DE3938884A1 - Asphaerische brillenlinse - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Brillenlinsen und insbesondere auf asphärische Brillenlinsen.

Bekannte Brillenlinsen stellen typischerweise eine Optik mit einer vorderseitigen konvexen Oberfläche und einer rückseitigen konkaven Oberfläche dar. Sowohl die konvexe als auch die konkave Oberfläche sind sphärisch. Obwohl solche bekannten Brillenlinsen in der Anwendung zufriedenstellend sind, sind sie doch relativ dick ausgebildet. Diese dicken Brillenlinsen sind nachteiligerweise schwer, und es gibt undurchsichtige Brechungsringe.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile bekannter Brillenlinsen zu überwinden.

Bei der Brille gemäß Erfindung ist die vordere Oberfläche asphärisch und die rückwärtige Oberfläche eben. Die Frontoberfläche der Brillenlinse weist eine kreisförmige, zentrale Zone und zwei oder drei diese zentrale Zone umgebende ringförmige Zonen auf. Jede Ringzone hat eine optische Brechung, die eine Dioptrie kleiner ist als die benachbarte innere optische Zone der Brillenlinse.

Da die Vorderseite der Brillenlinse asphärisch ist, ist die Brillenlinse gemäß Erfindung dünner und damit leichter als zuvor bekannte Brillenlinsen. Ferner vermeidet die Brillenlinse gemäß Erfindung die Brechungsringe von zuvor bekannten Brillenlinsen.

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung besser verständlich, die im Zusammenhang mit der begleitenden Zeichnung zu lesen ist, wobei gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten beziehen. Es zeigt

Fig. 1 eine Frontansicht zur Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform,

Fig. 3 eine modifizierte Ausführungsform in einer Ansicht ähnlich zu Fig. 1 und

Fig. 4 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 3.

In Fig. 1 und 2 ist eine Brillenlinse 10 der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gezeigt und weist eine im großen und ganzen kreisförmige Optik 12 auf. Die Optik 12 besteht aus einem konventionellen Material, beispielsweise Glas oder durchsichtigem Kunststoff.

Die Optik 12 besitzt eine vordere brechende Oberfläche 14 und eine rückwärtige brechende Oberfläche 16. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die rückwärtige Oberfläche 16 generell eben in ihrer Gestaltung.

Ungleich der rückwärtigen Oberfläche 16 hat die Vorderoberfläche 14 eine zentrale kreisförmige Zone 18 mit einer vorbestimmten optischen Brechung, beispielsweise vier Dioptrien. Diese zentrale Zone 18 wird von zwei ringförmigen optischen Zonen 20 und 22 umgeben, die im wesentlichen kreisförmig gestaltet sind.

Die erste oder innere ringförmige Zone 20 hat eine optische Brechung, die um eine Dioptrie kleiner ist als die der zentralen Zone 18. In ähnlicher Weise ist die äußere ringförmige Zone 22 um eine Dioptrie weniger brechend ausgebildet als die innere ringförmige Zone 20. Die Vorderseite 14 der sphärischen Linse 10 ist somit asphärisch in ihrer Gestalt.

Da die Brillenlinse 10 der vorliegenden Erfindung eine asphärische Vorderseite und eine ebene Rückseite aufweist, ist die Linse in ihrer Gesamtheit viel dünner, speziell an den Rändern, als konventionelle Brillenlinsen. Ferner weist die Brillenlinse gemäß Erfindung nicht die Brechungsringe auf, wie sie zuvor bekannten Brillenlinsen zukommen.

Mit Bezug auf Fig. 3 wird eine Modifikation der Erfindung gezeigt, in welcher die Brillenlinse 10′ eine zusätzliche äußere ringförmige optische Zone 26 aufweist. Die dritte ringförmige optische Zone 26 ist um die zweite ringförmige Zone 22 gelegen und umschreibt diese. Die dritte optische Zone 26 weist eine Brechung auf, die um eine Dioptrie kleiner ist als die Brechung der optischen Zone 22. Wie zuvor ist die rückwärtige Oberfläche 16 der optischen Linse 10 eben oder planar.

Aus Vorgehendem ist ersichtlich, daß die ringförmigen optischen Zonen der Brillenlinse jeweils um eine Dioptrie von der zentralen Zone für jede ringförmige Zone abnimmt. Diese Ausbildung führt zu einer dünnen und leichten Brillenlinse sowie zu einer Linse ohne die nachteiligen Brechungsringe. Die Erfindung erzielt dies ohne ein Opfer an optischen Eigenschaften der Brillenlinse.

Claims (7)

1. Brillenlinse mit folgenden Merkmalen:
eine im wesentlichen kreisförmige Optik (12) weist eine vordere asphärische Oberfläche (14) und eine rückwärtige Oberfläche (16) auf;
die vordere Oberfläche (14) der Optik (12) weist eine zentrale optische Zone (18) und mindestens zwei ringförmige optische Zonen (20, 22) auf, welche die zentrale Zone umgeben;
die zentrale Zone (18) weist eine vorbestimmte Brechung in Dioptrien auf;
die ringförmigen optischen Zonen (20, 22) weisen jeweils eine um eine vorbestimmte Brechung in Dioptrien geringere Brechung gegenüber der Brechung in der zentralen Zone auf;
die rückwärtige Oberfläche (16) ist im wesentlichen eben.

2. Brillenlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Zone (18) kreisförmig gestaltet ist.

3. Brillenlinse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Zonen (20, 22) kreisförmig gestaltet sind.

4. Brillenlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Zone (18) eine optische Brechung aufweist, die um eine Dioptrie größer ist als die der benachbarten ringförmigen Zone (20).

5. Brillenlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede ringförmige Zone (20, 22, 26) eine um eine Dioptrie geringere Brechung als die unmittelbar zum Inneren benachbarte Zone aufweist.

6. Brillenlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei ringförmige optische Zonen (20, 22) vorgesehen sind.

7. Brillenlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Zonen (20, 22, 26) vorgesehen sind.