DE3940869C2 - Schraubmeißel für Deckel von Fässern - Google Patents

Schraubmeißel für Deckel von Fässern

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    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schraubmeißel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Schraubmeißel werden in Faßbehandlungsmaschinen zum Auf- und Zuschrauben der Schraubdeckel von Fässern verwendet, wobei diese Deckel als eigentliche Deckel mit Innengewinde ausgebildet sein können, in der Regel aber als Spunde mit Außengewinde versehen sind. Die Schraubmeißel sitzen dazu in Schraub­ werkzeugen, von denen sie angetrieben und in entsprechend registergerechten Eingriff mit den Spundlöchern der Fässer gebracht werden.
Die zu bearbeitenden Deckel weisen einen von einem Rand umgebenen Boden auf sowie mehrere Anschläge, gegen die die Mitnehmer des Meißels bei Rotation in Anlage kommen. Dabei muß der Meißel dem Deckel angepaßt derart gestaltet sein, daß er möglichst in beiden Schraubrichtungen spielarm in Eingriff gelangt und gleichzeitig eine gut zentrierende Führung gewährleistet. Nur auf diese Wei­ se wird hohe Betriebssicherheit bei niedriger Zerstörungsgefahr für Deckel und Meißel erreicht.
Solche Schraubmeißel sind aus den Schriften
US 4735238,
FR 504203 und
DE-PS 4 39 627
bekannt und zwar mit unterschiedlicher Zahl von Mitnehmern.
Gattungsgemäße Schraubmeißel weisen vier Mitnehmer auf, wie dies aus der US 4735238, Fig. 5 bekannt ist. Für diese existieren auf dem Weltmarkt mehrere unterschiedliche Deckelkonstruktionen, die nach dem Stand der Technik voll un­ terschiedlichen Meißeln bearbeitet werden müssen. Es ist daher erforderlich, an Faßbehandlungsmaschinen ständig die Meißel zu wechseln.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen Meißel der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem mehrere Deckelkonstruktionen be­ handelt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches gelöst.
Die erfindungsgemäße Meißelkonstruktion vermag mehrere auf dein Markt be­ findlichen Deckelkonstruktionen zu bearbeiten. Dabei paßt der Meißel in alle diese Deckelkonstruktionen so gut, daß Beschädigungen wirkungsvoll vermieden werden. Eine mit dem erfindungsgemäßen Meißel ausgerüstete Faßbehandlungs­ maschine kann die meisten auf dem Markt befindlichen Fässer ohne Meißel­ wechsel bearbeiten.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1: eine Achsansicht des erfindungsgemäßen Meißels,
Fig. 2: einen Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3: eine Seitenansicht des Meißels der Fig. 1,
Fig. 4, 5 und 6: Achsansichten dreier unterschiedlicher Deckelkonstruktionen und
Fig. 7: einen Schnitt nach Linie 7-7 in Fig. 6
Der in den Fig. 1-3 dargestellte erfindungsgemäße Meißel weist einen Kern 1 runden Querschnitts vom Durchmesser 32 mm auf. Von diesem erstrecken sich radial nach außen in symmetrischer Anordnung vier Mitnehmer 2, die zwischen ihren parallelen Seitenflächen 3 eine Breite von 16 mm auf­ weisen. Die Mitnehmer 2 überragen den Kern 1 bis zu achs­ konzentrischen Außenflächen, die auf dem Durchmesser 50 mm liegen.
Jenseits eines Durchmessers von 45 mm, also beginnend an den Punkten der Seitenflächen 3, an denen diese in der Dar­ stellung der Fig. 1 von den gestrichelten Linien berührt werden, sind die achsparallelen Außenkanten 4 der Mitnehmer 2 verrundet, können aber beispielsweise auch schräg abge­ fast sein.
Wie Fig. 2 zeigt, hat der Meißel eine Rückseite 5, die zur Befestigung mittels nicht dargestellter Befestigungsein­ richtungen, wie Schrauben oder dergleichen, an einem rotie­ renden Drehwerkzeug vorgesehen ist, und eine Vorderseite 6, die beim Eingriff dem zu schraubenden Deckel zugewandt ist.
Wie die Figuren zeigen, sind die Mitnehmer 2 am vorderen Außenrand mit einer Eindrehung 7 versehen, die in der Draufsicht der Fig. 1 mit den gestrichelten Linien ange­ deutet ist.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Meißel kann für die in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Deckelkonstruktionen verwendet werden, die die drei wesentlichen zur Zeit auf dem Markt befindlichen Grundformen darstellen, und zwar je­ weils in Draufsicht von oben, also aus der Richtung gese­ hen, aus der der Meißel angreift.
Fig. 4 zeigt den üblichen, aus Blech gefertigten Standard­ deckel mit einem Rand 41 und zwei Anschlägen 42, die zur zeichnerischen Vereinfachung stark schematisiert darge­ stellt sind. Für den Meißeleingriff wichtig sind die Schrägkanten 43.
Wie die Fig. 4 zeigt, sind zwei um 180° versetzt angeord­ nete Anschläge 42 vorgesehen, zwischen denen ein Kernmaß von 34 mm freibleibt. Der Randinnendurchmesser beträgt 53,5 mm.
Die beiden Deckelkonstruktionen der Fig. 5 und 6 stimmen in Form und Anordnung der Anschläge 52 bzw. 62 überein. Der Innendurchmesser des Randes 51 bzw. 61 ist etwas unter­ schiedlich mit 52 bzw. 51,3 mm. Diese beiden Deckelkon­ struktionen stimmen aber überein hinsichtlich der Anordnung der Schrägkanten 53 bzw. 63 der Anschläge, die jeweils an zwei benachbarten Anschlägen parallel zueinander liegen und eine Lücke von 18 mm freilassen. Auch das freie Kernmaß von 34 mm zwischen den Anschlägen stimmt in den beiden Kon­ struktionen überein.
Im Unterschied zum Deckel der Fig. 5 weist der Deckel der Fig. 6 aber in den Lücken zwischen den Anschlägen 62 eine konzentrische Stufe 66 auf, die an der Kante zwischen dem Boden 65 und dem Rand 61 sitzt. Diese Stufe ist auch im Schnitt der Fig. 7 dargestellt, der ferner das Außenge­ winde 67 des Deckels zeigt, mit dem dieser in das Spundloch eines nicht dargestellten Fasses zu schrauben ist. Die an­ deren Deckel sind in ähnlicher Weise mit Außengewinde ver­ sehen.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Meißel ist in sei­ ner besonderen Ausführungsform geeignet, in allen drei dar­ gestellten Deckeln mit ausreichendem, aber nicht zu großem Spiel sicheren Eingriff zu finden. Dabei kommt es darauf an, daß der Meißel sowohl in radialer Richtung sauber ge­ führt ist, damit der Deckel bei Rotation rundlaufend ange­ trieben wird. Außerdem kommte es darauf an, daß die Mitneh­ mer 2 des Meißels mit den Anschlägen der Deckel in beiden Drehrichtungen (vorwärts- und rückwärtsdrehend) spielarm in Eingriff gelangen, um hohe Auftreffgeschwindigkeiten mit Zerströrungsgefahr zu vermeiden. All dies leistet der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Meißel.
Vergleicht man zunächst die identische Anordnung der An­ schläge 52 und 62 der Deckelausführungsformen der Fig. 5 und 6, so stellt man fest, daß diese an den Lücken zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Anschlägen parallele Schrägkanten 53 bzw. 63 aufweisen, die im Abstand 18 mm liegen. Dazwischen paßt mit ausreichendem Spiel jeweils ein Mitnehmer 2 des Meißels mit seinem Breitenmaß 16 mm. Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, lassen die Anschläge 52 und 62 ein freies inneres Kernmaß mit dem Durchmesser 34 mm frei, in das mit ausreichendem Spielabstand der Kern 1 des Meißels paßt. Der Meißel findet folglich sowohl in radialer Richtung als auch in Rotationsrichtung mit geringem Spiel saubere Führung in den beiden Deckeln der Fig. 5 und 6.
Zur Berücksichtigung der Stufe 66 im Deckel der Fig. 6 ist am Meißel die Eindrehung 7 vorgesehen, die entsprechende Abmaße aufweist.
Der Deckel der Fig. 4, der sehr weit verbreitet ist, und bei einer Universalmeißelkonstruktion nicht unberücksich­ tigt bleiben darf, weist allerdings grundsätzlich abwei­ chende Konstruktionsmerkmale auf.
Bei dieser Deckelkonstruktion sind nur zwei Anschläge 42 vorgesehen. Zwischen diesen bleibt zwar das Abstandsmaß 34 mm frei, so daß der Kern 1 des Meißels hineinpaßt, je­ doch reicht dies für eine Zentrierführung auf dem Kern des Meißels nicht aus. Dazu wären, wie bei den anderen Deckeln, vier Anschläge erforderlich. Die Zentrierführung muß bei diesem Deckel also auf andere Weise, nämlich unmittelbar am Rand 41 des Deckels, erfolgen. Dazu sind am Meißel die Mit­ nehmer 2 nach außen bis zum Außendurchmesser 50 mm geführt.
Außerdem weicht der Deckel der Fig. 4 von den beiden ande­ ren Deckelkonstruktionen durch die Winkelanordnung der Schrägkanten 43 ab, die untereinander einen stumpfen Winkel bilden, gegenüber dem 90°-Winkel zwischen den Schrägkanten 53 bzw. 63 der Anschläge 52 bzw. 62 der Deckelkonstruktio­ nen der Fig. 5 bzw. 6.
Die Mitnehmer 2 des Meißels würden, wenn ihre Seitenflächen 3 parallel bis zum Außenumfang der Mitnehmer verlaufen wür­ den, an den Schrägkanten 43 des Deckels der Fig. 4 klem­ men. Zu diesem Zweck reichen die parallelen Seitenflächen 3 der Mitnehmer 2 des Meißels radial nach außen nur bis zum Durchmesser 45 mm (gestrichelte Linien in Fig. 1) und sind außerhalb dieses Radius verrundet bzw. angefast. Dadurch wird erreicht, daß die Mitnehmer des Meißels auch mit aus­ reichendem, geringem Spiel noch auf die Anschläge 42 des Deckels der Fig. 4 passen.
Vergleicht man noch einmal zusammenfassend, so ergeben sich folgende Maximalabmessungen für einen funktionsfähigen er­ findungsgemäßen Meißel der in den Fig. 1 bis 3 darge­ stellten Form:
34 mm Durchmesser des Kerns 1
51,3 mm Außendurchmesser der Mitnehmer 2
18 mm Breite der Mitnehmer 2
bei Durchmesser 46 mm Übergang der Seitenflächen 3 der Mitnehmer in die Kantenverrundung,
46,5 mm Umfang der Eindrehung 7.
Mit derartigen Maximalabmessungen würde ein Meißel gerade noch, aber klemmend, in alle dargestellten Deckelkonstruk­ tionen passen. Zur Berücksichtigung von Fertigungstoleran­ zen der Deckel und zur Berücksichtigung möglicher Schräg­ stellungen beim Einfahren in die Deckel müssen diese Maxi­ malabmessungen an einem funktionsfähigen Meißel mit einem gewissen Untermaß eingehalten werden, wobei dieses Untermaß gegenüber den Maximalabmessungen etwa 0,5 bis 2 mm betragen kann.
Vorteilhafte erprobte Abmessungen ergeben sich aus der Dar­ stellung der Fig. 1. Bei diesem vorteilhaften Ausführungs­ beispiel betragen die Abmessungen:
32 mm Durchmesser des Kerns 1
50 mm Außendurchmesser der Mitnehmer 2
16 mm Breite der Mitnehmer 2
bei Durchmesser 45 mm Übergang der Seitenflächen 3 der Mitnehmer in die Kantenverrundung
45 mm Umfang der Eindrehung 7.

Claims (1)

  1. Schraubmeißel mit vier Mitnehmern für Schraubdeckel von Fässern, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer im Eingriffsbereich des Meißels einen runden Kern vom Durchmesser 34 mm radial bis zu einem Außendurchmesser von 51,3 mm überragen, wobei sie eine Breite von 18 mm aufweisen, an den achsparallelen Außenkanten eine Ver­ rundung oder Fase aufweisen, die bei dem Durchmesser von 46 mm in die Seitenflächen der Mitnehmer überge­ hen, und am vorderen Außenrand eine Eindrehung auf den Umfang 46, 5 mm aufweisen, wobei der Meißel alle vor­ stehend genannten Maße mit einem Untermaß von etwa 0,5 bis 2 mm aufweist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR504203A (fr) * 1919-09-24 1920-06-28 Israel Alexandre Maxime Cremie Appareil pour le transvasement des liquides stérilisés
DE439627C (de) * 1925-07-18 1927-01-15 C A Neubecker Maschinenfabrik Vorrichtung zum Herausschrauben der eisernen Spundschrauben aus Faessern u. dgl.
US4735238A (en) * 1986-12-05 1988-04-05 Velasco Scale Company Drum filling method and apparatus

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