DE397826C

DE397826C - Unterwindkammerfeuerung mit zwischen Rostkammern und Windleitung eingeschalteten Windreglern

Info

Publication number: DE397826C
Application number: DED43012D
Authority: DE
Original assignee: EVAPORATOR AKT GES DEUTSCHE
Current assignee: EVAPORATOR AKT GES DEUTSCHE
Priority date: 1923-01-11
Filing date: 1923-01-11
Publication date: 1924-07-08

Description

Unterwindkammerfeuerung mit zwischen Rostkammern und Windleitung eingeschalteten Windreglern. Gegenstand der Erfindung ist eine Unterwin4karnmerfeuerung, bei welcher eine Nachverbrennung etwa auf dem Rost unvollkommen vierbrannter Gase bewirkt werden soll.
Bei der Benutzung derartiger Unterwindfeuerungen hat es sich gezeigt, daß die Ansa%#ung von Zusatzluft an der Feuerbrücke durch natürlichen Zug nicht ausreichend ist; insbesondere tritt gleich nach dem Aufwerfen des frischen Brennstoffes Luftmangel ein, der zg einer starken Rauchentwicklung führt. Es ist schon versucht worden, die Luft zur Feuerbrücke unter Druck gesondert zuzuführen, doch hat sich gezeigt, daß .dann die Luft nicht in der geeigneten Weise an der Feuerbrücke austritt. Insbesondere ist :die Größe der Luftmenge stets konstant, während sie sich nach dem jeweiligen Luftbedarf während der Beschickungsperioden richten muß. Das Wesen der Erfindung besteht darin, äaß bei einer Unterwindkammerfeuerung, welche in der Windleitung vor dem Eintritt in den Rost Regelglieder besitzt, aus der Windleitung Abzweigungen vorgesehen sind, durch welche Luft zu der Feuierbrücke austrebep kann. Bei ,dieser Anordnung wird gerade kurz nach. dem Aufwerfen frischen Brennstoffes infolge des größeren Rostwiderstandes und der dadurch bedingten Stellung der Reglerklappen eine größere Menge Luft durch die Zusatzluftkanäle austreten; durch die Regelglieder selbst wird selbsttätig die Luft nach dem Rost und nach der Feuerbrücke so verteilt, daß stets .das richtige Luftmengenverhältnis genügend gewährleistet ,ist. Auf der Zeichnung zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch -eine in ein Flammrohr eingebaute Fe>nrungsanlage. Abb. a zeigt eine Vorderansicht der Feuerung, Abb. 3 die Vorplatte der Feuerung mit abgenommenem Düsenkasten und Luftregler, Abb. q, einen Schnitt nach Linie .I-q. der Abb. i, Abb.5 eine hintere Ansicht der Feuerbrücke.
In dem Flammrohr i eines Kessels ist der Untenvindrost 2 angeordnet, welcher durch die Tür 3 beschickt wird. Die Luftzuführung zu dem Rost 2 erf#olgt mittels der Düsenkästen q. und Luftregler 5, in welch letzterem die Luftreglerklappen 6 angeordnet sind. An der Hinterseite des Luftreglers 5 ist zwischen der Vorplatte und dem Luftregler ein Kasten 7 mit einer Luftreglerklappe 8 angeordnet, von dem aus zwei Rohre 9 zu einem ,gußeisernen Kasten io der Feuerbrücke ix führen. Der Kasten io bestecht aus einzelnen Segmenten, und in demselben sind eine Anzahl Austrittsöffnungen 12 und zur Verteilung der Luft innerhalb der Feuerbrücke zwei Leitwände 13 vorgesehen. Die Einstellung der Klappe 8 erfolgt mittels Handgriffs 1q, welcher an einem Segment i @ in verschiedener Stellung festgestellt werden kann.
Nach dem Aufgeben des Brennstoffes auf dem Rost 2 erhöht sich der Widerstand, den die Brennstoffschicht bietet, dadurch steigt der Druck in dem Luftregler 5, die Klappe 6 verändert ihre Stellung, und es tritt infolgedessen eine größere Menge Luft durch den Kasten 7, die Rohre 9 und den guBeisernen Kasten io zur Feuerbrücke. .Sobald infolge Abbraxuies die Schicht lockerer wird, sinkt der Druck im Luftregler, und diz Folge ist, daß auch eine geringere Luftmenge durch die Rohre 9 zur Feuerbrücke io gelangt, so daB stets entsprechend dein Abbrand die notwendige Luftmenge dem Gasstrom, welcher über die Feuerbrücke ii geht, beigemischt wird.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Unter«vindkamtnerfeuerung mit zwischen Rostkammern und Windleitung eingeschalteten Windreglern, gekennzeichnet durch eine vor den Windreglern abzweigende Leitung (9) zur Zuleitung von Zusatztuft hinter der Feuerbrücke.