DE3941522A1 - Chirurgisches stabschubinstrument - Google Patents
Chirurgisches stabschubinstrumentInfo
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- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/68—Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
- A61B17/70—Spinal positioners or stabilisers ; Bone stabilisers comprising fluid filler in an implant
- A61B17/7074—Tools specially adapted for spinal fixation operations other than for bone removal or filler handling
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument, das mit
einer Vielzahl von Stabfixierungsausnehmungen versehen ist. Das Instru
ment trägt zur manuellen Manipulation eines Stabes bei, indem der Stab
geschoben bzw. gedrückt oder gezogen oder indem allgemein eine Kraft auf
den Stab aufgebracht wird. Das Instrument besitzt die Fähigkeit, eine
derartige Kraft in mehreren Ebenen oder mehreren Richtungen aufzu
bringen, indem die gewünschte Stabfixierungsausnehmung ausgewählt wird,
so daß daher eine Kraft in der gewünschten Richtung aufgebracht werden
kann. Es ist insbesondere für einen Einsatz bei spinalen Implantaten und
einer entsprechenden Instrumentierung geeignet, obwohl es auf eine
solche Verwendung nicht beschränkt ist.
Es ist bekannt, einen Stabschieber oder -treiber zu verwenden,
beispielsweise das Instrument 901 der Fig. 1, der eine distale Spitze
905 mit einer einzigen Stabfixierungsausnehmung 910 aufweist. Wenn ein
Stab in der Ausnehmung angeordnet ist, kann eine Kraft nur in einer
Richtung gegen den Stab ausgeübt werden, wobei diese Richtung allgemein
axial zur Längsachse des Handgriffes ausgerichtet ist und auf das mit
der Spitze versehene Ende zuläuft. Wenn eine seitliche Kraft auf den
Stab ausgeübt wird, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß das
Instrument vom Stab abgleitet. Dies ist nicht wünschenswert, wenn eine
solche Kraft bei einem chirurgischen Eingriff auf den Stab ausgeübt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Stabschub
instrument zu schaffen, das in einer Vielzahl von Ebenen oder Richtungen
eine Kraft auf einen Stab ausüben kann, so daß auf diese Weise über das
Stabschubinstrument eine gesteuerte manuelle Manipulation des Stabes
möglich ist.
Desweiteren soll durch die Erfindung ein chirurgisches Stabschubinstru
ment zur Verfügung gestellt werden, das eine Vielzahl von Stabfixie
rungsausnehmungen aufweist, so daß der Benutzer in einer Vielzahl von
ausgewählten Richtungen eine Kraft auf den Stab aufbringen kann.
Desweiteren soll erfindungsgemäß ein Instrument zur Verfügung gestellt
werden, mit dem wahlweise Kräfte auf einen Stab in Abwärtsrichtung, in
seitlicher Richtung und in Aufwärtsrichtung aufgebracht werden können.
Schließlich soll durch die Erfindung ein Instrument zur Verfügung
gestellt werden, mit dem wahlweise Kräfte bei allen 360° um den Stab
herum aufgebracht werden können.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein chirur
gisches Stabschubinstrument gelöst, mit dem eine Kraft gegen einen Stab
ausgeübt werden kann. Das Instrument besitzt eine distale Spitze mit
einem sich von dieser aus erstreckenden Handgriff. Die Spitze weist eine
einen Stab aufnehmende Öffnung auf, die in einen vergrößerten Hohlraum
führt. Der Hohlraum besitzt eine Vielzahl von Stabfixierungsaus
nehmungen. Jede Ausnehmung besitzt eine Orientierung in einer unter
schiedlichen Richtung. Der Benutzer wählt die gewünschte Ausnehmung aus,
ordnet den Stab in der ausgewählten Ausnehmung an und bringt dann eine
Kraft in der gewünschten Richtung auf den Stab auf. Vorzugsweise ist die
Vielzahl der Ausnehmungen so orientiert, daß das Instrument die Fähig
keit besitzt, auf den Stab eine Kraft in Abwärtsrichtung sowie in beiden
seitlichen Richtungen auszuüben, je nachdem, welche Stabfixierungsaus
nehmung vom Benutzer ausgewählt worden ist. Auch ist es durch geeignete
Manipulation des Instrumentes möglich, falls gewünscht, eine aufwärts
gerichtete Kraft auf den Stab aufzubringen. Mit einer kleinen Änderung
der manuellen Orientierung des Handgriffs kann dieses Instrument wahl
weise in allen 360° um den Stab herum eine Kraft auf diesen aufbringen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles in
Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Instrumentes
nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungs
gemäß ausgebildeten chirurgischen Instrumentes;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Instrumentes der Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Instrument der Fig. 2;
Fig. 5 eine vergrößerte Teilansicht der distalen Spitze
des Instrumentes gemäß dem Kreis bei "5" in
Fig. 3; und die
Fig. 6-9 perspektivische Ansichten, die das chirurgische
Instrument der Fig. 2 zeigen, wenn mit diesem
eine Kraft auf einen Stab in verschiedenen
Richtungen aufgebracht wird.
Die Fig. 2-5 zeigen eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
eines chirurgischen Stabschubinstrumentes 601 gemäß der Erfindung. Die
Fig. 6-9 zeigen den Einsatz dieses Instrumentes 601 in Verbindung
mit einem Stab 801 und verdeutlichen die Aufbringung einer Kraft auf den
Stab 801 in verschiedenen Richtungen, wie durch die Pfeile angedeutet.
Dieses Instrument ist besonders geeignet als Spinalinstrument, insbeson
dere für spinale Implantate, bei denen ein Spinalstab (beispielsweise
der Stab 801) Anwendung findet, wobei das Instrument zur Manipulation
des Stabes während des spinalen Eingriffs dient. Der Spinalstab 801 kann
in Verbindung mit dem Spinalimplantationssystem verwendet werden, das in
der entsprechenden schwebenden amerikanischen Patentanmeldung von Cozad
et al erläutert ist, auf die hiermit Bezug genommen wird. Es versteht
sich jedoch, daß die Merkmale dieses chirurgischen Stabschubinstrumentes
auch in Verbindung mit irgendeinem anderen geeigneten Stabelement
Anwendung finden können und nicht auf dieses spezielle Spinalimplan
tationssystem beschränkt sind. Die Anwendung ist auch nicht allein auf
spinale Anwendungsfälle beschränkt. So kann dieses Instrument in Verbin
dung mit irgendeinem geeigneten chirurgischen Stab oder einem
entsprechenden länglichen Element verwendet werden.
Das Instrument 601 besitzt eine distale Spitze 605 oder einen Arbeits
endabschnitt und einen länglichen Handgriff 620, der sich von diesem aus
erstreckt. Wie gezeigt, kann der Handgriff in geeigneter Weise einen
Griffabschnitt 622 umfassen, der in einen engeren Abschnitt 624
übergeht, der die Befestigung mit der distalen Spitze 605 bildet. Der
Handgriff kann auch einen vergrößerten proximalen Abschnitt 623
umfassen.
Die Spitze 605 besitzt eine Öffnung 610 zur Aufnahme eines Stabes, die
in einen vergrößerten Hohlraum 612 führt. Der Hohlraum weist eine
Vielzahl von Stabfixierungsausnehmungen 614, 615 und 616 auf. Die darge
stellte Ausführungsform umfaßt drei einzelne Stabfixierungsausnehmungen,
nämlich eine erste, zweite und dritte Ausnehmung 614, 615 und 616. Auch
bilden bei der dargestellten Ausführungsform der vergrößerte Hohlraum
612 und die den Stab aufnehmende Öffnung 610 eine im wesentlichen klee
blattförmige Öffnung, wie in Fig. 5 gezeigt. Alternativ dazu kann der
vergrößerte Hohlraum 612 eine im wesentlichen dreieckförmige Gestalt
(nicht gezeigt) besitzen, wobei jeder Winkel des Dreiecks eine ent
sprechende Stabfixierungsausnehmung bildet und die den Stab aufnehmende
Öffnung 610 in den Hohlraum 612 führt, der entlang einem Schenkel des
Dreiecks angeordnet ist. Darüber hinaus können auch Ausführungsformen
Verwendung finden, bei denen zwei, vier oder mehrere einzelne Ausnehmun
gen (nicht gezeigt) vorgesehen sind. Jede Ausnehmung 614, 615 und 616
besitzt eine unterschiedliche Richtungsorientierung.
Die Stabfixierungsausnehmungen 61, 615 und 616 besitzen vorzugsweise
eine Form, die dem dazu passenden Abschnitt des Stabes 801, der in
Kontakt oder in Eingriff mit der ausgewählten Ausnehmung steht,
entspricht. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Stab 801
zylindrisch, und die entsprechenden Stabfixierungsausnehmungen 614, 615
und 616 sind jeweils im wesentlichen halbzylindrisch ausgebildet und so
dimensioniert, daß sie den Stab 801 aufnehmen können, wie in den Fig.
6-9 gezeigt. Die Ausnehmungen können als geeigneter Abschnitt oder als
geeignetes Segment einer Kurve ausgebildet sein, solange wie die
Ausnehmungen den entsprechenden Stab oder das entsprechende längliche
Element 801 aufnehmen können. Eine halbkreisförmige Ausnehmung wird
gegenüber einem kleineren Segment einer Kurve bevorzugt, da auf diese
Weise zur sicheren Anordnung des Stabes in der ausgewählten Ausnehmung
beigetragen und die Wahrscheinlichkeit verringert wird, daß der Stab aus
der Ausnehmung herausgleitet, wenn eine Kraft auf das Instrument 601
gegen den Stab 801 ausgeübt wird. Für die Ausnehmungen 614, 615 und 616
und den entsprechenden passenden Stab 801 können beliebige Formen
Anwendung finden. Auch können bei dem Instrument 601 Ausnehmungen
Verwendung finden, die unterschiedliche Größen (nicht gezeigt) besitzen,
wenn es wünschenswert ist, das Instrument mit unterschiedlich
dimensionierten Stäben 801 zu verwenden.
Die Breite "w" der den Stab aufnehmenden Öffnung 610 ist in geeigneter
Weise so dimensioniert, daß der Stab 801 mit einem Durchmesser "d" die
Öffnung 610 passieren und in den Hohlraum 612 eindringen kann.
Die erste Fixierungsausnehmung 614 ist benachbart zur zweiten Ausnehmung
615 angeordnet. Die Ausnehmung 615 ist ebenfalls zur dritten Ausnehmung
616 benachbart. Ein verlängerter Abschnitt 630 ist im Instrument 601
zwischen der ersten und zweiten Ausnehmung 614, 615 und zwischen der
zweiten und dritten Ausnehmung 615, 616 ausgebildet, wie in Fig. 5
gezeigt. Diese verlängerten Abschnitte 630 erstrecken sich vom Instru
ment 601 in Richtung auf den Hohlraum 612 und helfen zu verhindern, daß
der Stab 801 aus einer Ausnehmung zur benachbarten Ausnehmung gleitet.
Die erste Ausnehmung 614 ist zur Aufbringung einer ersten allgemein
seitlich gerichteten Kraft auf den Stab 801 geeignet, wenn der Stab
darin angeordnet ist, wie in Fig. 7 gezeigt (die Richtung der Kraft ist
durch einen Pfeil angedeutet). Die zweite Ausnehmung 615 ist zur
Aufbringung einer allgemein abwärts gerichteten Kraft auf den Stab 801
geeignet, wenn sich der Stab in der Ausnehmung befindet, wie in Fig. 6
gezeigt (die Richtung der Kraft ist durch einen Pfeil angedeutet). Die
dritte Ausnehmung 616 ist für die Aufbringung einer zweiten allgemein
seitwärts gerichteten Kraft auf den Stab 801 geeignet (wie in Fig. 8
gezeigt), die im wesentlichen zu der zuerst erwähnten seitlichen Kraft
entgegengesetzt gerichtet ist. Obwohl die Pfeile in den Fig. 6, 7 und
8 eine Kraft verdeutlichen, die gerade vertikal nach unten (Fig. 6)
oder direkt horizontal oder seitlich (Fig. 7 und 8) gerichtet ist,
kann natürlich die Kraft unter irgendeinem beliebigen Winkel angreifen,
muß jedoch in der dargestellten allgemeinen Richtung verlaufen. Das
Instrument kann ferner zur Horizontalebene geringfügig verschwenkt sein,
wie in Fig. 9 gezeigt, in der dargestellt ist, wie eine geringfügig
nach oben gerichtete Kraft auf den Stab 801 aufgebracht wird. Mit einer
geringen Änderung der manuellen Orientierung des Handgriffs 620 kann das
Instrument 601 wahlweise über alle 360° um den Stab 801 herum auf diesen
eine Kraft aufbringen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, kann der Handgriff 620 zur distalen Spitze 605
unter einem Winkel von etwa 150° verlaufen. Hierdurch erhält der
Benutzer des Instrumentes 601 einen freieren Blick auf die Stelle des
chirurgischen Eingriffs. Die Spitze 605 kann eine Spitzenverlängerung
608 aufweisen, die die Spitze 605 mit dem Handgriff 620 verbindet. Wie
gezeigt, beträgt der Winkel zwischen der Spitzenverlängerung 608 und dem
Handgriff 620 etwa 150°.
Bei der Benutzung des Instrumentes 601 schiebt der Benutzer den Stab 801
durch die den Stab aufnehmende Öffnung 610 in den vergrößerten Hohlraum
612. Der Benutzer wählt dann eine aus der Vielzahl der Stabfixierungs
ausnehmungen 614, 615 und 616 aus und ordnet den Stab 801 darin an. Es
wird dann eine Kraft in der geeigneten gewünschten Richtung auf den Stab
ausgeübt.
Für die Herstellung des Instrumentes 601 können beliebige geeignete
Materialien Verwendung finden. Ein derartiges Material ist beispiels
weise rostfreier Stahl. Was die Herstellverfahren betrifft, so können
beliebige Verfahren Anwendung finden.
Claims (12)
1. Chirurgisches Stabschubinstrument zur Aufbringung einer Kraft auf
einen Stab, gekennzeichnet durch eine distale Spitze (605) und einen
länglichen Handgriff (620), der sich von der Spitze aus erstreckt, wobei
die Spitze (605) eine den Stab aufnehmende Öffnung (610) umfaßt, die in
einen vergrößerten Hohlraum (612) führt, der eine Vielzahl von Stab
fixierungsausnehmungen (614, 615, 616) aufweist.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
vergrößerte Hohlraum (612) mindestens drei getrennte Stabfixierungsaus
nehmungen (614, 615, 616) aufweist, die jeweils eine unterschiedliche
Richtungsorientierung besitzen.
3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stabfixierungsausnehmungen (614, 615, 616) jeweils als Segment einer
Kurve ausgebildet sind und einen zylindrisch geformten Stab (801)
aufnehmen können.
4. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stabfixierungsausnehmungen (614, 615, 616) jeweils im
wesentlichen halbzylindrisch ausgebildet sind und einen zylindrisch
geformten Stab (801) aufnehmen können.
5. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stabfixierungsausnehmungen (614, 615, 616) jeweils
eine Form besitzen, die dem dazu passenden Abschnitt des Stabes (801)
entspricht, so daß beide miteinander in Eingriff treten können.
6. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hohlraum (612) mindestens eine erste, zweite und
dritte Stabfixierungsausnehmung (614, 615, 616) aufweist, wobei die
erste Ausnehmung (614) benachbart zur zweiten Ausnehmung (615) und die
zweite Ausnehmung (615) ebenfalls benachbart zur dritten Ausnehmung
(616) angeordnet ist und ein ausgeweiteter Abschnitt (630) im Instrument
zwischen der ersten und zweiten Ausnehmung (614, 615) und zwischen der
zweiten und dritten Ausnehmung (615, 616) ausgebildet ist, derart, daß
sich die ausgeweiteten Abschnitte vom Instrument in den Hohlraum (612)
hinein erstrecken und helfen zu verhindern, daß der Stab (801) aus einer
Ausnehmung in die andere Ausnehmung rutscht.
7. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hohlraum (612) mindestens eine erste, zweite und
dritte Stabfixierungsausnehmung (614, 615, 616) aufweist, die jeweils
eine unterschiedliche Richtungsorientierung besitzen, wobei die erste
Ausnehmung (614) für die Aufbringung einer Kraft in einer ersten
allgemein seitlich verlaufenden Richtung geeignet ist, die zweite
Ausnehmung (615) zur Aufbringung einer Kraft in einer allgemein abwärts
verlaufenden Richtung geeignet ist und die dritte Ausnehmung (616) zur
Aufbringung einer Kraft in einer zweiten allgemein seitlich verlaufenden
Richtung geeignet ist, die im wesentlichen zu der ersten seitlichen
Richtung entgegengesetzt ist.
8. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Handgriff (620) mit der distalen Spitze (605) einen
Winkel von 150° bildet.
9. Chirurgisches Stabschubinstrument, gekennzeichnet durch eine
distale Spitze (605) und einen sich von der Spitze aus erstreckenden
länglichen Handgriff (620), wobei die Spitze eine einen Stab aufnehmende
Öffnung (610) aufweist, die in einen vergrößerten Hohlraum (612) führt,
und wobei der vergrößerte Hohlraum (612) und die Öffnung (610) zur
Aufnahme des Stabes eine im wesentlichen kleeblattförmige Öffnung
bilden.
10. Chirurgisches Stabschubinstrument, gekennzeichnet durch eine
distale Spitze (605) und einen länglichen Handgriff (620), der sich von
der Spitze aus erstreckt, wobei die Spitze (605) eine einen Stab
aufnehmende Öffnung (610) aufweist, die in einen vergrößerten Hohlraum
(612) führt, der eine Vielzahl von wählbaren Stabfixierungsausnehmungen
(614, 615, 616) zum wahlweisen Anordnen des Stabes (801) in der
gewünschten Ausnehmung aufweist, so daß eine Kraft auf den Stab in der
gewünschten Richtung ausgeübt werden kann.
11. Verfahren zur Handhabung eines chirurgischen Stabschubinstrumentes,
das zur Aufbringung einer Kraft auf einen Stab in einer Vielzahl von
wählbaren Richtungen dient, wobei das Instrument eine distale Spitze und
einen länglichen Handgriff aufweist, der sich von der Spitze aus
erstreckt, die Spitze eine Stabaufnahmeöffnung aufweist, die in einen
vergrößerten Hohlraum führt, und der Hohlraum eine Vielzahl von Stab
fixierungsausnehmungen besitzt, gekennzeichnet durch die folgenden
Schritte:
- a) Schieben des Stabes durch die Stabaufnahmeöffnung in den vergrößerten Hohlraum;
- b) Auswählen von einer aus der Vielzahl der Stabfixierungs ausnehmungen und Anordnen des Stabes in dieser Ausnehmung; und
- c) Aufbringen einer Kraft auf den Stab in der gewünschten Richtung.
12. Verfahren zur Handhabung eines chirurgischen Stabschubinstrumentes
zur Aufbringung einer Kraft auf einen Stab in einer Vielzahl von wähl
baren Richtungen, bei dem das Instrument eine distale Spitze und einen
sich von der Spitze aus erstreckenden länglichen Handgriff aufweist,
wobei die Spitze eine Stabaufnahmeöffnung umfaßt, die in einen
vergrößerten Hohlraum führt, der mindestens eine erste, zweite und
dritte Stabfixierungsausnehmung aufweist, die jeweils eine unterschied
liche Richtungsorientierung besitzen, gekennzeichnet durch die folgenden
Schritte:
- a) Schieben des Stabes durch die Stabaufnahmeöffnung in den vergrößerten Hohlraum;
- b) Auswählen von einer der nachfolgenden Stabfixierungsaus nehmungen: der ersten Ausnehmung zur Aufbringung einer Kraft auf den Stab in einer ersten allgemein seitlich ver laufenden Richtung, der zweiten Ausnehmung zur Aufbringung einer Kraft auf den Stab in einer allgemein abwärts ver laufenden Richtung und der dritten Ausnehmung zur Aufbrin gung einer Kraft auf den Stab in einer zweiten allgemein seitlich verlaufenden Richtung, die im wesentlichen zur ersten seitlichen Richtung entgegengesetzt ist;
- c) Anordnen des Stabes in der ausgewählten Ausnehmung; und
- d) Aufbringen der Kraft auf den Stab in der gewünschten Richtung.
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