DE3939156A1 - Zusammengesetztes laufrad fuer eine kreiselpumpe - Google Patents
Zusammengesetztes laufrad fuer eine kreiselpumpeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem zusammengesetzten Laufrad
für eine insbesondere mehrstufige Kreiselpumpe, bestehend
aus einer Metallnabe, aus einer hinteren metallischen Deck
scheibe, wenigstens einer vorderen Deckscheibe und aus
zwischen den Deckscheiben angeordneten Schaufeln.
Derartige Laufräder, die aus überwiegend spanlos aus Stahl
blechmaterial hergestellten Einzelbauteilen bestehen, werden
in vielstufigen, bei der Wasserversorgung eingesetzten Krei
selpumpen verwendet und haben sich dort wegen ihrer Ero
sionsfestigkeit und Korrosionsfestigkeit bewährt.
In der Erdölförderung eingesetzte, vielstufige Kreiselpum
pen arbeiten in großen Tiefen, z. B. in 3000 Meter Tiefe, so
daß in diesen Pumpen ein hoher Druck herrscht, dem auch die
Laufräder ausgesetzt sind. Die für diese Pumpen verwendeten
Laufräder sind gegossene Laufräder und bestehen aus Grauguß
material. Sie stützen sich über zwischengelagerte, axial be
lastete Dichtringe an nichtdrehenden Teilen der Pumpen,
z. B. an Gehäuseteilen, ab. Wenn diese Dichtringe, die eben
falls wie die Grauguß-Laufräder aufgrund des aggressiven
Fördermediums Erdöl und des hohen Druckes in der Pumpe einem
schnellen Verschleiß unterliegen, aufgerieben worden sind,
müssen die Pumpen ausgewechselt werden, weil die gegossenen
Laufräder dann an den nichtdrehenden, aus Gußeisen bestehenden
Gehäuseteilen der Kreiselpumpe reiben und die Notlaufeigen
schaften des Graugußmaterials begrenzt sind. Weil das Aus
wechseln der Kreiselpumpe viel Zeit in Anspruch nimmt, be
deutet dies einen beträchtlichen Förderverlust. Da jedoch
die Laufräder aus dem Gußeisenmaterial dem aggressiven und
gleichzeitig unter hohem Druck stehenden Fördermedium Erdöl,
bei dem beispielsweise der Sandgehalt ein erheblicher Ver
schleißfaktor ist, ebenfalls nicht lange standhalten, müssen
auch sie nach relativ kurzen Betriebsintervallen ausgewechselt
werden. Ein weiterer Nachteil der gegossenen Laufräder be
steht darin, daß sie nach dem Gießvorgang einer spangebenden
Bearbeitung unterzogen werden müssen, wodurch eine erhebliche
Erhöhung der Herstellungskosten der Laufräder bedingt ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines
zusammengesetzten Laufrades für insbesondere mehrstufige
Kreiselpumpen, das wirtschaftlicher herstellbar ist und
dessen in seinem Ansaugbereich befindliche Abdichtung ge
genüber dem Pumpengehäuse eine verlängerte Lebensdauer hat,
so daß die Kreiselpumpe bei gutem Wirkungsgrad länger als
bisher ohne Unterbrechung in Betrieb sein kann.
Die Lösung dieser Aufgabe geht von dem einleitend angeführten
zusammengesetzten Laufrad aus und kennzeichnet sich weiter
dadurch, daß die vordere, den Schaufeln zugekehrte Deck
scheibe zumindest in ihrem Einströmbereich aus einem Material
mit Gleiteigenschaften gegen insbesondere Stahl besteht.
Eine einfache Ausführungsform eines solchen Laufrades be
steht darin, daß die vordere Deckscheibe aus einem Buntme
tall, z. B. aus Bronzematerial, besteht, die mit dem übrigen,
aus Stahlblechmaterial hergestellten Laufrad verbunden ist.
Da die Deckscheibe in ihrem Einströmbereich den üblichen
Einlaufstutzen aufweist, kann der in Rede stehende Dicht
ring darauf gelagert sein.
Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß der vordere
Abdeckaufbau des Laufrades aus zwei Deckscheiben besteht,
nämlich aus einer inneren Deckscheibe, die aus dem Material
mit den Gleiteigenschaften besteht und den Schaufeln un
mittelbar zugekehrt ist, und aus einer weiteren, äußeren
Deckscheibe, die vorzugsweise aus Stahlblech besteht. Die
innere Deckscheibe besitzt Löcher, durch die hindurch die
äußere Deckscheibe mit den Schaufeln oder mit der hinteren,
aus Stahl bestehenden Deckscheibe verbunden ist, vorzugs
weise durch Schweißen. Die äußere Deckscheibe ist dabei
vorteilhaft so gestaltet, daß sie gleichzeitig auch mit als
Halterung des erwähnten Dichtringes dient, der das Laufrad
gegenüber dem Pumpengehäuse dichtend axial abstützt.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß der vordere
Deckscheibenaufbau aus zwei koaxial in einer gemeinsamen
Ebene angeordneten, miteinander drehfest verbundenen Ring
scheiben besteht, daß die radial äußere Ringscheibe mit den
Schaufeln des Laufrades verbunden ist und daß die radial
innere Ringscheibe aus dem Material mit den Gleiteigen
schaften besteht und den erwähnten Dichtring aus nicht
metallischem Werkstoff trägt.
Durch diese Lösung des Abdichtungsbereiches in dem Ein
strömbereich des zusammengesetzten Laufrades ist es mög
lich, aus hochfesten Stahlbauteilen bestehende, zusammen
gesetzte Laufräder in Kreiselpumpen für die Förderung
aggressiver Medien, insbesondere Erdöl, einzusetzen, so
daß daraus eine beträchtlich verlängerte Betriebsdauer des
Laufrades und der Kreiselpumpe zwischen den Austauschzyklen
resultiert. Insbesondere wenn die mit den erfindungsgemäßen
Laufrädern versehenen Kreiselpumpen in der Erdölförderung
eingesetzt werden, ist dies von großem Vorteil, da die er
wähnten Dichtringe sehr schnell durch Reibverschleiß aufge
zehrt werden. Die innere, das heißt die den Schaufeln zuge
kehrte Deckscheibe besteht zumindest in ihrem radialinneren
Bereich aus dem Material mit den guten Gleit- bzw. Notlauf
eigenschaften, so daß das Laufrad und damit die Pumpe noch
eine relativ lange Zeit weiterlaufen kann, ehe ein Versagen
der Pumpe eintritt. Es hängt von der Dicke der inneren Deck
scheibe in dem Reibungsbereich ab, wie lange das betreffende
Laufrad nach verschlissenem Dichtring noch weiter in Betrieb
sein kann; theoretisch kann das so lange dauern, bis die
Deckscheibe in diesem Bereich durchgerieben ist. Im übrigen
besteht das Laufrad im wesentlichen aus gewalzten und span
los verformten Stahlblechteilen, die durch Schweißen mitein
ander verbunden sind. Diese Bauteile, die gegenüber starken
Verschleiß verursachenden Fördermedien sehr widerstands
fähig sind, können durch die überwiegend spanlose Ferti
gung wirtschaftlicher gefertigt werden, so daß daraus be
stehende Laufräder billiger herstellbar sind als Laufräder
aus Graugußmaterial, die zur Erreichung der endgültigen
Dimensionen spangebend weiterbearbeitet werden müssen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer, in den an
liegenden Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in teilweiser
Darstellung und im Axialschnitt,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel in teilweiser
Darstellung und im Axialschnitt,
Fig. 2a eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig.
2 im Teilschnitt,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel in teilweiser
Darstellung und im Axialschnitt,
Fig. 4 eine teilweise Darstellung eines Laufrades in
Aufsicht mit besonders geformten Schaufeln
zur Verwendung bei dem Beispiel nach Fig. 3.
Das Laufrad nach Fig. 1 sitzt auf einer teilweise ge
zeigten Welle 1 einer nicht dargestellten Kreiselpumpe und
wird mittels einer üblichen Nut-Feder-Verbindung 2 von der
Welle angetrieben. Das Laufrad selbst ist aus mehreren Ein
zelbauteilen zusammengesetzt, nämlich aus einer auf der
Welle 1 sitzenden Nabe 3, einer mit der Nabe verbundenen
hinteren Deckscheibe 4, einer ersten vorderen, axial innen
liegenden Deckscheibe 5, einer weiteren vorderen, axial außen
liegenden Deckscheibe 6 und aus den üblichen, zwischen der
hinteren Deckscheibe und der vorderen Deckscheibe ange
ordneten Schaufeln 7, die mit den Deckscheiben verbunden
sind. Die erste vordere Deckscheibe 5 weist an ihrem Innen
ende einen axialen Stutzen 8 auf, auf dem ein Dichtring 9
sitzt, der andererseits im Betrieb der Pumpe gegen ein nicht
drehendes Teil der Pumpe, z. B. ein Gehäuseteil, in üblicher
Weise axial dichtend anliegt.
Während die Bauteile 3, 4, 6 und 7 des zusammengesetzten Lauf
rades aus Stahlblechmaterial überwiegend spanlos gefertigt
sind, vorzugsweise aus Chromnickelstahl, besteht die erste
vordere Deckscheibe 5 aus einem Material mit Gleiteigen
schaften, um nach verschleißbedingter Auflösung des Dicht
ringes 9 noch für eine lange Zeit Notlaufqualität des Lauf
rades zur Verfügung zu stellen. Ein solches Material ist
z. B. ein sogenanntes Buntmetall, beispielsweise ein Bronze
material. Die weitere vordere Deckscheibe 6 besteht vorzugs
weise wieder aus Stahl, kann aber auch in Abhängigkeit vom
jeweiligen Anwendungsfall aus einem anderen Material be
stehen. Diese Deckscheibe 6 weist einen Kragen 10 auf, so
daß zwischen dem Stutzen 8 und dem Kragen 10 ein Ringraum
ausgebildet ist, in dem der Dichtring 9 sicher eingeklemmt
gehalten ist.
Die Befestigung der ersten vorderen Deckscheibe 5 an den
Schaufeln 7 ist derart, daß die Schaufeln Vorsprünge 11 auf
weisen, die durch Löcher 12 in der ersten vorderen Deck
scheibe hindurchgreifen und mit der weiteren vorderen Deck
scheibe 6 verbunden sind, vorzugsweise durch Schweißen, wie
es mit den Punkten 13 angedeutet ist.
Für gewisse Anwendungsfälle kann eine Änderung des vor
stehend beschriebenen Laufrades darin bestehen, daß die
weitere vordere Deckscheibe 6 entfällt und die erste vor
dere Deckscheibe 5 auf geeignete Weise mit den Schaufeln
7 verbunden ist. Der Dichtring 9 wird dann allein vom Stutzen
8 getragen. Eine weitere Abänderung kann darin bestehen,
daß zwischen den Schaufeln 7 und der ersten vorderen Deck
scheibe 5 eine Zwischenscheibe (nicht gezeigt) eingefügt
ist, die aus einem Material besteht, das gegen ein aggressi
ves Fördermedium besonders resistent ist, z. B. Chromnickel
stahl. Diese Ausführung soll vom Schutz miterfaßt sein, ob
wohl in diesem Fall die Deckscheibe 5 mit den erwähnten
Gleit- bzw. Notlaufeigenschaften nicht unmittelbar den
Schaufeln 7 zugekehrt ist, sondern mittelbar.
Bei dem zusammengesetzten Laufrad nach Fig. 2 ist ein
anderer Aufbau der vorderen Schaufelabdeckung gezeigt. Die
vordere Schaufelabdeckung besteht hier aus einer radial
äußeren Ringscheibe 14 und aus einer radial inneren Ring
scheibe 15, und beide Ringscheiben sind zueinander koaxial
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Während die radial
äußere Ringscheibe 14 aus vorzugsweise Stahl, z. B. Chrom
nickelstahl, besteht und mit den Schaufeln 7 verschweißt ist,
die ihrerseits mit der hinteren Deckscheibe 4 verschweißt
sind, besteht die radial innere Ringscheibe 15 aus dem Ma
terial mit den Gleiteigenschaften, so daß in diesem Fall
das Laufrad nur in seinem Einströmbereich, das heißt ein
schließlich des Bereiches, der auch den Dichtring 9 ein
schließt, die Notlaufeigenschaften aufweist. Die innere Ring
scheibe 15 hat einen oberen Kragen 16, so daß wieder zu
sammen mit dem Stutzen 8 ein Ringraum ausgebildet ist, in
dem der Dichtring 9 fest sitzt. Die äußere Ringscheibe 14
hat den Kragen 10, dessen freies Ende radial nach innen zum
Kragen 16 hin umgebördelt ist, so daß die innere Ring
scheibe zwischen dieser Umbördelung 17 und den Schaufeln
7 befestigt ist. Zusätzlich oder alternativ kann die innere
Ringscheibe mit ihrem Kragen 16 auch mit Festsitz in dem
Kragen 10 der äußeren Ringscheibe befestigt sein.
Fig. 2a zeigt eine abgewandelte Verbindung der inneren
radialen Ringscheibe 15 mit der äußeren radialen Ringscheibe
14. Der Unterschied besteht darin, daß die Umbördelung 17
des Kragens 10 den inneren Kragen 16 untergreift, wodurch
eine noch festere Verbindung zwischen diesen Scheiben
erreicht ist.
Der wesentliche Unterschied des zusammengesetzten Lauf
rades nach Fig. 3 zu den vorstehend beschriebenen Lauf
rädern besteht darin, daß die innere vordere Deckscheibe
18 einschließlich ihres vorderen Stutzens 8 zusammen mit
den Schaufeln 20 aus einem Stück bestehen. Auch in diesem
Fall können die Teile 8, 18 und 20 aus einem Buntmaterial
bestehen; es ist aber auch möglich, für gewisse Anwendungs
fälle diese Teile aus einem Kunststoffmaterial herzustellen,
wobei dieses Material gegebenenfalls durch Fasern verstärkt
sein kann. Einer der Gründe, weshalb die Schaufeln 20 und
die innere vordere Deckscheibe 18 aus einem Stück bestehen,
kann darin liegen, daß die Schaufeln eine bestimmte Form
aufweisen, z. B. sich in ihrer Dicke verändern. Derartige
Schaufeln sind z. B. besser aus Fig. 4 zu erkennen, wo die
Schaufeln im Radialschnitt gezeigt sind. Es handelt sich bei
den hier gezeigten Schaufeln 20 um sogenannte profilierte
Schaufeln. Gemäß Fig. 4 weisen diese Schaufeln einen Hohl
raum 21 auf, der dazu benutzt wird, daß die innere vordere
Deckscheibe 18 sicher zwischen den äußeren Deckscheiben 4
und 6 befestigt werden kann. Hierzu sind in der inneren
vorderen Deckscheibe 18 umfangsmäßig mehrere, größere Löcher
22 vorgesehen, durch die hindurch die beiden äußeren Deck
scheiben 4 und 6 miteinander verbunden sind, wie es in Fig.
3 gezeigt ist. Die beiden äußeren Deckscheiben 4 und 6 be
sitzen hierzu eingeprägte Nasen 23, die an ihren nach innen
gerichteten Spitzen miteinander verschweißt sind. Die äußere
vordere Deckscheibe 6 besitzt ebenfalls den Kragen 10, der
zusammen mit dem Stutzen 8 einen Ringraum ausbildet, in dem
der Dichtring 9 fest gehaltert ist. Auch in diesem Fall be
sitzt die innere vordere Deckscheibe 18 gute Notlaufeigen
schaften, so daß das Laufrad nach Fig. 3 auch dann noch
eine gewisse Zeit weiter in Betrieb sein kann, wenn der
Dichtring 9 durch Reibverschleiß aufgelöst worden ist.
Für die inneren vorderen Deckscheiben 5, 15 und 18 wird
vorteilhaft auch ein solcher Werkstoff gewählt, der neben
den Gleit- bzw. Notlaufeigenschaften im Betrieb der Pumpe
auch funkenfrei arbeitet. Dies hat den Vorteil, daß die
vorstehend beschriebenen Laufräder auch in Bereichen einge
setzt werden können, die besonderen Explosionsschutzvor
schriften unterliegen.
Das Material des Dichtringes 9 besteht aus einem nicht
metallischen Werkstoff. Dies kann z. B. ein Kunststoff oder
ein Keramikmaterial sein, wobei es vorteilhaft ist, daß
dieses Material gegenüber insbesondere legierten Stählen
gute Gleiteigenschaften aufweist.
Da es wichtig ist, daß sich der axial dichtende Dichtring 9
zusammen mit der ersten vorderen Deckscheibe 5, 15 und 18
immer optimal dichtend an einem nichtdrehenden Stützteil
der Kreiselpumpe während deren Betriebes anliegt, muß Sorge
dafür getragen werden, daß sich das Laufrad entsprechend
einstellen kann. Hierzu ist gemäß Fig. 2 ein besonderer
Aufbau der Metallnabe des Laufrades vorgesehen. Im gezeigten
Fall ist eine auf der Welle sitzende Mitnehmerhülse 25 vor
gesehen, die in Axialrichtung doppelkonisch ausgebildet
ist, derart, daß etwa in der Längsmitte der Mitnehmerhülse
der engste Durchmesser vorhanden ist. So kann sich das Lauf
rad um die Stelle dieses engsten Querschnittes der Nabe ein
wenig verschwenken und so die richtige Lage im Betrieb ein
nehmen. Die gezeigte Konizität der Mitnehmerhülse ist in
Fig. 2 der besseren Darstellung wegen vergrößert gezeich
net. Anstatt die gezeigte Doppelkonizität zu wählen, ist
es auch möglich, die Mitnehmerhülse 25 nur mit einer ein
zigen Konizität auszubilden, die die gesamte Länge der
Mitnehmerhülse oder nur eine Teillänge erfassen kann. Die
Mitnehmerhülse 25 ist in einen zentralen Durchbruch der
hinteren Deckscheibe 4 eingesetzt, z. B. durch Pressen.
Die Mitnehmerhülse 25, die mit der Nut-Feder-Verbindung 2
zusammenarbeitet, steht gegenüber der Rückseite der hin
teren Deckscheibe in rückwärtiger Richtung vor. Dieser
rückwärtig vorstehende Abschnitt der Hülse 25 wird von
einer Lagerhülse 26 umgeben, die einerseits an ihrem vor
deren Außenende mit dem Rand der Mitnehmerhülse 25 verbun
den ist, vorzugsweise durch Laserschweißen, und deren
Flansch 26a mit der hinteren Deckscheibe 4 vorzugsweise
durch Schweißen verbunden ist, wobei auch hier das Laser
schweißen angewendet werden kann. Die Lagerhülse 26 greift
in an sich bekannter Weise in die Lagerbohrung eines nicht
drehenden Teiles, z. B. eines Rückführapparates, der Pumpe
ein und dient somit auch zur Lagerung des Laufrades.
Auch der Nabenaufbau 24 besteht aus überwiegend spanlos
gefertigten Stahlbauteilen. Insgesamt ist das vorstehend
beschriebene, zusammengesetzte Laufrad mit Ausnahme seiner
Teile, die aus den erwähnten Gründen Notlaufeigenschaften
aufweisen müssen, vorteilhaft aus Stahl hergestellt, wobei
für besonders aggressive Fördermedien, wie es z. B. Rohöl
ist, Chromnickelstahlmaterial verwendet wird. Laufräder,
die in der Erdölförderung eingesetzt werden, sind aufgrund
der großen Fördertiefe einer hohen mechanischen Druckbe
lastung ausgesetzt, so daß deren Bestandteile dementsprech
end kräftig dimensioniert werden müssen. Da es möglich ist,
auch dickere Blechteile aus Chromnickelstahl durch spanlose
Formung in die gewünschte Gestalt zu bringen, ist es durch
die erfindungsgemäße Ausbildung des vorstehend beschriebenen
Laufrades möglich, zusammengesetzte Laufräder in Kreisel
pumpen für die Erdölförderung besonders vorteilhaft einzu
setzen.
Claims (12)
1. Zusammengesetztes Laufrad für eine insbesondere mehrstufige
Kreiselpumpe, bestehend aus einer Metallnabe, aus einer
hinteren metallischen Deckscheibe, wenigstens einer vor
deren Deckscheibe und aus zwischen den Deckscheiben ange
ordneten Schaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß die vor
dere, den Schaufeln (7) zugekehrte Deckscheibe (5) zumindest
eine in ihrem Einströmbereich aus einem Material mit Gleit
eigenschaften gegen insbesondere Stahl besteht.
2. Laufrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
vordere Deckscheibe (5) aus einem Buntmetall, insbesondere
Bronze, besteht.
3. Laufrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
vordere Deckscheibe (5) aus einem Kunststoffmaterial be
steht, das gegebenenfalls faserverstärkt ist.
4. Laufrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
vordere Deckscheibe (5; 18) mit den vorzugsweise profiliert
ausgebildeten Schaufeln (7; 20) ein einstückiges Bauteil
bildet.
5. Laufrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material der vorderen Deckscheibe (5) die Eigenschaft der
Funkenfreiheit im Betrieb des Laufrades besitzt.
6. Laufrad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine weitere vordere Deckscheibe (6), die
außen auf der ersten vorderen Deckscheibe (5) angeordnet
ist, als Befestigungselement für wenigstens die erste vor
dere Deckscheibe vorgesehen ist und daß die erste vordere
Deckscheibe (5) mehrere Löcher (12; 22) aufweist, durch die
hindurch die weitere vordere Deckscheibe (6) mit den Schau
feln (7; 20) des Laufrades und/oder der hinteren Deckscheibe
(4) vorzugsweise durch Schweißen verbunden ist.
7. Laufrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere vordere Deckscheibe (6) mittels eines Kragens (10)
zusätzlich als Halterung für einen axial belastbaren Dicht
ring (9) ausgebildet ist.
8. Laufrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
vordere Deckscheibe aus zwei koaxial in einer gemeinsamen
Ebene angeordneten, miteinander drehfest verbundenen Ring
scheiben (14, 15) besteht, daß die radial äußere Ringschei
be (14) mit den Schaufeln (7) des Laufrades verbunden ist
und daß die radial innere Ringscheibe aus dem Material
mit den Gleiteigenschaften besteht.
9. Laufrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an
der radial inneren Ringscheibe (15) ein äußerer, axial
belastbarer Dichtring (9) aus nichtmetallischem Werkstoff
gehaltert ist.
10. Laufrad nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das die Antriebswelle der Kreiselpumpe auf
nehmende Loch der Metallnabe (24) des Laufrades wenigstens
in einer Axialrichtung konisch ausgebildet ist.
11. Laufrad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallnabe (24) eine Mitnehmerhülse (25), die in ein zen
trales Loch der hinteren Deckscheibe (4) des Laufrades
eingepeßt ist und gegenüber dieser Deckscheibe rückwärtig
vorsteht, und eine den rückwärtig vorstehenden Ab
schnitt der Metallnabe umgebende, mit der hinteren Deck
scheibe (4) verbundene Lagerhülse (26) umfaßt und daß
die beiden Hülsen (25, 26) an ihrem Außenende vorzugsweise
durch Laserschweißen miteinander verbunden sind.
12. Laufrad nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß außer dem Bereich der vorderen Deckscheibe,
der aus dem Material mit den Gleiteigenschaften besteht,
alle anderen Bauteile des Laufrades aus formgepreßtem
Blechmaterial aus insbesondere Chromnickelstahl bestehen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19893939156 DE3939156C2 (de) | 1989-11-27 | 1989-11-27 | Zusammengesetztes Laufrad für eine Kreiselpumpe |
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---|---|---|---|
DE19893939156 DE3939156C2 (de) | 1989-11-27 | 1989-11-27 | Zusammengesetztes Laufrad für eine Kreiselpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3939156A1 true DE3939156A1 (de) | 1991-05-29 |
DE3939156C2 DE3939156C2 (de) | 1994-01-27 |
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ID=6394262
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DE19893939156 Expired - Fee Related DE3939156C2 (de) | 1989-11-27 | 1989-11-27 | Zusammengesetztes Laufrad für eine Kreiselpumpe |
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