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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Werkzeugaufbau gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, und genauer gesagt auf eine Einrichtung für einen doppelten Zweck, um einen
Werkzeughalter an einem Werkzeugblock zu befestigen und um sicherzustellen, daß der
Schneideinsatz sich genau in der Höhe des Zentrums des Werkzeugaufbaus befindet, wenn die
Komponenten des Werkzeugaufbaus miteinander verriegelt werden.
Hintergrund der Erfindung
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Ein Werkzeughalter mit einem Schneideinsatzaufbau an einem Ende ist im allgemeinen
mit einem vejüngt zulaufenden Schaft versehen, der in einen Werkzeugblock bzw. eine
Werkzeugaufnahme einsetzbar ist. Der Werkzeugblock wird an einer Werkzeugmaschine befestigt,
welche den Werkzeugblock bzw. die Werkzeugaufnahme im Verhältnis zu einem statischen bzw.
ruhig liegenden Werkstück rotiert, oder aber das Werkstück wird bewegt, während der
Werkzeugblock in einer statischen bzw. starren Position gehalten wird (das heißt ohne Drehung).
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Beträchtliche radiale und tangentiale Kräfte wirken auf den Schneideinsatz während
(spanenden) maschinellen Bearbeitungsvorgängen. Wenn der Schneideinsatz bezüglich des
Schneidwerkzeuges nicht korrekt ausgerichtet ist und/oder wenn der Werkzeughalter nicht exakt
an seiner Position mit dem Werkzeugblock verriegelt ist, ergeben sich ein Versagen bzw. Bruch
des Werkzeuges und ungenaue Schnitte.
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Um ein exaktes maschinelles (spanendes) Bearbeiten des Werkstückes bereitzustellen,
insbesondere bei feststehenden Werkzeugblöcken, ist es erforderlich, daß der Werkzeughalter und
der Werkzeugblock innerhalb enger Toleranzen miteinander ausgerichtet verriegelt werden. Der
Verriegelungsmechanismus weist typischerweise äußere Oberflächen des Werkzeughalters und
des Werkzeugblockes auf, welche mit gegenüberliegenden Schlitzen oder Keilnuten versehen
sind, wobei der Werkzeugblock mit Vorsprüngen oder Keilen komplementärer Form versehen ist,
welche in den Schlitzen des Werkzeughalters aufnehmbar bzw. befestigbar sind, wenn der
Werkzeughalter für den Betrieb in dem Werkzeugblock gesichert wird. Der Keil/Keilnutaufbau wird
in statischen Werkzeugen verwendet, um sowohl den Werkzeughalter bezüglich des
Werkzeugblockes zu lokalisieren und um auch das außerordentliche Drehmoment abzuführen bzw.
aufzunehmen, welches auf statische Werkzeuge von einem sich schnell bewegenden (zum
Beispiel rotierenden) Werkstück ausgeübt wird.
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Die Keile oder Vorsprünge werden am Grund der Schlitze bzw. Keilnuten des
Werkzeugblockes gesichert und erstrecken sich nach außen von den Werkzeugblockschlitzen und
in entsprechende Schlitze bzw. Keilnuten des Werkzeughalters. Der Werkzeughalter und der
Werkzeugblock werden dadurch an einer Drehbewegung relativ zueinander gehindert durch den
Kontakt der Wände der Keile gegen die Wände der entsprechenden Nuten des Werkzeughalters
und Werkzeugblockes.
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Die Schlitze bzw. Keilnuten des Werkzeughalters und des Werkzeugblockes sind so
angeordnet, daß die Mittellinien der miteinander verriegelten Werkzeugkomponenten durch das
Zentrum der miteinander ausgerichteten Paare von Schlitzen verlaufen. Ziel ist es sicherzustellen,
daß die Ebene, welche durch die Schneidkante des Schneideinsatzes am Ende des Werkzeuges
verläuft, in einer Ebene ausgerichtet ist, die der Ebene der Mittellinie des Werkzeugaufbaus
entspricht.
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Dieses System erreicht jedoch nicht den gewünschten Grad von Ausrichtung,
insbesondere für die Herstellung sehr feiner Schnitte in bzw. an einem Werkstück. Die
Industriestandards erfordern, daß die Breite eines typischen Werkzeughalterschlitzes von beispielsweise
1,638 cm (0,645 Zoll) maschinell auf Toleranzen von ± 0,025 cm (0,010 Zoll) bearbeitet werden.
Dementsprechend kann der Schlitz eine Breite im Bereich von 1,613 bis 1,664 cm (0,635 bis
0,655 Zoll) haben. Da die Mittellinie der verriegelten Werkzeugkomponenten definiert wird durch
die Ebene, welche durch das Zentrum des Schiltzes verläuft, kann die Mittellinie für jeden
hergestellten Werkzeugaufbau aufgrund der Variationen in der Breite der Schlitze variieren. Dies
kann zu einer Fehlausrichtung des Schneideinsatzes und ungenauen Schnitten in dem Werkstück
führen.
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Weiterhin bewirkt, da der Schneideinsatz von der Mittellinie weiter entfernt liegt als der
Schlitz des Werkzeughalters, eine kleine Verschiebung in der Breite des Schlitzes eine noch
größere Verschiebung des Schneideinsatzes.
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Ein weiterer Nachteil der zentralen Schlitzausrichtung besteht darin, daß die in den
Schlitzen gesicherten Keile möglicherweise nicht bündig an den Wänden des Schlitzes anliegen
aufgrund derselben Variationen in der Breite des Schlitzes. Dementsprechend können sich die
Keile bzw. Federn innerhalb des Schlitzes bewegen, wenn sie einem durch die rotierenden
Werkzeuge während maschineller Bearbeitungsvorgänge ausgeübten Drehmoment ausgesetzt
werden.
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Der typische Stand der Technik wird durch die US-A-3,851,562 wiedergegeben. Dieses
Dokument offenbart eine Werkzeugbefestigungsvorrichtung für eine Werkzeugmaschine. Das
Grundprinzip der Vorrichtung liegt darin, einen Keil- bzw. Federeingriff zwischen einer Feder an
einer Spindel und einem Werkzeughalter bereitzustellen, ohne zunächst die Spindel und den
Werkzeughalter auszurichten. Um eine solche Wirkung zu erzielen, sind eine feste Feder und ein
Positionierstift an der Spindel vorgesehen. Der Positionierstift wird durch eine (elastische) Feder
aktiviert und justiert automatisch die feste Feder (Keil) in die Keilnut.
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Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Werkzeugaufbau
bereitzustellen, der eine exakt kontrollierte Höhenausrichtung des Zentrums der
Werkzeugkomponenten und des Schneideinsatzes erlaubt.
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Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, einen Werkzeugaufbau bereitzustellen, der eine
Mittellinie hat, die an einem Maß (einer Abmessungsposition) des Werkzeugaufbaus verkeilt ist,
welches keiner Variation bei Herstellungsvorgangen unterliegt.
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Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, einen Verriegelungsmechanismus für das
Verriegeln eines Werkzeughalters mit einem Werkzeugblock bereitzustellen, weicher die
Werkzeugkomponenten in einer exakten Mittellinienausrichtung mit dem Schneideinsatz anordnet
und miteinander verriegelt.
Zusammenfassung der Erfindung
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Diese Aufgaben bzw. Ziele werden erreicht durch einen Werkzeugaufbau gemäß Anspruch
1.
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Die vorliegende Erfindung ist auf einen Werkzeugaufbau gerichtet, der einen
Werkzeughalter aufweist, welcher einen Schneideinsatzaufbau an seinem einen Ende hat, während das
andere Ende dafür ausgelegt ist, in einen Werkzeugblock einer entweder drehenden oder
statischen Werkzeugmaschine eingesetzt und darin befestigt zu werden. Der Werkzeughalter weist
auch zumindest ein Paar von diametral gegenüberliegenden Keilnuten oder Schlitzen an seiner
äußeren Oberfläche zwischen den jeweiligen Enden des Werkzeughalters auf.
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Der Werkzeugaufbau schließt auch einen Werkzeugblock ein, weicher eine Öffnung für
die Aufnahme eines Werkzeughalters hat. Der Werkzeugblock hat an seiner äußeren Oberfläche
zumindest ein Paar von diametral gegenüberliegenden Keilnuten oder Schlitzen, die mit den
entsprechenden Schlitzen des Werkzeughalters ausrichtbar sind, wenn die Werkzeugkomponenten
betriebsbereit in Eingriff stehen.
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Die Längsachse einer Wand eines der Schlitze des Werkzeughalters, der hier als der
Registerschlitz bezeichnet werden soll, ist so angeordnet, daß das Zentrum des Keiles bzw. der
Feder, die darin aufgenommen wird (das heißt der Registerkeil) der Mittellinie des
Werkzeugaufbaus entspricht. Der Schneideinsatz, der sich an einem Ende des Werkzeughalters befindet,
ist so angeordnet, daß die Schneidkante des Schneideinsatzes für einen gegebenen
Werkzeugaufbau immer in einer Ebene unter demselben Winkel bezüglich der Mittellinie des
Werkzeugaufbaus liegt, vorzugsweise unter einem rechten Winkel zu der Mittellinie.
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Der Registerschlitz des Werkzeughalters und der entsprechende Schlitz des
Werkzeugblockes sind dafür ausgelegt, daß sie einen symmetrischen Keil vom Standardtyp aufnehmen, der
eine Form hat, die der Form der miteinander ausgerichteten Schlitze im wesentlichen
komplementär ist (beispielsweise rechteckig). Derartige Keile sind standardmäßig in Gebrauch für
die Befestigung von Werkzeugkomponenten aneinander. Der Registerkeil ist in dem Schlitz des
Werkzeugblockes mit Hilfe einer Schraube oder einer anderen geeigneten Befestigungseinrichtung
gesichert.
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Die entsprechenden Schlitze des Werkzeughalters und des Werkzeugblockes, die
diametral den Registerschlitzen gegenüberliegen, sind so ausgelegt, daß sie einen
asymmetrischen Keil aufnehmen, der hier als "Druckkeil" bezeichnet werden soll, und welcher ein
wesentlicher Teil der vorliegenden Erfindung ist. Der Druckkeil hat eine Basis bzw. ein Grundteil
und ein paar von Seitenflächen. Der obere Abschnitt einer der Seitenflächen erstreckt sich radial
oberhalb der Wand des Werkzeugblockschlitzes und über diese hinweg und ist so ausgelegt, daß
er unter Druck mit der Wand des entsprechenden Schlitzes des Werkzeughalters in Eingriff tritt,
wenn die Werkzeugkomponenten aneinander befestigt werden. Der Druckkeil enthält eine
Federeinrichtung, die aus einer ersten, zusammengedrückten Position in eine noch stärker
zusammengedrückte Position bewegbar ist, wenn die Werkzeugkomponenten an Ort und Stelle
miteinander verriegelt werden. Der Druckkeil ist an dem Basisteil des Werkzeugblockschlitzes mit
Hilfe einer Schraube und einer ähnlichen Befestigungseinrichtung gesichert.
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Wenn der Werkzeughalter betriebsbereit an dem Werkzeugblock befestigt wird, drückt der
gegen die passende Wand des Werkzeughalterschlitzes auegeübte Druck den Werkzeughalter
so, daß er sich dreht, bis die Wand des Registerschlitzes des Werkzeughalters fest gegen die
flache Wand des Registerkeiles gedrückt wird, welcher zuvor in dem Registerschlitz gesichert
worden ist.
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Ein zusätzlicher Druck auf den Druckkeil, welcher erzeugt wird, wenn die
Werkzeugkomponenten miteinander verriegelt werden, wird durch die Federeinrichtung aufgenommen, die
innerhalb der axialen Bohrung des Druckkeiles aufgenommen ist, welche auch die Schraube zur
Sicherung des Druckkeiles in dem Werkzeugblockschlitz aufnimmt. Die Federeinrichtung übt einen
Druck in axialer Richtung aus und bewirkt dabei, daß das Basisteil des Druckkeiles sich innerhalb
des Werkzeugblockschlitzes leicht anhebt, um so dem Druck auf den Druckkeil nachzugeben.
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Ein Ergebnis der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Werkzeughalter und der
Werkzeugblock in einfacher Weise durch die Wände der Werkzeughalterschlitze miteinander
verriegelt werden. Eine relative Drehbewegung zwischen dem Werkzeughalter und dem
Werkzeugblock wird verhindert, weil der Werkzeughalter durch den von dem Druckkeil ausgeübten
Druck bewegt wird, bis die Wand des Registerschlitzes des Werkzeughalters unter Druck mit der
passenden Wand des Registerkeiles in Eingriff tritt. Zusätzlich wird die Positionierung der
Mittellinie durch die Breite der Schlitze nicht beeinflußt, da die Mittellinie der
Werkzeugkomponenten immer mit dem Zentrum des Registerkeiles ausgerichtet ist, dessen feste Position die
genaue Anordnung des Werkzeughalters festlegt.
Kurzbeschreibung der Figuren
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Die folgenden Zeichnungen, in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche bzw. ähnliche Teile
bezeichnen, zeigen anschauliche Ausführungsformen der Erfindung und sind nicht als
Einschränkungen des Schutzbereiches der Erfindung gedacht, wie er durch die einen Teil des
Patentes bildenden Patentansprüche gewährt wird.
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Figur 1 ist eine teilweise perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung
einschließlich eines Werkzeughalters, eines Werkzeugblockes und eines
Verriegelungsmechanismus, weicher verwendet wird, um die Werkzeugkomponenten miteinander zu verriegeln.
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Figur 2 ist eine ebene Ansicht des Druckkeiles in der verriegelten Position innerhalb der
Schlitze des Werkzeughalters und des Werkzeugblockes.
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Figur 3 ist eine schematische Ansicht des Werkzeugaufbaus der Erfindung, wobei die
durch die Schneidkante des Schneideinsatzes verlaufende Ebene senkrecht zu der Mittellinie des
Werkzeugaufbaus verläuft.
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Figur 4A ist eine ebene Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Druckkeiles der
Erfindung.
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Figur 4B ist eine ebene Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Druckkeiles der
Erfindung, und
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Figur 4C ist eine ebene Ansicht noch einer weiteren Ausführungsform des Druckkeiles der
Erfindung.
Genaue Beschreibung der Erfindung
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Es wird jetzt auf die Zeichnungen und insbesondere auf Figur 1 Bezug genommen, wo der
Werkzeugaufbau der vorliegenden Erfindung einen Werkzeughalter 2 einschließt, der einen
Hauptteil 4 und einen verjüngt zulaufenden Schaft 6 mit einem Halteknopf 8 an einem Ende des
Schaftes 6 hat. Zwischen dem Schaft 6 und dem Hauptteil 4 befindet sich ein Kragen 10, der ein
paar von diametral gegenüberliegenden Schlitzen 12a und 12b hat, welche jeweils
gegenüberliegende Wände 13a und 13b aufweisen.
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Das Ende des Werkzeughalters 2, an welchem sich der Halteknopf 8 befindet, ist in einen
Werkzeugblock 14 einsetzbar. Der Werkzeugblock 14 weist einen Korpus 16, eine obere Fläche
18 und eine Aussparung 20 für die Aufnahme des konischen Schaftes 6 des Werkzeughalters auf.
Innerhalb der Aussparung 20 befindet sich eine (nicht dargestellte) Greifeinrichtung, die dafür
ausgelegt ist, den Halteknopf 8 zu erfassen und dadurch den Werkzeughalter 2 in der Aussparung
20 des Werkzeugblockes 14 zu sichern. Der Werkzeugblock 14 wird an einer Werkzeugmaschine
befestigt, insbesondere an einer statischen Werkzeugmaschine, die dafür ausgelegt ist, sich
bewegende Werkstücke auf verschiedene Arten und Weisen maschinell bzw. spanend zu
bearbeiten, welche den Fachleuten geläufig sind.
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Die obere Fläche 18 des Werkzeugblockes 14 hat gegenüberliegende Schlitze 22a und
22b, die jeweils einen Grund 24 mit einer axialen Bohrung 25 darin haben, sowie ein paar von im
wesentlichen parallelen, sich nach oben erstreckenden Wänden 26, 28.
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Je einer der Schlitze 22a oder 22b (22b ist in Figur 1 entsprechend gezeigt) ist dafür
ausgelegt, einen Standardkeil (bzw. eine Standardfeder) 30 aufzunehmen, der eine zu dem Schlitz
22b komplementäre Form hat. Insbesondere ist der Standardkeil 30 im wesentlichen rechteckig
und hat gegenüberliegende Wände 32, 34, welche in wünschenswerter Weise mit einer oder
beiden entsprechenden Wänden 26, 28 des Schlitzes 22b in Eingriff treten, wenn der Standardkeil
30 in dem Schlitz 22b gesichert bzw. angeordnet ist. Der Standardkeil 30 hat eine axiale Bohrung
36, welche mit der axialen Bohrung 25 in dem Grundteil 24 ausrichtbar ist, um eine Schraube
darin einzusetzen (nicht dargestellt) um dadurch den Standardkeil 30 in dem Schlitz 22b zu
sichern.
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Die Wände 32, 34 des Standardkeiles 30 erstrecken sich nach oben über die Wände 26,
28 des Schlitzes 22b hinaus, um obere Wandabschnitte 38, 40 darzubieten, die dafür ausgelegt
sind, mit den gegenüberliegenden Wänden 13a und 13b des Registerschlitzes 12b des
Werkzeughalters in Eingriff zu treten, wenn der Werkzeughalter 2 betriebsbereit an dem
Werkzeugblock 14 befestigt ist.
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Der andere der Schlitze 22a oder 22b (22a, wie in Figur 1 gezeigt) hat im wesentlichen
dieselbe Form wie der Schlitz 22b einschließlich einer Basis bzw. eines Grundes 24, einer axialen
Bohrung 25 und sich nach oben erstreckenden Wänden 26 und 28. In diesen eingesetzt ist ein
Druckkeil 42, welcher eine axiale Bohrung 44 hat, die mit der axialen Bohrung 25 in dem Grund
24 ausrichtbar ist, um eine Schraube 46 darin zu befestigen. Im Gegensatz zu dem Standardkeil
30 ist der Druckhals 42 asymmetrisch und weist ein Grundteil 45 und gegenüberliegende Seiten
50 und 52 auf.
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Die eine Seite 50 des Druckkeiles 42 hat einen unteren Abschnitt 54 und einen oberen
Abschnitt 56. Der untere Abschnitt 54 hat eine Länge, die zumindest gleich der Höhe der Wand
28 des Schlitzes 22a des Werkzeugblockes ist, so daß der obere Teil 56 sich in den Schlitz 12a
des Werkzeughalters erstreckt und dafür ausgelegt ist, mit der Wand 13a desselben in Eingriff zu
treten. Gemäß der Erfindung erstreckt sich der obere Abschnitt 56 in radialer Richtung oberhalb
der Oberfläche 18 und über die Oberfläche 18 des Werkzeugblockes 14 hinaus, so daß dann,
wenn der Werkzeughalter 2 und der Werkzeugblock 14 miteinander in Eingriff stehen, der obere
Abschnitt 56 des Druckkeiles 42 einen Druck gegen die Wand 13a des Werkzeughalterschlitzes
12 ausübt, was bewirkt, daß der Werkzeughalter sich dreht, bis die Wand 13b des
Registerschlitzes 12b gegen die Wand 34 des Registerkeiles 30 gedrückt wird.
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Die andere Seite 52 des Druckkeiles 42 hat einen unteren Abschnitt 28, welcher unter
Druck mit der Wand 26 des Schlitzes 22a des Werkzeugblockes in Eingriff steht, wenn die
Werkzeugkomponenten miteinander verriegelt sind. Der auf den oberen Abschnitt 56 des
Druckkeiles 42 gegen die Wand 13a des Schlitzes 12a und den unteren Abschnitt 58 des
Druckkeiles 52 gegen die Wand 26 des Schlitzes 22a ausgeübte Druck rufen einen Nockeneffekt
hervor und drücken dadurch den Werkzeughalter 2 so, daß er sich dreht, bis die Wand 13b des
Registerschlitzes 12b des Werkzeughalters gegen den Registerkeil 30 gedrückt wird, um den
erwünschten Verriegelungszustand der Werkzeugkomponenten zu erhalten.
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Ein zusätzlicher bzw. Überschußdruck, welcher aus der zuvor erwähnten Nockenwirkung
entsteht, wird durch eine Feder 60 abgemindert, welche in der axialen Bohrung 44 des
Druckkeiles 42 mit Hilfe einer Schraube 46 gesichert ist. Eine Bewegung der Feder aus einer
ersten, zusammengepreßten Position in eine zweite, noch stärker zusammengepreßte Position
als Ergebnis eines übermäßigen bzw. überschüssigen, auf den Druckkeil 42 ausgeübten Druckes
bewirkt, daß ein Abschnitt des Grundteiles 45 des Druckkeiles 42 sich in dem Schlitz 22a anhebt
und dadurch eine Lücke bzw. einen Spalt 62 bildet, wie in Figur 2 dargestellt.
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Wenn die Werkzeugkomponenten miteinander verriegelt werden, liegt die durch die
Schneidkante des Schneideinsatzes verlaufende Ebene in exakter Winkelausrichtung bezüglich
der Ebene, welche durch das Zentrum des Registerkeiles 30 verläuft, wie genauer in Figur 3
dargestellt.
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Es wird jetzt auf Figur 3 Bezug genommen, wo der Werkzeughalter 2 einen sich von der
oberen Fläche erstreckenden Schneideinsatzaufbau 64 hat, einschließlich eines Schneideinsatzes
66, der eine Schneidkante 68 hat, die auf einem Sitz 70 in einer Aussparung des Werkzeughalters
2 ruht und in der Aussparung in konventioneller Art und Weise, wie zum Beispiel durch eine (nicht
dargestellte) Klammer gesichert ist.
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Wenn der Werkzeughalter 2 und der Werkzeugblock 14 aneinander befestigt werden, übt
der Druckkeil 42 einen Druck gegen die Wand 13a des Werkzeughalterschlitzes 12a auf, was
bewirkt, daß der Werkzeughalter sich dreht, so daß die Wand 13b des Schlitzes 12b gegen die
Seite 34 des Registerkeiles 30 gedrückt wird, so daß dadurch die Werkzeugkomponenten in ihrer
Lage verriegelt werden, während gleichzeitig sichergestellt wird, daß die Zentrallinie bzw.
Mittellinie B-B der miteinander verriegelten Werkzeugkomponenten in exakter Winkelausrichtung
zu einer Ebene A-A liegt, welche durch die Schneidkante 68 des Schneideinsatzes 66 verläuft.
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Wie in Figur 3 dargestellt, ist es vorzuziehen, wenn die Ebene B-B der miteinander
verriegelten Komponenten senkrecht zu der Ebene A-A liegt, welche durch die Schneidkante
verläuft. Die durch die Mittellinie der miteinander verriegelten Werkzeugkomponenten verlaufende
Ebene kann jedoch auch unter einem spitzen Winkel hierzu liegen, wie durch die Linie C-C
angedeutet, oder unter einem stumpfen Winkel, wie durch die Linie D-D angedeutet, wobei man
immer noch eine genaue Ausrichtung der Werkzeugkomponenten bezüglich des Schneideinsatzes
erhält. Dies erreicht man durch Anordnen des Registerschlitzes derart, daß die Ebene C-C oder
D-D durch das Zentrum des Registerkeiles verläuft.
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Die vorliegende Erfindung überwindet daher die Probleme, die mit der Verwendung des
Zentrums des Registerschlitzes 12b als Mittellinie der Werkzeugkomponenten verknüpft waren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung fällt die Mittellinie der Werkzeugkomponenten mit der
Mittellinie des Registerkeiles 30 (das heißt der Ebene B-B) zusammen, da der neue Druckkeil 42
der Erfindung sicherstellt, daß der Werkzeughalter 2 sich immer an dem Registerkeil 30 ausrichtet,
da jener unter der Nockenwirkung des Druckkeiles 42 gegen den Registerkeil 30 gedrückt wird.
Variationen in der Breite des Registerschlitzes 12b haben also keinen Einfluß mehr auf die
Ausrichtung der Mittellinie. Genauer gesagt, wie in Figur 3 dargestellt, sind selbst dann, wenn die
Breite des Schlitzes 12b größer ist als die Breite des Registerkeiles 30, wie anhand der Lücke 72
gezeigt, die Position des Registerkeiles 30 und des Werkzeughalters 2 relativ zueinander durch
den Flächenkontakt der Wand 13b und der Wand 34 fixiert. Im Ergebnis hiervon ist die
maschinelle Bearbeitung des Werkstückes 74 exakt und eine Relativbewegung des
Werkzeughalters 2 zu dem Werkzeugblock 14 wird verhindert.
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Der Druckkeil 42, der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann eine Vielfalt von
Formen haben, wie in den Figuren 4A-4C dargestellt ist. Beispielsweise kann das Basisteil 45 des
Druckkeiles 42 in etwa parallel zu der Basis 24 des Schlitzes 22a sein, wie in den Figuren 4b und
4c dargestellt, oder es kann abgewinkelt sein, wie in Figur 4a dargestellt. Der obere Abschnitt 59
der Seite 52 kann parallel zur Wand 26 sein, wie in den Figuren 4a und 4b dargestellt, oder kann
abgewinkelt sein, wie in Figur 4C dargestellt.
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Der Druckkeil 42 der vorliegenden Erfindung muß einen unteren Abschnitt 58 auf der Seite
52 haben, der geeignet ist, um mit der Wand 26 des Schlitzes 22a in Kontakt zu treten, und muß
an der anderen Seite 50 einen oberen Abschnitt 56 haben, der sich über der oberen Fläche 18
und über diese obere Fläche 18 des Werkzeugblockes 14 hinaus erstreckt, um dadurch unter
Druck mit der Wand 13a des Werkzeughalterschlitzes 12a in Eingriff zu treten.
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Wie zuvor bereits angedeutet, kann das Druckkeilsystem der vorliegenden Erfindung
sowohl in Werkzeugmaschinen mit Drehung als auch in nicht drehenden bzw. statischen
Werkzeugmaschinen eingesetzt werden, bei welchen die Schneidkante fixiert bleibt, während das
Werkstück bezüglich der Schneidkante bewegt wird. Das Druckkeilsystem ist insbesondere
zweckmäßig für statische Werkzeuge, da es den Werkzeughalter an dem Werkzeugblock sowohl
positioniert als auch sichert, jedoch auch in wirksamer Weise Drehmoment aufnimmt, wenn der
Schneideinsatz mit dem sich bewegenden Werkstück in Eingriff tritt.
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Andere Ausführungsformen der Erfindung, die für die Fachleute offensichtlich sind und
nicht speziell in den anhängenden Zeichnungen dargestellt sind, liegen im Rahmen der Erfindung,
wie er in Anspruch 1 beansprucht wird.