DE399784C - Vorrichtung zum Trocknen von Papier- und anderen Stoffbahnen oder -boegen - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen von Papier- und anderen Stoffbahnen oder -boegen

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DE399784C
DE399784C DEM72188D DEM0072188D DE399784C DE 399784 C DE399784 C DE 399784C DE M72188 D DEM72188 D DE M72188D DE M0072188 D DEM0072188 D DE M0072188D DE 399784 C DE399784 C DE 399784C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F5/14Drying webs by applying vacuum
    • D21F5/146Vacuum seals

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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Trocknen von Papier= und anderen Stoffbahnen oder -bögen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Papier- und anderen Stoffbahnen oder -bögen, bei der das zu trocknende Gut durch eine luftverdünnte Kammer mit luftdicht abgeschlossenen Ein-und Austrittsöffnungen hindurchgeleitet wird. Die Erfindung kennzeichnet sich der Hauptsaclie nach dadurch, daß der luftdichte Verschluß der Ein- und Austrittsöffnungen durch ein in strömender Bewegung gehaltenes Druckmittel, d. h. Flüssigkeit, Luft, Gas oder Dampf, bewirkt wird.
  • Die Erfindung richtet sich ferner auf die Anordnung von Kanälen in Verbindung mit einem barometrischen Verschluß und einer Pumpe oder in Verbindung mit einer Venturidüse und einer Pumpe, welche die Verschlußflüssigkeit durch die Düse treibt, des weiteren auch auf die Vereinigung der beiden Formen sowie die Anordnung mehrerer Düsenwege in einer Venturidüse in Verbindung finit einem barometrischen Verschluß, und schließlich auch alle Verbindungen solcher technischen Hilfsmittel und ihrer Gleichwerte.
  • Die Erfindung schließt damit auch Vorrichtungen ein, die die Verschlußfüssigkeit sammeln und für denselben Zweck immer wieder gebrauchen, oder, bei Dampf, ihn zum Trocknen oder zu Heizzwecken verwenden, verdichten und irgendwie weitere erwerten.
  • Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in mehreren ,#,tisführungs@formen dargestellt; es zeigen Abb. i einen senkrechten Schnitt einer Z'alcuum.lcain.iner zum Trocknen einer Papierbahn mit zwei verschiedenen Formen des Flüssigkeitsverschlusses an der Durchtrittsstelle, Abb. 2 einen- Schnitt des Verschlusses auf der linken Seite der Abb. i in vergrößertem Maßstabe, Abb.3 einen gleichen Schnitt des Verschlusses auf der rechten Seite der Abb. i, Abb. d. einen Schnitt einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung, Abb. 5 einen Schnitt einer weiteren Ausführun,gsform .mit mehreren Düsen, Abb.6.einen Schnitt einer Ausführunbsform mit mehreren in Reihe angeordneten Düsen, Abb.7 eine schematische Darstellung der einfachsten Ausführungsform und Abb.8 einen Schnitt einer Ausführungsform in vergrößertem Maßstabe, bei welcher der Verschluß zur Erzielung statischer Förderhöhe in einem Winkel zur Wagerechten angeordnet ist.
  • In der einfachsten Ausführungsform nach Abb. 7 wird in der Kammer ioo ein Vakuum durch eine beliebige, mit dem Stutzen ioi zu verbindende Absauigevorrichtung erzeugt. Die Kammer besitzt zwei in die Außenluft führende Wege io2 zum Einführen und Ausführen des in der Kammer zu behandelnden Trockengutes. Sind diese Wege ungedeckt, so schwindet natürlich jedes Vakuum in der Kammer. Demgemäß betrifft die Erfindung <las Abschließen dieser Wege gegen die .Xußenluft durch eine in Bewegung gesetzte Flüssigkeit, wobei die Beivegttngsgeschwindigkeit der Flüssigkeit so hoch gehalten wird, elaß Luft in die TrockenkamRner nicht eindringen kann.
  • Auf die Art des in der Trockenkammer zu behandelnden Trockengutes koninit es nicht all. Er kann auch in beliebiger `eise in der Trockenkammer behandelt und durch die beiden Wege 103 ein- und ausgeführt werden, und zwar absatzweise oller in tinttnterbrochener Bahn. Beispielsweise ist eine Papierhahn 7 als in der Trockenkammer zti trocknender, zti imprägnierender oder sonstwie zu behandelnder Stoff dargestellt, der links eingeführt und rechts ausgeführt wird, aber auch, wie die Pfeile andeuten, in entgegengesetzter Richtung durchgeleitet werden könnte.
  • In dem Verschlußwege rot ist eine Stelle io4. voll verengtem Querschnitt to4 vorgesehen, die voll einer Düse 105 gebildet wird. Neben dieser Düse ist der O_uerschtiitt bei roh wieder erweitert. Die indifferente, d. h. zum Werkstück, also hier Papier, keine Ver-«;andtschaft oder schädliche Wirkungsfolge besitzende Verschlußflüssigkeit wird mit einer solchen Geschwindigkeit in die Trod@cenkanimer 107 und durch die Düsen 105 getrieben, (laß keine Luft durch den beschränkten Querschnitt 104 der Düse in die Trockenkannner einzudringen vermag. Die dazu erforderliche Strömungsgeschwindigkeit hängt von der Höhe des Vakuums in der Trockenkaminer sowie von der Art der Verschlußflüssigkeit ab. Zweckmäßig wendet man ein möglichst hohes Vakuum all.
  • Die Sperrflüssigkeit, gleichviel welcher Art sie ist, geht mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit durch die Düsen 105 und erfährt beint ]Übertritt in den Teil roh von verhältnismäßig großem Querschnitt einen Geschwindigkeitsabfall. Der ganze Weg rot mit seiner gedrosselten Stelle io4, Düse io5 und -Ausweitung io6 stellt eine Art Venturidüse dar und ist natürlich breit genug, um den Durchtritt der Papierbahn, oder was sonst in der Trockenkammer behandelt werden soll, ohne Widerstand zu gestatten.
  • .Als Sperrmittel kommen Quecksilber, Quecksilherantalgam, Dampf, Wasser, Luft usw. in Betracht. Wird Wasser angewendet und besteht der Gegenstand aus einer Papierhahn, die getrocknet werfen soll, so kann man die obere und die untere Fläche des Papiers Init einer Auflage voll Guinmi oder anderen wasserfesten Stoffen schützen. Wird Luft benutzt, so läßt man sie in die Außenluft übergehen, während tnan bei Wasserbenutzung das Wasser in der Kammer io8 sammelt und von hier durch eine Rohrleitung für wiederholte Verwendung oder zum Ablaufen abzieht. Quecksilber und @tnzilranie werde:i ebenfalls in der Kammer io8 gesammelt und durch (las Rohr rog für weitere Verwendung abgezogen, desgleichen Dampf, (ler als Heizmittel in den in anderen Altbildungen der Zeichnung dargestellten TrockenzvIindern oder für andere Heizzwecke weiter benutzt wird; (las Rolir iog kann aber auch finit einer #-al;tttimpuinpe oder einem Kondensator verbunden werden.
  • In die @-a@.kuu,mkaintner r sind fünf Trockerizvlinder oder Trommeln 2 bis 5 eingebaut. Die voni nassen Ende eitler Papierinaschilie, einer Färbevorrichtung, einer Dr-uokinaschine ti. d@gl. oder von der \ aßpapierwalze kommende Papierhahn ; tritt links (Abb. r ) ein und geht in der Pfeilrichtung durch die Kammer r. Dabei wird die Bahn 7 von zwei Filzbahnen 8 und 9 geführt. läuft mit ihnen unter der Filzrolle im in die Filzrolleit.kainiirer i i hinein, durch den Verschluß i2, die gedrosselte Stelle 13 in die Vakuumkammer und über die Trommeln 2 bis 5, wobei sie getrocknet wird.
  • Die obere Filzführung 8 läuft über (iie Trotämeln 2 und 3, dann über Führungsrollen 1,5 und 16, den kreisenden Filztrockner 17, Führungsrolle 18, Trommeln 5 und 6, tnn unter der Filzrolle 19 im anderen Flüssigkeitsverschlusse auszutreten und auf dem durch Pfeile angedeuteten Wege zur Rolle to zurückzukehren.
  • Die untere Filzfiilirti,ng 9 geht voll der Rolle ro über die Trommel 2, die Führungsrollen 2o und 2i, den Filztrockner 22, die Führungsrolle 23, die .Trommel 4, Führungsrolle 24, den Filztrockner 25, Führungsrollen 26 und 27, die Trommel 6, um unter der Filzrolle i9 auszutreten und dann unter der Anlage zurück zur Führungsrolle 29 und zur Filzrolle ro zu gelangen.
  • Diese Filzführungen 8 und 9 sind nicht durchaus notwendig; man kann in vielen Fällen auch ohne sie auskommen. Zu beachten ist, daß für den -Verschluß der Eintritts- und Austrittsöffnungen der Kammerwand nur eine geringe Menge Otiecksillrz-r, Amalgam o. dgl. in Anwendung kommt und die Standhöhe der Verschl:ußflüssigkeit in der Vakuumkammer i niedrig rehalten, in manchen Fällen die Verschlußflüssigkeit am Eindringen in die Kammer i überhaupt gehindert wird. Indem dadurch die Berührung der Endtrommeln 2 und 6 mit der Flüssigkeit auf das geringste Maß herabgesetzt wird, erhält niait diesen beiden Trommeln das gleiche Leistungsvermögen in der Trocknungsarheit wie es die Trommeln 3 bis 5 besitzen.
  • DieVerschlußflüssigkeit, Quecksilber o. dgl., bringt man in die Kammern ii und 14.. aus denen sie durch die Wege 13 in die Vakuuinkannnner i fließt und in ihr so hoch steigt, wie es das Vakuum gestattet. Bei einem vollkommenen Vak-irttm würde sie 76 cm hoch steigen, bei einem geringeren Vakuum entsprechend weniger hoch. Es empfiehlt sich, ein Vakuum von mindestens 70 bis 71 cm der Verschlußkamnner zu unterhalten. Die Trommeln würden hierbei aber o bis 71 cm hoch in Quecksilber liegen, was eine bedeutende NTenhe Quecksilber o. dgl. für den Verschluß erfordern würde.
  • Um den Druckunterschied in anderer Weise auszugleichen, wird nach der Erfindung die Verschlußflüssigkeit in eine solche Bewegung versetzt, daß nach Belieben weniger oder mehr Flüssigkeit in die Kammer eindringt und die Standhöhe der Flüssigkeit in der Kammer bei jeder beliebigen Vakuumhöhe in einfacher Weise geregelt werden kann. Dies läßt sich so weit führen, daß überhaupt keine Verschlußflüssigkeit in die Kammer eingelassen zu werden braucht und der Umfang der Trommeln 2 und 6 gar nicht oder in geringer Ausdehnung in die Flüssigkeit eintaucht. Findet etwas Flüssigkeit den Weg in die Vakutunkammer, so kann sie durch den baroinetrischeti Verschluß wieder abgezogen werden, ohne daß dabei die Trocknungstätigkeit der beiden Trommeln 2 und 6 beeinträchtigt wird.
  • In Abb. r ist links eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Regeln der Standhöhe der Verschlußflüssigkeit in der Vakuumkamnner dargestellt: auf der rechten Seite der Abb. i sowie in den Abb. a bis 6 sind weitere Ausführungsformen der Vorrichtung veranschaulicht.
  • In der Ausführung nach Abb. r, links, und Abb. 2 befindet sich die Verschlußflüssigkeit, z. B. Quecksilber, in der Filzrollenkammer i r in einer Standhöhe 29 unter der Wirkung des äußeren Atmosphärendruckes und auf gleicher Standhöhe in der Vakuumkammer i. Bei vollem Vakuum in der Kanrrner i wfirde das Quecksilber 76 cm hoch steigen, bei einem Vakuum von: 70 ein nur 70 cm, und die Tronn-,inel 2 würde daher bei diesem vorzugsweise innegehaltenen Vakuum 70 cm tief in Quecksilber kreisen.
  • Uin die dazu erforderliche Ouecksilberz menge einzuschränken, wird ein barometrischer Verschluß 3o benutzt, dessen Rohr 31 bei 32 mit der Vakuumkammer i in Verbindung steht. Die Höhe des barometrischen Verschlusses kann ,man ändern. Das Saugrohr 3 der Druckpumpe 34 treibt Quecksilber aus dein Verschlußgefäß 30 in die K.anniner i i ; die Pumpe wird ,in beliebiger Weise, z. B. durch einen Motor 35, in Tätigkeit gesetzt. Der atmosphärische Druck treibt das Quecksilber durch den engen Weg 13 in die Vakuumkammer i, und von hier fließt es zurück in das Verschlußgefäß 3o. Bei dieser Einrichtung tritt das Quecksilber mit einem kleinen Teile der U@nrfläclie der Trommel 2 in Berührung.
  • Die Pumpe 3.1 ist so geregelt, daß das Quecksilber seine Standhöhe umunterbrochen beibehält. Steigt das Quecksilber in der Ka-nirner i einmal zu hoch, so fließt der t'herschuß durch (las tiberlaufrolrr 37 in das Gefäß 30 ztirüclc.- Damit keine Luft in die Vakuumkammer i eindringen kann, reicht <las Ende 38 des abführenden Rohrs 31 bis unter die Höhe des Saugrohrs 33 im Gefäße 30, so daß selbst bei zufälliger Überschreitung der N orinal:geschnvindigkeit der Pumpe die Standhöhe des Quecksilbers im Gefäße 3o niemals so tief fallen kann, daß Luft in das Rohr 31 eintritt. In dieser durch Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsform wird eine Drosselung 13 im Quecksilberkanale benutzt, aber keine ",'enturidüse, wie in den anderen Ausführungen, angewendet.
  • In der Ausführungsform nach Abb. r, rechts, und Abb. 3 ist die Drosselung 13 mit Düsen 41 vereinigt. Das Quecksilber wird hier von denn Rohr .42 aus der :Kammer rd. in die von einem Motor .I4. angetriebene Pumpe geleitet und durch das Rohr 45 in die Diise .41 getrieben. Beim Durchtritt durch die Drosselung 13 nimmt das Quecksilber eine hohe Geschwindigkeit an und verlangsamt seinen Lauf wieder auf der Wegstrecke 46 von größerem Querschnitt. Diese Drosselung bei 13 mit der Querschnittsvergrößerung bei .I6 bildet eine Art Venturidüse. Das Otieeksilber wird bei dieser Ausführungsform mit solcher Geschwindigkeit durch die Drosselung 13 getrieben, daß der Atmosphärendruck auf den Verschluß dadurch ausgeglichen wird; begegnete dieser Druck keinem Widerstande, so würde er zu einer Anstauung des Quecksilbers in der Vakuunikainmer i führen.
  • Die Trockentrommeln 2 bis 6 werden sämtlich mit der gleichen Geschwindigkeit der Papierbahn angetrieben und durch Dampf oder in anderer Weise beheizt. Ebenso können auch die Filztrockner 17,2--und 25 beheizt werden.
  • In Ab. d ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die beiden Anordnungen. nach Abb. r, - und 3 miteinander vereinigt sind. Hier ist die Kammer i r mit der Vakuumkammer i durch einen Kanal mit einer Drosselung 13 verbunden, und an diese Drosselung sind Düsen 4.8 angeschlossen, durch welche das Quecksilber aus dem Gefäße 30 mittels des Rohrs 33 und der vom Motor 35 betriebenen Pumpe 34 getrieben und danach durch die Drosselung 13 gedrückt wird. Das Otiecksilber besitzt dabei eine hohe Geschwindigkeit, die aber sinkt, sobald das Quecksilber Wegstrecken 49 von größerem ()verschnitt erreicht. Diese Drosseluligsart stellt eine richtige Venturi(lüse dar. Der Quecksilberüberschuß fließt durch das Überfallrohr 37 ab. Hinter den Düsen 4.8 kann sich (las Quecksilber in der Vakuumkammer i nicht stauen, da hier das Rohr 31 für Abfluß sorgt. Der Schraubstöpsel 5o dient zum Ablassen der Quecksilberfüllung. Die Strömungsgeschwindigkeit des Quecksilbers in den Düsen 48 und in der von der Drosselung 13 sowie deren benachbarten Wegteilen von größerem Querschnitt gebildeten Venturi-(lüse ist nicht so groß wie bei der in Abb. 3 dargestellten Form. In Abb.3 muß die Gescliwin(li.gkeit so groß sein, daß der atmosphärische Druck auf das Quecksilbergefäß überwunden wird, uni Rückstatt des Quecksilbers im Vakuunirau.nie zu verhüten: in Abb. d kann die Geschwindigkeit aus dem Grunde niedriger sein, weil hier bei etwaigem Anstauen von Quecksilber in der Vakuumkammer i unter dein Atmosphärendruck sofort ein Rückfluß in (las Gefäß 30 stattfinden muß.
  • In allen .Fällen wird die engste Stelle im I# liissigkeitswege doch so weit gehalten, daß die Papierbahn und die Filzbahnen, falls sie benutzt werden, glatt durchtreten können und die Arbeit der Pumpe nicht zwecklos gesteigert wird.
  • Bei der A.usführungsfornn nach Abb.5 ist die Vahtiuni:kaminer i finit (lein 1-ilzrollenraunie ii durch einen ge@lr(,sselten Kanal 3 1 verbunden, der eine Anzahl Düsen 52, 53, 3.I besitzt. Eine Pumpe 53 treibt Quecksilber aus dein Gefäß 56 mittels der Rolirleitting 57 durch die Düsen 52, ebenso die Pttinpe 58 durch die Rohrleitung 59 in die Düse 53 und endlich eine dritte Pumpe 6o mittels der Leitung 61 durch die Düsen 3.1.. Das Quecksilber fließt durch die gedrosselte Stelle 3i finit erheblicher Geschwindigkeit, läuft aber wieder langsamer, sobald es den größeren Querschnitt 62 erreicht. Auch hier bilden die Teile 5 t und 62 eine Art Venturidüse. Weiter fließt dann (las Otiecksilber unter der Filzrolle io in das Rohr 63 und zum Gefäß ;6 zurück. Genügt die Geschwindigkeit bei einer besonderen Einstellung der Pumpen nicht, ein Anstauen im Vakttumrauine zu verhüten, so dient die Rinne 64 dazu, das sich stauende Quecksilber aufzunehmen und in das Gefäß 56 zurückzuleiten. Auch hier ist das Ende 66 des Rohrs 65 so tief unter der .<Mündung der Saugrohre 57, 59> 61 gehalten, daß bei einer Beschleunigung der Pumpen 55, 58, 6o das Vakuum im Raume i nicht herabgesetzt wird. Jede Pumpe kann ihren eigenen Motor besitzen: in Alb. 5 «-erden sie aber von einem gctneinslcneii Motor (:, mit Welle 68 und Getriebe 69 bedient.
  • Die Ausführungsform nach Abb.6 zeigt mehrere in Reihe verbundene Düsen und Drosselstellen. Die Vakminikammer i ist hier finit der Ka niner i r durch einen Kanal 75 verbunden, und in dieseln Kanal sind mehrere Sätze Düsen 76, 77, 78 mit gedrosselten und erweiterten Wegstrecken in Reibe verbunden angeordnet. Eine Pumpe 80 drückt (las Quecksilber aus dem Gefäß 56 mittels des Rohrs 79 durch die Düsen 76. Die Flüssigkeit nini,nit in der gedrosselten Stelle 8 t eine hohe Geschwindigkeit an, strömt aber wieder langsamer im Teile 82 des Kanals von grö ßereni Querschnitt. Das Saugrohr 83 der zweiten Pumpe 84 saugt Quecksilber von (lein erweiterten Teile 82 des Kanals ab und pumpt es (furch die Düsen 77 und die -zweite Drosselstelle 83, wobei die Geschwindigkeit des Quecksilberstromes in der zweiten erweiterten Stelle 86 des Kanals 75 wiederum abnimmt. Das Saugrohr 8; der dritten Pumpe #g8 ist finit der erweiterten Stelle 86 verbunden und führt das Quecksilber in die Düse 78, von wo es (furch die dritte erweiterte Stelle 8() des Kanals in die Kammer i i abfließt. Die Pumpen werden auch hier von einem einzigen -Motor 9o mit Welle 9i bedient. Das Rohr 63 verbindet den Rautn r i mit dem Oue,ksill)ergefäß 36. Statt von je drei Sätzen Düsen, Drosselstellen und Erweiterungen inn Kanal ; 3 kann auch jede beliebige andere Anzahl jener technischen Hilfsmittel zur Anwendung konltlten.
  • Quecksilber bildet ein in zahlreichen Fällen brauchbares Verschlulmittel bei der Ausführungsweise nach Abb. i bis 6. Es lassen sich. wie erwähnt, auch Amalgame oder andere Flüssigkeiten, die keine chemische 'Verwandtschaft zu <lein zu bearbeitenden Stoffe zeigen und keine schädliche Wirkung auf ihn ausüben, verwenden. Zu der Darstellung in Abb. 7 ist noch zu bemerken, (laß in der Kann mer too, ebenso wie in der Kammer i der Abh. t bis 6, Trockentrommeln angeordnet sein können.
  • Statt wie in den beschriebenen Ausführungsformen kann man den Flüssigkeitsver-" s (#liltiß auch in einem Winkel zur Wagerechten anordnen, wobei aber mehr oder weniger statische Druckhöhe auftritt. In Abb.8 ist eine Ausfiihrtingsforin mit rechtwinkliger Artor(intitig (largestellt. Die Filzrollenkamlner i io ist hier durch einen Kanal i i i initDrosselstelle t 1 2 an die Vakuumkatnnier 113 angeschlossen, in der eine oder mehrere Trtxkentrommeln 114. untergebr4cht sind, Als Schließflüssigkeit benutztes Quecksilber füllt ilie Kammer i i o mit einer Standhöhe i 15 auf der der Außenluft ausgesetzten Seite und einer Standhöhe 116 in dein Kanal i i i. Die Höhe des Spiegels i 16 hängt natürlich von der \@akuumhöhe in der Kammer l13 ab.
  • Das Quecksilber fließt durch die Drosselstelle 112 und das Rohr 117 in das Gefäß 118. Mittels des Saugrohrs i ig zieht die Pumpe 120 Quecksilber aus dem Gefäß 118 ab, und die Stellung der Rohre zueinander ist auch hier eine solche, daß der baroanetrische Verschluß nicht unterbrochen wird. Die vom Motor 121 betriebene Pumpe drückt das Quecksilber durch das Rohr 122 in die Kammer i io.
  • Die Standhöhe des Quecksilbers im Kanal i t i kann verschieden gehalten werden. Bei 7 1 cm Vakuum in der Kammer 113 und einer Quecksilbersäule von 45 cm im Kanal i i i wirkt diese Säule als statische Druckhöhe und vermindert die Quecksilbermenge, welche die Pumpe zu fördern hat. Dabei halten die 45 cm Quecksilber im Kanal 45 cm des Vakuums in der Kammer 113 das Gleichgewicht; der . Unterschied von 26 ein (bei 71 cm Vakuum) wird dann durch die Pumpe i2o ausgeglichen, die das O_uecksilber durch die Drosselstelle 112 über das barometrische Verschlußgefäß 118, Saugrohr zig in das Rohr i22 und weiter drückt. Mit anderen Worten, statt daß die Pumpe das Quecksilber mit einer solchen Geschwindigkeit fördert, daß ein Vakuum von 71 cm Quecksilber überwunden wird, hat sie das O_uecksilber bei dieser statischen Druckhöhe von d.5 cm nur mit einer Geschwindigkeit zu pumpen, die ein Vakuum von 26 ciii überwindet. Im Rahmen der Erfindung lassen sich aber Minderdrucke verschiedener oder beliebiger Höhe in der Vakuuirnkaminer und ebenso .verschieden beniessene statische Druckhöhen im LeitunKskanal anwenden; «-eiter kann man auch die in Elen Abb. 1 bis 7 dargestellten Flüssigkeilsverschlüsse senkrecht oder in einer beliebigen tVinkelstellung zur Warterechten anordnen, wofür ilie Ausführung nach Abb.8 mir ein Peispiel bildet.

Claims (5)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Vorrichtung zum Trocknen von Papier- und anderen Stoffbahnen oder -bögen, bei der das zu trocknende Gut durch eine luftverdünnte Kammer mit luftdicht abgeschlossenen Ein- und Austrittsöffnungen hindurchgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der luftdichte Verschluß der Ein- und Austrittsöffnungen durch ein in strömender Bewegung gehaltenes Druckmittel, d. h. Flüssigkeit, Luft, Gas oder Dampf, bewirkt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußdruckmittel mit einer solchen Schnelligkeit strömt oder einen solchen Druck hervorruft, daß es den Druck der Atmosphäre ausgleicht oder überwindet, um dem Eintritt von Luft in die luftverdünnte Trockenkammer vorzubeugen.
  3. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußflüssigkeit beständig zur Eintrittsöffnung (13) der luftverdünnten Trockenkammer (i) zufließt und durch ein Abflußrohr (31, Abb. i) aus der Trockenkammer in ein Zwischengefäß (3o) abfließt, in dein der Flüsssigkeitsspiegel stets höher liegt als das untere Ende des Abflußrohrs (31), um den Eintritt von Luft in die Trockenkammer (i) zu. verhindern. q..
  4. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußflüssiakeit für die Trockenkammer (i) . in eine Verschlußkammer (iio, Abb. 8) geleitet wird, an die sich nach oben hin ein Kanal (i i i) anschließt, in dein die Verschlußflüssigkeit nur bis zu einer bestimmten Höhe (116) aufsteigen scann, um sodann durch ein Rohr (i 17) abgeleitet und durch eine Pumpe wieder in die Verschlußkammer (i io) befördert zu werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußflüssigkeit aus dem Sammelbehälter (30) durch eine Parnpe oder ein ähnliches Mittel abgesaugt wird, um dann wieder zu Dichtungszwecken verwandt zu werden. 6. ''orrichtung nach Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hinein- und Hinausleiten des Druckmittels in die oder aus der Vakuumkammer (i) ein oder mehrere verengte Durchgänge (13,41; 13,48; 51,62; 76 bis 78), ähnlich einer Venturidüse dienen.
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