DE3942212C2 - Verfahren zur Herstellung einer metallisch dichtenden Spielpassung zwischen einem Innen- und einem Außenteil sowie ineinander fügbare Teile zur Anwendung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer metallisch dichtenden Spielpassung zwischen einem Innen- und einem Außenteil sowie ineinander fügbare Teile zur Anwendung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung einer Spielpassung zwischen einem Innen-
und einem Außenteil nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2, sowie auf ineinander tilgbare
Teile zur Anwendung der Verfahren.
Verfahren zur Herstellung von Spielpassungen sind in der Technik bereits hinreichend bekannt und
werden aus den verschiedensten Gründen und für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle benötigt.
Häufig werden mittels dieser Verfahren kinematische Vorgänge ermöglicht die besondere
mechanische sowie thermische Anforderungen an die einzelnen Bauteilkomponenten stellen.
Hierzu sei beispielsweise auf einen hydraulischen Kraftverstärker gemäß DE 37 01 018 A1
hingewiesen, in dessen Verstärkergehäuse sowohl die Druckstange, der Verstärkerkolben, wie auch
das Schieberventil zur Einsteuerung des Speicherdruckes in den Verstärkerraum gleitend abgedichtet
und geführt sind. Hierbei ergibt sich im Gegensatz zu dem speziell mit Dichtungselementen
versehenen Verstärkerkolben und Druckstangenkolben bei bloßer metallischer Abdichtung des
Schieberventils Spaltstrom bzw. Leckageverluste, die unerwünscht sind und bisher nur mit
verhältnismäßig hoher Präzision (Passungsspiel 2,5-4,5 Mikrometer) und damit auch mit
verhältnismäßig hohem Herstellungsaufwand vermieden werden konnten. Dieser Aufwand ergibt sich
im Besonderen aus der Art und Häufigkeit der erforderlichen Produktionsschritte sowie der zwingend
erforderlichen Qualitätskontrolle des Zwischenproduktes im Laufe des Produktionsprozesses. Hierbei
soll lediglich auf die Notwendigkeit der Oberflächenfeinstbearbeitung, beispielsweise mittels Läppen
und der anschließend selektiven Auswahl und Zuordnung jedes Schieberventils zum maßtolerierten
Verstärkergehäuse zur Wahrung des engtolerierten Passungsspieles verwiesen werden.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine metallisch dichtende Spielpassung der eingangs
genannten Gattung unter Anwendung eines neuartigen Verfahrens weiterzubilden, damit unter
Vermeidung der zuvor genannten Nachteile eine gleichzeitige Funktionssteigerung und
kostengünstige Herstellung zu einer kleinstmöglichen funktionsgeeigneten Spielpassung mit
entsprechend enger Maßtoleranz führt.
Die Aufgabe wird auf überraschend einfache und technisch fortschrittliche Weise durch die den
Patentanspruch 1 und den nebengeordneten Patentanspruch 2 kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Patentansprüchen 3 bis 5 entnehmbar. Ineinander fügbare
Teile zur Anwendung der Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 2 sind den Patentansprüchen
6 bis 18 entnehmbar.
Es ist somit einerseits ein Herstellverfahren sowie andererseits Teile für metallisch dichtende
Spielpassungen geschaffen, die bei minimalem Fertigungsaufwand enge Spielpassungstoleranzen
aufweist, so daß relativ kleine Leckageverluste bei einer metallischen Gleitflächenabdichtung
unterbleiben.
Als vorteilhaft erweist sich die Ausbildung der Kalibrierstufe beispielsweise im Außenteil in Form
einer divergent erweiterten Öffnung, um eine Zentrierung sowie einen stetigen Übergang zum
Einfügen, bzw. Anpassen des Innenteils an die Steueröffnung zu bewerkstelligen. Hierzu ist es in
der Weiterbildung des Erfindungsgedankens günstig, das Außenmaß des Innenteils kleiner
auszufahren, als das größte Kalibriermaß der Kalibrierstufe im Übergangsbereich zwischen der
Anfasung und der Öffnung.
Um ein minimales Spiel im Sinne der geforderten Dichtwirkung zwischen dem Außen- und dem
Innenteil realisieren zu können, sieht die Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes vor, das
Außenmaß des Innenteils größer, als das Innenmaß des Außenteils zu wählen.
Als besonders nützlich erweist es sich, die Kalibrierstufe unter einem relativ flachen Kalibrierwinkel
von maximal 5 Grad in die Steueröffnung einmünden zu lassen, damit während des Einpressvorganges
des Innenteils keine allzu großen Kräfte aufgewendet werden müssen und Beschädigungen der Ober
fläche unterbleiben. Ebenfalls ist ein größerer Übergangsradius vorteilhaft.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus den folgenden
Darstellungen einiger Ausführungsbeispiele (Fig. 1-4) anhand der beigefügten Abbildungen hervor.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt durch das hohlzylinderförmige Außenteil 4 mit dem koaxial
vorgelagerten zylinderförmigen Innenteil 1. Zur günstigen Ausrichtung und zum Schutz gegen eine
etwaige Beschädigung der Öffnung des Außenteils 4 ist diese im Bereich der Seitenfläche mit einer
Anfasung 6 versehen, so daß das Innenteil 1 problemlos in den Abschnitt der Anfasung 6 eingeführt
werden kann. Dem Fasenwinkel Y schließt sich die Kalibrierstufe 5 an, die unter einem relativ kleinen
und somit spitzen Kalibrierwinkel X von maximal 5 Grad den geometrischen Übergang zur
eigentlichen Steueröffnung 3 des Außenteils 4 herstellt. Das dem Außenteil 4 zugeordnete Innenteil
1 verfügt nach der abbildungsgemäßen Darstellung über zwei in einem Abstand zueinander
angeordnete das Innenteil 1 radial umschließende Bunde 2, die nach Wunsch oder Bedarf eine nahezu
beliebige und in der Regel kostengünstig zu realisierende Profilform aufweisen. Beispielhaft zeigt die
Fig. 1 eine spezielle Ausführungsform des Bundes 2, versehen mit einer dreieckförmigen
Profilstruktur, wobei die normalerweise spitz zulaufenden Dreiecksseiten abgestumpft sind, um
einerseits eine Beschädigung der Oberfläche während der Kontaktierung der Kalibrierstufe 5 zu
verhindern, und andererseits die Einpresskräfte während des Fügevorganges gering zu halten.
Die Herstellung des zylinderförmigen Innen- und Außenteiles 1, 4 geschieht vorzugsweise durch
spanabhebende Fertigungsverfahren, beispielsweise durch Formdrehen, Kugeln und Bohren, so daß
zwar einerseits nur Gleitflächen mit minderer Qualität der Oberfläche (IT 7-9) entstehen, jedoch unter
Berücksichtigung der konstruktiven Merkmale keine weitere Feinbearbeitung zur Erzielung des
geforderten leckageminimierten Passungsspieles im engen Toleranzbereich von wenigen
Mikrometern, sowie der auf konventionellem Herstellungswege erzielten Oberflächengüte verlangt.
Unmittelbar vor dem Zusammenfügen der beiden Teile wird durch geeignete Mittel ein
Temperaturunterschied zwischen dem Innenteil 1 und dem Außenteil 4 geschaffen, wobei die
Temperatur des Innenteils 1 in Abhängigkeit von der gewünschten Spielpassung gegenüber dem
Außenteil 4 größer einzustellen ist. Die Temperaturdifferenz der Teile vor der Montage bestimmt
im wesentlichen nach dem Fügevorgang und dem anschließenden Temperaturausgleich die Größe des
Spieles zwischen den Gleitflächen. Die Streuung der Materialfestigkeit hat hierbei nur einen
untergeordneten, d. h. vernachlässigbaren Einfluß. Infolge der trichterförmigen Verjüngung der
Kalibrierstufe 5 paßt sich während des Montagevorganges zunächst der Außendurchmesser d2 des
Bundes 2 stetig dem abnehmenden Innendurchmesser des Außenteiles 4 bis zum Erreichen des
Innendurchmessers D1 der Öffnung 3 an. Das überstehende Material des Bundes 2 wird dabei
plastisch verformt, so daß in Abhängigkeit von der bereits erwähnten Temperaturdifferenz der beiden
Teile ein mehr oder weniger starker Materialabtrag mit gleichzeitiger Glättung der Oberflächen die
Materialverfestigung begünstigt. Nach stetiger Anpassung des Außenmaßes d2 am Bund 2 an das
Innenmaß D1 der Öffnung 3 wird das erwärmte zylinderförmige Innenteil 1 unter Einwirkung
definierter Kräfte mit konstanter Geschwindigkeit weiter in die Öffnung 3 eingepreßt, wobei zur
Reduzierung der Einpresskräfte der Bund 2 schmal, bzw. in Radialrichtung verjüngt ausgeführt ist.
Nach dem Einpressen und dem Temperaturausgleich zwischen dem Innen- und dem Außenteil 1, 4
entsteht in Abhängigkeit von der zuvor auf beide Teile einwirkenden, unterschiedlichen Erwärmung
und dem damit gezielt ausgelösten Verformungsgrad der Gleitflächen eine eng tolerierte
Spielpassung, die eine erheblich vereinfachte, präzise Herstellung von metallischen Dichtflächen
verschiedener Bauteilkomponenten ermöglicht.
Durch die erfindungsgemäße metallisch dichtende Spielpassung und dessen Herstellungsverfahrens
sind auf kostengünstige Weise die Forderungen nach niedrigen Verschiebekräften, geringen
Haftreibungszahlen, sowie die Eignung zum Betrieb unter verschiedenen Temperaturen erfüllt, ohne
im Gegensatz zum Stand der Technik eine nennenswerte Funktionseinschränkung in Kauf nehmen
zu müssen.
Das Ausführungsbeispiel zeigt exemplarisch eine spezielle Ausführungsform mit
rotationssymetrischen Gleitflächen. Ebenso ist die Erfindung auf nicht rotationssymetrische Gleit
flächen übertragbar. Des weiteren ist äquivalent zu dem Ausführungsbeispiel eine Umkehrung dieser
speziellen Ausführungsform denkbar. Der Erfindungsgedanke ist ebenso auf eine Vielzahl weiterer
Anwendungen bei fluidtechnischen Komponenten, zum Beispiel Wegeventilen, Plungerkonzepten,
Abdichtung von Kolbenstangen und rotierenden Wellen übertragbar, ohne einen Anspruch auf
detaillierte Darstellung erheben zu müssen.
Fig. 2 zeigt eine Umkehrung der relevanten baulichen Merkmale in dem mehrere quer zur
Körperlängsachse angeordnete Bunde (2) in der Öffnung (3) des Außenteils (4) angeordnet sind, die
mit der am Innenteil (1) kegelförmigen Kalibrierstufe (5) eine definierte Verformung der in die
Öffnung (3) ragenden Bunde (2) unter Hervorrufen einer gleichzeitigen Glättung und
Materialverfestigung ermöglichen.
Fig. 3 zeigt sinnvolle Profilquerschnitte, die in Hinsicht auf die Ausgestaltung der am Außen- oder
Innenteil (1, 4) angeordneten Bunde (2) zur Anwendung gelangen. Die Darstellung zeigt
Trapezprofile mit und ohne Kopf und Fußradien, des weiteren sägezahnförmige sowie symmetrische
Dreiecksprofile. In der einfachsten Ausführungsform ist der Bund (2) mit einem rechteck- oder
quadratförmigen Profilquerschnitt versehen, um eine kostengünstige Herstellung zu ermöglichen.
Fig. 4 zeigt die alternative Ausführungsmöglichkeit zur Gestaltung der Kalibrierstufe (5) am
Außenteil (4) bzw. am Innenteil (1). Dabei kann die Kalibrierstufe (5) beispielhaft
aus einem Radius mit stetigem Kurvenzug den Flächenabschluß bilden oder aus der Kombination
einer Geraden mit daran angrenzenden Radien ausgeführt werden.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung einer metallisch dichtenden Spielpassung zwischen einem Innenteil
(1) und einem Außenteil (4) durch Zusammenfügen von Innenteil (1) und Außenteil (4),
dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenteil (1) und das Außenteil (4) gleichzeitig ineinander gepreßt werden,
während des Ineinanderfügen des Innen- und Außenteils (1, 4) die Maßdifferenz zwischen Innenmaß (D1) des Außenteils (4) und des Außenmaßes (d2) des Innenteils (1) vergrößert wird, und
ein Ausgleich der Maßdifferenz derart erfolgt, daß ein definierter Spalt zwischen dem Außenteil (4) und dem Innenteil (1) entsteht.
Innenteil (1) und das Außenteil (4) gleichzeitig ineinander gepreßt werden,
während des Ineinanderfügen des Innen- und Außenteils (1, 4) die Maßdifferenz zwischen Innenmaß (D1) des Außenteils (4) und des Außenmaßes (d2) des Innenteils (1) vergrößert wird, und
ein Ausgleich der Maßdifferenz derart erfolgt, daß ein definierter Spalt zwischen dem Außenteil (4) und dem Innenteil (1) entsteht.
2. Verfahren zur Herstellung einer metallisch dichtenden Spielpassung zwischen einem Innenteil
(1) und einem Außenteil (4) durch Zusammenfügen von Innenteil (1) und Außenteil (4),
dadurch gekennzeichnet, daß
unmittelbar vor dem Ineinanderfügen des Innen- und Außenteils (1, 1) die Maßdifferenz zwischen Innenmaß (D1) des Außenteils (4) und des Außenmaßes (d1) des Innenteils (1) durch Erzeugung eines Temperaturunterschiedes zwischen dem Außenteil (4) und dem Innenteil (1) hergestellt wird, wobei das Innenteil (1) eine höhere Temperatur als das Außenteil (4) aufweist, und
daß entweder die Erwärmung des Innenteils (1), insbesondere durch Warmauslagerung oder induktive Erwärmung geschieht, oder durch Unterkühlung des Außenteils (4), insbesondere durch Kaltauslagerung vollzogen wir, oder durch Kombination aus Erwärmung des Innenteils (1) und Unterkühlung des Außenteils (4) ein definierter Temperaturunterschied eingestellt wird.
unmittelbar vor dem Ineinanderfügen des Innen- und Außenteils (1, 1) die Maßdifferenz zwischen Innenmaß (D1) des Außenteils (4) und des Außenmaßes (d1) des Innenteils (1) durch Erzeugung eines Temperaturunterschiedes zwischen dem Außenteil (4) und dem Innenteil (1) hergestellt wird, wobei das Innenteil (1) eine höhere Temperatur als das Außenteil (4) aufweist, und
daß entweder die Erwärmung des Innenteils (1), insbesondere durch Warmauslagerung oder induktive Erwärmung geschieht, oder durch Unterkühlung des Außenteils (4), insbesondere durch Kaltauslagerung vollzogen wir, oder durch Kombination aus Erwärmung des Innenteils (1) und Unterkühlung des Außenteils (4) ein definierter Temperaturunterschied eingestellt wird.
3. Verfahren zur Herstellung einer metallisch dichtenden Spielpassung zwischen einem Innenteil
(1) und einem Außenteil (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vergrößerung der Maßdifferenz durch eine mechanische Verkleinerung bzw. durch
Verpressen des Außenteils (4), insbesondere durch Einwirkung eines hydraulischen Druckes
auf den Außenbereich des Außenteils (4) erzeugt wird.
4. Verfahren zur Herstellung einer metallisch dichtenden Spielpassung zwischen einem Innenteil
(1) und einem Außenteil (4) nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung der Maßdifferenz durch eine mechanische
Vergrößerung des Innenteils (1), insbesondere durch hydraulische Druckbeaufschlagung eines
Innenbereiches des Innenteils (1) vollzogen wird.
5. Verfahren zur Herstellung einer metallisch dichtenden Spielpassung nach Anspruch 1 oder
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vergrößerung der
Maßdifferenz zwischen Innenteil (1) und Außenteil (4)
durch die Kombination einer mechanischen Verkleinerung
des Außenteils (4) und einer mechanischen Vergrößerung
des Innenteils (1) erzielt wird.
6. Ineinander fügbare Teile zur Anwendung des Verfahrens
nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innenteil (1) an ei
ner Stelle eine größere Weite aufweist als die Größe der
Öffnung (3) im Außenteil (4).
7. Ineinander fügbare Teile nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eines der
Teile im erstmalig kontaktierenden Bereich eine Kali
brierstufe (5) aufweist, die zur Herstellung der Spiel
passung mindestens an einem der Teile (1, 4) eine plasti
sche Verformung bewirkt, so daß zwischen dem Außenmaß
(d2) des Innenteils (1) und dem Innenmaß (D1) des Außen
teils (4) ein definierter Spalt entsteht.
8. Ineinander fügbare Teile nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kalibrierstufe (5)
aus einer in Axialrichtung zur Körperberandung divergent
verlaufenden Erweiterung gebildet ist.
9. Ineinander fügbare Teile nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kalibrierwinkel (X)
zwischen dem Innenteil (1) und der Mantelfläche der Kali
brierstufe (5) am Außenteil (4) angeordnet ist, der aus
einem spitzen Winkel, vorzugsweise kleiner oder gleich 5
Grad, gebildet ist.
10. Ineinander fügbare Teile nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
an den Kalibrierwinkel (X) bis zur Stirnfläche des Außen
teils (4) ein gleichgerichteter Phasenwinkel (Y) an
schließt, dessen spitzer Winkel vom Betrage her größer
ist, beispielsweise 30-45 Grad, als der Kalibrierwinkel
(X).
11. Ineinander fügbare Teile nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer der
Übergänge im Bereich des Kalibrier- und Phasenwinkels
(X, Y) der Kalibrierstufe (5) gerundet ist.
12. Ineinander fügbare Teile nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kalibrierstufe (5)
eine gekrümmte Fläche aufweist, die vorzugsweise als
Radius ausgeführt ist.
13. Ineinander fügbare Teile nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus einem Bund (2)
gebildete Außenmaß (d2) kleiner ist, als das radialausge
richtete maximale Kalibriermaß (D2) der Kalibrierstufe
(5).
14. Ineinander fügbare Teile nach Anspruch 13 oder einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Außenmaß (d2) des
Innenteils (1) vor dem Fügevorgang größer ist, als das
Innenmaß (D1) des Außenteils (4).
15. Ineinander fügbare Teile nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innenteil (1) oder
das Außenteil (4) mindestens einen quer zur freien Ver
schiebeachse der Führung angeordneten Bund (2) aufweist.
16. Ineinander fügbare Teile nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
am Innenteil (1) oder am Außenteil (4) vorgesehene Bund
(2) im Profilquerschnitt vorzugsweise als dreieck-,
rechteck- oder trapezförmig gestaltete Erhebung, vorzugs
weise gerundet, ausgeführt ist.
17. Ineinander fügbare Teile nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bund (2) am
Innen- oder Außenteil (1, 4) zumindest kleinflächig ver
jüngt, vorzugsweise gerundet ist.
18. Ineinander fügbare Teile nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innenteil (1) im An
fangsbereich mit einer Kugelfläche oder mit einem Kugel
körper versehen ist.
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