, 40, 42 zum Strah
lungsempfänger 30 umgeleitet, so daß der Meßstrahl wei
testgehend ungeschwächt zwischen Sender und Empfänger
verläuft.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführung der Erfindung, bei
der eine gasführende Rohrleitung 16 von einer Isolierung
44 umgeben ist, die außen von einer Umhüllung (einem Mantel)
46 begrenzt wird. Der Mantel 46 weist oben einen Kanalab
schnitt 48 auf, der parallel zur Rohrleitung 16 verläuft
und einen entsprechenden Hohlraum 26 begrenzt. Der Hohlraum
26 gemäß Fig. 4 entspricht damit dem Hohlraum 26 nach
den Fig. 1 bis 3 und weist entsprechend im Abstand
zueinander angeordnete Meßeinheiten, jeweils bestehend
aus einem Infrarotstrahler 28 und einem Infrarotstrahlungs
empfänger (nicht dargestellt) auf, deren Funktion der
wie anhand der Fig. 1 bis 3 beschrieben entspricht.
In diesem Fall würde austretendes Gas ebenfalls wieder
zu Entwicklung von Dampf führen, der durch die Isolierung
24 in den Hohlraum 26 gelangen und dort registriert würde.
Es ist offensichtlich, daß das beschriebene Verfahren
sowie die beschriebene Meßvorrichtung nicht nur zur Be
stimmung von Leckagen an Heißwasser führenden Rohrleitungen
benutzt werden, sondern in gleichem Maße auch zur Bestim
mung von Leckagen an zum Beispiel gasführenden Rohrleitungen
eingesetzt werden kann. In diesem Fall werden die Meßein
richtungen lediglich so abgestimmt, daß sie die entspre
chenden Absorptionsbanden etwaig austretenden Gases re
gistrieren können.
Ebenso ist die Erfindung zum Beispiel zur Erfassung von
Lecks an Tanks geeignet, die in einer Umhüllung angeordnet
sind. In diesem Fall geht es weniger um die Ortung der
(ohnehin örtlich begrenzten) Leckagestelle, als vielmehr
um deren rechtzeitige Erkennung.
Claims (16)
1. Verfahren zur Lokalisierung einer Leckage an einem
gas- und/oder flüssigkeitsgefüllten Körper, wie einer
Rohrleitung, der in einer Umhüllung angeordnet ist,
wobei zwischen Umhüllung und Körper ein Hohlraum aus
gebildet ist, durch Anordnung mindestens einer ersten
Einrichtung (eines Senders) im Hohlraum zwischen Kör
per und Umhüllung, zur Abgabe einer bestimmten elektro
magnetischen Strahlung und zumindest einer zweiten
Einrichtung (eines Empfängers), im Abstand zur ersten
Einrichtung, zum Empfang und zur quantitativen Erfassung
von Absorptionsbanden innerhalb der von
der ersten Einrichtung abgegebenen elektro
magnetischen Strahlung.
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß als
Sender ein Infrarotstrahler und als Empfänger ein Infra
rotstrahlungsempfänger eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 mit der Maßgabe, daß
bei gekrümmtem Strahlungsweg zwischen Sender und Empfän
ger Umlenkelemente zur gezielten Führung des elektro
magnetischen Meßstrahls vom Sender zum Empfänger ange
ordnet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3 mit der Maßgabe, daß als
Umlenkelemente Spiegel eingesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit der
Maßgabe, daß Sender und Empfänger so eingebaut werden,
daß sie von einem Bereich außerhalb der Umhüllung
betätigbar (aktivierbar) sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit der
Maßgabe, daß Sender und Empfänger so ausgelegt sind,
daß sie der Erfassung von Wasserdampf-Absorptionsbanden
dienen.
7. Meßvorrichtung zur Lokalisierung einer Leckage an einem
gas- und/oder flüssigkeitsgefüllten Körper (16, 18),
wie einer Rohrleitung, der in einer Umhüllung angeordnet
ist, wobei zwischen Umhüllung (10) und Körper (16, 18)
ein Hohlraum (26) ausgebildet ist, mit mindestens einer
ersten Einrichtung (einem Sender) (28) im Hohlraum
(26) zwischen Körper (16, 18) und Umhüllung (10) zur
Abgabe einer elektromagnetischen Strahlung (32) und
mindestens einer zweiten Einrichtung (einem Empfänger)
(30), im Abstand zur ersten Einrichtung (28), wobei
Sender (28) und Empfänger (30) so zueinander angeordnet
sind, daß die vom Sender (28) abgegebene Strahlung
(32) vom Empfänger (30) erfaßt und die Absorptionsspektren quantitativ
registriert werden.
8. Meßvorrichtung nach Anspruch 7 mit einem als Infrarot
strahler ausgebildeten Sender (28) und einem als Infra
rotstrahlungsempfänger ausgebildeten Empfänger (30).
9. Meßvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, bei der - bei ge
krümmtem Strahlungsweg zwischen Sender (28) und Empfänger
(30) - zwischen Sender (28) und Empfänger (30) Umlenk
elemente (36, 38, 40, 42) zur gezielten Führung des
elektromagnetischen Meßstrahls (32) vom Sender (28)
zum Empfänger (30) angeordnet sind.
10. Meßvorrichtung nach Anspruch 9, bei der die Umlenk
elemente (36, 38, 40, 42) Spiegel sind.
11. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei
der der Sender (28) und Empfänger (30) die Umhüllung
(10) von außen durchragen, wobei der Sende- beziehungs
weise Empfangskopf im Hohlraum (26) zwischen Körper
(16, 18) und Umhüllung (10) positioniert sind, während
die Anschlußelemente und Einrichtungen zur Ablesung
der ermittelten Daten außerhalb der Umhüllung (10)
liegen.
12. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11 mit
einer Einrichtung, die bei Abweichung der vom Empfänger
(30) registrierten Strahlungsenergie von einem vorge
gebenen Nullwert ein Signal auslöst.
13. Meßvorrichtung nach Anspruch 12, bei der die Signal
einrichtung vom Strahlungsempfänger (30) selbst gebil
det wird.
14. Meßvorrichtung nach Anspruch 13, bei der der Strahlungs
empfänger (30) ein thermischer Empfänger, ein Quanten
empfänger oder dergleichen ist.
15. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
bei der die Umlenkelemente (36, 38, 40, 42) entnehmbar
und durch Strahlungsempfänger (30) ersetzbar sind.
16. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche
7 bis 15 zur Lokalisierung einer Leckage (34) entlang
einer gas- und/oder flüssigkeitsführenden Rohrleitung
(16, 18) eines Fernheizungssystems durch Registrierung
und Anzeige von Wasserdampf-Absorptionsspektren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904000699 DE4000699C1 (en) | 1990-01-12 | 1990-01-12 | Localising leakage of gas and/or fluid - using EM radiation emitter in cavity between container e.g. pipe or tank and covering |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=6397929
Family Applications (1)
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DE19904000699 Expired - Fee Related DE4000699C1 (en) | 1990-01-12 | 1990-01-12 | Localising leakage of gas and/or fluid - using EM radiation emitter in cavity between container e.g. pipe or tank and covering |
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