DE3941056A1 - Verfahren zur hervorbringung einer elektrisch gut leitenden verbindung durch reibschweissung und stromleiter - Google Patents

Verfahren zur hervorbringung einer elektrisch gut leitenden verbindung durch reibschweissung und stromleiter

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her­ vorbringung einer elektrisch gutleitenden Verbindung zwischen einem metallenen Kontaktstück und einem Me­ tallstück durch Reibschweißung. Besonders gilt die Erfindung eine Herstellung von Stromleitern zur Ver­ wendung bei elektrochemischer Reinigung von Metallen. Weiter betrifft die Erfindung einen Stromleiter zur Verwendung bei elektrochemischer Reinigung von Metal­ len, welcher Stromleiter ein stabförmiges Stück auf­ weist, das aus einem elektrisch gutleitenden Material mit vorherrschendem Aluminium besteht und mit einer Spur oder Vertiefung versehen ist, an welchem Stück ein kupfernes Kontaktstück ausgeformt ist, das an dem stabförmigen Stück festgeschweißt ist. In diesem Zu­ sammenhang bedeutet Metallstück hauptsächlich eine Gesamtbezeichnung für zur Weiterverarbeitung beab­ sichtigte Produkte, wie Bleche, Streifen, Rohre, Stangen und Drähte.
Bei einigen technischen Konstruktionen kann ein Problem in der Situation eintreten, wo es wichtig ist, ein Kontaktstück an einem Metallstück mit der Spur oder Vertiefung so zu befestigen, daß zwischen dem Kontaktstück und dem Metallstück eine elektrisch leitende Verbindung entsteht. Die Befestigung kann durch Löten, Schweißen, Nieten, usw. ausgeführt wer­ den. Das Material des Kontaktstücks und des Metall­ stücks bestimmt oft das Befestigungsverfahren: in vielen Fällen ist Löten ein gutes Befestigungsverfah­ ren, zum Beispiel wenn zwei Stücke aus Edelmetall miteinander verbunden werden, aber es eignet sich nicht zum Beispiel zur Verbindung eines Aluminium­ stücks mit einem Kupferstück. Bei anderen bekannten Verfahren kann das Schlußergebnis eine in dem Maß unsichere elektrische Leitfähigkeit und Beständigkeit der Verbindung aufweisen, daß auf die Bildung einer Verbindung ganz verzichtet wird und das erwünschte Produkt trotz eventueller hoher Rohmaterialkosten in einem einzigen Stück hergestellt wird, welche Lösung natürlich im Fall, daß das herzustellende Produkt groß und eventuell noch verschleißend im Gebrauch ist, vermieden werden sollte. Alternativ wird das herzustellende Produkt in zwei Teilen (oder in meh­ reren Teilen) so ausgeformt, daß die Verbindungs­ stelle eine Form und Lage hat, die die Hervorbringung einer Verbindung "leicht" machen. Das Schlußergebnis auch dieser Lösung ist teuer im Fall, daß das herzu­ stellende Produkt groß ist und daß es in bestimmten Zeitabständen erneuert werden muß.
Die obenerwähnten Probleme entstehen zum Bei­ spiel, wenn Stromleiter zur Verwendung bei elektro­ chemischer Reinigung von Metallen hergestellt werden sollen. Bei elektrochemischer Reinigung von Metallen werden große Behälter verwendet, die einen für das zu reinigende Metall geeigneten Elektrolyt enthalten. In den Behältern sind abwechselnd Anoden- und Kathoden­ elektroden in einem Abstand voneinander vorgesehen. Die Kathodenelektroden bestehen aus elektrisch gut­ leitenden Stäben oder ähnlichen Stromleitern, an denen ein Kathodenblech befestigt ist. Mittels dieser Stäbe werden zugleich die Kathodenbleche im Behälter getragen. Die Kathodenelektroden sind mittels elek­ trisch gutleitender Stromschienen, sogenannter Sam­ melschienen, miteinander elektrisch gekoppelt, auf welchen Schienen die Stromleiter lösbar liegen. Die Anodenelektroden vereinigen sich auch mittels der Sammelschiene miteinander. In einem Reinigungsprozeß wird Elektrizität im allgemeinen in eine als Anode fungierende Elektrode geleitet, wobei der elektrische Strom aus der Anode über den Elektrolyt zu einer als Kathode fungierenden Elektrode fließt und das Metall zwischen den Elektroden reinigt, d.h. Partikeln des zu reinigenden Metalls auf das Kathodenblech führt, auf der die Partikeln zu reinem Metall reduziert wer­ den. Der elektrische Strom fließt weiter aus der Ka­ thode über den Elektrolyt zu der Anode des folgenden Behälters, usw. Diese als Kathoden und eventuell als Anoden verwendeten stabförmigen Stromleiter sind groß: ihre Länge ist über ein Meter. Damit der Prozeß wirtschaftlich fungieren kann, wird von den Stromlei­ tern eine gute elektrische Leitfähigkeit erfordert, und an den Stellen, wo die Stromleiter, um elektrisch miteinander gekoppelt zu werden, lösbar an der er­ wähnten Sammelschiene anliegen, müssen der Kontakt und die elektrische Leitfähigkeit gut sein. Wenn die elektrische Leitfähigkeit zwischen dem Stromleiter und der Sammelschiene schlecht ist, fungiert der elektrochemische Reinigungsprozeß mangelhaft oder gar nicht. Unter den allgemein zu Stromleitern verwende­ ten Metallen hat das Aluminium eine große Tendenz, eine Oxidschicht auf seine Oberfläche zu bilden, welche Schicht Elektrizität schlecht leitet, wofür die Sammelschiene gewöhnlich aus Kupfer ist und an dem Ende des Stromleiters, das mit der Sammelschiene in Berührung kommt, ein kupfernes Kontaktstück vorge­ sehen ist, das sich im Gebrauch an die Sammelschiene anlegt.
Kathodenbleche bestehen oft aus Aluminium, wo­ bei daran durch Schweißen ein Stromleiter aus Alumi­ nium leicht zu befestigen ist. Das an dem Stromleiter zu befestigende Kontaktstück ist aus Kupfer herge­ stellt. Dieses Arrangement ist vorteilhaft aus dem Grund, daß im Vergleich zu Kupfer verhältnismäßig billiges Aluminium zu dem größten Teil der Elektrode verwendet werden kann. Zum Verbinden eines kupfernen Kontaktstücks mit einem Aluminiumleiter sind ver­ schiedene Verfahren, wie Sprengschweißung, Preß­ schweißung, Elektronenstrahlschweißung, Laserschwei­ ßung, usw. verwendet worden. Jedes erwähnte Verfahren hat seine Nachteile, solche sind beispielsweise das Bleiben von Oxidschichten zwischen den Verbindungs­ flächen, mechanisch schwache Verbindungen, schwere Kontrollierbarkeit einer Schweißverbindung, was be­ sonders zu der ungleichmäßigen Qualität einer Verbin­ dung bei Preßdiffusionsschweißung führt: die Verbin­ dung reißt leicht auf oder windet sich und ihre Leit­ fähigkeit ist schlecht, was die Fällung des zu reini­ genden Metalls ungleichmäßig macht und den Elektrizi­ tätsverbrauch erhöht. Mit Sprengschweißung ist auch eine Rauschstörung verknüpft. Die Herstellung eines Stromleiters ist verhältnismäßig teuer gewesen, teils wegen der erwähnten Probleme und teils aus dem Grund, daß es notwendig gewesen ist, ein verhältnismäßig großes Stück als Kontaktstück zu verwenden, und zwar mit dem Ziel, daß es möglichst leicht wäre, das Stück mittels herkömmlicher Verfahren an einem Stromleiter aus Aluminium zu befestigen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß es hinsichtlich des Schluß­ ergebnisses problematisch und technisch unsicher ge­ wesen ist, Aluminium und Kupfer bei Stromleitern mit­ einander zu verbinden. Die wirtschaftliche Bedeutung der vorliegenden Erfindung auf die erwähnten Strom­ leiter angewendet ist bemerkenswert, weil die Anzahl der in einer elektrochemischen Reinigungsanlage von Metallen zu verwendenden Kathodenelektroden mehrere tausend ist und sie im Gebrauch verschleißen, weil sie in Fallbehältern zu verwendenden Ätzmitteln aus­ gesetzt sind. Auch die Funkenbildung im Berührungs­ punkt der Sammelschiene und der Stromleiter der Elek­ troden verkürzt die Betriebsdauer der Stromleiter. Weiter entstehen im Verlauf verschiedener Arbeits­ phasen mechanische Beschädigungen, die die Betriebs­ dauer der Stromleiter verkürzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obenerwähnten Nachteile zu eliminieren. Damit dies verwirklicht werden kann, ist das erfindungsgemäße Verfahren hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktstück ein Rohrabschnitt und als Metall­ stück wenigstens zwei Metallteile mit einer Spur oder Vertiefung verwendet werden, wobei der Rohrabschnitt beim Schweißen um seine Längsachse herum gedreht und die Metallteile aus entgegengesetzten Richtungen senkrecht an die Außenfläche des rotierenden Rohrab­ schnitts so gepreßt werden, daß der Rohrabschnitt an den erwähnten Spuren oder Vertiefungen der Metalltei­ le festgeschweißt wird. Der Ausdruck Rohrabschnitt bedeutet in diesem Zusammenhang im allgemeinen ein bearbeitetes, hohles Metallstück mit gleichem Quer­ schnitt über seine ganze Länge und mit nur einem durchgehenden Loch und einer Wand von wesentlich gleicher Dicke. Der Querschnitt des Rohrabschnitts kann rund oder ein regelmäßiges Vieleck sein. Im Rah­ men der erfinderischen Idee ist es auch denkbar, daß als Kontaktstück alternativ ein stabförmiges Stück, d.h. ein Stangenabschnitt, dient. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von er­ wähnten Stromleitern werden als Rohrabschnitt ein Kupferrohrabschnitt mit rundem Querschnitt und als Metallteile Stangen aus einem elektrisch gutleitenden Material mit vorherrschendem Aluminium verwendet, die mit einer wesentlich runden Spur versehen sind, deren Radius dem Außenradius des Kupferrohrabschnitts ent­ spricht, wobei die Stangen nach der Schweißung von­ einander getrennt werden, und zwar durch Schneiden des Kupferrohrabschnitts entlang den gegeneinander­ liegenden Oberflächen der Stangen so, daß das Re­ sultat eine der Anzahl der Stangen entsprechende An­ zahl Stromleiter ist, die jeder für sich eine Stange mit einem halben oder nahezu halben Kupferrohrab­ schnitt aufweisen. Der erfindungsgemäße Stromleiter ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß das kupferne Kontaktstück mittels des Reibschweißungsver­ fahrens an der Spur oder Vertiefung des stabförmigen Stücks angeschweißt ist.
Die Erfindung basiert auf der Einsicht, daß das Kontaktstück mittels des an sich sehr bekannten Reib­ schweißungsverfahrens an dem Metallstück befestigt wird, wobei das Metallstück eine passende Spur oder Vertiefung aufweist, an der das Kontaktstück festge­ schweißt wird.
Die wichtigsten Vorteile der vorliegenden Er­ findung bestehen darin, daß sie Verbindungen mit so­ wohl guter Beständigkeit als auch guter elektrischer Leitfähigkeit bei Stromleitern ermöglicht, eine Ver­ bindung leicht und schnell zustandegebracht werden kann und das Verfahren einen sehr wirtschaftlichen Verbrauch des zu Stromleitern zu verwendenden Materi­ als ermöglicht. Außerdem paßt das Verfahren gut zu industrieller Serienproduktion und kann auf Verbin­ dung von Materialien von sogar sehr verschiedenen Typen angewendet werden. Mittels des Verfahrens kön­ nen auch wenigstens zwei Produkte in einer Schweißar­ beitsphase hergestellt werden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Behälter mit Elektro­ den zur elektrochemischen Reinigung von Metall von oben,
Fig. 2 eine herkömmliche, als Kathode fungie­ rende Elektrode des Reinigungsbehälters der Fig. 1 von der Seite,
Fig. 3 die Elektrode der Fig. 1 von oben,
Fig. 4 die im Reinigungsbehälter zu verwen­ dende, erfindungsgemäße, als Kathode fungierende Elektrode von der Seite,
Fig. 5 die Elektrode der Fig. 4 von oben,
Fig. 6 bis 8 verschiedene Phasen des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 9 bis 11 die Verfahrensphasen der Fig. 6 bis 8 von oben und
Fig. 12 bis 14 ein zweites Ausführungsbei­ spiel für die verschiedenen Phasen des erfindungs­ gemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Behälter zur elektrochemischen Reinigung von Zink von oben. Der Reinigungsbehälter ist mit dem Bezugszeichen 1 be­ zeichnet und darin sind eine Anzahl Elektroden 2, 3 in einem Abstand voneinander angeordnet. Jede zweite Elektrode ist eine Kathode 2 und jede zweite eine Anode 3. Die Kathoden 2 sind mittels einer kupfernen Stromschiene, einer sogenannten Sammelschiene, mitei­ nander verbunden, die mit dem Bezugszeichen 4 be­ zeichnet ist. Strichlinien zeigen, wie die Reini­ gungsbehälter bei elektrochemischer Reinigung zusam­ mengefügt sind. Der Behälter 1 enthält einen Elektro­ lyt mit Schwefelsäure und darin wird Zink von unauf­ lösbaren Bleianoden auf Katodenbleche aus Aluminium gefällt. Die Stromstärke zwischen zwei nebeneinander­ liegenden Elektroden 2, 3 ist mehrere hundert Ampere. Die Elektrodenanzahl in Reinigungsbehältern von In­ dustrieanlagen ist typisch mehrere zig Stück.
Fig. 2 zeigt eine Kathode 2 von herkömmlichem Typ genauer und vergrößert. Die Kathode 2 weist ein großes Aluminiumblech 6 auf, auf das der Zink während des elektrochemischen Reinigungsprozesses gefällt wird. Das Aluminiumblech 6 ist mittels eines stabför­ migen Stromleiters auf die Kanten des Behälters 1 gestützt, welcher Stromleiter allgemein von dem Be­ zugszeichen 7 bezeichnet wird. Der Stromleiter 7 weist einen Stromstab S aus Aluminium auf, an dem das Aluminiumblech 6 durch eine Schweißverbindung 9 befe­ stigt ist. Zum Material des Stromstabs 8 paßt zum Beispiel die Aluminiumqualität AlMgSiO,5 (98,9% Al, 0,5% Si und 0,6% Mg). An dem einen Ende des Strom­ stabs 8 ist ein kupfernes Kontaktstück 9 durch Sprengschweißen befestigt. Die Verbindung wird mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Wie oben festge­ stellt wurde, ist es schwer, die Verbindung 10 zu­ standezubringen und das Schlußergebnis ist schlecht, was die elektrische Leitfähigkeit und die Betriebs­ beständigkeit betrifft.
Fig. 3 zeigt die Kathode der Fig. 2 von oben.
Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Lösung.
Ein allgemein mit dem Bezugszeichen 11 bezeichneter Stromleiter weist eine Stange 12 auf, die zum Bei­ spiel aus dem Material AlMgSiO,5, wie die Lösung der Fig. 2, besteht, an welcher Stange durch eine Schweißverbindung 13 ein Aluminiumblech 14 befestigt ist. An dem einen Ende der Stange 12 ist ein kupfer­ nes Kontaktstück 15 vorgesehen, das mittels des Reib­ schweißungsverfahrens an eine Spur oder Vertiefung 16 in der Stange angeschweißt ist. Das kupferne Kontakt­ stück besteht aus einem in der Längsrichtung gespal­ tenen Rohrabschnitt 15, dessen Querschnitt wesentlich ein Halbkreis ist. Die Spur 16 der Stange 12 ist ent­ sprechend halbkreisförmig, so daß zwischen dem ge­ spaltenen Rohrabschnitt 15 und der Spur eine gute und verhältnismäßig große Kontaktfläche entstehen kann, die zu einem guten Schlußergebnis beiträgt.
Fig. 5 zeigt die Kathode der Fig. 4 von oben.
Bei Herstellung des Stromleiters 11 der Fig. 4 wird in der in Fig. 6 bis 8 gezeigten Weise fort­ geschritten. Ein Rohrabschnitt 17 mit rundem Quer­ schnitt, einem Außendurchmesser von etwa 50 mm und einer Wanddicke von 5 bis 10 mm wird an einer (nicht­ gezeigten) Spindel befestigt, die in Drehung versetzt wird. Mit der Spindel ist ein (nicht-gezeigtes) Schwungrad verbunden, dessen Masse regelbar ist. Die Spindel mit einer regelbaren Drehungsgeschwindigkeit wird zusammen mit ihrem Schwungrad mit einer voraus­ gewählten Drehungsgeschwindigkeit in Drehung ver­ setzt, wonach der rotierende Mechanismus ausgeschal­ tet wird und die Bewegung auf der Basis der Bewe­ gungsenergie des Schwungrads fortsetzt. Danach werden die beiden Stangen 12 mit ihren halbkreisförmigen Spuren 16, deren Radius dem Außenradius des Rohrab­ schnitts 17 entspricht, unter einem passenden Preß­ druck mittels einer (nicht-gezeigten) hydraulischen Anordnung in der Pfeilrichtung aus entgegengesetzten Seiten an die Außenfläche des rotierenden Rohrab­ schnitts 17 angepreßt.
Eine Erwärmung der Verbindungsflächen geschieht infolge einer Reibung der Kontaktflächen zwischen dem Rohrabschnitt 17 und den Stangen 12. Die Kontakt­ flächen schmelzen und auf Grund der Bewegungsenergie des Schwungrads entsteht eine Reibschweißungsverbin­ dung. Die Kanten der Spuren 16 der Stange 12 sind vorzugsweise abgeschrägt, und zwar zum Kontrollieren einer Gratbildung bei Reibschweißung und zum Opti­ mieren der Wärmeverteilung. Durch gleichzeitige An­ wendung der beiden Stangen 12 wird eine Oxidation der Verbindungsflächen vermieden, wobei die Verbindung fehlerfrei, ohne eine auf die Eigenschaften der Fuge schädlich einwirkende Oxidschicht zustandegebracht werden kann. Außerdem ist es möglich, zwei Verbin­ dungsflächen in einer Arbeitsphase schweißen zu kön­ nen. Fig. 7 zeigt eine Reibschweißungsverbindung unmittelbar nach der Schweißung. Die Stangen 12 wer­ den durch Schneiden des Kupferrohrabschnitts 17 ent­ lang den gegeneinanderliegenden Oberflächen der Stan­ gen voneinander getrennt, so daß als Resultat zwei identische, stabförmige Stromleiter 11 erhalten wer­ den, die beide eine Stange mit einem halben oder na­ hezu halben Kupferrohrabschnitt 15 aufweisen, siehe Fig. 8.
Fig. 9 bis 11 zeigen die Verfahrensphasen der Fig. 6 bis 8 von oben. In Fig. 9 ist der Bo­ den der Spur 16 der Stange 12 mit einer Strichlinie veranschaulicht.
Fig. 12 bis 14 zeigen eine zweite Ausfüh­ rungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens von oben. In dieser Ausführungsform der Erfindung werden drei Paar Stangen 12′ miteinander verbunden. Fig. 12 stellt die der Fig. 9 entsprechende Verfahrensphase dar. Die nebeneinanderliegenden Seiten der Stangen 12′ werden in der von senkrechten Pfeilen gezeigten Richtung gegeneinander gepreßt, wobei zwischen die Oberflächen Zwischenbleche 18′ angeordnet sind, die sie voneinander trennen. Die Stangen 12′ werden wäh­ rend des Reibschweißungsvorgangs aneinander gepreßt gehalten. Fig. 13 zeigt das Resultat unmittelbar nach der Reibschweißung, der Fig. 10 entsprechend. Die Stangen 12′ werden durch Schneiden eines Rohrab­ schnitts 17′ in der Längsrichtung und Querrichtung voneinander getrennt. Nach dem Schneiden werden die Zwischenbleche 18′ frei und als Resultat werden drei Paar identische Stromleiter 11′ erhalten. Dank der Zwischenbleche 18′ ist es leicht, den Rohrabschnitt 17′ wie erwähnt zu schneiden und den Rohrabschnitt an den entsprechenden Spuren der Stangen 12′ so zu befe­ stigen, daß die Gratbildung bei Reibschweißung besser kontrolliert und die Wärme während der Schweißung gleichmäßig verteilt werden kann. Die Vorteile der Ausführungsform der Fig. 12 bis 14 der Ausfüh­ rungsform der Fig. 9 bis 11 gegenüber bestehen in einer größeren Produktionsleistung.
Die Erfindung ist oben exemplifikatorisch be­ schrieben worden. Was die Einzelheiten betrifft, kann die Erfindung im Rahmen der beigefügten Patentan­ sprüche in vielen verschiedenen Weisen angewendet werden. Somit kann die Form des Kontaktstücks und des Metallstücks variieren: der Querschnitt des Kontakt­ stücks braucht unbedingt nicht rund sein, auch wenn diese Form besonders vorteilhaft ist. Es ist auch denkbar, daß als Kontaktstück statt eines hohlen Rohrabschnitts ein kompakter Stangenabschnitt verwen­ det wird. Natürlich verknüpft sich die Erfindung nicht nur mit dem Reinigungsprozeß von Zink, sondern in derselben Weise zum Beispiel mit elektrolytischer Gewinnung von Nickel oder Kupfer. Weittragend gesehen verknüpft sich die Erfindung allgemein mit solchen Anwendungen, wobei das Ziel ist, eine elektrisch gut­ leitende und feste Verbindung zwischen zwei Stücken aus unterschiedlichen Metallen zustandezubringen.

Claims (6)

1. Verfahren zur Hervorbringung einer elek­ trisch gutleitenden Verbindung zwischen einem metal­ lenen Kontaktstück (17, 17′) und einem Metallstück (12, 12′) durch Reibschweißung, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Kontaktstück ein Rohrab­ schnitt (17, 17′) und als Metallstück wenigstens zwei Metallteile (12, 12′) mit einer Spur (16) oder Ver­ tiefung verwendet werden, wobei der Rohrabschnitt beim Schweißen um seine Längsachse herum gedreht und die Metallteile aus entgegengesetzten Richtungen senkrecht an die Außenfläche des rotierenden Rohrab­ schnitts so gepreßt werden, daß der Rohrabschnitt an den erwähnten Spuren oder Vertiefungen der Metalltei­ le festgeschweißt wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1 zum Herstel­ len von Stromleitern (11, 11′) zur Verwendung bei elektrochemischer Reinigung von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß als Rohrabschnitt ein Kupferrohrabschnitt (17, 17′) mit rundem Quer­ schnitt und als Metallteile Stangen (12, 12′) aus einem elektrisch gutleitendem Material mit vorherr­ schendem Aluminium verwendet werden, die mit einer wesentlich runden Spur (16) versehen sind, deren Ra­ dius dem Außenradius des Kupferrohrabschnitts ent­ spricht, wobei die Stangen nach der Schweißung von­ einander getrennt werden, und zwar durch Schneiden des Kupferrohrabschnitts entlang den gegeneinander­ liegenden Oberflächen der Stangen so, daß das Resul­ tat eine der Anzahl der Stangen entsprechende Anzahl Stromleiter (11, 11′) ist, die jeder für sich eine Stange mit einem halben oder nahezu halben Kupfer­ rohrabschnitt (15, 15′) aufweisen.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibschweißung so ausgeführt wird, daß wenigstens zwei Paar Stangen (12′) gleichzeitig aus entgegengesetzten Seiten an den Kupferrohrabschnitt (17′) gepreßt werden, wobei zwischen die nebeneinanderliegenden Oberflächen der Stangen Zwischenbleche (18′) angeordnet sind, die sie voneinander trennen und das Schneiden beim Trennen der Stangen voneinander erleichtern.
4. Verfahren zur Hervorbringung einer elek­ trisch gutleitenden Verbindung zwischen einem metal­ lenen Kontaktstück (17, 17′) und einem Metallstück (12, 12′) durch Reibschweißung, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Kontaktstück ein Stangen­ abschnitt und als Metallstück wenigstens zwei Metall­ teile (12, 12′) verwendet werden, die mit einer Spur (16) oder Vertiefung versehen sind, wobei der Stan­ genabschnitt beim Schweißen um seine Längsachse herum gedreht und die Metallteile aus entgegengesetzten Richtungen senkrecht an die Außenfläche des rotieren­ den Stangenabschnitts so gepreßt werden, daß der Stangenabschnitt an den erwähnten Spuren oder Vertie­ fungen der Metalltelle festgeschweißt wird.
5. Stromleiter zur Anwendung bei elektroche­ mischer Reinigung von Metallen, welcher Stromleiter­ ein stabförmiges Stück (12, 12′) aufweist, der aus einem elektrisch gutleitenden Material mit vorherr­ schendem Aluminium besteht und mit einer Spur (16) oder Vertiefung versehen ist, an welchem Stück ein kupfernes Kontaktstück (15, 15′) ausgeformt ist, das an dem stabförmigen Stück festgeschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das kupferne Kon­ taktstück (15, 15′) mittels des Reibschweißungsver­ fahrens an der Spur (16) oder Vertiefung des stabför­ migen Stücks (12, 12′) angeschweißt ist.
6. Stromleiter nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das kupferne Kon­ taktstück aus einem Stück (15, 15′) besteht, dessen Form dem in der Längsrichtung gespaltenen Rohrab­ schnitt wesentlich entspricht, wobei dessen Quer­ schnitt wesentlich ein Halbkreis ist.
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