DE3032237C2 - Implantat zur Skoliosebehandlung - Google Patents
Implantat zur SkoliosebehandlungInfo
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- A61B2017/867—Nuts with integral locking or clamping means
- A61B2017/8675—Nuts with integral locking or clamping means clamping effect due to tapering, e.g. conical thread
Abstract
Die Erfindung betrifft einen einfach herstellbaren nichtselektiven faseroptischen Multiplexer, bei dem jedem Eingangslichtwellenleiter eines (Lichtwellenleiter-)Bündels ein Kollimationselement zugeordnet ist. Dadurch ist die Anzahl der Eingangslichtwellenleiter (Kanäle) nahezu beliebig wählbar. Bei dem Multiplexer kann die Lichtrichtung umgekehrt werden, so daß ein vielfacher Verteilkoppler entsteht.
Description
35
Die Erfindung betrifft ein Implantat zur Skoliosebehandlung
in Gestalt eines im Bereich der konkaven Seite der skoliotischen Wirbelsäule zu positionierenden,
auf Druck belastbaren Stabes mit daran befestigbaren Haken, die jeweils an dem Wirbelbogen eines
Wirbelkörpers eine Druckkraft in einer Weise ausüben, in der eine Streckung des zwischen den Haken
liegenden Wirbelsäulenbereiches erreichbar ist.
Es handelt sich bei derartigen Iniplantaten um sogenannte Distraktionsstäbe, deren Form und Anwendung
erstmalig in dem Artikel »Treatment of Scoliosis«, The Journal of Bone and Joint Surgery, Volume 44-A,
No. 4, Juni 1962, von Paul R. Harrington vorgeschlagen wurde. Die von Harrington eingeführten Stäbe weisen
einen Längsabschnitt in Gestalt eines glatten Rundstabes auf, an dessen einem Ende ein auswärtsweisender
erster Haken formschlüssig auf einem Bund aufgesetzt und befestigt ist Am anderen Ende des rundstabartigen
Abschnittes geht dieser in einen in Abständen von etwa 6 mm mehrmals eingekerbten Stababschnitt über. Längs
dieses Abschnittes läßt sich — vom Ende des rundstabartigen Abschnittes an gerechnet — ein
weiterer Haken in Abständen, welche ein ganzzahliges Vielfaches des Abstandes zweier benachbarter Kerben M
darstellen, mittels c-förmiger Steckelemente gegen Verschiebung längs des Stabes befestigen, wobei dieser
zweite Haken zunächst in beliebige Drehrichtung um die Stablängsachse weisen kann. Wegen der Belastung
des Harrington-Stabes auf Druck wird dieser Haken so eingesetzt, daß sein Hakenende in die umgekehrte
Richtung weist wie das Ende des oben beschriebenen ersten Hakens am freien Ende des glatten Stabschnittes.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die nach dem'
Vorschlag Harringtons von verschiedenen Herstellern gefertigten, vorstehend beschriebenen Distraktionsstäbe
nach der Implantation auch unter real vorkommenden Bedingungen, d.h. bei normalerweise möglichen
Bewegungen bzw. Haltungen der Implantatträger, gegen Bruch nicht genügend sicher sind.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Implantate, der eingangs genannten Art im Sinne einer
wesentlichen Erhöhung der Bruchsicherheit, insbesondere in bezug auf Belastungsänderungen, zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst, Einzelne,
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind gemäß den Merkmalen der Unteransprüche gekennzeichnet
Die erfindungsgemäß ausgebildeten Implantate weisen vor allem den Vorteil einer in Relation zur gleichen
Gesamtmasse wie beim herkömmlichen Harrington-Distraktionsstab erheblich größeren Bruchsicherheit und
Gesamtsteifigkeit auf, ferner den durch diese höhere Gesamtsteifigkeit erreichbaren Vorzug geringer Relativbewegungen
der Wirbeikörper des verspannten Wirbelsäulenabschnittes während der längere Zeit
andauernden postoperativen Versteifungsphase, wodurch eine Begünstigung und Beschleunigung des
erstrebten Heüungsprozesses erzielt wird, und schließlich
den Vorteil, daß die Haken in jedsm gewünschten Abstand voneinander anstatt lediglich in bestimmten
Distanzen, wie bei den herkömmlichen Implantaten, vorgespannt und fixiert werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren
in der Zeichnung näher erläutert Es zeigen
Fig. la bis Ic in schematischer Darstellung jeweils
das Ansetzen der Instrumente und des herkömmlichen Harrington-Stabes an der skoliotischen Wirbelsäule,
F i g. 2a und 2b einen Brustwirbel in Draufsicht bzw. Seitenansicht mit einem daran angesetzten, herkömmlichen
Harrington-Haken und einem Teil des Harrington-Stabes,
Fig.3a und 3b in seitlicher bz>v. in bezug auf das
Implantat axialer Sicht eine erste neue Ausführungsform eines zugehörigen erfindungsgemäßen Hakens,
Fig.4a und 4b analog zur Darstellungsweise der
F i g. 3a und 3b eine zweite neue Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hakens,
Fig.5 eine weitere neue Ausführungsform eines lediglich teilweise dargestellten, erfindungsgemäßen
Implantates mit länglichem Querschnitt und eines daran befestigten erfindiingsgemäßen Hakens.
Bei dem in F i g. 1 a aus rückwärtiger Sicht gezeigten Abschnitt einer skoliotischen Wirbelsäule 1 werden im
Zuge der Operation an einem nach medizinischer indikation ausgewählten oberen Wirbelkörper 2 und
einem entsprechend gewählten unteren Wirbelkörper 3 ein oberer Haken 4 bzw. ein unterer Haken 5 am
jeweiligen Wirbelbogen 13 (vgl. F i g. 2a) angesetzt und mit einem besonderen Spannwerkzeug 6 gegeneinander
im Sinne einer Distraktion der Wirbelsäule verspannt. Mit Hilfe bestimmter Kontrollen muß der Operateur
dabei gewährleisten, daß die Streckkraft nicht eine Überbelastung der Wirbeibögen 13 verursacht und die
Nervenstränge gedehnt werden, welches zu Lähmungen führen würde. Auf der anderen Seite der Wirbelsäule 1
(vgl. Fig. Ib) wird gegebenenfalls eine Kontraktionsvorrichtung 7 in Gestalt einer auf Zug beanspruchbaren
Gewindestsnge mit mehreren, durch Muttern verstell- und fixierbaren Haken implantiert, wobei die Haken an
den Wirbelbögen ausgewählter Wirbelkörper im Sinne einer Kontraktion angreifen. Auf die Kontraktionsvorrichtung
7 bezieht sich die vorliegende Erfindung nicht
Gemäß Fig.Ic wird im Zuge der Operation der
Harrington-Distraktionsstab 8 mit seinem eingekerbten Abschnitt 9 (siehe Fig.2b) durfh die entsprechende
Bohrung des oberen Hakens 4 geführt und so lange nach unten geschoben, bis der Bund am unteren Ende 10 des
Stabes 8 auf dem unteren Haken S aufsitzt Sodann wird ein c-förmiges Steckelement llf(siehe Fig.2b) unter
den oberen Haken 4 über die letzte darunter herausragende Kerbe des Stabes 8 geschoben, wodurch
dieser Haken 4 zur Übernahme der Distraktionskraft ebenfalls am Stab 8 abgestützt ist
Das Spannwerkzeug 6 wird anschließend entfernt und die übrigen, nicht im Zusammenhang mit der Erfindung
stehenden Abschlußmaßnahmen der Operation werden durchgeführt.
F j g. 2a und 2b zeigen die Position des oberen Hakens 4 an einem Brustwirbelkörper 12 sowie ein Stück des
Stabes 8, d. h. auch dessen eingekerbter Abschmtt 9, im
Bereich des linksseitigen Wirbelbogens 13. Ähnlich, jedoch nach unter, gerichtet, wird der untere Haken 5
am linksseitigen Wirbelbogen eines hier nicry dargestellten unteren Wirbelkörpers (3 gemäß Fig. la bis c)
angesetzt
Es ist ersichtlich, daß die Fixierung des oberen Hakens 4 mittels des Steckelementes 11 am herkömmlichen
Harrington-Distraktionsstab nur an einzelnen Stellen des eingekerbten Abschnittes 9 möglich ist und
mithin, außer in passenden Fällen, keine völlig exakte
Einhaltung der mit dem Spannwerkzeug 6 eingestellten Vorspannung erzielt werden kann.
In F i g. 3a und 3b ist ein erfindungsgemäß ausgebilde-
ter Implantat teilweise dargestellt Er besteht aus einem beispielsweise mit kreisrundem Querschnitt auf seiner
gesamten Länge ausgebildeten Stab 14, der durch die Bohrung 15 des neuartigen, in Reibschluß zu bringenden
Hakens 16 geschoben und mittels der Mutter 17
ίο festgeklemmt wird, welche bei Aufschrauben und
Anziehen die geschlitzte Spannhülse 18 zusammendrückt Mittels eines durch eine der Splintbohrungen 19
geschobenen Splintes 20 wird die Verspannung des Hakens 16 gegenüber dem Stab 14 gesichert
In den Fig.4a und 4b findet sich eine weitere
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hakens 21 dargestellt, der zwei die Bohrung 22 umgrenzende
Backen 23 aufweist die mittels der Schraube 24 zusammengepreßt werden können, wodurch der durch
die Bohrung 22 geschobene Stab 25 ebenfalls reibschlüssig mit dem Haken 21 verbunden werden kann.
Eine höhere Bruchsicherheit ergibt sich auch wenn, wie in F i g. 5 dargestellt ist erfindungi£emäß ein Stab
27 mit länglichem, beispielsweise elliptischem Querschnitt gewählt wird, wobei die lange Achse 26 der
Querschnittsfläche etwa bzw. genau in der Ebene des Hakens 28 liegt dessen Bohrung natürlich eine dem
Stabquer schnitt entsprechende Ausnehmung bildet und der ebenfalls mit einer Schraube 29 am Stab 27
festgeklemmt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Implantat zur Skoliosebehandlung in Gestalt eines im Bereich der konkaven Seite der skoliotischen
Wirbelsäule zu positionierenden, auf Druck belastbaren Stabes mit zwei daran befestigbaren
Haken, die jeweils an dem Wirbelbogen eines Wirbelkörpers eine Druckkraft in einer Weise
ausüben, in der eine Streckung des zwischen den Haken liegenden Wirbelsäulenbereiches erreichbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt des Stabes (14, 23, 27) in dem für die
Befestigung eines Hakens (16,21,28) vorgesehenen Längenbereich nicht ändert und der Haken (16, 21,
28) mittels Reibschluß befestigt ist \s
2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (16) mit einer Spannhülse
(18) verbunden ist und durch Zusammendrücken der Spannhülse (18) mit einer auf diese aufschraubbaren
Mutter (17) am Stab (14) festgeklemmt ist
3. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (21) zwei den Stab (25)
umgreifende Backen (23) aufweist, in denen eine Schraube (24), deren Achse senkrecht, windschief
oder angenähert senkrecht, windschief zur Längsachse des Stabes (25) verläuft, zum Festklemmen der
Backen (23) am Stab (25) vorgesehen ist
4. Implantat nach Ansprach 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des
Stabes (27) länglich, beispielsweise elliptisch, ist und deren lange Achse (26) im wesentlichen in der Ebene
des Hakens (28) liegt
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DE19803032237 DE3032237C2 (de) | 1980-08-27 | 1980-08-27 | Implantat zur Skoliosebehandlung |
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DE3032237A1 DE3032237A1 (de) | 1982-03-04 |
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ID=6110483
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