DE3939717A1

DE3939717A1 - Elektrischer schalter

Info

Publication number: DE3939717A1
Application number: DE19893939717
Authority: DE
Inventors: Walther Groth
Original assignee: Elektra Tailfingen
Current assignee: Elektra Tailfingen
Priority date: 1989-12-01
Filing date: 1989-12-01
Publication date: 1991-06-06

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit ei ner Frontplatte und mit einer darin durch ein Drehlager drehbar und axial unverschieblich gelagerten Schaltwelle mit Vieleckprofil.

Bekannte Schalter dieser Art haben den Nachteil, daß sie im Bereich des an der Frontplatte ausgebildeten Drehlagers nicht ausreichend dicht sind, so daß Staub und Feuchtigkeit hinter die Frontplatte gelangen kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Schalter so zu verbessern, daß er im Bereich seines Drehlagers an der Frontplatte vollkommen abgedichtet ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale ge löst:

a) Die Schaltwelle hat einen radialen Einschnitt;
b) auf die Schaltwelle ist durch eine deren Vieleckpro fil entsprechende Mittelöffnung eine Haltescheibe abgedichtet aufgeschoben, die in den radialen Ein schnitt einrastbar ist und mit einem elastischen Rand an der einen Seite der Frontplatte federnd an liegt;
c) auf die Schaltwelle ist durch eine deren Vieleck profil entsprechende Mittelöffnung auf der ander en Seite der Frontplatte eine Dichtscheibe abge dichtet aufgeschoben, die mit einer Dichtfläche an einem Dichtrand der Frontplatte anliegt und mit der Haltescheibe so verrastet ist, daß deren elastischer Rand die Dichtfläche der Dichtscheibe mit Druck gegen den Dichtrand der Frontplatte preßt.

Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs form der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines elektrischen Schalters mit Frontplatte und Schaltwelle;

Fig. 2 eine Draufsicht der Frontplatte aus Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht einer Dichtscheibe;

Fig. 4 eine Schnittansicht der Dichtscheibe ent lang der Linie 4-4 in Fig. 3;

Fig. 5 eine Draufsicht einer Haltescheibe und

Fig. 6 eine Schnittansicht der Haltescheibe ent lang der Linie 6-6 in Fig. 6.

Die Fig. 1 zeigt andeutungsweise das Schaltwerk 1 eines elektrischen Schalters, von dem eine im Schaltwerk 1 drehbar gelagerte Schaltwelle 2 absteht. Durch Verdrehen der Schal terwelle 2 in der einen oder anderen Richtung können im Schaltwerk 1 des Schalters Kontakte in an sich bekannter Wei se geschlossen oder geöffnet werden.Dem Schaltwerk 1 ist eine Frontplatte 3 zugeordnet, durch welche die Schaltwelle 2 ebenfalls hindurch verläuft. Auf der dem Schaltwerk 1 ent gegengesetzten Seite der Frontplatte 3 kann auf die Schalt welle 2 ein üblicher Schaltgriff (nicht dargestellt) auf geschoben werden, über den die Welle 2 verdreht werden kann. Um die durch die ortsfeste Frontplatte 3 drehbar hindurch verlaufende Schaltwelle 2 im Bereich dieser Platte gegen den Durchtritt von Feuchtigkeit und Schmutz abzudichten werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen: Auf der einen (in Fig. 1 linken) Seite der Frontplatte 3 ist auf die Schalt welle 2 abgedichtet eine Dichtscheibe 4 aufgeschoben, deren Aufbau im einzelnen aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Die Dichtscheibe 4 liegt mit ihrer der Frontplatte 3 zugekehr ten Innenscheibe an einem vorstehenden Dichtrand 5 der Front platte 3 auf, der, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, zwei kreisrunde Dichtlippen 6 und 7 umfaßt. An ihrem Außenrand ist die Dichtscheibe 4 von einem Ringbund 8 der Frontplatte überragt. Ein umgebördelter Rand 9 der Dicht scheibe 4 legt sich über den Dichtrand 5.

Von der Dichtscheibe 4 stehen zum Schaltwerk 1 hin gerich tet und durch die vom Dichtrand 5 der Lochplatte 1 umschloss ene Öffnung hindurch vier Rastelemente 11 ab, die ihrerseits mit Rastnasen 12 versehen sind. Die Form und Anordnung der Rastelemente 11 ist am besten aus Fig. 3 und 4 ersichtlich.

Die Dichtscheibe 4 hat, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, eine Mittelöffnung 13, die genau dem Profil der Schaltwelle 2 ent spricht. Wie dargestellt, handelt es sich um ein Vieleckpro fil. Die Mittelöffnung 13 der Dichtscheibe 4 ist so bemessen, daß die Dichtscheibe 4, die vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise Polyamid besteht, abgedichtet auf die Schalt welle 2 aufgeschoben werden kann.

Auf der der Dichtscheibe 4 gegenüberliegenden Seite der Frontplatte 3 ist auf die Schaltwelle 2 eine Haltescheibe 14 aufgeschoben, deren Form im einzelnen aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist. Von der Haltescheibe stehen zur Dichtschei be 4 hin vier Rastschenkel 15 ab, die an ihren freien Enden mit Rastnasen 16 ausgestattet sind. Die Haltescheibe 14 ist aus elastischem Kunststoff, beispielsweise Polyamid gefer tigt. Die Rastnasen 16 greifen im zusammengebauten Zustand der Anordnung in einen rings um die Schaltwelle 2 herum ver laufenden, radialen Einschnitt 17 (Fig. 1) ein, so daß die Haltescheibe 14 hierdurch axial an der Schaltwelle 2 fest gestellt ist.

Die Haltescheibe 14 weist weiterhin einen ringsumlaufenden, schräg zu einer Seite hin abstehenden, elastischen Rand 18 auf, mit dem sie federnd an der glatten Rückseite der Front platte 3 anliegt.

Die Rastelemente 11 der Dichtscheibe 4 hintergreifen mit ihren Rastnasen Aussparungen 19 (Fig. 5) an der Halteschei be 14, so daß beim Zusammenschieben von Dichtscheibe und Haltescheibe diese beiden Teile in der aus Fig. 1 ersicht lichen Weise miteinander verrastet sind. Der elastische Rand 18 der Haltescheibe, der an der Rückseite der Frontplatte 3 anliegt, zieht dabei die Dichtscheibe 4 in Fig. 1 nach rechts, so daß deren Innenseite fest und abgedichtet gegen den Dichtrand 5 gepreßt wird. Da weiterhin die beiden mit einander verrasteten Scheiben 4 und 14 an der Vorder- und Rückseite der Frontplatte 3 drehbar sind, ist auf diese Weise eine Drehlagerung der Schaltwelle 2 an der Frontplatte 3 vermittelt, welche gleichzeitig eine vollkommene Abdichtung dieser Welle zur Rückseite der Frontplatte 3 hin darstellt.

Wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, stehen von der Dichtschei be 4 weiterhin zur Haltescheibe 14 hingerichtete Verriegel ungsglieder 19 ab. Diese legen sich beim Zusammenschieben von Dichtscheibe 4 und Haltescheibe 14 von außen gegen die Rastschenkel 15 an und drücken deren Rastnasen 16 unverrück bar in den Einschnitt 17 der Schaltwelle 2 ein, so daß die gesamte, aus Frontplatte 3, Dichtscheibe 4 und Haltescheibe 14 bestehende Anordnung fest und dicht auf der Schaltwelle 2 verriegelt ist.

Die Verrastung der Haltescheibe 14 mit der Schaltwelle 2 an deren radialem Einschnitt 17 ist nicht unbedingt erforderlich. In manchen Anwendungsfällen muß die Schaltwelle 2 in der Halte- und Dichtscheibe 14 bzw. 4, die ihrerseits an der Frontplatte 3 miteinander verrastet sind, frei verschieblich sein.

Claims

1. Elektrischer Schalter mit einer Frontplatte und mit einer darin durch ein Drehlager drehbar und axial unverschieb lich gelagerten Schaltwelle mit Vieleckprofil, gekenn zeichnet durch folgende Merkmale:

a) auf die Schaltwelle (2) ist eine Haltescheibe (14) auf geschoben, die mit einem elastischen Rand (18) an der ei nen Seite der Frontplatte (3) federnd anliegt;
b) auf die Schaltwelle (2) ist durch eine deren Vieleck profil entsprechende Mittelöffnung (13) auf der anderen Seite der Frontplatte (3) eine Dichtscheibe (4) ab gedichtet aufgeschoben, die mit einer Dichtfläche an einem Dichtrand (5) der Frontplatte (3) anliegt und mit der Haltescheibe (14) so verrastbar ist, daß deren elastischer Rand (18) die Dichtfläche der Dichtscheibe (4) mit Druck gegen den Dichtrand (5) der Frontplatte (3) preßt.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (2) einen radialen Einschnitt (17) hat, und die Haltescheibe (14) in diesen Einschnitt einrastbar ist.

3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Dichtscheibe (4) axial zur Haltescheibe (14) hinge richtete Rastelemente (11) abstehen, die durch Rastnasen (12) mit entsprechenden Aussparungen (19) der Haltescheibe (14) verrastbar sind.

4. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Haltescheibe (14) freitragend axial zur Dicht scheibe (4) hingerichtet mit dem radialen Einschnitt (17) der Schaltwelle (2) verrastbare Rastschenkel (15) abstehen, und daß von der Dichtscheibe (4) Verriegelungs glieder (19) zur Haltescheibe (14) hin axial abstehen, welche die Rastschenkel (15) in ihrer eingerasteten Position verriegeln.