DE3942701A1 - Staubverschluss aus kunststoff, insbesondere fuer kraftfahrzeuge und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Staubverschluss aus kunststoff, insbesondere fuer kraftfahrzeuge und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Staubverschluß aus thermoplasti
schem Kunststoff, hergestellt als Spritzgußteil, mit
Ringabschnitten an den einander gegenüberliegenden Enden,
durch die sie zum Schutz an einem entsprechenden Bauteil,
wie z.B. einer Kugelverbindung für ein Kraftfahrzeug,
befestigt werden. Der Abschnitt des Verschlusses zwischen
den Befestigungsringabschnitten ist in Form eines Balges
ausgebildet. Die Erfindung ist ebenso auf ein Verfahren zur
Herstellung eines derartigen Staubverschlusses gerichtet,
der allgemein auch als Schmutzabdeckung bezeichnet werden
kann.
Derartige Staubverschlüsse, wie sie für Kugelverbindungen in
der Kraftfahrzeugindustrie verwendbar sind, sind auch in
anderen Industriezweigen einsetzbar, so für Lenkzahnstangen,
als Verschlüsse für Verbindungen zur Aufrechterhaltung einer
konstanten Geschwindigkeit und ähnlicher Anwendungsfälle.
Bekannte Staubverschlüsse und Verfahren zu ihrer Herstellung
werden im folgenden als Beispiel bei einem Gegenstand be
schrieben, wie er in Fig. 10 dargestellt ist. Dieser Ver
schluß ist, bedingt durch seine Form, elastisch und er wird
als Schutz für einen Zahnstangenlenkantrieb in der Kraft
fahrzeugindustrie eingesetzt.
Viele derartige Staubverschlüsse oder Schmutzabdeckungen
sind aus Gummi, beispielsweise einem Gummi der
Chloroprengruppe, hergestellt. Um die Eigenschaften zu
verbessern, d.h. die Wärmebeständigkeit, die
Kältebeständigkeit, die Beständigkeit gegen Stoßbelastungen
durch Split und dergleichen, werden diese Verschlüsse heute
aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt. Hierbei kann
es sich um ein thermoplastisches Elastomer irgendeiner oder
mehrerer der Polyolefine, der Polyurethane, der Polyester,
der Polyvinylchloride und der Polyamidgruppen handeln
(derartige Kunststoffe sind mit dem Begriff "Kunststoff" in
dieser Beschreibung gemeint). Bekannte Verfahren zum
Herstellen von Staubabdeckungen sind Extrusions- oder
Blasformverfahren, bei denen ein extrudierter, zylindrischer
Kunststofformling von dem Hohlraum einer Metallform zum
Blasgießen umhüllt wird. Der Formling wird dann durch
Druckluft aufgeblasen und gegen die Innenwand des Hohlraumes
gedrückt, damit er die entsprechende Form annimmt. Ein
anderes Verfahren ist das Spritzgußverfahren, bei dem ein
Formling durch einen Spritzgußzylinder und dann in den Raum
zwischen dem Formhohlraum und einem Metallkern gedrückt
wird. Hierbei wird die Kernmetallform in den
Hohlraum einer Blasform bewegt und die Form um den Formling
herum verschlossen. Der Formling wird dann durch Druckluft
aufgeblasen, wobei er gegen die innere Oberfläche des
Formhohlraumes gedrückt wird.
Wie in Fig. 10 dargestellt, ist die Größe der Befestigungs
ringabschnitte an beiden Enden des Staubverschlusses 1,
insbesondere der innere Umfang des Befestigungsringab
schnittes 2 mit dem kleineren Durchmesser, geringfügig
kleiner als der Durchmesser des Haltenutteils 4 der auf
nehmenden Welle 3. Dieses trifft für ein typisches Beispiel
zu. Dies ist deswegen so, damit ein Festsitz oder eine
entsprechende Passung mit Übermaß zwischen dem Befestigungs
ring und der aufnehmenden Welle vorhanden ist, um für eine
sichere Befestigung des Ringabschnittes 2 in der Haltenut 4
zu sorgen. Diese sichere Befestigung wird vorgesehen, um für
eine entsprechende Abdichtung zu sorgen und zu verhindern,
daß Staub und Schmutzwasser in den Verschluß eintritt. Um
die Dichtwirkung weiter zu verbessern, ist es allgemeine
Praxis, eine vorspringende Lippe an der inneren Oberfläche
des Befestigungsringabschnittes 2 vorzusehen. Der Befesti
gungsringabschnitt 2 wird in dem Fall, in dem das Blas
formverfahren zum Einsatz kommt, mit Hilfe eines Formpreß
vorganges hergestellt, der das Portionieren eines Formlings
zwischen dem Metallkern und dem Formhohlraum der Metallform
einschließt, wodurch der innere Durchmesser begrenzt und der
Befestigungsringabschnitt 2 geformt wird. Auf der anderen
Seite wird der Befestigungsringabschnitt 2 in dem Fall der
Herstellung nach dem Spritzgießverfahren durch Spritzgießen
zwischen dem Hohlraum der Metallform und dem Kern der Metall
form geformt, wenn das Formen des Formlings erfolgt. Zu
sammen mit dem Fließpressen wird der ziehharmonikaförmige
Abschnitt ausgeformt, während der innere Durchmesser des
Befestigungsringabschnittes 2 begrenzt wird, der zwischen
dem Hohlraum der Metallform und dem Kern der Metallform
angeordnet ist, ohne daß dort ein Zwischenraum vorhanden
ist.
Bei dem herkömmlichen Verfahren des Gießens des Befestigungs
ringabschnittes 2 tritt das Problem auf, daß, wenn ein
ziehharmonikaförmiger Abschnitt durch Blasformen hergestellt
wird, der Formling in dem Hohlraum der Metallform liegt. Der
Teil des Befestigungsringabschnittes 2, der mit dem zieh
harmonikaförmigen Abschnitt 5 verbunden ist, wird in Rich
tung auf diesen ausgedehnt, so daß Druckluft mit einem Druck
zwischen 4 und 7 kg/cm2 hinter die Innenseite des Befesti
gungsringabschnittes 2 strömt. Dieses beeinträchtigt die
Maßgenauigkeit der inneren Oberfläche des Befestigungsring
abschnittes 2 und macht es schwierig, den senkrechten Wand
abschnitt 7 auszuformen, der radial von dem inneren End
abschnitt 6 des Befestigungsringabschnittes 2 nach außen
gebogen ist, und im wesentlichen senkrecht zu der Achse des
Befestigungsringes verläuft. In anderen Worten, bei der
herkömmlichen Arbeitsweise ist es schwierig, dem inneren
Endabschnitt 6 eine scharf abgewinkelte Form zu geben. Wenn
der innere Endabschnitt 6 nicht scharf abgewinkelt ist, wird
die Befestigung des inneren Endabschnittes 6 an der Be
festigungsfläche 4 a an dem einen Ende der Haltenut 4 schwach,
wenn der Befestigungsringabschnitt 2 an der Haltenut 4
befestigt wird. Dieses führt dazu, daß der innere Endab
schnitt leicht von der Haltenut abläuft bzw. von dieser
freikommt. Wenn darüberhinaus die Maßhaltigkeit, d.h. der
Durchmesser der inneren Oberfläche des Befestigungsring
abschnittes 2 nicht genau stimmt, führt dieser Durchmesser
fehler zusätzlich zu der Schwierigkeit für ein gutes Ab
dichten zu einem Spiel zwischen dem Befestigungsringab
schnitt 2 und der Haltenut 4. Dies wiederum hat einen Schlupf
in Richtung auf die Aufnahmewelle 3 zur Folge, wenn sich der
Staubverschluß 1 zusammenzieht bzw. ausdehnt. Verschleiß an
der inneren Oberfläche des Befestigungsringabschnittes 2 und
eine weitere Beeinträchtigung der Dichtwirkung sind die
Folge.
Unter Berücksichtigung der vorstehend wiedergebenen Schwierig
keiten liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu
grunde, einen Staubverschluß oder eine Schmutzabdeckung aus
Kunststoffmaterial zu schaffen, deren Befestigungsring
abschnitt sicher in der Haltenut der aufzunehmenden Welle
sitzt und eine gute Abdichtung sicherstellt.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Herstellen eines derartigen Staubverschlusses
aus Kunststoff zu schaffen, durch das es möglich ist, zu
verhindern, daß unter Druck stehende Blasformluft hinter die
Innenseite des Befestigungsringabschnittes während des
Formvorganges strömt. Hierdurch wird es möglich, den inneren
Endabschnitt des Befestigungsringes leicht mit einer genauen
scharf abgewinkelten Form zu versehen, ohne daß das innere
Ende selbst verformt wird.
Kurz festgestellt, es wird ein nachgiebig aufgebauter Kunst
stoffstaubverschluß zum schützenden Aufnehmen mechanischer
Bauteile, wie z.B. einer Zahnstangenlenkverbindung für ein
Kraftfahrzeug geschaffen, um Staub und Schmutz von den sich
bewegenden Teilen der Verbindung fernzuhalten, wobei der
Staubverschluß voneinander entfernt liegende einfassende
Kragen mit einem mittleren Verschlußkörper aufweist, der
zwischen diesen Kragen langgestreckt verläuft. Die Kragen
werden von Haltenuten in den entsprechenden Bauteilen
aufgenommen bzw. sind an diesen angebracht. Der mittlere
Körperabschnitt kann ziehharmonikaartig oder balgartig
ausgeformt sein. Die Wandabschnitte verlaufen radial und
senkrecht von den Kragen nach außen. Diese Wandabschnitte
weisen ein scharfwinkliges Eckenprofil zum Eingriff mit
entsprechenden Aufnahmeflächen an den Haltenuten auf, und
sie dienen zur Sicherstellung einer zwangsläufigen,
hochgradig dichten Abdichtung zwischen den Kragen und den
Haltenuten und damit dem Innenraum des Verschlusses.
Eine oder mehrere Rücken oder Firste sind an jedem
Wandabschnitt oder an einem Hülsenabschnitt ausgebildet, der
den Kragen mit dem mittleren Körperteil verbindet. Wenn der
Verschluß auf dem zugeordneten Bauteil angebracht ist,
berühren diese Rücken oder Firste unmittelbar die
Oberflächen auf dem Bauteil, um die Dichtwirkung des
Verschlusses weiter zu erhöhen.
Der Verschluß wird durch Spritzblasgießen oder durch
Formblasgießen hergestellt, wobei die verwendeten Formen mit
Nuten oder Vertiefungen zur Herstellung der Rücken oder
Firste versehen sind, so daß in dem ersten Abschnitt der
Herstellung die Firste bereits hergestellt sind, bevor das
Blasen ausgelöst wird, und ihre Präsenz dazu ausgenutzt
wird, zu verhindern, daß Blasluft hinter die Kragen in der
Form gelangt und die inneren Oberflächen der Kragen berührt,
da eine derartige Berührung eine Abweichung von den
beabsichtigten Innenabmessungen der Kragen zur Folge haben
würde. Die Rücken oder Firste, die eine Luftströmung zu der
Innenseite der Kragen verhindern, verhindern eine
Luftströmung gegen die Kragen, die eine Verformung der
scharfwinkligen Eckprofile der Wandabschnitte zur Folge haben
würde. Dies wäre unerwünscht, da es zu einer Ablösung der
Kragen von den entsprechenden, mit ihnen verbundenen
Bauteilen führen würde.
Weiterhin schafft die Erfindung einen Staubverschluß zum
schützenden Aufnehmen eines Verbindungselementes, das be
stimmt ist durch die Verbindung eines ersten und eines
zweiten mechanischen Bauteiles, wobei Haltenuten an diesen
Bauteilen vorgesehen werden, deren Oberflächen entsprechende
Aufnahmeabschnitte oder Teile aufweisen. Der Verschluß weist
einen langgestreckten Körper auf, der einfassende Kragen und
einen langgestreckten, einhüllenden mittleren Körper auf
weist, der zwischen den Kragen liegt. Wandabschnitte ver
laufen nach außen von jedem Kragen an Punkten angrenzend an
die Enden des Verschlusses, wobei die Hülsenabschnitte von
jedem Kragen zur Verbindung mit dem mittleren Körperab
schnitt ausgehen. Rücken oder Firste sind mit jedem Kragen
verbunden und sie sind auf den Wandabschnitten oder auf den
Hülsenabschnitten oder auf einer Kombination dieser an
geordnet. Die Kragen werden von Haltenuten der mechanischen
Bauteile zur Befestigung des Verschlusses in einer das
mechanische Verbindungselement abdeckenden Stellung
aufgenommen. Die Wandteile haben je ein inneres Ende mit
einem scharfwinkligen Profil, so daß sie in Eingriff
gelangen mit den aufnehmenden Oberflächenteilen der
angrenzenden Halteoberflächen, wenn die Kragen eine
derartige Halteoberfläche aufnehmen.
Erfindungsgemäß wird weiterhin ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung von Staubverschlüssen oder
Schmutzabdeckungen aus Kunststoffmaterial geschaffen, bei
dem ein Kunststofformling in einer formenden Einheit derart
gebildet wird, das umfangende Kragen an jedem Ende des
Formlings entstehen. Dieses Verfahren erfordert, daß
fortlaufende und umlaufende Nuten in der Form angrenzend an
den Bereich vorgesehen sind, in denen die umlaufenden Kragen
ausgebildet werden, so daß während der Formlingsverformung
die Nuten in dem Formaufbau die entsprechend geformten,
fortlaufenden Rücken oder Firste angrenzend an die formenden
Kragen bilden. Weder mit den geformten Rücken oder Firsten
noch in den Nuten, wird der Formling zwischen den
Kragen blasverformt, um ihm seine endgültige Form und
Gestalt zu geben, wobei während des Blasformvorganges die
Anwesenheit der geformten Rücken oder Firste in den Nuten
eine Strömung von Blasformluft zu der inneren Oberfläche der
Kragen blockiert und so eine Abweichung der vorgesehenen
Abmessung der Kragen verhindert.
Zur Lösung der genannten Aufgabe schafft die Erfindung
insbesondere einen Staubverschluß oder eine Schmutzabdeckung
11 aus thermoplastischem Kunststoff, die mit Hilfe einer
Blasformung gestaltet ist und Befestigungsringabschnitte 13
und 14 an einander gegenüberliegenden Enden eines Balg
abschnittes 12 aufweist, der ziehharmonikaartig oder balg
artig geformt ist. Die Befestigungsringabschnitte 13 und 14
sind so ausgebildet, daß sie von Haltenuten 17 und 19 einer
Aufnahmewelle 16 bzw. 18 aufgenommen und hier befestigt
werden, wobei die Anbringung mit einem dichten oder festen
Sitz zwischen den Teilen erfolgt und eine oder mehrere
ringförmige oder durchgehende Rücken oder Firste 24, 26 und
35 an der inneren Oberfläche der radialen Wandabschnitte 22
und 32 ausgebildet sind, die entsprechend von den inneren
Endabschnitten 21 und 31 der Befestigungsringabschnitte 13
und 14 nach außen gebogen und mit der inneren Oberfläche der
hülsenförmigen Abschnitte 23 und 33 verbunden sind, die von
den Wandabschnitten 22 und 32 ausgehen und mit dem Balg
abschnitt 12 verbunden sind. Die inneren Endabschnitte 21
und 31 der Befestigungsringabschnitte 13 und 14 sind scharf
abgewinkelt und verlaufen im wesentlichen senkrecht, d.h.
senkrecht zu der Ringabschnittsachse. Das Verfahren zur
Herstellung eines derartigen Staubverschlusses aus synthe
tischem Kunststoff mit Hilfe der Blasverformung schließt die
Ausbildung einer Hohlraumnut 52 und 59 in dem Kern der
Metallform 43 ein, die zur Formung der Befestigungsring
abschnitte 13 und 14 eingesetzt wird, so daß Rücken oder
Firste 24, 26 und 35 an der entsprechenden inneren Oberfläche
der radialen Wandabschnitte 22 und 32 und an den inneren
Oberflächen der Hülsenabschnitte 23 und 33 entstehen. Dann,
zu dem Zeitpunkt, an dem ein Formling geformt oder die Form
zum Blasformen verschlossen wird, werden die Rücken oder
Firste 24, 26 und 35 zusammen mit den Befestigungsring
abschnitten 13 und 14 geformt. Ein oder mehrere derartige
Rücken oder Firste können an jeder der dargestellten Rücken
punkte ausgebildet sein. Als nächstes wird die Blasver
formung des Balgabschnittes 12 ausgeführt, wobei die Be
festigungsringabschnitte 13 und 14 und die Hülsenabschnitte
23 und 33 während dieses Vorganges zwischen die Formteile
48, 49, 50 und 51 geschoben werden.
Bei dem Staubverschluß 11 nach der Erfindung liegen die
Befestigungsringabschnitte 13 und 14 entsprechend in den
Haltenuten 17 und 19 der aufnehmenden Wellen 16 und 18. Wenn
die Befestigungsringabschnitte 13 und 14 entsprechend be
festigt werden, werden ihre inneren Endabschnitte 21 und 31
je scharfwinklig ausgebildet, und zwar im wesentlichen
radial zu der Achsrichtung und sicher von den zugeordneten
Haltenuten aufgenommen. Auf diese Weise nimmt ein inneres
Ende 17 a der Haltenut 17 den inneren Endabschnitt 21 und
ein inneres Ende 19 a der Haltenut 19 den inneren Endab
schnitt 31 auf. Hierdurch wird sichergestellt, daß die
Befestigungsringabschnitte 13 und 14 sicher befestigt sind,
so daß sie nicht unbeabsichtigt von dem Bauteil, das sie
schützen, ablaufen, und der dichte Eingriff zwischen den
entsprechenden Teilen, z.B. den Aufnahmewellen 16 und 18,
und den Befestigungsringabschnitten 13 und 14 aufrecht
erhalten wird. Bedingt durch die einfangende und haltende
Wirkung der inneren Endabschnitte 21 und 31 mit den Enden
17 a und 19 a der Haltenuten 17 und 19 ist ein Techniker in
der Lage zu fühlen und zu bestätigen, daß die Befestigung
der Befestigungsringabschnitte in den Haltenuten vollständig
ist. Die Dichtwirkung wird weiter verbessert, wenn die
Rücken oder Firste 24, 26 und 35 an den entsprechenden
inneren Oberflächen der senkrechten Wandabschnitte 22 und 32
und an den inneren Oberflächen der Hülsenabschnitte 23 und
33 in Berührung mit den Oberflächen 16 a und 18 a der ent
sprechenden Aufnahmewellen 16 und 18 gelangen.
Bei der Herstellung des Staubverschlusses aus synthetischem
Kunststoff nach der Erfindung erfolgt das Ausformen der
Rücken oder Firste 24, 26 und 35 mit Hilfe der Hohlraumnuten
52 und 59 des Kernes 43 der Metallform. Die Metallform
43 wird außerdem zum Formen der Befestigungsringabschnitte
13 und 14 zu dem Zeitpunkt des Formens des Formlings ein
gesetzt oder, wenn die Form zum Blasformen geschlossen wird.
Das Ausformen des Balgabschnittes 12 erfolgt durch Blas
formen, wobei die Befestigungsringabschnitte 13 und 14 und
die Hülsenabschnitte 23 und 33 zwischen die Formteile 48,
49, 50 und 51 zwischengeschoben bzw. gedrückt werden. Zu
diesem Zeitpunkt wird - bedingt durch die Blockierwirkung
der Rücken oder Firste 24, 26 und 35 mit den Hohlraumnuten
52 und 59 des Kernes 43 - Druckluft, die in den Raum
zwischen dem Formling 57 und dem Kern 43 geblasen wird,
daran gehindert, hinter die Innenseite der Befestigungs
ringabschnitte 13 und 14 zu strömen. Aus diesem Grunde
werden die inneren Endabschnitte 21 und 31 im wesentlichen
senkrecht zu der Achsrichtung gehalten und sie behalten ihre
scharfwinklige Form, wobei eine Abweichung von der beab
sichtigten inneren Umfangsabmessung der Befestigungsring
abschnitte vermieden wird.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch die wesentlichen
Teile einer ersten Ausführungsform der
Erfindung und zwar des Befestigungsring
abschnittes des Staubverschlusses mit
kleinem Durchmesser;
Fig. 2 einen Teilschnitt einer
zweiten Ausführungsform , ebenfalls mit dem
Befestigungsringabschnitt des Staubver
schlusses mit kleinerem Durchmesser;
Fig. 3 einen Teilschnitt einer dritten Ausführungs
form eines Befestigungsringabschnittes eines
Staubverschlusses mit kleinem Durchmesser;
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Ausführungsform
eines Befestigungsringabschnittes eines
Staubverschlusses mit größerem Durchmesser;
Fig. 5 einen Teilschnitt einer Blasform zur
Herstellung des Befestigungsringabschnittes
mit kleinem Durchmesser der ersten
Ausführungsform;
Fig. 6 einen Teilschnitt der Darstellung der Fig. 5
im vergrößerten Maßstab;
Fig. 7 einen Teilschnitt durch eine Blasform zur
Herstellung des Befestigungsringabschnittes
mit kleinem Durchmesser nach der dritten
Ausführungsform;
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Ansicht eines
Staubverschlusses angebracht auf einer
mechanischen Baueinheit, die geschützt
werden soll;
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer Formenanordnung zur Veranschaulichung
des Verfahrens zur Herstellung eines
Staubverschlusses aus synthetischem
Kunststoff nach der Erfindung; und
Fig. 10 einen Teilschnitt durch
einen Befestigungsringabschnitt mit kleinem
Durchmesser nach dem Stand der Technik.
Der in der Zeichnung dargestellte Staubverschluß 11 ist eine
Schmutzabdeckung für eine Zahnstange oder dergleichen, und
sie wird eingesetzt zum Schutz eines mechanischen Bauteiles,
eben wie eines Zahnstangentriebes, in der Lenkung eines
Kraftfahrzeuges. Ein solches Bauteil, das vor Staub,
Straßenschmutz und dergleichen geschützt werden soll, ist in
Fig. 8 dargestellt.
Der Staubverschluß 11 ist ein langgestrecktes Teil mit
umlaufenden Kragen 13 und 14 an seinen einander gegenüber
liegenden Enden. Diese Kragen oder Befestigungsringabschnitte
stellen die Mittel dar, durch die der Verschluß auf seinem
Platz an der Lenkverbindung befestigt ist. Der Kragen 13
wird von einer Haltenut 17 der Verbindungswelle 16, und der
Kragen 14 von einer Haltenut 19 des Gehäuses 18 aufgenommen.
Die Kragen gehen in einen langgestreckten Abschnitt über,
der den mittleren Körper oder das Balgteil 12 bildet, das
ziehharmonikaartig, balgförmig oder in ähnlicher Weise
ausgebildet ist. Der Kragen 14 weist bei dieser
Ausführungsform einen größeren Durchmesser als der Kragen 13
auf. Die entsprechenden Durchmesser sind durch die
Anwendungsfälle vorgegeben, die einzige Konstante besteht
darin, daß der Innendurchmesser jedes Teils geringfügig
kleiner ist als der entsprechende zugeordnete Durchmesser
der aufnehmenden Haltenut, so daß ein dichter Festsitz
zwischen diesen Teilen entsteht. Die entsprechenden Kragen
haben nach außen gerichtete Wandabschnitte 22 und 32, die im
wesentlichen senkrecht zu den Kragenachsen verlaufen, wobei
die innenliegenden Ecken jedes dieser Teile, d.h. dort, wo
sie in den Haltenuten sitzen, ein genau definiertes,
scharfwinkliges Profil oder eine entsprechende Form
aufweisen, mit dem Zweck, der im folgenden näher erläutert
wird. Die radialen Wandabschnitte gehen in entsprechende
Hülsenabschnitte 23 und 33 über, und diese sind wiederum mit
dem mittleren Körperabschnitt 12 verbunden. Durchgehend
umlaufende Rücken oder Firste 24, 26 und 35 sind an den
radialen Wandabschnitten oder den Hülsenabschnitten
ausgeformt und sie dienen der wirksameren Abdichtung der
mechanischen Bauteile durch den Verschluß.
Der Befestigungsringabschnitt 13 mit dem kleineren Durch
messer ist, wie vorstehend beschrieben, an einem Ende des
elastischen Balgabschnittes 12 ausgebildet, wohingegen der
Befestigungsringabschnitt 14 mit dem größeren Durchmesser an
dem anderen Ende ausgeformt ist. Der Befestigungsring
abschnitt 13 ist in der Haltenut 17 der Aufnahmewelle 16
angebracht, die von der Kugelverbindung 15 ausgeht und als
Aufnahmewelle wirkt, wohingegen der Befestigungsringabschnitt
14 in der Haltenut 19 der anderen Aufnahmewelle (in diesem
Falle Zahnstangengehäuse 18), angebracht ist.
Im folgenden wird die erste Ausführungsform eines
Befestigungsringabschnittes 13 in Verbindung mit der Fig. 1
näher erläutert.
Wie bei bekannten Staubverschlüssen, weist die innere
Oberfläche des Befestigungsringabschnittes 13 einen gleichen
oder geringfügig kleineren Durchmesser als die
Verbindungswelle 16 im Bereich der Haltenut 17 auf, so daß
die innere Oberfläche fest gegen die Oberfläche der Haltenut
17 gedrückt wird. Die Breite des Befestigungsringabschnittes
13 ist geringfügig kleiner als diejenige der Haltenut 17, so
daß der Befestigungsringabschnitt 13 sicher in Berührung mit
der Haltenut 17 steht. Weiterhin ist die innere Oberfläche
des Befestigungsringabschnittes 13 mit Kerben versehen.
Ein kreisförmig oder senkrecht verlaufender Wandabschnitt 22
ist an dem inneren Endabschnitt 21 des Befestigungsring
abschnittes 13 angebracht und nach außen in radialer
Richtung gebogen. Ein Hülsenabschnitt 23 verläuft von dem
senkrechten Wandabschnitt 22 zu dem ziehharmonikaartigen
Abschnitt 12. Ein innerer Endabschnitt 21 des
Befestigungsringabschnittes 13 ist scharf abgewinkelt und er
verläuft im wesentlichen senkrecht zu der Achsrichtung. Ein
oder mehrere ringförmige oder durchgehende Rücken oder
Firste 24 sind an der inneren Oberfläche des senkrechten
Wandabschnittes 22, und zwar in Umfangsrichtung,
ausgebildet. Eine Vielzahl derartiger Rücken oder Firste
können vorgesehen sein. Weiterhin ist der First oder Rücken
24 im Ouerschnitt spitz zulaufend oder dreieckig, wobei die
optimale Breite an der Basis und die Höhe beide 1 bis 2 mm
betragen. Die Ouerschnittsform des Rückens oder Firstes kann
ebenso trapezförmig oder halbkreisförmig sein.
Weiterhin ist ein flanschförmiger Abschnitt 25 nach außen in
radialer Richtung abgebogen an dem äußeren Endabschnitt des
Befestigungsringabschnittes 13 vorgesehen.
Fig. 2 zeigt die zweite Ausführungsform des Ringabschnittes
13. Der Aufbau dieser zweiten Ausführungsform entspricht
derjenigen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform, mit
Ausnahme der Tatsache, daß der Rücken oder First 24 an der
Oberfläche 16 a der angrenzenden Haltenut 17 der
Verbindungswelle 16 anliegt.
Fig. 3 zeigt die dritte Ausführungsform des Ringabschnittes
13. Bei dieser Ausführungsform ist der Rücken oder First 26
in Umfangsrichtung verlaufend an der inneren Oberfläche des
Hülsenabschnittes 23 vorgesehen. Die Ausbildung des Rückens
oder Firstes 26 ist hier so, daß das Ende desselben direkt
mit der Oberfläche 16 a in Verbindung steht, die an der
angrenzenden Haltenut 17 der Verbindungswelle 16 ausgebildet
ist.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des Befestigungsring
abschnittes 14. In gleicher Weise wie der Befestigungsring
abschnitt 13 ist der Befestigungsringabschnitt 14 mit einem
senkrechten oder radialen Wandabschnitt 32 an dem inneren
Endabschnitt 31 desselben versehen. Ein Hülsenabschnitt 33
verläuft von dem senkrechten Wandabschnitt 32 zu dem zieh
harmonikaförmigen Abschnitt 12. Ein flanschähnlicher Ab
schnitt 34 ist an dem äußeren Ende des Abschnittes 14 vor
gesehen. Ein ringförmiger First oder Rücken 35 ist an der
inneren Oberfläche des Hülsenabschnittes 23 an seinem Umfang
ausgebildet, wobei die Gestalt und Form des Rückens oder
Firstes 35 so gewählt ist, daß sein Ende direkt auf der
Oberfläche 18 a der angrenzenden Haltenut 19 des Zahnstangen
gehäuses 18 aufliegt.
Als nächstes wird eine Ausführungsform eines Verfahrens zur
Herstellung des Staubverschlusses 11 in Verbindung mit den
Fig. 5, 6 und 9 beschrieben, wobei dieses Verfahren ein
Spritzgußblasgießverfahren ist.
Zuerst wird der Formaufbau in Verbindung mit Fig. 9
beschrieben.
Der Formaufbau schließt eine Hohlraummetallform 41 zur
Formung des Formlings, eine Hohlraummetallform 42 zum Blasen
und ein Paar Kerne 43 ein, die zwischen den beiden Formen 41
und 42 rotieren. Eine Stützbasis 44 für die umlaufenden
Kerne ist mit einem Kernrotationsgerät verbunden, das für
den Umlauf der Kerne 43 sorgt. Die Metallform 31 zur Formung
des Formlings besteht aus einem Paar leicht zu öffnender und
leicht zu schließender Formteile, nämlich einem bewegbaren
Hohlraumteil 46 zur Formung des Formlings und einem festen
Hohlraumteil 47 zur Formung des Formlings. Die Hohlraum
metallform 42 zum Blasformen besteht aus einem Paar leicht
zu öffnender und leicht zu schließender Formteile, nämlich
einem bewegbaren Hohlraumteil 48 zum Blasformen und einem
festen Hohlraumteil 49 zum Blasformen. Jede Kernmetallform
43 weist einen wellenförmigen Kern 50 auf, der ein Formteil
ist, das mit der den Kern stützenden Basis 44 und einem
äußeren Zylinder 51 verbunden ist, der ein Formteil be
festigt oben an dem Kern 50 darstellt. Obwohl nicht gezeigt,
sind die Kernmetallformen mit Lufteinblasöffnungen versehen.
Wie in Fig. 5 dargestellt, ist eine ringförmige Nut 52 zur
Ausformung des Rückens oder Firstes 24 an dem Ende des
Kernes 50 der Kernmetallform 43 zur Formung des Befesti
gungsringabschnittes 13 entlang des Umfanges ausgebildet.
Weiterhin ist eine Nut zur Formung des Rückens oder Firstes
35 (nicht gezeigt) an dem Ende des äußeren Zylinders 51 der
Kernmetallform 43 zur Formung des Befestigungsringab
schnittes 14 vorgesehen.
Bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird zuerst zum
Ausbilden eines Formlings die Hohlraummetallform 41 ge
schlossen, wobei die Kernmetallform 43 durch die Form 41
umschlossen ist. Dann wird geschmolzener, thermoplastischer
Kunststoff in den Formhohlraum 56 zwischen dem Kern 43 und
der Form 41 eingespritzt. Auf diese Weise wird der Formling
57 durch Spritzgießen geformt. Gleichzeitig werden der
Befestigungsringabschnitt 13, der senkrechte oder radiale
Wandabschnitt 22 und der Hülsenabschnitt 23 geformt. Außer
dem werden der innere Endabschnitt 21 des Befestigungsring
abschnittes 13 im wesentlichen senkrecht zu der Achsrichtung
zusammen mit dem ringförmigen Rücken oder First 24 geformt,
der am Umfang an der inneren Oberfläche des senkrechten
Wandabschnittes 22 des inneren Endabschnittes 21 des Be
festigungsringabschnittes 13 mit Hilfe der Nut 52 und des
Kernes 50 ausgeformt wird. Der Befestigungsringabschnitt 14,
der senkrechte oder radiale Wandabschnitt 32 und der
Hülsenabschnitt 33 werden ebenso zwischen dem Hohlraum der
Metallform 41 zur Formung des Formlings und dem äußeren
Zylinder 51 ausgeformt und zwar ebenso, wie der Rücken oder
First 35 an dem Hülsenteil 33 hergestellt wird.
Als nächstes werden zur Durchführung des Blasgießverfahrens
die Kernmetallform 43 mit dem Formling 57, der noch hieran
klebt, von dem Hohlraum der Form 41, die geöffnet wurde, zu
dem Raum zwischen dem Paar der Blasformhohlraumteile 48 und
49 bewegt. Dann wird die Hohlraummetallform 42 zum Blas
formen geschlossen, wobei die Kernmetallform 43 mit dem
Formling 47 an ihrem Umfang darin liegt. Unter den vor
stehend beschriebenen Bedingungen und Betriebszuständen wird
der Befestigungsringabschnitt 13, der senkrechte Wand
abschnitt 22 und der Hülsenabschnitt 23 zwischen den Kern
und die Hohlraumteile 48 und 49 gedrückt, wie es in Fig. 5
ohne diesen Hohlraum zwischen ihnen dargestellt ist. Außer
dem werden der Befestigungsringabschnitt 14, der senkrechte
Wandabschnitt 32 und der Hülsenabschnitt 33 zwischen den
äußeren Zylinder 51 der Kernmetallform 43 und den Hohl
raumteilen 48 und 49 ohne Hohlraum zwischen diesen gedrückt.
Dann wird Druckluft von den Lufteinblasöffnungen der Kern
metallform 43 zwischen die Kernmetallform 43 und den Form
ling 57 geblasen. Durch dieses Luftblasen wird der Formling
57 aufgeblasen, mit Ausnahme seiner beiden Endteile, und
gegen die inneren Oberflächen der Hohlraumteile 48 und 49,
nämlich die Hohlraumoberflächen 48 a und 49 a, gedrückt,
wodurch ein ziehharmonikaförmiger Abschnitt oder Balg 12
gebildet wird.
Wie in Fig. 6 dargestellt, arbeitet, bedingt durch den Druck
der eingeblasenen Druckluft, gleichzeitig Spannung an dem
hülsenförmigen Abschnitt 23 und der Neigung 12 a des zieh
harmonikaförmigen Abschnittes 12, um die Dicke desselben zu
reduzieren, so daß die Druckluft in die Innenseite der Hülse
23 strömt. Strömung von Druckluft in die Innenseite des
Befestigungsringabschnittes 13 wird jedoch verhindert, da
der Rücken oder First 24 an der inneren Oberfläche des senk
rechten Wandabschnittes 22 in der Nut 52 des Kernes 50
gehalten wird. In anderen Worten, der konische Rücken oder
First 24 wird gegen die Oberfläche der Nut 52 des Kernes 50
gedrückt. Die Oberfläche - dargestellt als untere Oberfläche
in Fig. 6 - wird durch die einströmende Druckluft, die in
Richtung des gezeigten Pfeiles strömt, dadurch daran ge
hindert, hinter den First oder Rücken 24 zu strömen. Aus
diesem Grunde wird die innere Oberfläche des Befestigungs
ringabschnittes 13 mit ihrer Gestalt sicher aufrechterhalten
in der Form geformt, ohne daß eine Verschiebung oder Ab
weichung von der beabsichtigten Abmessung stattfindet.
Auch der innere Endabschnitt 21 des Befestigungsringab
schnittes 13 wird in eine scharfwinklige Gestalt gebracht,
ohne daß eine Deformation stattfindet, wobei die im wesent
lichen senkrechte Anordnung zu der Achsrichtung
aufrechterhalten wird.
Der Befestigungsringabschnitt 14 wird genau in der gleichen
Weise hergestellt.
Als nächstes nach dem Öffnen der Hohlraumform 42, wird das
gegossene Material 58 von der Kernmetallform 43 mit Hilfe
eines Formmaterialausräumgerätes (nicht gezeigt) entfernt
und dann auf einer Linie, strichpunktiert als Linie C in
Fig. 5 dargestellt, geschnitten. Dann ist die Produktion des
Verschlusses 11 beendet.
In den Fig. 5 und 6 ist das Gießen der entsprechenden ersten
und zweiten Ausführungsform des Befestigungsringabschnittes
13 dargestellt. Auch im Falle des Gießens der dritten
Ausführungsform des Befestigungsringabschnittes 13, wie in
Fig. 7 dargestellt, erfolgt eine Blockierung des Firstes 26
in der Nut 59, wodurch eine mögliche Verformung des
Befestigungsringabschnittes 13 während des Blasformens
verhindert wird.
Obwohl die Verfahren zur Herstellung der vorstehend er
wähnten Ausführungsformen in Verbindung mit der Spritzguß
blastechnik beschrieben wurden, ist es auch möglich, Staub
verschlüsse 11 mit Hilfe der Fließpreßblastechnik herzu
stellen. In diesem Fall werden zum Zeitpunkt des Schließens
der Form zum Blasformen die Befestigungsringabschnitte 13
und 14, die senkrechten Wandabschnitte 22 und 32 und die
Rücken oder Firste 24, 26 und 35 mit Hilfe der
Druckluftformung hergestellt, d.h. der Formling wird
zwischen die Kernmetallform und die Hohlraummetallform
gedrückt.
Verfahrensschritte zur Herstellung eines derartigen
Staubverschlusses 11 werden im folgenden beschrieben.
Wie in Fig. 8 dargestellt, ist der Befestigungsringabschnitt
13 des Staubverschlusses 11 in der Haltenut 17 einer
Verbindungswelle 16 angeordnet, und er wird dann durch ein
Klemmband 61 befestigt. Der Befestigungsringabschnitt 14
wird in gleicher Weise in der Haltenut 19 des
Zahnstangengehäuses 18 angeordnet und durch ein Klemmband 62
gehalten.
Wie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt, stehen die inneren
Endabschnitte 21 und 31 der Befestigungsringabschnitte 13
und 14 mit den Aufnahmeoberflächen 17 a und 19 a der Halte
nuten 17 bzw. 19 im Eingriff, wohingegen die äußeren End
abschnitte der Befestigungsringabschnitte 13 und 14 mit den
Aufnahmeoberflächen 17 b und 19 b der anderen Enden der Halte
nuten 17 und 19 im Eingriff stehen. Die inneren Endab
schnitte 21 und 31 der Befestigungsringabschnitte 13 und 14
werden sicher von den aufnehmenden Oberflächen 17 a und 19 a
der Haltenuten 17 und 19 ergriffen, da die inneren Endab
schnitte 21 und 31 eine scharf abgewinkelte Form im wesent
lichen senkrecht zu den Ring- und Wellenachsen aufweisen.
Aus diesem Grunde und auch, da die Größe der inneren Ober
fläche der Befestigungsringabschnitte 13 und 14 genau ein
gehalten wird, werden diese Befestigungsringabschnitte 13
und 14 nicht unbeabsichtigt aus den Haltenuten 17 und 19
austreten, und die sichere und gute Abdichtung der Verbindungs
welle 16 bzw. des Zahnstangengehäuses 18 ist gewährleistet.
Weiterhin tritt beim Strecken und Zusammenziehen des Staub
verschlusses 11 kein Schlupf der Befestigungsringabschnitte
13 und 14 in axialer Richtung der Verbindungswelle 16 und
des Zahnstangengehäuses 18 auf, wodurch wiederum bedingt
ist, daß ein Abrieb der inneren Oberfläche der Befestigungs
ringabschnitte 13 und 14 verhindert wird.
Wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt, wird, wenn die Rücken
oder Firste 24, 26 und 35 gegen die Oberflächen 16 a und 18 a
der Verbindungswelle 16 bzw. des Zahnstangengehäuses 18
gedrückt werden, die Dichtwirkung an der inneren Oberfläche
der Befestigungsringabschnitte 13 und 14 weiter verbessert,
wodurch die Halterung und Anordnung noch sicherer wird.
Bedingt durch die positive und formschlüssige Aufnahme der
inneren Endabschnitte 21 und 31 der aufnehmenden Oberflächen
17 a und 19 a der Haltenuten 17 und 19, ist ein Techniker in
der Lage, dieses zu erfühlen und dadurch zu bestätigen, daß
die Anbringung und Befestigung der Befestigungsringabschnitte
13 und 14 an den Haltenuten 17 und 19 vollständig ist.
Da - wie vorstehend beschrieben - die Haltewirkung der
Befestigungsringabschnitte 13 und 14 in den Haltenuten 17
und 18 sehr stark ist, ist es möglich, auf Befestigungs
teile, wie Klemmringe 31, zu verzichten, und dadurch die
Schritte bei der Anbringung eines Staubverschlusses 11
herabzusetzen.
Die beschriebene Ausführungsform stellt eine Zahnstangen
abdeckung für einen Lenkmechanismus dar, wobei der
Staubverschluß ein Beispiel ist. Im Rahmen der Erfindung
ist eine Beschränkung auf den Staubverschluß, beispielsweise
zur Anwendung als Zahnstangenabdichtung, nicht beabsichtigt.
Die Gestalt des Balgabschnittes eines derartigen
Staubverschlusses ist nicht kritisch, es können andere
Formen verwendet werden.
Wesentliche, sich ergebende Wirkungen der Erfindung werden
im folgenden kurz beschrieben.
Wenn ein Staubverschluß 11 aus synthetischem Kunststoff nach
der Erfindung mit ringförmigen Rücken oder Firsten 24, 26,
35 an den inneren Oberflächen der senkrechten Wandabschnitte
22, 32 und an den inneren Oberflächen der Hülsenabschnitte
23, 33, versehen ist, und jeder innere Endabschnitt 21, 33
eine scharf abgewinkelte Form im wesentlichen senkrecht zur
Achsrichtung aufweist, werden die Befestigungsringabschnitte
13, 14 positiv, zwangsläufig und sicher auf den Haltenuten
17 und 19 der Aufnahmewellen 16 und 18 gehalten. Sie laufen
nicht unbeabsichtigt ab, und es wird eine zufriedenstellende
Abdichtung erreicht. Wenn die Befestigung der Befestigungs
ringabschnitte 13 und 14 in oder an den Haltenuten 17 und 19
erfühlt werden kann, wenn sie vollständig ist, ist ein
Mechaniker ohne weiteres in der Lage, zu bestätigen, ob die
Anbringung richtig und vollständig durchgeführt ist. Da die
Befestigung und Anbringung der Befestigungsringabschnitte 13
und 14 an den Haltenuten 17 und 19 stark und sicher ist, ist
es nicht notwendig, die Haltenuten 17 und 19 mit Anschlägen
zur Verhinderung eines Schlupfes zu versehen. Dadurch wird
die Anzahl der Schritte zur Anbringung der Staubverschlüsse
11 vermindert. Darüberhinaus kann die Dichtwirkung weiter
durch Anpressen der Firste oder Rücken 24, 26, 35 gegen die
äußeren Oberflächen der Aufnahmewellen 16 und 18 verbessert
werden.
Da das Verfahren zur Herstellung eines Staubverschlusses 11
auf die Ausformung der Firste oder Rücken 24, 26, 35
zusammen mit den Befestigungsringabschnitten 13, 14 zu dem
Zeitpunkt der Formung des Formlings 57 oder des
Verschließens der Form zum Blasformen gerichtet ist, und
dann das Blasformen des Balgabschnittes 12 während des
Einpressens der ringförmigen Abschnitte 13 und 14 und der
Hülsenabschnitte 23 und 33 zwischen die formenden Teile 48,
49, 50 und 51 erfolgt, wird die Strömung von Druckluft zum
Blasformen in die Innenseiten der Befestigungsringabschnitte
13 und 14 verhindert. Dieses wird durch Blockierung in den
Nuten 52 und 59 der Firste oder Rücken erreicht. Aus diesem
Grunde ist es möglich, die Befestigungsringabschnitte 13 und
14 mit genauen Abmessungen auszuformen, ohne daß sie
deformiert werden, und außerdem ist es möglich, jeden
inneren Endabschnitt 21, 31 der Befestigungsringabschnitte
13, 14 in einer aufrechten, scharfwinkligen Form
auszuformen.
Claims (10)
1. Staubverschluß oder Schmutzabdeckung, herge
stellt durch Blasformen aus thermoplastischem Kunststoff,
mit an beiden Enden eines ziehharmonika- oder balgförmigen
Abschnittes (12) ausgebildeten Befestigungsringabschnitten
(13, 14) zur Befestigung an Haltenuten (17, 19) vorgesehen an
Aufnahmewellen (16, 18), dadurch gekennzeichnet,
daß ringförmige Rücken oder Firste (24, 26, 35) an den inneren Oberflächen von senkrechten Wandabschnitten (22, 32) ausgebildet sind, die von inneren Endabschnitten (21, 31) der Befestigungsringabschnitte (13, 14) nach außen in radialer Richtung abgebogen und an den inneren Oberflächen der Hülsenabschnitte (23, 33) von den senkrechten Wandabschnitten zu dem Balgabschnitt verlaufen, wobei die Rücken oder Firste an dem entsprechenden Umfang der inneren Oberfläche ausgebildet sind; und
daß jeder innere Endabschnitt (22, 32) der Befestigungs ringabschnitte (13, 14) im wesentlichen senkrecht zu der Befestigungsringachse verläuft, und eine scharf abgewinkelte Form aufweist.
daß ringförmige Rücken oder Firste (24, 26, 35) an den inneren Oberflächen von senkrechten Wandabschnitten (22, 32) ausgebildet sind, die von inneren Endabschnitten (21, 31) der Befestigungsringabschnitte (13, 14) nach außen in radialer Richtung abgebogen und an den inneren Oberflächen der Hülsenabschnitte (23, 33) von den senkrechten Wandabschnitten zu dem Balgabschnitt verlaufen, wobei die Rücken oder Firste an dem entsprechenden Umfang der inneren Oberfläche ausgebildet sind; und
daß jeder innere Endabschnitt (22, 32) der Befestigungs ringabschnitte (13, 14) im wesentlichen senkrecht zu der Befestigungsringachse verläuft, und eine scharf abgewinkelte Form aufweist.
2. Verfahren zum Herstellen eines Staubverschlusses
oder eines Schutzabdeckung durch Blasformen aus thermoplasti
schem Kunststoff mit einem Befestigungsringabschnitt an
beiden Enden eines Balgabschnittes mit einem ziehharmonika-
oder balgförmigen Abschnitt, wobei die Befestigungsring
abschnitte in Haltenuten von Aufnahmewellen angeordnet
werden, und ringförmige Rücken oder Firste an dem Umfang der
inneren Oberflächen der senkrechten Wandabschnitte aus
gebildet sind, die in radialer Richtung von den inneren
Endabschnitten der Befestigungsringabschnitte und an den
inneren Oberflächen der Hülsenabschnitte nach außen gebogen
sind, die von den senkrechten Wandabschnitten zu dem Balg
abschnitt verlaufen, und wobei jeder innere Endabschnitt der
Befestigungsringabschnitte eine scharf abgewinkelte Form
aufweist, die im wesentlichen senkrecht zu der Achsrichtung
verläuft,
gekennzeichnet durch die gemeinsame Ausbildung der Rücken oder Firste, angeformt am Umfang der inneren Ober flächen der senkrechten Wandabschnitte der inneren End abschnitte der Befestigungsringabschnitte und der inneren Oberflächen der Hülsenabschnitte, die von den senkrechten Wandabschnitten zu dem Balgabschnitt verlaufen, mit den Befestigungsringabschnitten mit Hilfe von Nuten ausgebildet in einer Kernmetallform zum Formgießen der Befestigungsringabschnitte gleichzeitig mit dem Formgießen eines Formlings oder beim Schließen der Formen zum Blasformen; und
durch anschließendes Blasformen des Balgabschnittes mit den Befestigungsringabschnitten und den Hülsenabschnitten, die zwischen die Formteile eingedrückt werden.
gekennzeichnet durch die gemeinsame Ausbildung der Rücken oder Firste, angeformt am Umfang der inneren Ober flächen der senkrechten Wandabschnitte der inneren End abschnitte der Befestigungsringabschnitte und der inneren Oberflächen der Hülsenabschnitte, die von den senkrechten Wandabschnitten zu dem Balgabschnitt verlaufen, mit den Befestigungsringabschnitten mit Hilfe von Nuten ausgebildet in einer Kernmetallform zum Formgießen der Befestigungsringabschnitte gleichzeitig mit dem Formgießen eines Formlings oder beim Schließen der Formen zum Blasformen; und
durch anschließendes Blasformen des Balgabschnittes mit den Befestigungsringabschnitten und den Hülsenabschnitten, die zwischen die Formteile eingedrückt werden.
3. Staubverschluß oder Schmutzabdeckung zur
schützenden Aufnahme eines Verbindungselementes, definiert
durch die Verbindung eines ersten und eines zweiten
Bauteiles, wobei diese mechanischen Bauteile (16, 18) je eine
Haltenutoberfläche (17, 19) aufweisen, die mit aufnehmenden
Oberflächenteilen (17 a, 17 b, 19 a, 19 b) versehen sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) einen langgestreckten Körper (11) mit am Umfang angeordneten Kragen (13, 14) an jedem Ende;
- b) einem langgestreckten umhüllenden mittleren Körper (12), der zwischen den Kragen (13, 14) verläuft;
- c) mit Wandabschnitten (22, 32), die von den Kragen radial an von der Mitte entfernt liegenden Enden nach außen verlaufen;
- d) mit Hülsenteilen (23, 33), die ausgehend von jedem Kragen mit dem mittleren Körper (12) verbunden sind;
- e) Rücken oder Firste (24, 26, 35) in Verbindung mit jedem Kragen und an einem der Wandabschnitte verbunden mit dem Kragen und dem Hülsenteil, ausgehend von diesem;
- f) die entsprechenden Kragen sind jeweils von einer Haltenutoberfläche (17, 19) eines entsprechenden mechanischen Bauteils (16, 18) zur Befestigung und zur Abdeckung des Verbindungselementes aufgenommen; und
- g) die Wandteile haben je ein inneres Endteil in Form eines scharfwinklig abgebogenen Profils (22, 32) zum Eingriff mit aufnehmenden Oberflächenteilen einer angrenzenden Halteoberfläche (17, 19), wenn die Kragen an diesen Halteoberflächen angeordnet sind.
4. Staubverschluß oder Schmutzabdeckung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragen (13, 14) je einen
Innendurchmesser aufweisen, der geringfügig kleiner ist als
der Außendurchmesser der Haltenuten (17, 19), an denen die
Kragen (13, 14) angeordnet sind, so daß ein dichtender
Festsitz zwischen der Oberfläche der Haltenut und dem von
ihr aufgenommenen Kragen vorhanden ist.
5. Staubverschluß oder Schmutzabdeckung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandabschnitte (22, 32)
radial im wesentlichen senkrecht zu der Achse des
zugeordneten Kragens (13 oder 14) verlaufen.
6. Staubverschluß oder Schmutzabdeckung nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücken oder
Firste mindestens einen Rücken oder First (24) aufweisen,
der axial, ausgehend von dem angrenzenden Wandabschnitt, in
dichtenden Eingriff mit der Oberfläche (16 a) eines
mechanischen Bauteiles verläuft, die an die
Haltenutoberfläche (17) des Bauteiles (16) angrenzt.
7. Staubverschluß oder Schmutzabdeckung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Firste oder Rücken
mindestens einen First oder Rücken (26, 35) aufweisen, der
radial, ausgehend von einem angrenzenden Hülsenabschnitt
(23, 33), nach innen in abdichtenden Eingriff mit der
Oberfläche (16 a, 18 a) eines mechanischen Bauteiles (16, 18)
verläuft, die an die Haltenutoberfläche (17, 19) des Bauteils
angrenzt.
8. Staubverschluß oder Schmutzabdeckung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Firste oder Rücken einen
fortlaufend umlaufenden First oder Rücken aufweisen, der,
wenn die entsprechenden Kragen von ihren angrenzenden
Haltenutoberflächen aufgenommen werden, in den Eingriff mit
der Oberfläche eines an die Haltenutoberfläche angrenzenden
mechanischen Bauteiles gelangt, um eine Dichtung mit dem
Bauteil zu bewirken.
9. Staubverschluß oder Schmutzabdeckung nach Anspruch
3, gekennzeichnet durch die Herstellung aus einem synthe
tischen thermoplastischen Kunststoff.
10. Verfahren zur Herstellung eines Staubverschlusses
oder einer Schmutzabdeckung aus synthetischem Kunststoff,
bei dem ein Formling aus dem Kunststoff in einer Formeinheit
derart gebildet wird, daß umlaufende Kragen an jedem Ende
des Formlings entstehen und danach der Formling zwischen den
Kragen in die entsprechende Form aufgeblasen wird,
gekennzeichnet durch
die Ausbildung fortlaufender, umlaufender Nuten in dem Aufbau der Formeinheit, angrenzend an den Bereich, in dem die umlaufenden Kragen geformt werden, so daß während der Formung des Formlings die Nuten in der Form entsprechend geformte fortlaufende Rücken oder Firste angrenzend an die Kragen bilden und
durch Aufrechterhaltung der Rücken oder Firste in den Nuten während des darauffolgenden Blasgießens des Formlings zwischen den Kragen, wodurch die Strömung der Blasluft hinter die Rücken oder Firste blockiert wird, wodurch der Zugang der Luft zu den inneren Oberflächen der Kragen verhindert wird.
die Ausbildung fortlaufender, umlaufender Nuten in dem Aufbau der Formeinheit, angrenzend an den Bereich, in dem die umlaufenden Kragen geformt werden, so daß während der Formung des Formlings die Nuten in der Form entsprechend geformte fortlaufende Rücken oder Firste angrenzend an die Kragen bilden und
durch Aufrechterhaltung der Rücken oder Firste in den Nuten während des darauffolgenden Blasgießens des Formlings zwischen den Kragen, wodurch die Strömung der Blasluft hinter die Rücken oder Firste blockiert wird, wodurch der Zugang der Luft zu den inneren Oberflächen der Kragen verhindert wird.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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