DE3937233A1 - Druckmittelzylinder - Google Patents
DruckmittelzylinderInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckmittelzylinder mit einem
einen abgedichteten Längsschlitz aufweisenden endseitig ver
schlossenen rohrartigen Gehäuse, in dessen zylindrischem
Innenraum ein abgedichteter Kolben längsverschiebbar geführt
ist, der einen sich durch den Längsschlitz hindurch er
streckenden seitlichen Kraftabnahmeansatz aufweist.
Druckmittelzylinder dieser Art, die auch als kolbenstangen
lose Druckmittelzylinder bezeichnet werden, haben den Vor
teil des geringen Platzbedarfs.
Es ist bereits ein Druckmittelzylinder dieser Art bekannt
(EP-A1-1 90 760), der eine Feststellbremse aufweist. Diese
enthält zwei Bremselemente, die an dem Gehäuse im Bereich
des Längsschlitzes angreifen, und zwar jeweils an den axia
len Enden des Arbeitskolbens. Auf diese Weise wird die Länge
des Kraftabnahmeansatzes größer als die Länge des Arbeits
kolbens, so daß sich der Bewegungsbereich des Druckmittel
zylinders insgesamt verringert.
Ein weiterer derartiger Arbeitszylinder ist bekannt (DE-A1
33 28 292), bei dem seitlich neben dem Zylindergehäuse ein
Bremsprofil angeordnet ist, das an beiden Enden an den bei
den Zylinderköpfen befestigt ist. Die Bremseinrichtung ist
über einen Bügel mit der Kraftabnahme verbunden. Neben dem
zusätzlichen seitlichen Platzbedarf führt dies dazu, daß
beim Bremsen entstehende Kräfte sich unsymmetrisch auf die
Kraftabnahme und damit auf den Kolben übertragen.
Bei kolbenstangenlosen Arbeitszylindern, die keinen Längs
schlitz aufweisen, sondern mit Hilfe eines Stahlbandes ar
beiten, das den Zylinder in Längsrichtung durchsetzt, ist es
bekannt (DE-U1 79 31 576), auf der Außenseite des Zylinder
gehäuses einen Schlitten zu verschieben, der gegenläufig zum
Arbeitskolben läuft. Dieser Schlitten kann das Zylinderrohr
mit einem Bremsbelag konzentrisch umfassen und diesen nach
innen pressen. Diese Ausbildung hat jedoch den Nachteil, daß
die Außenseite des Gehäuses nicht mehr für andere Elemente
zur Verfügung steht, beispielsweise Positionierschalter, mit
Rasterungen versehene Maßstäbe o.dgl.
Weiterhin ist es bei kolbenstangenlosen Arbeitszylindern
bekannt (DE-OS 24 53 948), in der Arbeitsbohrung des Zylin
ders selbst Bremskeile anzubringen, die nach außen drücken
und dadurch den Arbeitskolben an der Wand verklemmen. Dies
ist jedoch keine besonders geeignete Lösung, da der Kolben
in der Zylinderbohrung gleiten soll und daher diese etwas
geschmiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckmittel
zylinder der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei
einfachem Aufbau eine präzise Bremsung ermöglicht. Dabei
sollen vorhandene Konstruktionen weitestgehend unverändert
beibehalten werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß an
der Kraftabnahme eines Druckmittelzylinders eine Bremsein
richtung befestigt ist, die ein in Richtung auf die Oberflä
che des Arbeitszylinders bewegbares, mit einer Bremsfläche
an der Oberfläche des Arbeitszylinders angreifendes Brems
element aufweist.
Durch die Erfindung wird eine Möglichkeit geschaffen, wie
ohne Konstruktionsänderungen des Druckmittelzylinders dieser
mit einer einfach und sicher wirkenden Bremse versehen wer
den kann. Es ist kein zusätzlich zu befestigendes Bremspro
fil erforderlich, da die Bremse an dem Gehäuse selbst an
greift.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
Bremseinrichtung einen durch Fluiddruck bewegbaren Bremskol
ben aufweist. Dieser kann durch Hydraulikflüssigkeit oder
auch durch Luftdruck betätigbar sein. Vorzugsweise kann man
das gleiche Fluid verwenden, das auch zum Antrieb des Ar
beitskolbens verwendet wird.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der
Bremskolben etwa radial zum Druckmittelzylinder bewegbar
ist. Auf diese Weise kann man störanfällige oder die Brenn
kraft vermindernde Zwischenglieder vermeiden.
Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß der Bremskolben auf
seiner dem Zylinder zugewandten Seite einen die Bremsfläche
bildenden Bremsbelag aufweist. Dieser kann beispielsweise
aufgeklebt werden. Es wird dadurch möglich, daß die Brems
einrichtung sehr einfach aufgebaut ist, da sie nur einen in
einer Ausnehmung bewegbaren Bremskolben und einen Bremsbelag
aufweist. Selbstverständlich können Hilfseinrichtungen vor
gesehen sein, beispielsweise eine Feder, die den Bremskolben
in eine die Bremse freigebende Normalstellung beaufschlagt.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Bremsfläche
der Querschnittsform des Zylinders angepaßt ist bzw. dieser
entspricht. Die von der Erfindung vorgeschlagene Bremsein
richtung läßt sich für die unterschiedlichsten Zylinderfor
men verwenden, sowohl für im Querschnitt geradlinig verlau
fende Abschnitte als auch für im Querschnitt gekrümmt ver
laufende Abschnitte.
Um eine gute Bremskraft zu erreichen, kann vorgesehen sein,
daß die Bremsfläche möglichst groß wird. Um dennoch den
Platzbedarf der Anordnung gegenüber einer Einrichtung ohne
Bremse nicht zu vergrößern, schlägt die Erfindung vor, daß
die der Oberfläche des Zylinders zugewandte Seite des Brems
kolbens sich etwa über die gesamte axiale Länge des Arbeits
kolbens erstreckt. Da das Ausmaß der Verschiebung des Ar
beitskolbens durch die Länge des Zylinders, vermindert durch
die eigene Länge des Arbeitskolbens, bestimmt ist, erhält
man auf diese Weise eine große Bremsfläche, ohne daß sich
das Ausmaß der Verschiebung des Arbeitskolbens verringert.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
Bremseinrichtung einen Bügel aufweist, der an der Kraftab
nahme des Arbeitskolbens befestigbar ist, insbesondere an
schraubbar ist. Die Kraftabnahme des Arbeitskolbens dient,
wie schon der Name sagt, dazu, die Bewegung des Kolbens ab
zunehmen. Die Möglichkeit, die Bremseinrichtung mit Hilfe
des Bügels an der Kraftabnahme zu befestigen, beispielsweise
anzuschrauben, macht es möglich, an bereits bestehende Anla
gen die Bremseinrichtung nachträglich anzubringen. Es ist
hierzu mit Ausnahme des Anbringens eines Druckschlauches
keine weitere Maßnahme erforderlich.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß der Bügel etwa die
gleiche axiale Länge aufweist wie der Arbeitskolben und der
Bremskolben.
Um den Aufbau der Bremseinrichtung besonders einfach zu ge
stalten, kann vorgesehen sein, daß der Bügel selbst eine den
Bremszylinder für den Bremskolben bildende flache Ausnehmung
aufweist.
Die Kolbenoberfläche kann mit Vorteil eine langgestreckte
Form mit parallelen Seiten und halbkreisförmig abgerundeten
Enden aufweisen. Dies macht es möglich, den Bremskolben aus
einem extrudierten Profil herzustellen, das nur noch auf die
entsprechende Länge abgeschnitten und zur Herstellung der
halbkreisförmigen Enden abgefräst werden muß. Die parallelen
Seitenkanten bedürfen allenfalls noch einer Nachbehandlung.
Um den Bremskolben in der Ausnehmung abzudichten kann erfin
dungsgemäß vorgesehen sein, daß der Kolben in seiner Mantel
fläche eine umlaufende Nut zur Aufnahme eines O-Rings als
Dichtung aufweist.
Im Querschnitt gesehen kann sich der Bügel beispielsweise
mit Vorteil etwa über den halben Umfang des Arbeitszylinders
erstrecken.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Bremseinrich
tung an einer dem Längsschlitz des Arbeitszylinders diame
tral gegenüberliegenden Stelle angreift. Dadurch bleibt die
Kraftabnahme beim Abbremsen frei von Querkräften, die Pro
bleme mit sich bringen könnten.
Diese Möglichkeit des Angreifens des Bremselementes ist be
sonders dann günstig, wenn das Zylindergehäuse im Quer
schnitt rechteckig ist und zu beiden Seiten des Längsschlit
zes wenig Platz an der Oberseite bleibt. Da der Bügel sich
etwa über den halben Umfang erstreckt, bleibt der restliche
halbe Umfang frei, so daß hier Positionierschalter oder Maß
stäbe vorhanden sein können, die zum Positionieren des Kol
bens erforderlich sein können.
Es ist jedoch ebenfalls möglich, insbesondere dann, wenn die
Querschnittsform des Zylindergehäuses rund ist, daß der Zy
linder zwei vorzugsweise identisch ausgebildete, symmetrisch
zu einer durch den Längsschlitz hindurchgehenden Ebene ange
ordnete Bremseinrichtungen aufweist. Beide Bremseinrichtun
gen greifen dann an dem Gehäuse auf einer anderen Seite an,
so daß beim Abbremsen sich ebenfalls keine Querkräfte auf
die Kraftabnahme auswirken. Insbesondere kann vorgesehen
sein, daß die Angriffsrichtungen der beiden Bremseinrichtun
gen einen Winkel von weniger als 180° miteinander einschlie
ßen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen, der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand
der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Arbeitszylinder
mit etwa quadratischem Querschnitt;
Fig. 2 eine Ansicht des Bügels der Bremseinrichtung
der Fig. 1 von rechts;
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Bremsbügel der Fig. 1
von oben;
Fig. 4 eine Längsseitenansicht des Bremskolbens;
Fig. 5 eine Aufsicht auf den Bremskolben der Fig. 4
von oben;
Fig. 6 einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt
bei einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 7 eine Ansicht eines Bremsbügels der Fig. 6 in
Richtung des Pfeiles 7 in Fig. 6;
Fig. 8 einen vergrößerten Schnitt durch eine Brems
einrichtung.
In Fig. 1 ist der Druckmittelzylinder 11 im Querschnitt zu
sehen. Er enthält eine sich in Längsrichtung des Druckmit
telzylinders 11 erstreckende kreisrunde Bohrung 12, in der
ein Kolben 13 längsverschiebbar geführt ist. Der Kolben ist
gegenüber der Wand der Bohrung 12 durch zwei im Bereich
seiner Längsenden angeordnete, aus Gründen der Vereinfachung
nicht dargestellte Dichtungen abgedichtet. Der Kolben 13
greift mit einem seitlichen Ansatz 14 durch einen in Längs
richtung verlaufenden Längsschlitz 15 hindurch. Außerhalb
des Druckmittelzylinders 11 ist der seitliche Ansatz 14 mit
der Kraftabnahme 16 verbunden. Diese ist in Längsrichtung
des Druckmittelzylinders 11 etwa gleich lang wie der Kolben
13. Die Kraftabnahme weist Löcher auf, an denen das mit Hil
fe des Kolbens zu bewegende Element befestigt wird. Der
Längsschlitz 15 wird von der Außenseite des Zylinders und
von seiner Innenseite her durch jeweils eine bandartige
Dichtung abgedichtet, die aus Gründen der Vereinfachung in
der Fig. 1 nicht dargestellt ist.
An der Kraftabnahme 16 ist ein Bügel 17 angeschraubt, der
etwa L-förmig ausgebildet ist. Dieser Bügel 17 weist eben
falls eine axiale Länge auf, die etwa der axialen Länge des
Kolbens 13 entspricht. Er ist so geformt, daß er etwa der
Außenform des Druckmittelzylinders 11 entspricht und sich
über etwa den halben Umfang des Zylinders 11 erstreckt. Das
in Fig. 1 untere freie Ende des Bügels 17 verläuft daher
etwa parallel zu der entsprechenden Außenseite 18 des Druck
mittelzylinders 11.
Im Bereich dieses Schenkels weist der Bügel 17 eine Brems
einrichtung 19 auf. Diese ist dazu bestimmt, an der Außen
seite 18 des Druckmittelzylinders 11 etwa mittig anzugrei
fen. Diese Angriffsstelle liegt im Längsschlitz 15 etwa dia
metral gegenüber.
Der Bügel weist in seinem etwas verdickt ausgebildeten dem
Längsschlitz 15 gegenüberliegenden Schenkel 20 eine Ausneh
mung 21 auf. Diese Ausnehmung 21 ist über eine Stufenbohrung
22 mit einem Anschlußnippel 23 zum Anschluß eines nicht dar
gestellten Druckmittelschlauchs verbunden. Über diesen
Druckmittelschlauch läßt sich daher Druckluft oder Hydrau
likflüssigkeit in die Ausnehmung 21 einbringen.
Die Ausnehmung 21 ist zylindrisch ausgebildet, so daß also
ihre Seitenwände 24 parallel zueinander verlaufen. In der
Ausnehmung 21 ist ein Bremskolben 25 eingesetzt, der sich je
nach Druck der Flüssigkeit in der Ausnehmung 21 verschiebt.
Die Bewegungsrichtung des Bremskolbens 25 ist in Fig. 1 von
unten nach oben bzw. umgekehrt, wobei diese Bewegungsrich
tung etwa radial zu dem Druckmittelzylinder 11 verläuft. Auf
der der Außenseite 18 des Druckmittelzylinders 11 zugewand
ten Seite 26 ist ein Bremsbelag 27 angebracht. Der Bremsbe
lag ist beispielsweise aufgeklebt. Er verläuft in dem
Schnitt der Fig. 1 mittig zur Außenseite 26 des Bremskolbens
25 und daher auch ebenfalls mittig zu der Außenseite 18 des
Druckmittelzylinders 11.
Zum Abbremsen des Kolbens 13 wird Druckmittel in die Ausneh
mung 21 gedrückt, so daß sich der Bremskolben 25 radial auf
den Druckmittelzylinder 11 zu bewegt und den Bremsbelag 27
an der Außenseite 18 des Druckmittelzylinders 11 anpreßt.
Dadurch wird eine Bremskraft erreicht. Da diese Bremskraft
radial und damit genau mittig durch den Ansatz 14 verläuft,
entstehen keine Querkräfte auf die Kraftabnahme 16 oder den
Ansatz 14. Die entstehende Bremskraft drückt also den Kolben
13 nach unten. Es entsteht eine querkraftfreie Bremskraft.
Je nach Gegebenheit kann der Druckschlauch auch an dem zwei
ten in Fig. 1 dargestellten Anschlußnippel 28 angeschlossen
werden.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Bremsbügels 17 der
Fig. 1. Im Bereich seines oberen Endes 29 ist der Bremsbügel
mit einer Reihe von Befestigungslöchern 30 versehen, die den
vorhandenen Befestigungslöchern der Kraftabnahme 16 in An
ordnung und Größe entsprechen. Der Bügel läßt sich auf diese
Weise an vorhandenen Druckmittelzylindern nachträglich an
bringen, so daß die vorhandenen Druckmittelzylinderanlagen
nachgerüstet werden können.
Aus Fig. 2 ergibt sich auch die große axiale Länge des
Bremsbügels 17. Diese große Länge führt zu einer stabilen
Bremseinrichtung und verhindert, daß auf den Kolben 13 Dreh
momente um seine Querachse übertragen werden.
Fig. 3 zeigt nun eine Ansicht des Bremsbügels 17 der Fig. 1
von oben. Es ist zu sehen, daß der Bremsbügel 17 unterhalb
seines oberen Endes 29 zunächst nach außen und anschließend
wieder nach innen verläuft, so daß der untere Schenkel 20
von oben her sichtbar ist. In diesem unteren Schenkel ist
die zylindrische Ausnehmung 21 angeordnet, die den Zylinder
für den Bremskolben 25 bildet. Diese Ausnehmung 21 weist
eine langgestreckte Form mit parallel zueinander verlaufen
den Seitenwänden 24 auf. Die Enden sind halbkreisförmig ab
gerundet. Im Bereich der Enden ist neben der Ausnehmung je
weils eine Gewindebohrung 31 angeordnet, deren Bedeutung
später noch erläutert werden wird.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Längsseitenansicht des Brems
kolbens 25. Der Bremskolben 25 weist die Form einer flachen
in Aufsicht, siehe Fig. 5, ovalen Scheibe auf. In seiner in
Fig. 4 zu sehenden Mantelfläche 32 enthält er eine umlaufen
de rechteckförmige Nut 33, in die zur Abdichtung ein O-Ring
eingelegt wird, der aus Gründen der Vereinfachung nicht dar
gestellt ist.
Auf seiner zur Anlage an der Außenseite 18 des Druckmittel
zylinders 11 bestimmten Außenseite 26 enthält der Bremskol
ben 25 nach Fig. 4 zwei Rippen 34, zwischen die der in
Fig. 1 zu sehende Bremsbelag 27 eingesetzt und eingeklebt
wird. Die Rippen 34 sind jedoch nur als Montagehilfe ge
dacht, sie sind für die Funktion nicht erforderlich.
Fig. 5 zeigt die Aufsicht auf den Bremskolben 25. Es ist zu
sehen, daß der Bremskolben 25 zwei parallele in Längsrich
tung verlaufende Seitenkanten 35 aufweist, die durch halb
kreisförmige Bogen 36 im Bereich der Enden miteinander ver
bunden sind. Der in den Fig. 4 und 5 dargestellte Bremskol
ben läßt sich aus extrudiertem Strangmaterial, beispiels
weise aus Aluminium, herstellen, sofern man auf die Rippen
34 keinen Wert legt. Dieses Profil enthält bereits die Nut
33. Die Bremskolben werden dadurch hergestellt, daß das Pro
fil auf die richtige Länge abgetrennt und die halbkreisför
migen Bogen 36 mit der dort vorhandenen Nut 33 angefräst
werden.
Fig. 6 zeigt nun einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt bei
einer zweiten Ausführungsform, bei der der Druckmittelzylin
der 41 einen außen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Bei
dieser Querschnittsform des Druckmittelzylinders wäre es
selbstverständlich auch möglich, die Bremseinrichtung der
Ausführungsform nach Fig. 1 zu verwenden. Auch dies würde zu
einer querkraftfreien Bremsung führen. Da bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 6 jedoch zu beiden Seiten des Längs
schlitzes 15 ausreichend Platz zur Verfügung steht, enthält
die Ausführungsform der Fig. 6 zwei Bügel 42 mit je einer
Bremseinrichtung 19. Die Bügel 42 haben zwar eine andere
Querschnittsform als der Bügel 17 der Ausführungsform der
Fig. 1, im übrigen sind sie jedoch in gleicher Weise aufge
baut, d.h. sie erstrecken sich über die axiale Länge des
Kolbens 13 und besitzen Ausnehmungen 21 zur Aufnahme von
Bremskolben 25. Die Form der Bremskolben 25 ist im wesentli
chen identisch wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis
5, mit dem einzigen Unterschied, daß die der Außenseite des
Druckmittelzylinders 11 zugewandte Außenfläche 43 der Brems
kolben 25 kreiszylinderförmig ausgebildet ist und zwar kon
zentrisch zu der Form des Druckmittelzylinders 41. Auch hier
sind Bremsbeläge 44 aufgeklebt, deren Form der Außenform des
Druckmittelzylinders 41 entspricht. Beide Bügel 42 sind
identisch ausgebildet, aber symmetrisch zu einer durch die
gestrichelte Linie 45 angedeuteten Ebene angeordnet, die
durch die Längsachse 46 des Kolbens 13 und mittig durch den
Längsschlitz 15 hindurchgeht. Die beim Bremsen auftretende
Kraft fällt dadurch in die Winkelhalbierende, die in der
Ebene 45 liegt. Dadurch ist auch diese Anordnung querkraft
frei.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht der Bügel 42 in Richtung des Pfei
les VII in Fig. 6. Die Form der Ausnehmung 21 entspricht
vollständig der Form bei der Ausführungsform nach Fig. 3.
Auch die Bügel 42 der Ausführungsform nach Fig. 6 lassen
sich nachträglich an der Kraftabnahme 16 bereits vorhandener
Anlagen anbringen.
Fig. 8 zeigt vergrößert einen Schnitt durch ein Längsende
eines Bügels 17 bzw. 42, um die Funktion der Gewindebohrun
gen 31 darzustellen. Auf der Außenseite 26 des Kolbens 25
liegt eine Zungenfeder 47 an, die mit Hilfe einer Schraube
48 am Bügel 17 befestigt ist. Eine derartige Zungenfeder 47
ist an beiden Längsenden jedes Kolbens 25 befestigt und
dient dazu, bei Nachlassen des Druckes in der Ausnehmung 21
die Bremskolben 25 in ihre Ausgangsposition zurückzudrücken,
in der der Bremsbelag 27 nicht am Druckmittelzylinder 11
bzw. 41 anliegt. Die Bremse ist also bei nicht vorhandenem
Druck gelöst.
Claims (15)
1. Druckmittelzylinder mit einem einen abgedichteten
Längsschlitz (15) aufweisenden endseitig verschlossenen
rohrartigen Gehäuse (11, 41), in dessen zylindrischem
Innenraum ein abgedichteter Kolben (13) längsverschieb
bar geführt ist, der einen sich durch den Längsschlitz
(15) hindurch erstreckenden seitlichen Kraftabnahmean
satz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Kraftabnahme (16) mindestens eine Bremseinrichtung (19)
befestigt ist, die ein in Richtung auf die Oberfläche
(18) des Druckmittelzylinders (11) bewegbares, mit
einer Bremsfläche an dieser angreifendes Bremselement
aufweist.
2. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremseinrichtung (19) einen durch
Fluiddruck bewegbaren Bremskolben (25) aufweist.
3. Druckmittelzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bremskolben (25) in einer etwa radial
zum Zylinder verlaufenden Bewegungsrichtung bewegbar
ist.
4. Druckmittelzylinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bremskolben (25) auf seiner dem
Zylinder (11, 41) zugewandten Seite (26) einen die
Bremsfläche bildenden Bremsbelag (27, 44) aufweist.
5. Druckmittelzylinder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche
der Querschnittsform des Zylinders (11, 41) entspricht.
6. Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Oberfläche (18) des
Zylinders (11, 41) zugewandte Seite (26) des Bremskol
bens (25) sich etwa über die gesamte axiale Länge des
Arbeitskolbens (13) erstreckt.
7. Druckmittelzylinder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrich
tung (19) einen Bügel (17, 42) aufweist, der an der
Kraftabnahme (16) des Arbeitskolbens (13) befestigbar
ist, insbesondere anschraubbar ist.
8. Druckmittelzylinder nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bügel (17, 42) etwa die gleiche axia
le Länge aufweist wie der Arbeitskolben und/oder der
Bremskolben (25).
9. Druckmittelzylinder nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Bügel (17, 42) eine den
Bremszylinder für den Bremskolben (25) bildende Ausneh
mung (21) ausgebildet ist.
10. Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenfläche eine lang
gestreckte Form mit parallelen Seiten und halbkreisför
mig abgerundeten Enden (26) aufweist.
11. Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskolben (25) in
seiner Mantelfläche (32) eine umlaufende Nut (33) zur
Aufnahme eines O-Rings als Dichtung aufweist.
12. Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (17) sich im
Querschnitt gesehen über etwa den halben Umfang des
Druckmittelzylinders (11) erstreckt.
13. Druckmittelzylinder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrich
tung (19) an einer dem Längsschlitz (15) des Druckmit
telzylinders (11) diametral gegenüberliegenden Stelle
angreift.
14. Druckmittelzylinder nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei vorzugs
weise identisch ausgebildete symmetrisch zu dem Längs
schlitz (15) angeordnete Bremseinrichtungen (19) auf
weist.
15. Druckmittelzylinder nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Angriffsrichtungen der beiden Brems
einrichtungen (19) einen Winkel von weniger als 180°
einschließen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937233 DE3937233A1 (de) | 1989-02-28 | 1989-11-09 | Druckmittelzylinder |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3906211 | 1989-02-28 | ||
DE19893937233 DE3937233A1 (de) | 1989-02-28 | 1989-11-09 | Druckmittelzylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937233A1 true DE3937233A1 (de) | 1990-09-06 |
Family
ID=25878275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893937233 Withdrawn DE3937233A1 (de) | 1989-02-28 | 1989-11-09 | Druckmittelzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3937233A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29621925U1 (de) * | 1996-12-17 | 1997-02-20 | Nedcon Magazijninrichting B.V., Doetinchem | Bremsrolle, insbesondere zum Einbau in eine geneigte Rollenbahn |
DE4192710C2 (de) * | 1990-11-01 | 1998-07-02 | Ckd Corp | Bremsvorrichtung für einen kolbenstangenlosen Zylinder |
-
1989
- 1989-11-09 DE DE19893937233 patent/DE3937233A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4192710C2 (de) * | 1990-11-01 | 1998-07-02 | Ckd Corp | Bremsvorrichtung für einen kolbenstangenlosen Zylinder |
DE29621925U1 (de) * | 1996-12-17 | 1997-02-20 | Nedcon Magazijninrichting B.V., Doetinchem | Bremsrolle, insbesondere zum Einbau in eine geneigte Rollenbahn |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |