DE3937554A1 - Fluessigkeitsueberwachungsanordnung mit einem mir-kristall - Google Patents
Fluessigkeitsueberwachungsanordnung mit einem mir-kristallInfo
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/55—Specular reflectivity
- G01N21/552—Attenuated total reflection
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen verstärkten, dünnen
Kristall mit vielfacher interner Reflexion (MIR (multiple internal reflexion)),
der in einer Flüssigkeitskammerwand abgedichtet ist, wobei der
Kristall optisch eine in der Flüssigkeitskammer enthaltene Flüssigkeit
(vorzugsweise bei hoher Temperatur und/oder hohem Druck) überwacht.
Die Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf ein zerstörungsfreies
Reaktionsüberwachungssystem, das Infrarotspektroskopie benutzt. Die
Erfindung benutzt ein optisches System, das wirksam ist, infrarote Quell
strahlung mehrere Male an der Oberfläche eines MIR-Kristalls zu reflektieren,
der in Verbindung mit einer zu untersuchenden Flüssigkeit steht,
und dann die Reststrahlung (modifiziert durch die Infrarotabsorptions
charakteristik der Reaktion) an einen Detektor zur Analyse der Flüssigkeit
zu schicken. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein optisches
System mit einem verstärkten, dünnen MIR-Kristallelement zum Einbau in
ein Infrarotspektrophotometer zur IR-spektroskopischen Analyse von
Reaktionen, die in Flüssigkeiten bei hohen Drücken und/oder hohen
Temperaturen durchgeführt werden.
Im Infrarotbereich weisen praktisch alle organischen (und viele
anorganische) Moleküle charakteristische Spektren auf, die positiv identifiziert
werden können. Bei einer solchen Identifikationsmethode wird Infrarot
energie über die Länge eines Kristalls durch das physikalische Phänomen
der totalen internen Reflexion reflektiert. Eine Flüssigkeitsprobe oder
eine Reaktion, die in Berührung mit dem Kristall stehen, absorbieren
selektiv IR-Energie von dem Kristall. Die nicht absorbierte Energie verläßt
den Kristall und wird auf einen Detektor gelenkt, der die Verteilung der
von der Flüssigkeit oder der Reaktion absorbierten Energie mißt, um ihr
Infrarotspektrum zu erhalten und darzustellen. Zwei dem Rechtsnachfolger
der vorliegenden Erfindung übertragene Patente zeigen verschiedene
Verfahren zur Anwendung eines MIR-Kristalls zur Analyse einer mit ihm
in Berührung stehenden Flüssigkeit oder eines Festkörpers auf.
Das U.S. Patent Nr. 45 95 833 von Sting offenbart eine Reflaxiconoptik
zum Richten von Infrarotstrahlung von einer Quelle auf das kegel
förmige Eingangsende eines zylindrisch geformten MIR-Kristalls und zum
Richten von Strahlung von dem kegelförmigen Ausgangsende des Elements
auf einen Detektor. Das zylinderförmige MIR-Element ist in einem röhren
förmigen Teil eingeschlossen, um eine Probenkammer oder Zelle für die zu
analysierende Flüssigkeit oder Flüssigkeitsproben zur Verfügung zu stellen.
Das U.S. Patent Nr. 47 30 882 von Messerschmidt offenbart einen
länglichen, flachen MIR-Kristall mit einer ersten Oberfläche, einer etwas
längeren zweiten Oberfläche und abgeschrägten Eingangs- und Ausgangs
endoberflächen, die diese verbinden. Die Strahlungsenergie tritt
unter einem rechten Winkel durch die zweite Oberfläche, wird an der
abgeschrägten Eingangsoberfläche, zwischen den ersten und zweiten Ober
flächen in Vielfachreflexion über die Länge des Kristalls und an der ab
geschrägten Ausgangsendoberfläche durch die zweite Oberfläche auf einen
Detektor reflektiert.
Der kreisförmige MIR-Kristall des U.S. Patents Nr. 45 95 833 und
der flache, mit abgeschrägten Enden versehene MIR-Kristall des U.S.
Patents Nr. 47 30 882 wurden erfolgreich kommerziell in Probenentnahme
geräten zur Analyse von flüssigen und festen Proben verkauft. Diese MIR-
Kristallelemente erfordern spezielle Zusammensetzungs-, Zerlegungs- und
Wartungsverfahren in der Analysenzelle. Die MIR-Kristalle, wie gegenwärtig
montiert, werden nicht für Flüssigkeitsüberwachung unter hohem
Druck und/oder hohen Temperaturen bevorzugt, wegen der Möglichkeit,
daß der MIR-Kristall zerbricht. Zusätzlich werden die Kristalle, wie sie
gegenwärtig montiert werden, in der Kammer oder Zelle so angeordnet,
daß sie dem Mischvorgang oder dem Flüssigkeitsfluß ein Hindernis
darbieten.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
dünnes MIR-Kristallelement zur Verfügung zu stellen, das geeignet ist,
Flüssigkeiten und insbesondere solche Flüssigkeiten unter hoher Temperatur
und/oder hohem Druck zu überwachen. Diese Aufgabe wird erfüllt,
indem ein flacher MIR-Kristall abgeschlossen in eine Wand montiert wird,
die eine Flüssigkeitskammer bildet oder teilweise bildet. Die Anordnung in
einer solchen Wand ist geeignet, einen Überwachungsteil der ersten
Oberfläche des flachen MIR-Kristalls in Berührung mit der Flüssigkeit zu
bringen, Abdichtungen für den MIR-Kristall in der Wand vorzusehen und
die gegenüberliegende Seite des MIR-Kristalls entlang einer longitudinalen
Ausdehnung größer als die Länge des Überwachungsteils des MIR-Kristalls
zu verstärken. Diese abgedichtete Anordnung ermöglicht einem dünnen
MIR-Kristall, Flüssigkeiten oder Reaktionen bei hohem Druck und/oder
hoher Temperatur zu überwachen.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen flachen
MIR-Kristall zum Überwachen von Reaktionen oder Flüssigkeiten bei
hoher Temperatur und/oder hohem Druck zur Verfügung zu stellen, wobei
der Kristall zeitweise zur leichten Reinigung entfernt und/oder leicht
durch einen anderen Kristall ersetzt werden kann, um die optische
Weglänge zu variieren. Diese Aufgabe wird erfüllt, indem der dünne MIR-
Kristall in eine Wand eingebettet wird, die abgedichtet und vom Rest der
Flüssigkeitszelle entfernbar ist. Zum Beispiel kann der MIR-Kristall in eine
Wand eingebettet und zu der Wand abgedichtet werden, die die Bodenwand,
die Seitenwand oder die Deckenwand der Flüssigkeitskammer wird,
wenn sie mit der Flüssigkeitskammer verbunden und abgedichtet wird.
Wenn die Wand von der Flüssigkeitskammer entfernt wird, kann der frei
gelegte Überwachungsteil der ersten Kristalloberfläche gereinigt oder
poliert werden. Die Wand mit der darin angeordneten, gereinigten oder
polierten Kristalloberfläche kann dann wieder in die Flüssigkeitskammer
montiert werden, um die komplette Flüssigkeitskammer zu bilden. Alternativ
kann eine Wand mit einem darin eingebetteten und abgedichteten MIR-
Kristall mit einer anderen optischen Weglängencharakteristik in der Flüssig
keitskammer angeordnet und abgedichtet werden, um eine schnelle An
passung zur Überwachung von verschiedenen Reaktionsarten und/oder
eine Verwendung von verschiedenen Arten von Strahlungsenergie zu
ermöglichen.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine MIR-
Kristallüberwachung für Flüssigkeiten oder Reaktionen bei hohem Druck
und/oder hoher Temperatur zur Verfügung zu stellen, die die Eignung
für verschiedene Arten von Kristallkonfigurationen oder für verschiedene
Arten der Flüssigkeitsüberwachung besitzt. Zum Beispiel ermöglicht die in
der Flüssigkeitskammerwand benutzte Anordnungsvorrichtung die Verwendung
eines flachen MIR-Kristallelements, bei dem entweder die erste
reflektierende Oberfläche kürzer ist als die zweite reflektierende Oberfläche
oder umgekehrt. Zusätzlich ermöglicht die Anordnungsvorrichtung, daß
der Kristall für Absorptions- und Emissionsspektroskopie benutzt wird.
Die Erfindung weist die hiernach vollständig beschriebenen und in
den Ansprüchen ausgeführten Merkmale auf, wobei die folgende Beschreibung
und die Zeichnungen im Detail bestimmte erläuternde
Ausführungsformen der Erfindung ausführen, wobei diese jedoch auf nur
einige der verschiedenen Arten, in denen die Erfindung ausgeführt werden
kann, hinweisen.
In den Zeichnungen sind:
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Unterseite einer Flüssigkeitskammer,
die einen länglichen MIR-Kristall verwendet, der am Unterteil der
Flüssigkeitskammer montiert und abgedichtet ist, um die Flüssigkeit
optisch zu überwachen und zu identifizieren.
Fig. 2 ist ein vertikaler Querschnitt, der im allgemeinen in der
Ebene 2-2 der Fig. 1 aufgenommen ist und der schematisch den
optischen Weg durch den länglichen MIR-Kristall zeigt.
Fig. 3 ist ein vertikaler Querschnitt, der im allgemeinen in der
Ebene 3-3 der Fig. 1 aufgenommen ist und der den Spalt in einer
umgekehrten T-Form im Basisteil und das Stützteil in einer umgekehrten T-
Form zeigt, das eng darin eingefügt ist.
Fig. 4 ist ein teilweiser Querschnitt des Basisteils einer Flüssig
keitskammer ähnlich der in Fig. 3 gezeigten, die jedoch eine andere Ab
dichtungsanordnung und eine andere Konfiguration des länglichen MIR-
Kristalls zeigt, der einen anderen optischen Weg ergibt.
Fig. 5 ist ein teilweiser Aufriß eines röhrenförmigen Körpers, in
dessen Wandung ein länglicher, flacher MIR-Kristall eingebettet ist, zum
Überwachen einer darin stattfindenden Reaktion oder einer dadurch
fließenden Flüssigkeit.
Fig. 6 ist ein vertikaler Querschnitt, der im allgemeinen in der
Ebene 6-6 der Fig. 5 aufgenommen ist und der einen länglichen MIR-
Kristall, der in einem Spalt eingebettet ist, der sich durch die Flüssig
keitskammerwand entlang des größten Teils ihrer Länge erstreckt, mit
halbkreisförmigen Streifen zeigt, die ein kreisförmiges Stützteil bilden,
das den röhrenförmigen Körper umgibt, um den eingebetteten Kristall zu
verstärken.
Fig. 7 ist ein vertikaler Querschnitt, der im allgemeinen entlang der
Ebene 7-7 von Fig. 6 aufgenommen ist und den länglichen, in der Flüssig
keitskammerwand montierten Kristall zeigt und schematisch den optischen
Weg durch den länglichen MIR-Kristall illustriert.
Im folgenden werden in größerem Detail die Zeichnungen und
zunächst das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel besprochen;
eine Flüssigkeitskammer, allgemein bei 1 angedeutet, weist eine
zylindrische Seitenwand 2 und einen radial nach außen gerichtete, ring
förmigen Flansch 3 an ihrem unteren Ende auf. Die zylindrische Wand 2
begrenzt darin eine innere Hohlbohrung. Obwohl nicht dargestellt, besitzt
die Flüssigkeitskammer 1 entweder eine integrale oder entfernbare Decken
wand, die weiterhin mit der zylindrischen Seitenwand 2 zusammenwirkt,
um das obere Ende der Bohrung zu schließen und einen Hohlraum
4 zu bilden. Der Hohlraum 4 wird von einer Anordnung von selektiv ab
nehmbaren Basisteilen, allgemein mit 6 bezeichnet, eingeschlossen, um die
abgedichtete Flüssigkeitskammer oder Zelle zu bilden.
Die Anordnung von Basisteilen 6 beinhaltet ein Basisteil 7 mit einem
äußeren Durchmesser der gleich ist dem äußeren Durchmesser des Flansches
3 an dem Körper 1 der Reaktionskammer. Das kreisförmige Basisteil 7
besitzt einen Spalt in der Form eines umgedrehten T, allgemein als 8
bezeichnet, der sich dadurch über fast seine gesamte Länge erstreckt, wie
am besten in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Der Spalt in der Form eines
umgedrehten T weist einen sich im allgemeinen vertikal erstreckenden
Beinbereich 10 und sich im allgemeinen horizontal erstreckenden Basis
bereich 11 auf. Wie am besten in den Fig. 2 und 3 gezeigt, hat der
Spalt 8 in der Form eines umgedrehten T eine Länge, die größer ist als
der interne Durchmesser des Hohlraums 4, die aber kleiner ist, als der
äußere Durchmesser des Basisteils 7.
An seinen äußeren, oberen Enden erstreckt sich das vertikale Bein
10 des Spaltes 8 in der Form eines umgedrehten T nicht durch den
gesamten Basisteil 7. Die äußeren Enden des vertikalen Beins 10 des Spaltes
8 in der Form eines umgedrehten T sind jeweils radial nach außen von
oben nach unten geschweift, um konisch zulaufende Endflächen 14 und 15
zu bilden. Die unteren, äußeren Enden des Spaltes 8 in der Form eines
umgedrehten T können vergrößert sein, um das Richten der Strahlungs
energie in und aus der Basisteilanordnung 6 zu unterstützen und klare
Öffnungen zu gewährleisten, um eine Abdeckung des strahlenden Energie
strahls zu vermeiden. Wie gezeigt, können die unteren, äußeren Enden
des Spaltes 8 in der Form eines umgedrehten T durch voneinander
getrennte, pyramidenstumpfförmige Öffnungen 17 und 18 im Basisteil 7
vergrößert sein.
Ein länglicher Kristall mit mehrfacher, interner Reflektion (MIR),
allgemein als 20 bezeichnet, ist eng in den Spalt 8 in der Form eines
umgedrehten T aufgenommen und dort abgedichtet. Der flache MIR-Kristall
20 weist eine erste, flache, obere Fläche 21, eine zweite, flache, untere
Fläche 22 und zwei abgeschrägte Endflächen 23 und 24 auf, die sich nach
außen von der oberen Fläche 21 zu den Enden des Kristalls verjüngen,
um abgestumpfte Enden 23 A und 24 A und zwei gegenüberliegende, vertikale
Seitenwände 25 und 26 zu bilden. Die zweite, flache, untere Oberfläche
22 des Kristalls 20 kann mit Aluminium oder Gold zum Schutz überzogen
sein und in die Wände des vertikalen Beins 10 des Spaltes 8 in der
Form eines umgedrehten T mit einem Niedrigtemperaturlot und/oder einem
Keramikkleber (vorzugsweise einem für hohe Temperaturen) abgedichtet
sein.
Wie am besten in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist der MIR-Kristall 20
in dem oberen Teil des vertikalen Beins 10 des Spaltes 8 in der Form
eines umgedrehten T montiert. Die erste Oberfläche 21 des Kristalls 20 hat
einen länglichen, zentralen Überwachungsbereich, der sich im wesentlichen
über den gesamten Durchmesser des Hohlraums 4 erstreckt und direkt
dem Hohlraum 4 ausgesetzt ist. Die erste Oberfläche 21 des Kristalls
20 schließt, so wie sie montiert ist, mit der oberen Oberfläche des Basis
teils 7 ab. Die zugespitzten Endflächen 23 und 24 des MIR-Kristalls sind
etwas von den zugespitzten Endflächen 14 und 15 im Basisteil 7 vonein
ander entfernt. Der MIR-Kristall wird auf seinem Platz gehalten und
verstärkt durch ein allgemein mit 27 bezeichnetes Stützteil.
Das Stützteil 27 hat eine Ausführung in der Form eines allgemein
umgekehrten T mit einem vertikalen Bein 28 und einem allgemein horizontalen
Basisteil 29. Das Stützteil 27 in der Form eines umgekehrten T ist
ausgeführt, um eng und reibend in den Spalt 8 in der Form eines umge
kehrten T in dem Basisteil 7 aufgenommen zu werden. Das vertikale Bein
28 auf dem Stützteil 27 ist kürzer als die Länge des vertikalen Beins 10
des Spaltes 8 in der Form eines umgekehrten T, wodurch ermöglicht wird,
daß das obere Ende 30 des vertikalen Beins 28 an die zweite, untere
Oberfläche 22 des MIR-Kristalls 20 angreift, was am besten in den Fig. 2
und 3 gezeigt ist. Das Stützteil 27 wird abnehmbar von einer Mehrzahl
von Schrauben 31 gehalten, die sich durch den horizontalen Basisteil 29
des Stützteils 27 in der Form eines umgekehrten T in den Basisteil 7
erstrecken.
Das obere Ende 30 des Stützteils 27 in der Form eines umgekehrten
T hat eine Länge, die größer ist als der Durchmesser des Hohlraums 4,
aber kürzer ist als die Gesamtlänge des Spaltes 8. Mit einer solchen
Länge stößt das Stützteil 27 an den MIR-Kristall 20 und verstärkt ihn
über fast seine gesamte Länge. Wenn gewünscht, kann das obere Ende 30
des Stützteils 27 mit der zweiten unteren Fläche 22 des Kristalls 20
verbunden werden, um dazwischen eine Abdichtung zu erreichen.
Das Stützteil 27 wirkt mit den Enden des Spaltes 8 und den pyramiden
stumpfförmigen Öffnungen 17 und 18 jeweils zusammen, um eine
Strahlungsenergieeinlaßfläche oder Öffnung, allgemein 33 bezeichnet, und
eine Strahlungsenergieauslaßfläche, allgemein als 34 bezeichnet, zu bilden.
Das Stützteil 27 kann radial nach innen konisch von oben nach unten an
seinen gegenüberliegenden Enden, wie bei 36 und 37 gezeigt, zulaufen,
um die Ein- und Auslaßflächen für die Strahlungsenergie zu vergrößern,
um eine Flexibilität bei der Auswahl optischer Wege zur Verfügung zu
stellen.
Die Basisteilanordnung 6, mit dem darin angeordneten MIR-Kristall
20 und Stützteil 27, ist abnehmbar an den Reaktionskammerkörper 1
befestigt. Zu diesem Zweck kann eine ringförmige Schicht 39 von Dichtungs
material (oder O-Ringen) zwischen den ringförmigen Flansch 3 auf dem
Reaktionskammerkörper 1 und beiden, dem Basisteil 7 und dem Kristall 20
eingefügt sein. Die Basisteilanordnung 6 wird dann mit einer Mehrzahl
von auf dem Umfang verteilten Schrauben 40 an den Flansch 3 befestigt.
Die Schrauben 40 ziehen das Basisteil 7 fest gegen den ringförmigen
Flansch 3, um das dazwischen angeordnete Dichtmaterial 39 zusammen
zupressen. Das zusammengepreßte Dichtmaterial 39 dichtet die äußeren Enden
41 und 42 des Kristalls 20 gegen den Körper 1 und ebenfalls das
Basisteil 7 gegen den Körper 1 ab.
Mit der so befestigten und an dem Körper 1 abgedichteten Basis
teilanordnung 6 ist der Flüssigkeitskammerhohlraum 4 vollständig einge
schlossen, um eine Flüssigkeitskammer oder Zelle zu bilden. So zusammen
gesetzt, erstreckt sich der Überwachungsteil der ersten Fläche 21 des
Kristalls 20, die in direktem Kontakt mit der Flüssigkeit oder Reaktion ist,
über den gesamten Durchmesser der Kammer 4 aber nicht in die Kammer
oder Zelle selbst. Das Stützteil 27 hat entlang seiner oberen Oberfläche 30
eine Länge größer als der Durchmesser der Kammer 4 und überlappt daher
räumlich, ist aber vertikal von der Körperwand 2 an seinen beiden
Enden getrennt. Da die Stützoberfläche 30 entlang ihrer gesamten Länge
an die Kristalloberfläche 22 stößt und den Flüssigkeitskammerkörper an
seinen beiden Enden räumlich überlappt, verstärkt das Stützteil 27 den
Kristall 20 gegen erhöhte Flüssigkeitstemperaturen oder Drücke, um da
durch den Kristall unter Druck zu halten und jegliche Biegungsmomente
an dem Kristall zu minimieren. Der Begriff erhöhte Temperatur bedeutet
(als Beispiel, jedoch nicht als Einschränkung), wie er hierin benutzt wird,
jegliche Temperatur über Raumtemperatur und unter 500°F. Der Begriff
erhöhter Druck bedeutet (als Beispiel, jedoch nicht als Einschränkung),
wie er hierin benutzt wird, jeglichen Druck über Atmosphärendruck und
unter 5000 psi, wobei viele Analysen bei etwa 1500 psi durchgeführt
werden.
Wenn die Reaktions- oder Flüssigkeitskammer komplett ist, werden
die Flüssigkeit oder Reaktionsmaterialien durch eine Öffnung in der Seiten-
oder Deckelwand in die Kammer gebracht, wobei die Öffnung danach
fest abgedeckt und abgedichtet wird. Die in der Kammer stattfindende
Reaktion oder die darin enthaltene Flüssigkeit werden ständig durch das
den MIR-Kristall 20 enthaltende optische System überwacht und identifiziert.
Das optische System weist eine Strahlungsenergiequelle 43 auf, die
einen Strahl 44 von Strahlungsenergie (vorzugsweise Infrarotenergie) auf
die Strahlungsenergieeinlaßfläche 33 des Basisteils 7 richtet. Der Strahlungs
energiestrahl dringt unter rechtem Winkel durch das äußere Ende
der zweiten, flachen, unteren Fläche 22 in den MIR-Kristall 20 ein und
wird an der abgeschrägten Eingangsendenoberfläche 23 des MIR-Kristalls
reflektiert. Die abgeschrägte Eintrittsoberfläche 23 ebenso wie die abge
schrägte Austrittsoberfläche 24 können metallisch beschichtet oder mit
einem Material mit einem niedrigen Brechungsindex bedeckt sein, um die
Effizienz der Strahlungsenergiereflektion zu fördern. Der Strahlungs
energiestrahl wird dann nachfolgend an der ersten und zweiten Oberfläche
des Kristalls 20 in einer vielfachen Serie von internen Reflexionen entlang
der Länge des MIR-Kristalls reflektiert, wie bei 45 schematisch darge
stellt. Der Überwachungsabschnitt der ersten Kristalloberfläche 21 steht
in direktem Kontakt mit der Flüssigkeit oder der Reaktion in der Flüssig
keitszelle.
Bestimmte Frequenzen oder Frequenzbänder der Strahlungsenergie
werden von der Reaktion oder der Flüssigkeit absorbiert, wenn der
Strahlungsenergiestrahl von dem Überwachungsabschnitt der ersten
Oberfläche 21 des Kristalls 20 reflektiert wird. Die Strahlungsenergie, die
das Ausgangsende des MIR-Kristalls 20 erreicht, wird von der abge
schrägten Auslaßfläche 24 reflektiert und verläßt den Kristall 20 durch
das äußere Ausgangsende der zweiten, unteren Oberfläche 22 in einem
rechten Winkel. Der emittierte Strahlungsenergiestrahl passiert die Aus
laßfläche 34, wie durch den Pfeil 46 angedeutet, zum Detektor 47. Basierend
auf den Frequenzen und Frequenzbändern von Strahlungsenergie,
die in dem Strahlungsenergiestrahl bleiben, der den Kristall verläßt,
bestimmt der Detektor 46 die Verteilung von Frequenzen oder Energiebändern
von Infrarotenergie, die von der Flüssigkeit in der Kammer absorbiert
wurde, um einen Fingerabdruck oder eine Identitätsbestimmung der
Flüssigkeit in der Kammer zur Verfügung zu stellen. Diese Bestimmung
kann zusammen mit dem Infrarotspektrum dargestellt werden. Die Reaktion
oder die Flüssigkeiten können kontinuierlich überwacht werden, wobei die
Infrarotspektren sukzessiv dargestellt werden oder die Information
sukzessiv aufgenommen wird.
Eine etwas unterschiedliche Ausführungsform ist in Fig. 4 darge
stellt, wobei gleiche Bezugszeichen mit dem Suffix A in Fig. 4 gleiche
Teile wie in der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform be
zeichnen. In Fig. 4 werden zwei radial getrennte O-Ringe 49 und 50 je
weils in zwei radial getrennten Vertiefungen 52 und 53 in der unteren
Oberfläche der Flansch 3 A auf dem Körper 1 A gehalten. Wenn die Basis
teilanordnung 6 A durch Schrauben 40 A an den Körper 1 A befestigt wird,
werden die O-Ringe 49 und 50 jeweils zwischen dem Basisteil 7 A und dem
Körper 1 A zusammengepreßt, um Abdichtungen dazwischen zu bilden.
Alternativ könnten die O-Ringe von dem Basisteil getragen werden, wobei
die untere Oberfläche des Körpers 1 A flach ist. Die radial getrennten und
zusammengepreßten O-Ringe 49 und 50 stellen eine flüssigkeitsdichte Ab
dichtung zwischen dem Basisteil 7 A und dem Körper 1 A dar, um die Reaktions
materialien oder Flüssigkeit in der Zelle 4 A zu halten.
Das Basisteil 7 A in der Ausführungsform von Fig. 4 hat auch eine
etwas unterschiedliche Konfiguration mit einem sich radial nach innen er
streckenden Sitzbereich 55, der an seine obere Oberfläche angrenzt. Dieser
Sitzbereich 55 liegt direkt über der oberen Oberfläche 21 A des Kristalls
20 A und ist daran mit Lot oder Klebestoff befestigt, um eine flüssigkeits
dichte Abdichtung dazwischen zur Verfügung zu stellen.
Wie weiterhin in Fig. 4 gezeigt, besitzt der MIR-Kristall 20 A an
seinen Enden eine unterschiedliche Ausführung, indem die erste, obere
Oberfläche 21 A länger ist als die zweite, untere Oberfläche 22 A. Die abge
schrägten Enden des Kristalls erstrecken sich radial nach innen von oben
nach unten, wobei das Ende 24 A in Fig. 4 gezeigt ist. Die radiale
Abschrägung nach innen der abgeschrägten Enden des Kristalls 20 A resultiert
in einem unterschiedlichen optischen Weg für die Strahlungsenergie,
die in den Kristall eintritt und ihn verläßt.
Um diesen unterschiedlichen optischen Weg zur Verfügung zu stellen,
können die Öffnungen an den Enden des Spaltes 8 in der umgekehrten
T-Form eine größere, nach außen gerichtete Abschrägung von oben
nach unten haben (wie bei 18 A dargestellt), um den gewinkelten optischen
Weg für die Strahlungsenergie, die in den Kristall 20 A eintritt und ihn
verläßt, aufzunehmen. Wie am Ausgangsende gezeigt, kann die Strahlungs
energie 46 A zum Beispiel unter einem Winkel zur Vertikalen austreten,
wobei der Winkel durch die abgeschrägte Oberfläche 18 A auf dem Basisteil
7 ermöglicht wird. Wie in Fig. 4 erkennbar, überlappen die Enden des
Stützteils 27 A noch den ringförmigen Sitzbereich 55 des Basisteils 7 A, um
den Kristall gegen erhöhte Drücke und Temperaturen der Reaktion oder
Flüssigkeit zu verstärken, während sie zusammenwirkt, um Strahlungs
energie-Einlaß- und Auslaßflächen zu bilden.
Wie in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1-3 und der Fig. 4 er
kennbar, kann das Basisteil 7 oder 7 A schnell von dem Reaktionskammer
körper 1 oder 1 A entfernt werden, um zu ermöglichen, daß die Über
wachungsbereiche des Kristalls 20 oder 20 A gereinigt oder poliert werden,
bevor das Basisteil wieder eingesetzt wird. Alternativ kann unter der
Voraussetzung vergleichbarer Dichtungsformen das Basisteil 7 durch das
Basisteil 7 A ersetzt werden, um den zur Überwachung der Reaktion be
nutzten Kristall und/oder den optischen Weg durch den Kristall zu wechseln.
Durch Verstärken des Kristalls über eine Länge größer als die
Länge seines Überwachungsbereichs kann ein dünner, länglicher Kristall
in dem optischen System zur Überwachung einer hohen Drücken und/oder
hohen Temperaturen unterworfenen Flüssigkeit verwendet werden. Zusätzlich
ist offensichtlich, auch wenn der Kristall zu Darstellungszwecken in
der Basisanordnung eingebettet gezeigt wurde, daß der Kristall alternativ
in der Seiten- oder Deckenwand eingebettet sein könnte, wenn es für die
Anwendung und zu überwachende Flüssigkeit angemessen ist.
In der dritten Ausführungsform, die in den Fig. 5 bis 7 gezeigt
ist, ist die Flüssigkeitskammer 58 in einem röhrenförmigen Körperteil,
allgemein als 59 bezeichnet, gebildet. Die Wand 60 des röhrenförmigen
Körpers 59 besitzt einen länglichen, rechteckigen Spalt 61, der sich darin
über einen Teil seiner Länge erstreckt. Die jeweiligen Enden des Spaltes
61 erstrecken sich nicht ganz durch die Körperwand 60, wodurch sie
longitudinal getrennte Sitzbereiche 62 und 63 an den radialen, inneren
Seiten des Spaltes 61 bilden. Die äußeren Enden des Spaltes 61 sind vor
zugsweise nach außen von der radialen inneren Seite zur radialen äuße
ren Seite davon abgeschrägt, um die abgeschrägten End-Wandoberflächen
64 und 65 zu bilden.
Ein MIR-Kristall 20 kann in dem Spalt 61 angeordnet sein. Die ge
genüberliegenden Enden der ersten Oberfläche 21 des Kristalls 20 tragen
oder stoßen an die in der Wand 60 gebildeten Sitzbereiche 62 und 63 und
sind daran mit Tieftemperaturlot oder Keramikkleber befestigt, um eine
flüssigkeitsdichte Abdichtung dazwischen zu bilden. Die abgeschrägte
Einlaßoberfläche 23 des Kristalls 20 hat einen leichten Abstand zu der
abgeschrägten Endoberfläche 64 der Wand 60, und die abgeschrägte Aus
laßoberfläche 24 des Kristalls 20 hat einen leichten Abstand zur abge
schrägten Endoberfläche der Wand 60.
Der MIR-Kristall wird ferner in dem Spalt 61 gehalten und durch
ein Stützteil, allgemein 67 bezeichnet, verstärkt. Wie dargestellt, weist das
Stützteil zwei halbkreisförmige Bügel 68 und 69 auf, die jeweils nach
außen gerichtete Flansche 71 und 72 an ihren diametral gegenüberliegenden
Enden haben. Die beiden Bügel sind um das röhrenförmige Teil ange
ordnet und sind aneinander durch Schrauben 73 befestigt, die durch die
beiden Paare aneinanderstoßender Flansche gehen. So zusammengesetzt
bilden die beiden Bügel zusammen ein Stützteil 67, das das röhrenförmige
Teil 67 und den Kristall 20 umklammert und einfaßt. Obwohl ein Stützteil
mit einem Umfang von im wesentlichen 360° dargestellt ist, können andere
geometrische Anordnungen für das Stützteil 67 verwendet werden, solange
das Stützteil eine genügend große Breite besitzt, um den MIR-Kristall 20
zu verstärken und zusammen die Strahlungseinlaß- und Auslaßflächen zu
bilden.
Zu diesem Zweck, wie am besten in den Fig. 5 und 7 gezeigt, ist
das Stützteil 67 breit genug, um die Sitzbereiche 62 und 63 in longitudi
naler Richtung zu überlappen, um den Kristall 20 entlang der zweiten
Oberfläche 22 über eine longitudinale Ausdehnung größer als der Über
wachungsbereich der ersten Kristalloberfläche 21 zu verstärken. Zusätzlich
ist der Stützteil 67 nicht so lang wie der gesamte Spalt 61, um damit bei
der Bildung der Strahlungsenergieeinlaßfläche, allgemein 33 bezeichnet,
und der Strahlungsenergieauslaßfläche, allgemein 34 bezeichnet,
zusammenzuwirken.
Wie in Fig. 7 ersichtlich, ist der zentrale Überwachungsbereich der
ersten Kristalloberfläche 21, die sich zwischen den Sitzbereichen 62 und
63 der röhrenförmigen Wand erstreckt, in direktem Kontakt mit dem Flüssig
keitsstrom, der in der in der Flüssigkeitskammer 58 enthaltenen Flüssig
keit fließt. Das optische System der vorliegenden Erfindung benutzt den
Überwachungsbereich der ersten Oberfläche 21 des Kristalls 20, um die
Flüssigkeit in der Kammer 58 zu überwachen und zu identifizieren.
In dieser Hinsicht richtet eine Strahlungsenergiequelle 43 einen
Strahl von Strahlungsenergie (vorzugsweise Infrarotenergie) durch die
Strahlungsenergieeinlaßfläche 33. Die Strahlungsenergie tritt unter rechtem
Winkel durch die zweite Oberfläche 22 in den Kristall 20 ein und wird
von der abgeschrägten Eintrittsendfläche 23 reflektiert. Die abgeschrägte
Eingangsendfläche kann mit Aluminium oder Gold überzogen sein oder
kann ein Material mit niedrigem Brechungsindex dagegen angeordnet haben,
um die Effizienz des optischen Systems zu verstärken. Die Strahlungs
energie wird dann sukzessive zwischen der zweiten 22 und der ersten
21 Oberfläche in mehrfacher Reflexion entlang der Länge des MIR-
Kristalls reflektiert, wie schematisch bei 45 gezeigt. Bestimmte Frequenzen
oder Frequenzbänder der von der ersten Oberfläche 21 reflektierten
Strahlungsenergie werden von der in der Flüssigkeitskammer oder Zelle
58 fließenden Flüssigkeit absorbiert. Die Strahlungsenergie, die das Ende
des MIR-Kristalls 21 erreicht, wird von der abgeschrägten Auslaßfläche 24
und durch die untere Oberfläche 22 in einem rechten Winkel zu einer solchen
Oberfläche reflektiert. Die Strahlungsenergie, die in dem Strahl
bleibt, der den Kristall verläßt, wird dann auf einen Detektor zur
sequentiellen Überwachung der Flüssigkeit und zur Identifikation ihrer
Bestandteile, wie oben beschrieben, gerichtet.
Aus dem Vorstehenden wird klar, daß Veränderungen in den Details
der Konstruktion und Anordnung gemacht werden können, ohne vom
Wesen der Erfindung, wie sie in den folgenden Ansprüchen definiert ist,
abzuweichen. Zum Beispiel kann das optische System, das einen MIR-Kristall
an einer Reaktionskammerwand befestigt und abgedichtet aufweist, auch
zu Emissionsspektroskopieanalysen ebensogut wie zu den oben beschriebenen
Absorptionsspektroskopieanalysen verwendet werden. Bei der Emissions
spektroskopie würde keine Strahlungsquelle 43 benutzt, und die
Flüssigkeit selbst würde die Strahlungsenergiequelle werden. Von der
Flüssigkeit emittierte Strahlungsenergie würde in den Überwachungs
bereich der ersten Oberfläche 21 eintreten, würde entlang des Kristalls zum
abgeschrägten Auslaßende 24 reflektiert und würde dann durch das
Strahlungsenergieauslaßende auf den Reflektor zur Identifikation reflektiert.
Wenn für eine bestimmte Anwendung erwünscht oder notwendig,
könnte das Stützteil und/oder das Basisteil modifiziert werden, um die
Strahlungsenergieeinlaßfläche zu eliminieren.
Claims (12)
1. Eine Flüssigkeitsüberwachungsanordnung mit:
einem Körper, der wenigstens eine Wand besitzt, die eine eine Flüssig keit enthaltende Flüssigkeitskammer bildet oder mitwirkt eine solche zu bilden;
einem Spalt in dieser Wand, der sich durch die eine Wand in ihrem Mittelteil zu der Reaktionskammer erstreckt und sich teilweise durch die eine Wand an ihren jeweiligen, gegenüberliegenden Endbereichen erstreckt;
einem Kristall mit mehrfacher innerer Reflektion (MIR), der fest in dem Spalt angeordnet und abgedichtet ist, wobei eine erste, innere Ober fläche des MIR-Kristalls ihren zentralen Überwachungsbereich direkt gegenüber der Flüssigkeitskammer im Kontakt mit der Flüssigkeit hat und ihre jeweiligen Endbereiche außerhalb des Kontakts mit der Flüssigkeit hat,
einer Vorrichtung zum Abdichten der gegenüberliegenden Endbereiche der ersten, inneren Oberfläche des Kristalls zu dem Körper hin, um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung für die Flüssigkeitskammer zur Ver fügung zu stellen;
einem Stützteil, das an der Wand gegen eine zweite, äußere Ober fläche des MIR-Kristalls befestigt ist, wobei das Stützteil länger ist als der zentrale Überwachungsbereich, um teilweise die Endbereiche der ersten Kristalloberfläche zu überlappen, um wesentlich die gesamte zweite Ober fläche des MIR-Kristalls zu verstärken, wobei mit den Enden des Spaltes wenigstens eine Strahlungsenergieauslaßfläche an einem seiner Enden gebildet wird; und
einem optischen System, das den Kristall, Strahlungsenergie und einen Detektor beinhaltet, wobei das optische System den Überwachungs bereich der ersten Kristalloberfläche, die in Kontakt mit der Flüssigkeit steht, und die mehrfachen internen Reflexionen der Strahlungsenergie im MIR-Kristall benutzt, um den resultierenden Strahlungsenergiestrahl durch die Strahlungsenergieauslaßfläche auf den Detektor zur Identifikation der Flüssigkeit zu richten.
einem Körper, der wenigstens eine Wand besitzt, die eine eine Flüssig keit enthaltende Flüssigkeitskammer bildet oder mitwirkt eine solche zu bilden;
einem Spalt in dieser Wand, der sich durch die eine Wand in ihrem Mittelteil zu der Reaktionskammer erstreckt und sich teilweise durch die eine Wand an ihren jeweiligen, gegenüberliegenden Endbereichen erstreckt;
einem Kristall mit mehrfacher innerer Reflektion (MIR), der fest in dem Spalt angeordnet und abgedichtet ist, wobei eine erste, innere Ober fläche des MIR-Kristalls ihren zentralen Überwachungsbereich direkt gegenüber der Flüssigkeitskammer im Kontakt mit der Flüssigkeit hat und ihre jeweiligen Endbereiche außerhalb des Kontakts mit der Flüssigkeit hat,
einer Vorrichtung zum Abdichten der gegenüberliegenden Endbereiche der ersten, inneren Oberfläche des Kristalls zu dem Körper hin, um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung für die Flüssigkeitskammer zur Ver fügung zu stellen;
einem Stützteil, das an der Wand gegen eine zweite, äußere Ober fläche des MIR-Kristalls befestigt ist, wobei das Stützteil länger ist als der zentrale Überwachungsbereich, um teilweise die Endbereiche der ersten Kristalloberfläche zu überlappen, um wesentlich die gesamte zweite Ober fläche des MIR-Kristalls zu verstärken, wobei mit den Enden des Spaltes wenigstens eine Strahlungsenergieauslaßfläche an einem seiner Enden gebildet wird; und
einem optischen System, das den Kristall, Strahlungsenergie und einen Detektor beinhaltet, wobei das optische System den Überwachungs bereich der ersten Kristalloberfläche, die in Kontakt mit der Flüssigkeit steht, und die mehrfachen internen Reflexionen der Strahlungsenergie im MIR-Kristall benutzt, um den resultierenden Strahlungsenergiestrahl durch die Strahlungsenergieauslaßfläche auf den Detektor zur Identifikation der Flüssigkeit zu richten.
2. Die Flüssigkeitsüberwachungsanordnung nach Anspruch 1, wobei
die Wand des Körpers zylinderförmig ist und darin eine Flüssigkeitskammer
bildet.
3. Die Flüssigkeitsüberwachungsanordnung nach Anspruch 2, wobei
das Stützteil die zylinderförmige Wand einschließt und umfaßt.
4. Die Flüssigkeitsüberwachungsanordnung nach Anspruch 3, wobei
der MIR-Kristall länglich und flach ist und abgeschrägte Oberflächen auf
weist, die sich wenigstens teilweise zwischen seiner ersten und zweiten
Oberfläche an jedem Ende davon ausdehnen.
5. Die Flüssigkeitsüberwachungsanordnung nach Anspruch 1, wobei
das Stützteil auch mit den Enden des Spaltes zusammenwirkt, um eine
Strahlungsenergieeinlaßfläche an seinem anderen Ende zu bilden.
6. Die Flüssigkeitsüberwachungsanordnung nach Anspruch 5, wobei
die Abdichtungsvorrichtung getrennte, so in die Wand geformte Sitze
aufweist, daß sie gegenüberliegende Endbereiche der ersten Oberfläche
des Kristalls überlappen, wobei die Endbereiche an die Sitze befestigt
sind, um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung dazwischen zu bilden.
7. Die Flüssigkeitsüberwachungsanordnung nach Anspruch 5, wobei
die eine Wand selektiv von dem Körper abtrennbar ist, um eine periodische
Instandhaltung des darin eingefügten MIR-Kristalls zu ermöglichen.
8. Die Flüssigkeitsüberwachungsanordnung nach Anspruch 7, wobei
der Körper andere Wände besitzt, die mit der einen Wand zusammenwirken,
um eine Flüssigkeitskammer zu bilden, wobei die eine Wand selektiv
gegen den Körper abgedichtet ist, um eine flüssigkeitsdichte Flüssigkeits
kammer zur Verfügung zu stellen.
9. Die Flüssigkeitsüberwachungsanordnung nach Anspruch 8, wobei
die erste, innere Oberfläche des Kristalls mit einer inneren Oberfläche der
einen Wand fluchtet und die Abdichtvorrichtung ein zwischen den Körper
und die Endbereiche der ersten Oberfläche des Kristalls gepreßtes
Material aufweist, um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung dazwischen zu
gewährleisten.
10. Die Flüssigkeitsüberwachungsanordnung nach Anspruch 8 oder
9, wobei eine Wand das Basisteil des Körpers ist, wobei das Basisteil einen
Spalt in der Form eines umgekehrten T aufweist, der sich teilweise dadurch
erstreckt, wobei der MIR-Kristall in einem Bereich eines vertikalen
Beins davon aufgenommen ist.
11. Die Flüssigkeitsüberwachungsanordnung nach Anspruch 10, wobei
das Stützteil eine umgekehrte T-Form besitzt, die angepaßt ist, eng in
den Spalt in der Form eines umgekehrten T in dem Basisteil aufgenommen
zu werden, wobei das vertikale Bein des Stützteils kürzer ist, als das
vertikale Bein des Spaltes in der Form eines umgekehrten T, um an die
zweite Oberfläche des in dem Rest des vertikalen Beins des Spaltes
aufgenommenen MIR-Kristalls zu stoßen.
12. Die Flüssigkeitsüberwachungsanordnung nach Anspruch 5, wobei
das optische System eine Strahlungsenergiequelle aufweist, die einen
Strahlungsenergiestrahl durch die Strahlungsenergieeinlaßfläche des
Kristalls richtet, wobei der Strahlungsenergiestrahl von der ersten und
zweiten Oberfläche des Kristalls in mehrfachen, internen Reflexionen
reflektiert wird, wobei die Flüssigkeit selektiv bestimmte Strahlungs
energiefrequenzen durch den Überwachungsbereich der ersten Oberfläche
absorbiert und dann die Energieauslaßfläche zum Detektor anregt, um die
Flüssigkeit basierend auf den nicht absorbierten Strahlungsenergie
frequenzen, die in der vom Detektor empfangenen Strahlungsenergie
verbleiben, zu identifizieren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US30984189A | 1989-02-10 | 1989-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE3937554A1 (de) |
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1990
- 1990-02-05 JP JP2024556A patent/JPH02290535A/ja active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB8927032D0 (en) | 1990-01-17 |
GB2228083A (en) | 1990-08-15 |
JPH02290535A (ja) | 1990-11-30 |
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